Hi Leute,
diese Überschrift "Mein Freund meldet sich nicht mehr" gibt's hier zu Hauf - klar. Und wenn ich nicht wirklich den Drang verspüren würde, hier meine (lange!!!!) Geschichte nieder zu schreiben, würde ich tatsächlich die Klappe halten und mir den Rat aus den zahlreichen anderen Threads holen. Denn da steht ja eigentlich schon alles ...
Dennoch: Ich habe einen Freund, der deutlich älter ist als ich (26 Jahre). Wir kennen uns seit 3 Jahren. Und bisher sahen wir uns regelmäßig - an den Wochenenden, unternahmen zusammen etwas (Wandern, Radfahren) Auch fuhren wir gemeinsam in den Urlaub. Jeder hatte jedoch seine eigene Wohnung. Eigenständigkeit war uns wichtig. Manchmal kam eine kleine Anfrage in Richtung "Zusammenziehen", aber darauf ging ich nie ein, weil ich es als Spaß verstand. Mit der "Wochenendbeziehung" waren wir beide zufrieden, denn jeder -so unsere Ansicht - wollte sein eigenes Leben weiter führen.
Bisher war das so ... Und es war auch manchmal so, dass er sich einige Tage lang nicht meldete. Das war ganz natürlich. Man muss ja auch nicht immer. Und manchmal dauerte SEIN Schweigen auch länger an. Auch gut, denn ich weiß, dass er so gestrickt ist. Er vergräbt sich, dann kommt er wieder hoch. Meist war etwas vorgefallen, das dann bereinigt werden konnte.
Jetzt ist das anders: An einem Tag flirteten wir noch miteinander und führten uns wie frisch Verliebte auf, am nächsten Funkstille. Das geht jetzt schon drei Wochen so. Ich schickte ihm eine Mail, in der ich ihn fragte, was los sei. Auch wünschte ich ihm ein schönes Osterfest. Nichts. Ich rief ihn an. Er geht nicht ran. Dann schrieb ich ihm noch eine Email, in der ich ihm - schon etwas angesäuert - sagte, dass ich ihm jetzt noch dieses eine Mal schreibe und es mir dann auch reicht. Ich hätte ihn lieb und ihn gern sehen wolle. Wenn er sich aber trennen wolle, dann solle er das tun, mir aber Bescheid sagen, damit auch ich es erfahre. Seither schweige auch ich.
Da sich in meinem Leben vieles geändert hat, bin ich teilweise sehr abgelenkt von all diesem Scheiß. Auch habe ich weniger (sehr viel weniger) Zeit als früher. Früher war ich Hartzer - so wie mein Freund noch immer. Heute studiere ich wieder und versuche meinem Leben endlich eine Form zu geben. Das schrieb ich ihm auch. Nach all den Jahren des Gammelns und Rumhängens will ich endlich etwas tun und meine Ziele verwirklichen. (Das Amt konnte mir nicht helfen. Ich selbst fand auch keinen Job.) Wie gesagt: Ich bin jetzt abgelenkt. Aber in stillen Momenten kommt all das hoch. So wie jetzt auch. Er fehlt mir.
Es gibt Dinge, die mir an ihm nicht gefielen/gefallen: Er verstand es, mich mit wenigen Worten so klein zu reden, dass ich mir wirklich richtig, richtig dumm vorkam. Außerdem sagte er mir einmal, dass er es gar nicht verstehen könne, warum er sich mit mir - damals noch Hartzerin - eingelassen habe, da er ja eigentlich auf starke Frauen stehe. Dann fragte er mich immer mal wieder, was ich aus meinem Leben machen wolle, da ich ja eigentlich überhaupt nichts könne. Gut, zwar habe ich mein Erststudium beendet, doch Hieroglyphen-Kundige braucht man in der freien Wirtschaft nicht. Nun, nun hört sich das, da ich es aufschreibe, selbst für mich kindisch an -, hofft ich, ihn auch ein wenig stolz zu machen mit meinem Zweitstudien-Entschluss. (Hilfe! Bin ich wirklich so gestrickt, dass ich in seinem Ansehen steigen wollte?) Tja ... Ich kann nur rätseln, ob die Veränderung in meinem Leben mit dem Verhalten meines Freundes zu tun hat.
Als ich voriges Jahr zu studieren begann, hatte ich anfangs wirklich KEINE Zeit und musste ihm oft absagen. Außerdem war alles so neu für mich, dass ich einfach nur noch an der Uni lebte. In der gleichen Zeit hatte auch mein Freund eine harte Zeit - er musste sein Elternhaus auflösen. (Im Nachhinein frage ich mich auch, was ich für eine Freundin bin, da ich ihm da nicht unter die Arme griff. Gut, ich hatte keine Zeit ... Aber emotional hätte ich ihm beistehen können.) Wir sahen uns in dieser Zeit wirklich sehr, sehr selten. Ich entfernte mich von ihm sehr stark. Allerdings renkte sich das wieder ein und ich erklärte ihm, warum ich mich so verhielt. Damals zeigte er Verständnis. Wir wollten es noch einmal miteinander versuchen.
Na ja, bis jetzt ...
Im Moment bin ich sauer. Wirklich sauer, denn durch sein Verhalten sagt er mir nur eines: Leck mich am Arsch!
Gleichzeitig würde ich ihn so gerne sehen und ihm sagen, wie es aus meiner Sicht in unserer Beziehung weiter gehen kann. Denn ich will ihn nicht verlieren.
Vertrackte Situation.
Was würdest ihr mir raten?
Danke!
diese Überschrift "Mein Freund meldet sich nicht mehr" gibt's hier zu Hauf - klar. Und wenn ich nicht wirklich den Drang verspüren würde, hier meine (lange!!!!) Geschichte nieder zu schreiben, würde ich tatsächlich die Klappe halten und mir den Rat aus den zahlreichen anderen Threads holen. Denn da steht ja eigentlich schon alles ...
Dennoch: Ich habe einen Freund, der deutlich älter ist als ich (26 Jahre). Wir kennen uns seit 3 Jahren. Und bisher sahen wir uns regelmäßig - an den Wochenenden, unternahmen zusammen etwas (Wandern, Radfahren) Auch fuhren wir gemeinsam in den Urlaub. Jeder hatte jedoch seine eigene Wohnung. Eigenständigkeit war uns wichtig. Manchmal kam eine kleine Anfrage in Richtung "Zusammenziehen", aber darauf ging ich nie ein, weil ich es als Spaß verstand. Mit der "Wochenendbeziehung" waren wir beide zufrieden, denn jeder -so unsere Ansicht - wollte sein eigenes Leben weiter führen.
Bisher war das so ... Und es war auch manchmal so, dass er sich einige Tage lang nicht meldete. Das war ganz natürlich. Man muss ja auch nicht immer. Und manchmal dauerte SEIN Schweigen auch länger an. Auch gut, denn ich weiß, dass er so gestrickt ist. Er vergräbt sich, dann kommt er wieder hoch. Meist war etwas vorgefallen, das dann bereinigt werden konnte.
Jetzt ist das anders: An einem Tag flirteten wir noch miteinander und führten uns wie frisch Verliebte auf, am nächsten Funkstille. Das geht jetzt schon drei Wochen so. Ich schickte ihm eine Mail, in der ich ihn fragte, was los sei. Auch wünschte ich ihm ein schönes Osterfest. Nichts. Ich rief ihn an. Er geht nicht ran. Dann schrieb ich ihm noch eine Email, in der ich ihm - schon etwas angesäuert - sagte, dass ich ihm jetzt noch dieses eine Mal schreibe und es mir dann auch reicht. Ich hätte ihn lieb und ihn gern sehen wolle. Wenn er sich aber trennen wolle, dann solle er das tun, mir aber Bescheid sagen, damit auch ich es erfahre. Seither schweige auch ich.
Da sich in meinem Leben vieles geändert hat, bin ich teilweise sehr abgelenkt von all diesem Scheiß. Auch habe ich weniger (sehr viel weniger) Zeit als früher. Früher war ich Hartzer - so wie mein Freund noch immer. Heute studiere ich wieder und versuche meinem Leben endlich eine Form zu geben. Das schrieb ich ihm auch. Nach all den Jahren des Gammelns und Rumhängens will ich endlich etwas tun und meine Ziele verwirklichen. (Das Amt konnte mir nicht helfen. Ich selbst fand auch keinen Job.) Wie gesagt: Ich bin jetzt abgelenkt. Aber in stillen Momenten kommt all das hoch. So wie jetzt auch. Er fehlt mir.
Es gibt Dinge, die mir an ihm nicht gefielen/gefallen: Er verstand es, mich mit wenigen Worten so klein zu reden, dass ich mir wirklich richtig, richtig dumm vorkam. Außerdem sagte er mir einmal, dass er es gar nicht verstehen könne, warum er sich mit mir - damals noch Hartzerin - eingelassen habe, da er ja eigentlich auf starke Frauen stehe. Dann fragte er mich immer mal wieder, was ich aus meinem Leben machen wolle, da ich ja eigentlich überhaupt nichts könne. Gut, zwar habe ich mein Erststudium beendet, doch Hieroglyphen-Kundige braucht man in der freien Wirtschaft nicht. Nun, nun hört sich das, da ich es aufschreibe, selbst für mich kindisch an -, hofft ich, ihn auch ein wenig stolz zu machen mit meinem Zweitstudien-Entschluss. (Hilfe! Bin ich wirklich so gestrickt, dass ich in seinem Ansehen steigen wollte?) Tja ... Ich kann nur rätseln, ob die Veränderung in meinem Leben mit dem Verhalten meines Freundes zu tun hat.
Als ich voriges Jahr zu studieren begann, hatte ich anfangs wirklich KEINE Zeit und musste ihm oft absagen. Außerdem war alles so neu für mich, dass ich einfach nur noch an der Uni lebte. In der gleichen Zeit hatte auch mein Freund eine harte Zeit - er musste sein Elternhaus auflösen. (Im Nachhinein frage ich mich auch, was ich für eine Freundin bin, da ich ihm da nicht unter die Arme griff. Gut, ich hatte keine Zeit ... Aber emotional hätte ich ihm beistehen können.) Wir sahen uns in dieser Zeit wirklich sehr, sehr selten. Ich entfernte mich von ihm sehr stark. Allerdings renkte sich das wieder ein und ich erklärte ihm, warum ich mich so verhielt. Damals zeigte er Verständnis. Wir wollten es noch einmal miteinander versuchen.
Na ja, bis jetzt ...
Im Moment bin ich sauer. Wirklich sauer, denn durch sein Verhalten sagt er mir nur eines: Leck mich am Arsch!
Gleichzeitig würde ich ihn so gerne sehen und ihm sagen, wie es aus meiner Sicht in unserer Beziehung weiter gehen kann. Denn ich will ihn nicht verlieren.
Vertrackte Situation.
Was würdest ihr mir raten?
Danke!
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