nach fast 8 jahren bez ist sie nun ausgezogen. wie weiter?

adrian

Neuer Benutzer
25. Dez. 2011
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hallo,

muss was machen. bin komplett neben der spur.

am 23.12. ist meine freundin ausgezogen. wir sind fast 8 jahre zusammen und hatten sehr viele hürden zu nehmen. sie brachte grosse finanzielle probleme mit welche wir zusammen lösten. meinen freundin davor versuchete uns auseinander zu bringen mit vielen intriegen und lügen welches ich viel zus spät erkannte. ich bin viel zu gutmütig. mit ihrer familie kam ich nach anfänglich gutem kontakt nicht mehr klar.(niemand arbeitet da, IV, arbeistslos, krankgeschrieben, intriegen, lügen usw) dies belastete unsere bez immer sehr. dann belastete auch meine art die beziehung. ich selber bin sehr impulsiv im negativen sinn. nicht das ich sie geschlagen hätte oder so aber ich kann wegen kleinigkeiten total abdrehen, drehe fast durch und steigere mich selber immer mehr rein.

meine freundin ist eher der ruhige pool. sie spricht nicht gerne über probleme, sie hat in ihrer kindheit viel durchgemacht. sie war ein mittelkind und nur der fussabtretter zuhause. wurde vom vater geschlagen und schlimmeres. sie konnte nie richtig ihre gefühle zeigen. hat mühe sich durchzusetzen und probleme mit geld umzugehen.ich erledigte den haushalt zum grossen teil, regelte die finanzen und räumte alle probleme die so anfallen aus dem weg.für mich gab es kein meins und ihrs. es gab vom ersten tag an nur unseres und wir. wir planten familie, sparten auf ein haus und ich war mir lange sicher dass das auch klappen werde, wir hatten schon namen für das erste kind.was ich nicht konnte erledigte sie und was ihr mühe bereitete erledigte ich. sie ist oder war der beste mensch der welt für mich auch wenn sie es seit gut einem jahr mit der wahrheit nich so genau nahm.(sie zog am 7.1.11 schon einmal aus, richtete sich im vorfeld eine whg ein und regelte alles, am abend lag dann ein zettel mit dem entscheid auf dem tisch. nach langen guten gesprächen kehrte sie dann ein paar tage später wieder zurück,sie kam reumütig mit gepackter tasche um 17.00uhr zurück, wir gingen essen, redeten uns den mund fusslig.auch sie sprach ihre ängste und sorgen aus was vorher nicht so war. am morgen um 9.00uhr als ich aufwachte ging sie wieder mit den worten das es ein fehler war zurück zu kommen. ich dachte ich drehte durch und konnte ein paar monate nicht ohne verschriebene medis funktionieren. sie kam dann im aprill11 wider ganz zurück. wir lösten ihre whg auf und versuchten einen neustart. es lief super.

im august 11 änderte sich alles. sie wollte keine nähe mehr zulassen und geben. ich sprach sie oft darauf an. sie meinte sie wisse nicht was los seihe. ich vermutete eine depression und versuchte sie da raus zu holen was mir nicht gelang. ich schlug einen besuch beim psychiater oder eine paartherapie vor(mit ihren schlimmen erlebnissen wäre das schon lange nötig gewesen) sie weigerte sich lange, stimmte dann zu und weigerte sich dann doch wieder. ich wusste nicht weiter und suchte hilfe, vieleicht muss ich ja meine art ändern damit sie wieder glücklich sein kann.ohne erfolg....

nun ist sie in ein schwesternzimmer auf ihrer arbeit gezogen. sie hat nun ein 90er bett,einen tisch, stuhl und einen schrank. das wc ist auf dem gang. ich half ihr ein paar sachen ins zimmer zu bringen, dann habe ich es gesehen.

sie meint sie brauche zeit, sie wisse nicht ob sie wider zurück komme...sie wolle mich nicht verlieren und ich seihe ihr wichtig.

ich weis nun einfach nicht mehr weiter. schlaffe esse und trinke kaum noch. ich vermisse sie und möchte das sie wieder glücklich sein kann bei mir.

ich möchte im einen moment kämpfen, im andern nurnoch meine ruhe und an einen anderen ort. ich mag nicht mehr weinen, ich mag nicht mehr müde sein. ich kann bald nicht mehr.

bin warscheinlich ein weichei....ich kann damit nicht umgehen und nicht leben. was soll ich tun? wie soll ich die zeit überleben? was wie wo?

vieleicht kann mir ja jehmand weiterhelfen?

grueess adrian

 
Hallo,

klar das man 8 Jahren Beziehung kämpfen will. Nur ich glaube, wenn da noch der Hauch einer Chance ist besteht sie darin, dass du dich so wenig wie möglich meldest. Evtl. merkt sie dann was dir fehlt.

Zu der Beziehung an sich :

Sicher jmd. der geschlagen wurde, gehört in einem Großteil der Fälle in eine Therapie. Nur sie scheint dafür ja überhaupt nicht zu sein. Du kannst sie nicht dazu bringen in eine Therapie zu gehen (für sie allein, ohne die Beziehung) anderer seits kannst du eben auch nicht ihr Therapeut sein. Das funktioniert nicht und man sollte auch in einer Beziehung nicht der sein, der sich durch sein Helfersyndrom die Beziehung iwie am leben hält.

Ich weiß auch nicht ob du mit so einer Frau ein Haus bauen solltest, geschweige denn irgendetwas was mit Finanzen zu tun hat. Du schriebst, dass sie es mit der Wahrheit seit einem Jahr nicht so genau nimmt ? - D.h. sie geht dir fremd ? Spricht eigentlich dafür, was mir beim Lesen deiner Geschichte in den Sinn kam : Ich glaube fast, dass es besser so ist wie es jetzt ist.

Ich vermute mal, dass deine Imupulsivität daher ruht, dass du so ein gutmütiger Mensch bist. Einerseits möchtest du das in deinem Leben Harmonie herrscht, was sich aber eben nicht immer mit dem Wunsch nach Selbstentfaltung, Eigene Meinung u.ä. vereinbaren lässt. Ich vermute, dass du in Zukunft mehr darauf achten musst, dass du auch deine Wünsche ausdrücken kannst und das du eben auch manchmal unharmische Momente dafür in Kauf nehmen musst.