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Guest
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Hallo,
da ich mit Freunden oder Familie ungerne über meine Beziehungsprobleme rede, möchte ich das nun anonym tun... Zuerst - ich habe eigentlich einen sehr liebevollen Mann und er wird auch immer mein ein und alles bleiben. Er ist treu, fürsorglich und ehrlich. Ich selbst habe eine chronische Erkrankung, mit der er super lieb und verständnisvoll umgeht. Leider hat er sich in der letzten Zeit etwas verändert und zwar in eine negative Richtung. Ich finde, als seine Ehefrau, habe ich die Pflicht, ihn wieder auf den "rechten Pfad" zu führen, weiß aber leider nicht genau wie. Vielleicht kann man mir ja hier Tipps geben? Der Hintergrund: Alles begann mit dem Absolvieren seines Meisters bzw. dem Berufseinstieg danach. Er hatte beruchstechnisch schon immer hohe Anforderungen an sich und nun umso mehr. Außerdem hat er seitdem wohl die Vorstellung, dass er mehr zu leisten hat als ein Geselle, aber auch ein höheres Ansehen und mehr Weisungsbefugnisse. Das ist an sich richtig, dennoch muss man sich Respekt unter den Kollegen ja erst verdienen. Und hier fing es an - von dem, was er mir erzählt, ist er sehr schnell beleidigt, wenn man ihn kritisiert. Er wirkt überheblich und damit verdient man sich keinen Respekt. Ich will nicht sagen, dass alles seine Schuld ist, aber so unkompliziert wie er in seiner Freizeit ist, so kompliziert, eigensinnig und störrisch scheint er in seinem Beruf zu sein. Wenn er keinen Sinn in der Arbeitsweise seiner neuen Kollegen sieht, macht er es anders, auch wenn Vorgesetzte ihm sagen, er soll es so machen, wie der Rest des Betriebs. Bis zu einem gewissen Maße muss man sich aber anpassen und kann nicht sein eigenes Ding durchziehen. Die Kollegen übergehen ihn mittlerweile, belügen ihn und lassen ihn außen vor. Er ist jeden Tag unglücklich, wenn er nach Hause kommt. Das war bei seinem letzten Betrieb so und ist auch bei seinem derzeitigen. Ich verdamme seinen Meister, der ihn scheinbar so unter Druck setzt. Man könnte sagen - wechsel die Arbeitsstelle, aber ich weiß nicht, ob er woanders nicht dieselben Probleme hätte. Dass ich Mitgrund seines Frusts bin, hat er aber verneint.
In Zuge dessen ist er verständlicherweise unzufrieden und gereizt. Er zeigt Verhaltensweisen, die ich bisher noch nicht an ihm kannte. Ist sehr schnell genervt von Kleinigkeiten und kann mitunter sehr gemein sein. Bei mir hält er sich zurück, aber wie er manchmal mit Freunden oder Familie umspringt, ist echt grenzwertig. So kennt man ihn nicht, mittlerweile spricht man mich auf sein Verhalten schon an. Mein Dilemma ist, dass er stolz und kaum bis gar nicht kritikfähig ist. Und der berechtigte Einwand: Du weißt doch gar nicht, wie meine Kollegen sind. nimmt mir bei jedem Gespräch den Wind aus den Segeln. Aber ich schätze, dass er an seiner Misere eine Mitschuld trägt, weil es eben schon der zweite Betrieb ist, in dem er die gleichen Probleme hat. Er hat vor, Berufsschullehrer zu werden. Aber mit seiner derzeitigen Geduld und Frustrationstoleranz sehe ich da schwarz.
Mir ist klar, dass ich von ihm nicht erwarten kann, dass er jeden Tag gut drauf ist und im sozialen Umfeld 100 Prozent gibt. Jeder hat Idioten an der Arbeit, die einen zur Weißglut bringen. Ich wünsche mir einfach nur, dass er etwas von der alten Gelassenheit zurückbekommt und möchte ihm dabei helfen, ohne ihn unter Druck zu sestzen. Was kann ich tun?
Ich weiß nicht, ob mein Problem unter Liebeskummer zählt und ich hier nicht irgendwelche Luxusprobleme erörtere, wo es andere gibt, denen es in ihrer Beziehung wohl sehr viel schlechter geht. Aber es bekümmert mich wirklich und bevor sich sein Verhalten einfleischt, möchte ich gerne präventiv handeln.
Liebe Grüße und danke fürs offene Ohr!
da ich mit Freunden oder Familie ungerne über meine Beziehungsprobleme rede, möchte ich das nun anonym tun... Zuerst - ich habe eigentlich einen sehr liebevollen Mann und er wird auch immer mein ein und alles bleiben. Er ist treu, fürsorglich und ehrlich. Ich selbst habe eine chronische Erkrankung, mit der er super lieb und verständnisvoll umgeht. Leider hat er sich in der letzten Zeit etwas verändert und zwar in eine negative Richtung. Ich finde, als seine Ehefrau, habe ich die Pflicht, ihn wieder auf den "rechten Pfad" zu führen, weiß aber leider nicht genau wie. Vielleicht kann man mir ja hier Tipps geben? Der Hintergrund: Alles begann mit dem Absolvieren seines Meisters bzw. dem Berufseinstieg danach. Er hatte beruchstechnisch schon immer hohe Anforderungen an sich und nun umso mehr. Außerdem hat er seitdem wohl die Vorstellung, dass er mehr zu leisten hat als ein Geselle, aber auch ein höheres Ansehen und mehr Weisungsbefugnisse. Das ist an sich richtig, dennoch muss man sich Respekt unter den Kollegen ja erst verdienen. Und hier fing es an - von dem, was er mir erzählt, ist er sehr schnell beleidigt, wenn man ihn kritisiert. Er wirkt überheblich und damit verdient man sich keinen Respekt. Ich will nicht sagen, dass alles seine Schuld ist, aber so unkompliziert wie er in seiner Freizeit ist, so kompliziert, eigensinnig und störrisch scheint er in seinem Beruf zu sein. Wenn er keinen Sinn in der Arbeitsweise seiner neuen Kollegen sieht, macht er es anders, auch wenn Vorgesetzte ihm sagen, er soll es so machen, wie der Rest des Betriebs. Bis zu einem gewissen Maße muss man sich aber anpassen und kann nicht sein eigenes Ding durchziehen. Die Kollegen übergehen ihn mittlerweile, belügen ihn und lassen ihn außen vor. Er ist jeden Tag unglücklich, wenn er nach Hause kommt. Das war bei seinem letzten Betrieb so und ist auch bei seinem derzeitigen. Ich verdamme seinen Meister, der ihn scheinbar so unter Druck setzt. Man könnte sagen - wechsel die Arbeitsstelle, aber ich weiß nicht, ob er woanders nicht dieselben Probleme hätte. Dass ich Mitgrund seines Frusts bin, hat er aber verneint.
In Zuge dessen ist er verständlicherweise unzufrieden und gereizt. Er zeigt Verhaltensweisen, die ich bisher noch nicht an ihm kannte. Ist sehr schnell genervt von Kleinigkeiten und kann mitunter sehr gemein sein. Bei mir hält er sich zurück, aber wie er manchmal mit Freunden oder Familie umspringt, ist echt grenzwertig. So kennt man ihn nicht, mittlerweile spricht man mich auf sein Verhalten schon an. Mein Dilemma ist, dass er stolz und kaum bis gar nicht kritikfähig ist. Und der berechtigte Einwand: Du weißt doch gar nicht, wie meine Kollegen sind. nimmt mir bei jedem Gespräch den Wind aus den Segeln. Aber ich schätze, dass er an seiner Misere eine Mitschuld trägt, weil es eben schon der zweite Betrieb ist, in dem er die gleichen Probleme hat. Er hat vor, Berufsschullehrer zu werden. Aber mit seiner derzeitigen Geduld und Frustrationstoleranz sehe ich da schwarz.
Mir ist klar, dass ich von ihm nicht erwarten kann, dass er jeden Tag gut drauf ist und im sozialen Umfeld 100 Prozent gibt. Jeder hat Idioten an der Arbeit, die einen zur Weißglut bringen. Ich wünsche mir einfach nur, dass er etwas von der alten Gelassenheit zurückbekommt und möchte ihm dabei helfen, ohne ihn unter Druck zu sestzen. Was kann ich tun?
Ich weiß nicht, ob mein Problem unter Liebeskummer zählt und ich hier nicht irgendwelche Luxusprobleme erörtere, wo es andere gibt, denen es in ihrer Beziehung wohl sehr viel schlechter geht. Aber es bekümmert mich wirklich und bevor sich sein Verhalten einfleischt, möchte ich gerne präventiv handeln.
Liebe Grüße und danke fürs offene Ohr!
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