Hallo,
ich möchte auch mal diese Seite nutzen, mir alles in den letzten Wochen Geschehene von der Seele zu schreiben.
Ich weiß gar nicht so recht, wie ich anfangen soll.
Ich bin seit 5 Jahren mit meinem Freund zusammen, seit 3 1/2 Jahren leben wir zusammen in einer Wohnung (im Haus seiner Eltern).
Ich habe mich immer sehr wohl dort gefühlt, obwohl ich mich anfangs nicht richtig damit abfinden konnte, mich quasi in ein gemachtes Nest zu setzen. Anfangs habe ich mich auch ein bisschen gesträubt. Nicht, weil ich ihn nicht liebe, sondern weil mir das damals schon zuviel Verantwortung war.
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich meinen Freund liebe, deswegen bin ich so verzweifelt. Aber weiter mit der Geschichte...
In den 3 1/2 Jahren habe ich mich nicht immer korrekt verhalten. Habe ihm vielleicht nicht oft genug gesagt, wie sehr ich ihn liebe, bzw. ich habe es ihm viel zu selten gezeigt. Auf viele Sachen, die er vorschlug, hatte ich meistens keine Lust, habe viel eigenes gemacht und ihn oft nicht einbezogen. Oft hatte ich auch Depressionen, war motivationslos und schlapp, hatte oft keine Lust, etwas zu unternehmen.
Diese Motivationslosigkeit fing eigentlich erst nach einem schweren Unfall an, bei dem ich mein gerade neu gekauftes Auto verschrottete (das ist ca. 1 1/2 Jahre her). Seitdem war ich oft mies drauf, habe immer nur schwarz gesehen, kaum Zukunftsperspektiven für mich gesehen. Irgendwie ist mir aber auch nicht aufgefallen, dass mein Freund darunter mehr leidet, als er zugeben wollte. Er hat viel Frust geschluckt, mit mir nie geredet, obwohl ich schon viele Versuche unternommen hatte, mit ihm über uns zu reden.
Vor 4 Wochen ungefähr, bei einem harmlos beginnenden Gespräch sagte er mir dann, dass es so wie es jetzt läuft nicht weitergehen kann. Ich meinte dann, dass in einem Jahr meine Umschulung vorbei wäre und ich dann wesentlich entspannter wäre wie jetzt, und auch sicherlich wesentlich motivierter wäre wie im Moment. Aber die Antwort genügte ihm nicht. Er war unzufrieden, ich ja irgendwie auch, weil ich im Prinzip die meiste Schuld an diesem Zustand trug. Er meinte dann, dass es vielleicht besser wäre, wenn wir uns räumlich für ein paar Wochen trennen sollten. Ich war geschockt!!! Die ganze Zeit schien es mir, als ob eigentlich alles in Ordnung wäre (zumindest von der Liebe), aber dann sagte er mir noch zusätzlich, dass seine Liebe zu mir in letzter Zeit nachgelassen hätte, dass sich das erst wieder entwickeln müsse. Ich willigte also ein, eine räumliche Trennung zu probieren, damit jeder mal zu sich selbst findet. Am Wochenende wollte ich zu meinen Eltern fahren, dass wir zumindest schon mal einige Tage zum Nachdenken haben, denn so schnell findet man ja auch keine Unterkunft.
Ich war an dem Wochenende schon so fertig, schließlich ist mein Freund (eigentlich waren wir ja sogar schon einige Zeit verlobt) mein Ein und Alles. Als ich wiederkam, war er so komisch, abweisend und kühl. Das hat mich so sehr verletzt, ich fing an zu weinen und drückte ihm einen Brief in die Hand, den ich während des Wochenendes bei meinen Eltern geschrieben habe, der meine momentanen Gefühle widerspiegelt. Er gab mir auch einen Brief. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie bei einem Brief so viel weinen müssen. Er hatte sich quasi alles von der Seele geschrieben, was ihn belastet hatte. Er meinte auch, dass wir vermutlich gar nicht zueinander passen, wir seien zu verschieden. Nun kommt noch der Hammer: Er hat eine Frau kennengelernt, mit Mann und Kind. Der Mann säuft wohl, sie ist unzufrieden. Er (mein Freund) hat sie in einem Chat kennengelernt, sie kommt aus der Nähe. Er ist dann wohl öfters mit ihr spazieren gegangen. Hat Gefühle für sie und das Kind entwickelt (dazu muss man sagen, dass ich ihm gegenüber immer erwähnt hatte, dass Kinder nix für mich wären). Ich wusste nie, dass sein Kinderwunsch so riesig ist.
Jedenfalls haben sie sich wohl auch schon geküsst, sie will, dass er sich von mir trennt (das kam alles aus einem Gespräch, nachdem ich den Brief gelesen habe). Mit ihr redet er über alles, über das er mit mir angeblich nicht reden kann/will.
Die Geschichte ist so lang, mit tun schon die Finger weh
((...
Ich bin jedenfalls letzten Sonntag ausgezogen (auf seinen Wunsch hin), ich habe zum Glück schnell eine Wohnung gefunden, aber er fehlt mir so sehr. Ich liebe ihn so sehr, dass es mir das Herz zerreißt. Er meinte, er habe nicht mehr so viel Kontakt zu der Frau, vielleicht würde uns der jetzige Abstand wieder zusammen bringen, er wäre zuversichtlich. Klar, das wünsche ich mir auch, schließlich liebe ich ihn. Zwischendurch kommt mein Verstand wieder durch. Kann ich ihm jemals wieder vertrauen? Ich bin 5 Jahre lang treu geblieben, habe nie das Bedürfnis gehabt, einen anderen zu haben.
Ich hätte ihm niemals zugetraut, dass er sich in jemand anderen verliebt (obwohl er selber meint, dass er sich nicht verliebt habe, er fände nur die Spaziergänge sehr schön und mag die Frau sehr, wobei er zusätzlich noch meinte, er habe sie lieb, er liebe sie aber nicht).
Wenn ich an diese Frau denke, zerreißt alles in mir. Ich bin so verletzt, so enttäuscht, ich hätte sowas nie für möglich gehalten, nie!!
Und nun sagt er mir auch noch, dass alles ja durch den Abstand wieder gut werden kann. Andererseits merke ich aber auch, dass ihn meine Anwesenheit nervt, zumindest manchmal. Dann ist er unfair zu mir, behandelt mich nicht mehr respektvoll, sowas hat er früher niemals gemacht. Manchmal ist er aber fast so wie früher, sagt mir aber, dass er mich nur "lieb hat", aber nicht mehr so liebt wie früher, dass sich das halt wieder entwickeln müsse und das dauert halt seine Zeit.
Ich weiß einfach nicht mehr, ob ich ihm glauben soll. Mir fehlt einfach alles, die gewohnte Umgebung, seine Nähe, seine Liebe (die am meisten)... ich fühle mich so alleine, so abgeschoben, und er macht mir Hoffnung, ich springe darauf an, bin aber total unglücklich, wenn ich wieder eine distanzierte Art spüre. Er versichert mir aber, dass er mir schon wieder etwas näher gekommen wäre.
Ach Mensch, ich könnte noch soviel schreiben, aber das ist alles so viel, es belastet mich alles so sehr. Zum einen halte ich ihm vor, dass er mit mir viel früher hätte reden müssen, dann wäre das mit der Frau nie passiert (das sieht er auch ein), zum anderen bin ich halt auch Schuld dran, dass ich ihn mit meiner Motivationslosigkeit quasi dazu getrieben habe, mich weniger zu lieben. Aber hätte ich den Ernst der Lage viel früher erkannt, dann hätte ich vieles geändert, habe ich ja in den letzten Wochen auch, weil ich ihn liebe, und ich wäre auch bereit, mein ganzes Leben für ihn umzukrempeln und ihm die Liebe zu geben, die er verdient.
Ich bin so verzweifelt, vermutlich ist das jetzt alles so durcheinander, aber es ist für mich selber so schwer, das alles zu ordnen. Das ging jetzt alles innerhalb von 4 Wochen. Ich weiß aber nicht, was ich machen soll.... soll ich abwarten, ob sich das durch den Abstand wieder einrenkt? Obwohl mir immer speiübel wird, wenn ich daran denke, dass sie vielleicht spazieren gehen (ansonsten wäre angeblich noch nix gelaufen, außer Küssen und Umarmen).
Ich bin so verzweifelt.... es tut alles so weh
(((((
ich möchte auch mal diese Seite nutzen, mir alles in den letzten Wochen Geschehene von der Seele zu schreiben.
Ich weiß gar nicht so recht, wie ich anfangen soll.
Ich bin seit 5 Jahren mit meinem Freund zusammen, seit 3 1/2 Jahren leben wir zusammen in einer Wohnung (im Haus seiner Eltern).
Ich habe mich immer sehr wohl dort gefühlt, obwohl ich mich anfangs nicht richtig damit abfinden konnte, mich quasi in ein gemachtes Nest zu setzen. Anfangs habe ich mich auch ein bisschen gesträubt. Nicht, weil ich ihn nicht liebe, sondern weil mir das damals schon zuviel Verantwortung war.
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich meinen Freund liebe, deswegen bin ich so verzweifelt. Aber weiter mit der Geschichte...
In den 3 1/2 Jahren habe ich mich nicht immer korrekt verhalten. Habe ihm vielleicht nicht oft genug gesagt, wie sehr ich ihn liebe, bzw. ich habe es ihm viel zu selten gezeigt. Auf viele Sachen, die er vorschlug, hatte ich meistens keine Lust, habe viel eigenes gemacht und ihn oft nicht einbezogen. Oft hatte ich auch Depressionen, war motivationslos und schlapp, hatte oft keine Lust, etwas zu unternehmen.
Diese Motivationslosigkeit fing eigentlich erst nach einem schweren Unfall an, bei dem ich mein gerade neu gekauftes Auto verschrottete (das ist ca. 1 1/2 Jahre her). Seitdem war ich oft mies drauf, habe immer nur schwarz gesehen, kaum Zukunftsperspektiven für mich gesehen. Irgendwie ist mir aber auch nicht aufgefallen, dass mein Freund darunter mehr leidet, als er zugeben wollte. Er hat viel Frust geschluckt, mit mir nie geredet, obwohl ich schon viele Versuche unternommen hatte, mit ihm über uns zu reden.
Vor 4 Wochen ungefähr, bei einem harmlos beginnenden Gespräch sagte er mir dann, dass es so wie es jetzt läuft nicht weitergehen kann. Ich meinte dann, dass in einem Jahr meine Umschulung vorbei wäre und ich dann wesentlich entspannter wäre wie jetzt, und auch sicherlich wesentlich motivierter wäre wie im Moment. Aber die Antwort genügte ihm nicht. Er war unzufrieden, ich ja irgendwie auch, weil ich im Prinzip die meiste Schuld an diesem Zustand trug. Er meinte dann, dass es vielleicht besser wäre, wenn wir uns räumlich für ein paar Wochen trennen sollten. Ich war geschockt!!! Die ganze Zeit schien es mir, als ob eigentlich alles in Ordnung wäre (zumindest von der Liebe), aber dann sagte er mir noch zusätzlich, dass seine Liebe zu mir in letzter Zeit nachgelassen hätte, dass sich das erst wieder entwickeln müsse. Ich willigte also ein, eine räumliche Trennung zu probieren, damit jeder mal zu sich selbst findet. Am Wochenende wollte ich zu meinen Eltern fahren, dass wir zumindest schon mal einige Tage zum Nachdenken haben, denn so schnell findet man ja auch keine Unterkunft.
Ich war an dem Wochenende schon so fertig, schließlich ist mein Freund (eigentlich waren wir ja sogar schon einige Zeit verlobt) mein Ein und Alles. Als ich wiederkam, war er so komisch, abweisend und kühl. Das hat mich so sehr verletzt, ich fing an zu weinen und drückte ihm einen Brief in die Hand, den ich während des Wochenendes bei meinen Eltern geschrieben habe, der meine momentanen Gefühle widerspiegelt. Er gab mir auch einen Brief. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie bei einem Brief so viel weinen müssen. Er hatte sich quasi alles von der Seele geschrieben, was ihn belastet hatte. Er meinte auch, dass wir vermutlich gar nicht zueinander passen, wir seien zu verschieden. Nun kommt noch der Hammer: Er hat eine Frau kennengelernt, mit Mann und Kind. Der Mann säuft wohl, sie ist unzufrieden. Er (mein Freund) hat sie in einem Chat kennengelernt, sie kommt aus der Nähe. Er ist dann wohl öfters mit ihr spazieren gegangen. Hat Gefühle für sie und das Kind entwickelt (dazu muss man sagen, dass ich ihm gegenüber immer erwähnt hatte, dass Kinder nix für mich wären). Ich wusste nie, dass sein Kinderwunsch so riesig ist.
Jedenfalls haben sie sich wohl auch schon geküsst, sie will, dass er sich von mir trennt (das kam alles aus einem Gespräch, nachdem ich den Brief gelesen habe). Mit ihr redet er über alles, über das er mit mir angeblich nicht reden kann/will.
Die Geschichte ist so lang, mit tun schon die Finger weh
Ich bin jedenfalls letzten Sonntag ausgezogen (auf seinen Wunsch hin), ich habe zum Glück schnell eine Wohnung gefunden, aber er fehlt mir so sehr. Ich liebe ihn so sehr, dass es mir das Herz zerreißt. Er meinte, er habe nicht mehr so viel Kontakt zu der Frau, vielleicht würde uns der jetzige Abstand wieder zusammen bringen, er wäre zuversichtlich. Klar, das wünsche ich mir auch, schließlich liebe ich ihn. Zwischendurch kommt mein Verstand wieder durch. Kann ich ihm jemals wieder vertrauen? Ich bin 5 Jahre lang treu geblieben, habe nie das Bedürfnis gehabt, einen anderen zu haben.
Ich hätte ihm niemals zugetraut, dass er sich in jemand anderen verliebt (obwohl er selber meint, dass er sich nicht verliebt habe, er fände nur die Spaziergänge sehr schön und mag die Frau sehr, wobei er zusätzlich noch meinte, er habe sie lieb, er liebe sie aber nicht).
Wenn ich an diese Frau denke, zerreißt alles in mir. Ich bin so verletzt, so enttäuscht, ich hätte sowas nie für möglich gehalten, nie!!
Und nun sagt er mir auch noch, dass alles ja durch den Abstand wieder gut werden kann. Andererseits merke ich aber auch, dass ihn meine Anwesenheit nervt, zumindest manchmal. Dann ist er unfair zu mir, behandelt mich nicht mehr respektvoll, sowas hat er früher niemals gemacht. Manchmal ist er aber fast so wie früher, sagt mir aber, dass er mich nur "lieb hat", aber nicht mehr so liebt wie früher, dass sich das halt wieder entwickeln müsse und das dauert halt seine Zeit.
Ich weiß einfach nicht mehr, ob ich ihm glauben soll. Mir fehlt einfach alles, die gewohnte Umgebung, seine Nähe, seine Liebe (die am meisten)... ich fühle mich so alleine, so abgeschoben, und er macht mir Hoffnung, ich springe darauf an, bin aber total unglücklich, wenn ich wieder eine distanzierte Art spüre. Er versichert mir aber, dass er mir schon wieder etwas näher gekommen wäre.
Ach Mensch, ich könnte noch soviel schreiben, aber das ist alles so viel, es belastet mich alles so sehr. Zum einen halte ich ihm vor, dass er mit mir viel früher hätte reden müssen, dann wäre das mit der Frau nie passiert (das sieht er auch ein), zum anderen bin ich halt auch Schuld dran, dass ich ihn mit meiner Motivationslosigkeit quasi dazu getrieben habe, mich weniger zu lieben. Aber hätte ich den Ernst der Lage viel früher erkannt, dann hätte ich vieles geändert, habe ich ja in den letzten Wochen auch, weil ich ihn liebe, und ich wäre auch bereit, mein ganzes Leben für ihn umzukrempeln und ihm die Liebe zu geben, die er verdient.
Ich bin so verzweifelt, vermutlich ist das jetzt alles so durcheinander, aber es ist für mich selber so schwer, das alles zu ordnen. Das ging jetzt alles innerhalb von 4 Wochen. Ich weiß aber nicht, was ich machen soll.... soll ich abwarten, ob sich das durch den Abstand wieder einrenkt? Obwohl mir immer speiübel wird, wenn ich daran denke, dass sie vielleicht spazieren gehen (ansonsten wäre angeblich noch nix gelaufen, außer Küssen und Umarmen).
Ich bin so verzweifelt.... es tut alles so weh