B
biber33
Guest
Hallo Forumschreiberinnen und -schreiber!
Bei meiner derzeitigen Unruhe und Nervosität bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich muss sagen, dass ich ein Stückchen Trost finde, wenn ich sehe, dass der selbe Schmerz von vielen anderen mit mir geteilt wird.
Jeder liebt und leidet anders, aber jetzt fühle ich mich wieder menschlich!
Ich will erzählen: Ich sah IHN zum ersten mal vor 6 Wochen. Netter Mann, dachte ich und freute mich über eine tolle Freundschaft, die im Laufe der Wochen entstand. Wann es passierte, weiß ich nicht, aber heute liebe ich ihn, wie noch nie vorher jemanden in meinem Leben.
Das Maximum an Gefühl, der Anbetungswürdigste, mein absoluter Sinngeber, denn zum ersten mal fühle ich mich verstanden, mich und meine chaotischen Gedanken und Träume.
Ich war nicht ängstlich und habe mit ihm über diese Gefühle gesprochen, wobei er meinte, dass er mich gern mag, gerne mit mir zusammen ist, aber er sich nicht in eine Beziehung verrennen möchte.
Er schenkt mir seine wundervolle Freundschaft, serviert mir alles nach seinen Möglichkeiten,
aber ich komme um vor Schmerzen!
Gestern und heute war es ganz schlimm. Er ist beruflich unterwegs und nicht mal so eben anzurufen. Musste heute sogar meine Arbeit abbrechen, weil ich ohne Anlass geweint habe. Gut dass ich so sensible Kollegen habe, die mich nach hause geschickt haben.
Ich bin ein guter Schauspieler und taktiere. Denn wenn ich jetzt sage, wie schlecht es mir geht, rennt er mir vielleicht davon. Daher war das letzte Telefongespräch freundschaftlich und optimistisch, als sei es völlig in Ordnung, dass er für eine Woche verschwindet. Gott, ich wäre am liebsten durch den Hörer gekrochen, um ihn festzuhalten und nie wieder loszulassen.
Aber meine Sehnsucht ist mein eigenes Ding.
Und so warte ich, dass der Schmerz nachlässt. Ich warte auf ein bisschen Dankbarkeit in mir, dass ich diesen Menschen getroffen habe, und dass er mir, wenn auch nur auf seine Weise, bleibt.
Was mir in den letzten Tagen geholfen hat:
Weinen: Klingt komisch, aber weinen ist eine natürliche Reaktion und befreit. Unterdrücktes Weinen führt zu schlimmen Verkrampfungen.
Trauer um eine unerfüllte Liebe, lasst sie zu und weint!
Wirklich gute Freunde: Gespräche mit Freunden, denen man sich ganz öffnen kann, tun gut. Im ersten Moment denkt man, wie schrecklich, dass ER nicht da ist, um zu reden, sondern nur ein guter Freund, aber die Summe macht´s, auch wenn man glaubt, es gibt keinen Trost.
Raus aus dem Trott: Keine alltäglichen Dinge tun, auf keinen Fall fernsehen! Lieber Briefe schreiben, Musik hören (Hildegard Knef-Lieder treffen in unserer Situation voll ins Schwarze, sie wusste haargenau worum es geht), spazieren an der Luft...
Was mir noch nicht gelingt, aber trotzdem wichtig ist: Gut und anständig essen. Ich krieg nichts runter und fühle mich dadurch noch zusätzlich körperlich beeinträchtigt. Werde mich heute mal zwingen, und mir in Erinnerung rufen, wieviel ich mir am Ende doch selber noch wert bin.
Ich weiß, vielleicht denkt ihr, ich habe gut reden, weil ich nicht Abschied nehmen muss. Aber das gebrochene Herz und die furchtbare Sehnsucht sind bei mir da, wie niemals vorher, und mein Kapitel ist ja auch noch nicht zuende.
Ich wünsch Euch was! Gebt euch nicht selbst auf und erkennt euer eigenes Kostbares, das nur in euch selber wohnt.
Grüße vom Liebenden an
die Liebenden
Bei meiner derzeitigen Unruhe und Nervosität bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich muss sagen, dass ich ein Stückchen Trost finde, wenn ich sehe, dass der selbe Schmerz von vielen anderen mit mir geteilt wird.
Jeder liebt und leidet anders, aber jetzt fühle ich mich wieder menschlich!
Ich will erzählen: Ich sah IHN zum ersten mal vor 6 Wochen. Netter Mann, dachte ich und freute mich über eine tolle Freundschaft, die im Laufe der Wochen entstand. Wann es passierte, weiß ich nicht, aber heute liebe ich ihn, wie noch nie vorher jemanden in meinem Leben.
Das Maximum an Gefühl, der Anbetungswürdigste, mein absoluter Sinngeber, denn zum ersten mal fühle ich mich verstanden, mich und meine chaotischen Gedanken und Träume.
Ich war nicht ängstlich und habe mit ihm über diese Gefühle gesprochen, wobei er meinte, dass er mich gern mag, gerne mit mir zusammen ist, aber er sich nicht in eine Beziehung verrennen möchte.
Er schenkt mir seine wundervolle Freundschaft, serviert mir alles nach seinen Möglichkeiten,
aber ich komme um vor Schmerzen!
Gestern und heute war es ganz schlimm. Er ist beruflich unterwegs und nicht mal so eben anzurufen. Musste heute sogar meine Arbeit abbrechen, weil ich ohne Anlass geweint habe. Gut dass ich so sensible Kollegen habe, die mich nach hause geschickt haben.
Ich bin ein guter Schauspieler und taktiere. Denn wenn ich jetzt sage, wie schlecht es mir geht, rennt er mir vielleicht davon. Daher war das letzte Telefongespräch freundschaftlich und optimistisch, als sei es völlig in Ordnung, dass er für eine Woche verschwindet. Gott, ich wäre am liebsten durch den Hörer gekrochen, um ihn festzuhalten und nie wieder loszulassen.
Aber meine Sehnsucht ist mein eigenes Ding.
Und so warte ich, dass der Schmerz nachlässt. Ich warte auf ein bisschen Dankbarkeit in mir, dass ich diesen Menschen getroffen habe, und dass er mir, wenn auch nur auf seine Weise, bleibt.
Was mir in den letzten Tagen geholfen hat:
Weinen: Klingt komisch, aber weinen ist eine natürliche Reaktion und befreit. Unterdrücktes Weinen führt zu schlimmen Verkrampfungen.
Trauer um eine unerfüllte Liebe, lasst sie zu und weint!
Wirklich gute Freunde: Gespräche mit Freunden, denen man sich ganz öffnen kann, tun gut. Im ersten Moment denkt man, wie schrecklich, dass ER nicht da ist, um zu reden, sondern nur ein guter Freund, aber die Summe macht´s, auch wenn man glaubt, es gibt keinen Trost.
Raus aus dem Trott: Keine alltäglichen Dinge tun, auf keinen Fall fernsehen! Lieber Briefe schreiben, Musik hören (Hildegard Knef-Lieder treffen in unserer Situation voll ins Schwarze, sie wusste haargenau worum es geht), spazieren an der Luft...
Was mir noch nicht gelingt, aber trotzdem wichtig ist: Gut und anständig essen. Ich krieg nichts runter und fühle mich dadurch noch zusätzlich körperlich beeinträchtigt. Werde mich heute mal zwingen, und mir in Erinnerung rufen, wieviel ich mir am Ende doch selber noch wert bin.
Ich weiß, vielleicht denkt ihr, ich habe gut reden, weil ich nicht Abschied nehmen muss. Aber das gebrochene Herz und die furchtbare Sehnsucht sind bei mir da, wie niemals vorher, und mein Kapitel ist ja auch noch nicht zuende.
Ich wünsch Euch was! Gebt euch nicht selbst auf und erkennt euer eigenes Kostbares, das nur in euch selber wohnt.
Grüße vom Liebenden an
die Liebenden