Mit geschlossenen Augen durch die Welt

Außnahmezustand

Erfahrener Benutzer
27. Sep. 2005
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Hallo 12]








Ich bin ja ne Weile hier und habe eigentlich ne ganze menge erlebt in meinem Beziehungschaos. Und lese hier ne ganze menge


Aber was hilft und man nicht mit geschlossenen Augen durch die Gegend rennt und alles möglich macht, nur damit mein "Partner" zu mir zurückkommt.









Ein paar kurze Einblicke in die Liebe meinerseits und warum ich jetzt und heute zweifle und es bereue gekämpft zu haben






Wenn sich zwei Menschen ineinander verlieben und beschließen, den zukünftigen Weg gemeinsam zu gehen, sind sie keine "unbeschriebenen Blätter" mehr.



(lat. cognitio = Kenntnis):






Man sieht den Partner durch eine rosarote Brille, idealisiert ihn.



Man hält die Liebe nicht nur für Schicksal sondern glaubt auch an ihre Veränderbarkeit.



Man stellt an den Partner hohe Ansprüche.



Man führt negative Beziehungsereignisse eher auf äußere Umstände zurück und macht nicht grundsätzlich den Partner dafür verantwortlich.



Man denkt positiv über die gemeinsame Zukunft.






Wir schaffen das! Die Beziehung hat Zukunft



Je mehr sich die Partner zutrauen, (zukünftige) Probleme in ihrer Beziehung zu lösen, desto zufriedener sind sie und desto konstruktiver kommunizieren sie miteinander. Wer also überzeugt ist, in der Partnerschaft und mit dem Partner etwas bewirken zu können, der fühlt sich wohler in dieser.






Dass die meisten Paare lediglich zehn Minuten täglich miteinander sprechen.





Bringt der berühmte Tropfen das Fass zum Überlaufen: Es kommt zum Streit, in dem nicht nur der letzte Auslöser thematisiert wird,
sondern eine Generalabrechnung über die ganze letzte Zeit (Wochen, Monate, Jahre) erfolgt. Oft bleibt aber eine konstruktive Wende im Gespräch aus, d.h., gemeinsam mit Blick nach vorn zu überlegen,





Eine glückliche Beziehung basiert im Wesentlichen auf drei Grundeigenschaften (Moeller 2001d, S. 52 f., 60 ff., 72 ff.):
Entwicklungsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und der Fähigkeit zur Versöhnung.uns selbst wahrzunehmen,


von uns zu sprechen,



dem anderen zuzuhören,



sich wechselseitig anzuerkennen,



sich einander zuzuwenden,



dialog- und konfliktfähig zu werden,



die Bedürfnisse des anderen und die eigenen Wünsche gleichrangig zu beachten,



an Selbstvertrauen zu gewinnen









Und das wichtigste!!!!





Wie gerät ein Paar in eine unausgewogene Beziehung? Die Sozialpsychologie unterscheidet dafür drei Ursachen:

Unterschiedliches Interesse an der Beziehung: Wenn der eine Partner den anderen mehr liebt und glaubt, ohne ihn nicht leben zu können, gerät er leicht in eine unterlegene Position.

Er glaubt, alles tun zu müssen, damit die Beziehung nicht abgebrochen wird, und versucht, dem Partner möglichst alles recht zu machen. Sehr viel Liebe, vor allem, wenn sie mit Unsicherheit und Eifersucht einhergeht, macht anfällig für Beeinflussungen seitens des Partners.

Unterschiedliche Alternativen: Derjenige Partner, der die besseren Alternativen zur bestehenden Beziehung hat, hat auch häufig die größere Macht.

Jemand, der denkt, ohne Probleme einen neuen Partner finden zu können, und vielleicht sogar schon eine Affäre hat, hat kaum einen Grund, sich besonders angepasst zu verhalten.

Das gilt auch dann, wenn eine bessere Alternative darin besteht, allein zu leben. Eine Person, die ohne den Partner sehr gut auskommen könnte, wird sich wahrscheinlich weniger beeinflussen lassen als der Partner, für den das Leben in der bestehenden Partnerschaft ohne Alternative ist.

Unterschiedliche Ressourcen: Ein Partner, der über viele positive Eigenschaften verfügt (Attraktivität, soziale Kompetenz, Intelligenz), hat häufig auch Macht. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass er glaubt, bessere Alternativen zur bestehenden Beziehung zu haben. Er verfügt aber auch über die nötigen Ressourcen, Verhaltensänderungen des Partners zu belohnen, und kann daher "Macht durch Belohnung" ausüben.

Neben diesen subjektiven Ressourcen werden vor allem in soziologischen Schriften objektive Ressourcen wie Einkommen, Berufsstatus und Bildung als wichtig erachtet. In Hinblick auf diese Ressourcen sind Frauen den Männern in den meisten Fällen unterlegen - das erklärt die größere Macht vieler Männer.

Ein weiteres Beispiel ist das Modell von Ulrich Mees: Er fasst die Partnerliebe als Neigung eines Menschen auf, gegenüber der geliebten Person ein bestimmtes Muster an Gefühlen, Gedanken und Handlungen zu erleben bzw. zu zeigen. Diese Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen ändern sich mit der Stärke der Liebe - man kann also aus ihnen schließen, wie stark die Liebe ist.

Die drei stärksten Gefühle (von insgesamt 30 untersuchten Gefühlen und Handlungen) bei der "bisher größten Liebe" sind:

starke Zuneigung zur geliebten Person,

Trauer beim Ende dieser Liebe und

Glück bei Erwiderung der Liebe.

Darauf aufbauend ergibt sich eine Klassifikation der Bindungsrepräsentationen in Partnerschaften, die vier Bindungsstile umfasst: sicher, ängstlich-ambivalent, ängstlich-vermeidend und gleichgültig vermeidend:

Eine positive Sichtweise des Selbst und des Partners zeichnet einen sicheren Bindungsstil aus. Die Person kann Nähe zulassen und empfindet die Partnerschaft als emotional unterstützend.

Eine negative Sichtweise des Selbst und eine positive Sichtweise des Partners führt zu einem ängstlich-ambivalenten Bindungsstil. Die Person ist ängstlich, was sie im Hinblick auf die Beständigkeit der Beziehung verunsichert, und sie fühlt sich zum Partner emotional stark hingezogen.

Eine negative Sichtweise des Selbst und des Partners ergibt einen ängstlich-vermeidenden Bindungsstil. Die Person hat Angst vor Intimität und vermeidet tiefergehende soziale Beziehungen.

Eine positive Sichtweise des Selbst und eine negative Sichtweise des Partners charakterisiert einen gleichgültig-vermeidenden Bindungsstil. Die Person vermeidet Intimität in der Partnerschaft, betont ihre eigene Autonomie und empfindet keine starke emotionale Abhängigkeit von ihrem Partner.

Ich habe meine Hoffnung nach diesem Text aufgegeben.Vielleicht hilfts ja noch jemandem :klatsch: :klatsch: :klatsch:

 
verdana]Es gibt da noch etwas was mich so unendlich traurig macht....

Gemeinsam eine Lösung suchen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich viele Auseinandersetzungen auflösen lassen, wenn es den Partnern gelingt, von der Ebene der sich ausschließenden Lösungen zur Bedürfnisebene zu wechseln. Wenn geklärt ist, worum es beiden geht, verwandelt sich ein gegnerischer Streit in eine gemeinsame Problembewältigung. Dann suchen beide Partner eine Lösung, die die Bedürfnisse beider zufrieden stellt. Sehr häufig sind die Bedürfnisse, die hinter den Positionen liegen, miteinander vereinbar.

Diese Art, Interessenskonflikte miteinander auszuhandeln, funktioniert allerdings wie oben erwähnt nur, wenn der Ärger die Partner nicht schon überrollt hat. Beide müssen einander noch zuhören können und die Bedürfnisse des anderen kennen lernen wollen. So kann Streit Partner sogar einander näher bringen, denn sie lernen sich besser kennen.

Fair streiten bedeutet in diesem Sinne: Beide Partner versuchen in Konfliktsituationen, die eigenen Bedürfnisse und die des Partners zu klären und zu verstehen sowie auf dieser Basis eine gemeinsame Lösung zu finden

Man muss die Partner sehen wie sie sind......

Bei mir fehlte die Basis und ich habs Monatelang nicht gesehen..... Naja thats life

 
Gibt es Verabschiedungsphasen auf die man sich einstellen sollte??

Ja die gibt es

1. Schock

Du willst nicht wahrhaben, dass du nun allein bist. Du willst so schnell wie möglich den alten Zustand wieder herstellen. Auch wenn Du es für Liebe hälst - meistens ist es nur Haben-Wollen. Du versuchst Kontakt aufzunehmen, mit der Partnerin zu sprechen, sie zur Rückkehr zu bewegen. Du wartest verzweifelt ab und änderst deshalb nichts in Ihrem Leben.

Mein Schock saß so tief, dass ich nicht mal atmen konnte und nur durch weinen dazu animiert wurde. Das ganze ist jetzt 1Jahr her und manchmal ist es dieses gleiche gefühl der Leere. Aber das hier hilft mir
2. Gefühlsaufruhr und Depressionen

Das Leben hat keinen Sinn mehr für Sie. Sie haben Rache- und Hassgefühle, fühlen sich unruhig, unkonzentriert, ziehen sich von allem zurück.Sie haben Schuldgefühle und es quält Sie die Frage, ob Sie alles versucht haben, um die Beziehung zu retten.

Das war so´, genau wie ich das hier schrieb. Der Sinn war verloren, der Sinn des Lebens. Die Arbeit war so nebenbei als lästiges Übel. Und immer diese Frage? Habe ich wirklich alles versucht? Alles? Und immer dieser Gedanke: "Nein" das hast du nicht.....



3. Lösung


Sie haben akzeptiert, dass der Partner nicht mehr zurückkommt und Sie warten nicht mehr darauf. Sie haben auch keine Angst mehr davor, dem oder der Ex irgendwo zu begegnen. Sie denken manchmal darüber nach, ob eine neue Partnerschaft möglich ist.Sie quälen sich nicht mehr mit Selbstvorwürfen.

Das habe ich vor ca.3Tagen akzeptiert. Eine neue Partnerschaft ist im Moment trotzdem nicht möglich. Aber: Keine Selbstvorwürfe mehr.....

4. Neubeginn

Sie setzen sich neue Ziele und verändern Dinge in Ihrem Leben: die Wohnung, Ihr Äußeres, den Freundeskreis, die Hobbies. Sie entwickeln wieder mehr Lebensfreude und nehmen wieder aktiv am Leben teil.

All diese Ziele habe ich indirekt nach meiner Trennung vollzogen. Aber: Lebensfreude hatte ich nicht.....
Überspringen oder abkürzen können Sie keine dieser Phasen. Sie können sich aber aktiv mit jeder dieser Phasen auseinandersetzen, sie annehmen und bewusst durchleben. Damit können Sie selbst bestimmen, welche Zeit Sie sich für den gesamten Prozess nehmen wollen.

Was Sie kurz nach der Trennung unbedingt vermeiden sollten

Vermeiden Sie zunächst jeden Kontakt zu Ihrem Ex. Erkundigen Sie sich nicht im Freundeskreis, was sie oder er macht. Lassen Sie sich nicht von "wohlmeinenden" Freunden erzählen, wie glücklich oder unglücklich Ihr Ex ist.

Das werde ich nicht mehr tun. Und mit meinen Freunden hat sie nichts am Hut.

Trennung auf Zeit

Manchmal ist allerdings auch eine Trennung auf Zeit eine gute Möglichkeit, über die Beziehung nachzudenken. Sinnvoll ist eine Trennung auf Zeit nur, wenn ein bestimmtes festgelegtes Ziel damit erreicht werden soll.

Dadurch wird ein Paar dazu gezwungen, über die Beweggründe der Trennung nachzudenken. Das kann z.B. sein, wenn die gegenseitigen Verletzungen so stark sind, dass jeder erst einmal seine Wunden schließen muss. Die Zeit wird also nicht genutzt, um sich abzulenken, sondern um sich wieder aufzubauen. Oder aber wenn z.B. ein Partner in der Zeit eine Alkoholtherapie macht, um dem Anderen zu beweisen, dass er es ernst mit seiner Abstinenz meint.

Trennung auf Zeit ist nicht sinnvoll, wenn das Ziel darin besteht, sich über seine Gefühle klar zu werden, ein Partner einmal allein sein will, oder seinen Freiraum braucht. In der Regel steckt dahinter nur eine sanftere Form des entgültigen Abschiedes.

Wenn Fehler in einer Partnerschaft gemacht worden sind, sollten sich die Partner erst einmal folgende Fragen stellen:

Warum deshalb eine Trennung - wozu soll das gut sein? Das haben wir auch versucht um uns unserer gefühle bewusst zu werden.

Fehler.....
Warum diese Form des Rückzuges? Denn jeder Rückzug erschwert unter Umständen die Möglichkeit, wieder aufeinander zuzugehen.

Diese Frage sollte man sich mal stellen. Warum zurückziehen und wie aufeinander zugehen?

 
Original von Liebeskummer.de4. Neubeginn

Sie setzen sich neue Ziele und verändern Dinge in Ihrem Leben: die Wohnung, Ihr Äußeres, den Freundeskreis, die Hobbies. Sie entwickeln wieder mehr Lebensfreude und nehmen wieder aktiv am Leben teil.
Diese Phase lass ich meistens aus und fange wieder von vorne an :)

... Du schreibst das ganze relativ klar ... einleuchtend ... bedauerlicherweise sehen wir nicht klar ... mit geschlossenen Augen durch die Welt ...

Aber was wäre die Liebe ohne Träumen ...

 
Original von Liebeskummer.deWelche Liebe?

Wenn die da wäre, dann....... wären wir nicht hier.
Die Liebe ist da ... in diesem Forum sogar sehr verbreitet ... Liebe heißt nicht zwangsläufig Partnerschaft ... Du liebst jemanden , das ist Liebe , egal ob er nun auch liebt oder nicht ... Liebe ist für mich das Gefühl , nicht der Stand der Dinge .

Wir sind hier , weil wir jemanden lieben ... und unsere Augen sind solange geschlossen , bis wir es nicht mehr tun ...

Diesen Aspekt finde ich übrigens sehr interessant und wichtig :

Trennung auf Zeit ist nicht sinnvoll, wenn das Ziel darin besteht, sich über seine Gefühle klar zu werden, ein Partner einmal allein sein will, oder seinen Freiraum braucht. In der Regel steckt dahinter nur eine sanftere Form des entgültigen Abschiedes.
... das ist etwas , daß man sich wirklich aufs Hirn nageln sollte ...

 
Die Liebe ist da ... in diesem Forum sogar sehr verbreitet ... Liebe heißt nicht zwangsläufig Partnerschaft ... Du liebst jemanden , das ist Liebe , egal ob er nun auch liebt oder nicht ... Liebe ist für mich das Gefühl , nicht der Stand der Dinge .Wir sind hier , weil wir jemanden lieben ... und unsere Augen sind solange geschlossen , bis wir es nicht mehr tun ...
Du hast Recht, deswegen bin ich auch hier :)

bis wir es nicht mehr tun
Wie lange dauert das nur?

Meine Augen sind zu, manchmal gehen sie auf aber..... nur kurz......zu kurz..........

Und trennung auf Zeit haben wir auch versucht um sich der gefühle sicher zu werden...... Nichts hat es gebracht weil ich fast zugrunde gegangen bin.

... das ist etwas , daß man sich wirklich aufs Hirn nageln sollte ...
Beim nächsten Mal :) :) :)