Hallo,
[SIZE=12pt]Ich habe mich vor 1 Monat nach guter Überlegung v. meinem Freund getrennt. [/SIZE]
[SIZE=12pt]Wir beide sind Anfang 30. Die Beziehung dauerte 4 Jahre. [/SIZE]
[SIZE=12pt]Nun kommen mir Zweifel, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe und ich wäre dankbar um Feedback oder Menschen, mit ähnlicher Erfahrung. Ich habe wirklich gut überlegt, mich zu trennen und doch fällt es mir schwer ihn ziehen zu lassen. Habe ich vielleicht einen Fehler gemacht? Gibt es eine andere Lösung?[/SIZE]
[SIZE=12pt]Kurzer Hintergrund: Das 1. Jahr Beziehung lief normal, würde ich sagen. Dann kamen 2 schwierige Jahre und dann 1 Jahr mit meinen Zweifeln.[/SIZE]
[SIZE=12pt]Mein Ex-Freund hat sich immer sehr in die Beziehung investiert. In den 2 sehr schwierigen Jahre, war ich beruflich absolut an-/ und eingespannt. Er war immer für mich da. Ohne ihn hätte ich das nicht gepackt. Er ist insgesamt in diesen 4 Jahren Beziehung zur wichtigsten Person in meinem Leben geworden. Zumal ich keinen richtigen Kontakt mehr mit meiner Familie habe. Nachdem die 2 Jahre, in denen ich nur für den Job gelebt habe, vorbei waren und ich endlich wieder "frei" war, habe ich plötzlich unheimliche Zweifel in der Beziehung bekommen. [/SIZE]
[SIZE=12pt]Gründe[/SIZE]
Wie kann es sein, dass ich so gut überlegt habe diese Entscheidung zu treffen und ihn doch so schwer gehen lassen kann? Habe ich einen Fehler gemacht? Gibt es eine andere Lösung?[/SIZE]
[SIZE=12pt]Tut mir leid, dass es so viel zu lesen war. Über Feedback oder wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, würde ich mich sehr freuen!
Vielen Dank. [/SIZE]
[SIZE=12pt]Ich habe mich vor 1 Monat nach guter Überlegung v. meinem Freund getrennt. [/SIZE]
[SIZE=12pt]Wir beide sind Anfang 30. Die Beziehung dauerte 4 Jahre. [/SIZE]
[SIZE=12pt]Nun kommen mir Zweifel, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe und ich wäre dankbar um Feedback oder Menschen, mit ähnlicher Erfahrung. Ich habe wirklich gut überlegt, mich zu trennen und doch fällt es mir schwer ihn ziehen zu lassen. Habe ich vielleicht einen Fehler gemacht? Gibt es eine andere Lösung?[/SIZE]
[SIZE=12pt]Kurzer Hintergrund: Das 1. Jahr Beziehung lief normal, würde ich sagen. Dann kamen 2 schwierige Jahre und dann 1 Jahr mit meinen Zweifeln.[/SIZE]
[SIZE=12pt]Mein Ex-Freund hat sich immer sehr in die Beziehung investiert. In den 2 sehr schwierigen Jahre, war ich beruflich absolut an-/ und eingespannt. Er war immer für mich da. Ohne ihn hätte ich das nicht gepackt. Er ist insgesamt in diesen 4 Jahren Beziehung zur wichtigsten Person in meinem Leben geworden. Zumal ich keinen richtigen Kontakt mehr mit meiner Familie habe. Nachdem die 2 Jahre, in denen ich nur für den Job gelebt habe, vorbei waren und ich endlich wieder "frei" war, habe ich plötzlich unheimliche Zweifel in der Beziehung bekommen. [/SIZE]
[SIZE=12pt]Gründe[/SIZE]
- [SIZE=12pt]Die Beziehung war mir nach den 2 Jahren Horror-Job zu eng geworden. Als ich endlich auch wieder mein Leben selbst gestalten durfte, hatte ich auf einmal ein unheimliches Nachholbedürfnis: Freunde sehen, verreisen, Aktivitäten... ich konnte jeden Tag verplanen und habe es geliebt - und liebe es immer noch! Er hat mich dann immer wieder ausgebremst, weil er - verständlicherweise Zeit mit mir verbringen wollte oder sich gewisse Dinge (z.B. Inliner fahren lernen) nicht vorstellen konnte oder es als finanzielle Verschwendung angesehen hat (z.B. Klettern gehen. Lieber das Geld sparen und ins Ausland ziehen, als Klettern gehen oder Wochenendtrips irgendwohin unternehmen). Zudem hat sich für ihn seit dem Ende meines Horror-Jobs in der Freizeitgestaltung seltsamerweise nichts geändert. Er hat weiterhin wenig seine Freunde gesehen oder Hobbys gemacht. Hinzu kam, dass er berufliche Schwierigkeiten hatte - immer schon - während unserer ganzen Beziehung hatte er vielleicht 2,5 Jahre eine reguläre Beschäftigung. Ansonsten war er viel zu Hause, hatte immer viel Zeit (auch im Home Office) und hat auf Projekte gewartet und sich ansonsten schrecklich gelangweilt. Im letzten Jahr unserer Beziehung, in dem ich auch "normal" arbeitete, war es mit seiner Antriebslosigkeit so, dass ich mit ihm ein paar Monate lang Listen geschrieben habe, wie er seine Tage gestalten könnte. Er kann sich nämlich leider nicht alleine beschäftigen. Ganz im Gegensatz zu mir. Das war sehr anstrengend. Vor allem hat er sich immer beklagt über seine Langeweile und Schuld war natürlich auch der deutsche Arbeitsmarkt und das Alltagsleben in einer Stadt, in der er schon 6 Jahre lebt. Sein Traum war seit Beginn unserer Beziehung ins Ausland zu gehen. Nur wegen mir, hat er es noch so lange in Deutschland ausgehalten.[/SIZE]
- [SIZE=12pt]In meiner Phase der beruflichen Umorientierung habe ich dann jemanden kennen gelernt.[/SIZE][SIZE=12pt] Mir war klar, dass das keine Zukunft hat, aber das Flirten hat mir großen Spaß gemacht und ich habe ihn auch täglich gesehen. Ich habe das nach ein paar Monaten auch mit meinem Ex besprochen. Wir waren beide der Ansicht, dass sich das wieder legt. Ich habe dann einen neuen tollen Job gefunden und den Flirt nach 2 Monaten vergessen. Allerdings nur... weil ich dann einen Arbeitskollegen toll fand. Dieses ständige Schwärmen wollte also nicht aufhören! Zudem wurden meine Gefühle für meinen Ex immer schwächer. Sex wurde weniger, am Ende - als wir dann eine Fernbeziehung hatten - fiel mir das Küssen schwer... [/SIZE]
- [SIZE=12pt]Fernbeziehung.[/SIZE][SIZE=12pt] Mein Ex hat dann vor 4 Monaten ein Jobangebot im Ausland bekommen. Ich habe gesagt: „Geh! Ich komme nach.“ Er hat wegen des Auslands dann Druck auf mich ausgeübt. Wenn ich wirklich ins Ausland wolle, dann würde es Mittel und Wege geben - auch wenn ich noch nicht so viel Geld gespart und Berufserfahrung gesammelt hätte, hat er gesagt. Die Option von ihm abhängig zu sein und ins Ausland zu gehen, fiel für mich aus, da er - was die Finanzen angeht - sehr kontrollierend sein konnte und mich auch ständig in der Berufswahl (ich könne ja dann kellnern bis ich was Gescheites habe) beeinflussen wollte. Ich wollte frei sein in meiner Entscheidung und ich wollte nicht noch mal einen Beruf machen, bei dem ich morgens mit Bauchschmerzen aufstehe und ich wollte leben, d.h. Aktivitäten machen. All das wäre nicht möglich gewesen, wenn ich ihm ohne konkrete Perspektive und Geld einfach so ins Ausland gefolgt wäre. Er wollte trotzdem, dass ich mich mindestens 1x im Monat im Ausland bewerbe. Er sagte immer, dass ich es mit meiner Einstellung nie schaffen würde ins Ausland zu gehen. Das ich zu den Leuten gehöre, die immer für alles Sicherheit brauchen und nie im Leben wirklich etwas erreichen können. Das hat mich sehr verletzt. [/SIZE]
- [SIZE=12pt]Wir hatten zu Beginn der Fernbeziehung dann eine Pause von 2 Monaten. [/SIZE][SIZE=12pt]Ich habe in der Zeit überlegt, was mich in der Bez. stört und wie wir daran arbeiten können. Wir kamen zu dem Schluss, dass mein Freiheitsbedürfnis durch die Fernbeziehung erfüllt wird, sich die Schwärmereien mit der Zeit von selbst erledigen, wenn wir uns mal an die Fernbeziehung gewöhnt hätten und dass er akzeptiert - auch wenn es ihm schwer fällt - dass es mit mir und dem Ausland länger dauert.[/SIZE]
- [SIZE=12pt]Und doch, hat es nicht gereicht. [/SIZE][SIZE=12pt]Ich habe mich so unwohl in der Fernbeziehung gefühlt. Ich hatte einfach keine Lust mehr, Rücksicht auf ihn zu nehmen. Auch seine Erwartungen bezüglich mir und dem Ausland sind immer wieder durchgedrunken.[/SIZE][SIZE=12pt] Ich habe wirklich viel darüber nachgedacht und das Positive und Negative der Beziehung abgewogen: Erhlichkeit, Vertrauen, offen reden können, ein Partner, der einen ernsthaft liebt, unwichtige Flirts mit Menschen, von denen man meint, sie seien so toll, aber sie sind nur sehr interessant, gleiche Ziele (Ausland) und Vorstellungen (nicht unbedingt Kinderwunsch)... das machte unsere Beziehung aus. Mein Freiheitsbedürfnis, mein Wunsch, das Thema Ausland nach meinem Rhythmus regeln zu dürfen und mein gutes Gewissen, da es mich immer innerlich hin und her gerissen hat, wenn ich gemerkt habe, dass ich Gefühle für eine andere Person habe, waren mir aber wichtiger. [/SIZE]
Wie kann es sein, dass ich so gut überlegt habe diese Entscheidung zu treffen und ihn doch so schwer gehen lassen kann? Habe ich einen Fehler gemacht? Gibt es eine andere Lösung?[/SIZE]
[SIZE=12pt]Tut mir leid, dass es so viel zu lesen war. Über Feedback oder wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, würde ich mich sehr freuen!
Vielen Dank. [/SIZE]