Meine Erfahrung und was ich tat

*neuer nick*

Benutzer
19. Okt. 2006
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Ich fange einfach mal an, in der Hoffnung mich versteht jemand. Es wird lang, sehr lang....

ich kann mich auch nur so darstellen, wie ich wirklich bin. Manche mögen denken, der arme Junge, aber dem ist nicht so

Habe Sie kennengelernt im Haus meiner Eltern, sie wohnen im gleichen Eingang. Mit Zettel im Briefkasten und einer netten Verabredung. Es kam wie es kommen musste, wir haben uns verliebt. Die erste Zeit war so wahnsinnig schön und berauschend wie selten zuvor erlebt. Ich zog zu ihr und wir hatten eine schöne Zeit. Doch irgendwann wurde es uns beiden zuviel, ich habe es nicht gezeigt und sie hat es mir offen gezeigt. Ich mutierte zu einem Arschloch dass nicht merkte, dass etwas nicht stimmt, sondern beschuldigte sie, mich zu betrügen. Dem war natürlich nicht so.

Es gab oft Momente wo wir uns stritten, aber sie hat ein Kind und das sollte natürlich nichts mitbekommen von unsrer Krise, die sich von Tag zu Tag erhärtete.

Es gab dann einen Moment, wo ich wieder in meine eigene Wohnung fuhr. Es war halt so, dass ich unbezahlten Urlaub hatte, genommen habe, weil ich bei ihr sein wollte. Ich bin Polizist und das ging, auch wenn es schwer war. Aber ich habe mich verliebt.

So ging das ganze 4.Monate, die ich nicht arbeitete sondern nur rumhing. Ja so kam der Tag wo ich aber wieder musste, ein Chaos in ihrem Leben hinterließ und erstmal waren wir beide froh, dass wir uns erstmal nicht sahen.

Sie schrieb mir oft, warum ich nicht komme, wenn ich frei habe.

Tja ich hatte leider nichts besseres vor, als mit meiner Ex-Freundin rumzuhängen....

Und nun ist das ganze 4Monate her, wir schreiben regelmäßig SMS und in dieser Zeit war ich einmal da, um mit ihr zu schlafen. Das taten wir auch und ich dachte, wir haben eine reele Chance, etwas neues, ganz von vorn aufzubauen. Ich sagte ihr, dass ich etwas anderes hatte und sie weinte, schrie, zog sich total zurück und war unerreichbar für mich. Dann kam eine SMS von ihr, "wenn sie kein Kind hätte, würde sie sich das Leben nehmen". Das war für mich ein Zeichen, einen Menschen soweit gebracht zu haben, das war einfach nicht meine Absicht. Aber für mich ist klar, dass es besser ist, allein zu sein und lernen, dass man so etwas nicht machen kann und darf. Es gab Momente wo sie mich einfach nur hasste, aber nie ein böses Wort sagte.

Und nun hat sie jemanden gefunden, der sie liebt wie sie ist. Ich fühle mich teils mies, teils hasse ich mich selbst.... Aber ich liebe sie, auch wenn es zu spät ist. Etwas bereue ich von tiefstem Herzen, dass ich mich nicht so gezeigt habe, wie es sich gehört. Wie man als Mann auftritt, wie man wirklich zeigen kann, dass man einer Liebe wert ist.

Sie hat jetzt einfach schlechte Erinnerungen an mich und das hat sie mir gesagt. Und glaubt mir kein Wort mehr, egal wa sich sage, sie glaubt es nicht. Momentan muss ich damit leben, aber wie kann man das. Meine Eltern verstehen mich einfach nicht, ach der Rest meiner Familie auch nicht.

Es ist einfach nur Schade. Schade und Schande für jemanden wie mich. Momentan versuche ich mir einzureden, selbst schuld. Sie ist selbst Schuld und ich auch. Wenn ich das nicht tun würde, wäre ich längst in der Irrenanstalt, weil es mich innerlich zerreißt.

Ich danke einfach, dass ich gelegentlich etwas schreiben kann, etwas was mich bewegt. Was meine Gefühlswelt bewegt

 
hmm...wenn ich das richtig sehe, liegen deine Probleme nicht nur in deiner Ex-Beziehung begründet, sondern auch in dir. Hast du schon mal darüber nachgedacht, eine Therapie zu machen?

 
Ja das habe ich mir auch schon überlegt. Aber ich denke einfach, dass es nicht unbedingt so ist, dass es krankhaft ist oder so. Eher darin, dass ich immer machen konnte was ich wollte und mit wem. Ich habe und musste nie Verantwortung für jemanden übernehmen, ausser für mich.

Und ich habe auch schon mit allen meinen Freunden geredet und sie sagen mir, dass ich es einfach lassen sein soll und mich wieder auf mich konzentrieren muss. Dass ich meinem Beruf nachgehe und mich anstrenge nicht an Sie zu denken. Jeder lebt sein Leben nach bestem Wissen und Gewissen. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich ihr nicht unbedingt nachtrauere oder der Liebe die sie mir gab, das war eh nicht sehr viel. Aber ich hatte das gefühl, gebraucht zu werden und es war wie eine Familie und das fehlt mir vielleicht. Dass alles einen Sinn hat, alles was man tut, oder auch lässt.

Aber ich habe sie heute mit ihrem Neuen Freund gesehen und mich hat es förmlich zerrissen innerlich. Aber manchmal ist das wohl die beste Methode, vor vollendendete Tatsachen gestellt zu werden. Ja.... es kann schon weh tun dieses Gefühl. ich weiss auch gar nicht was man dazu sagen kann, stirbt man innerlich oder wacht man auf, ich schätze mal beides trifft zu.

LG