Hallo Zusammen,
ich schreibe hier mal meinen Kummer nieder. Hauptsächlich, weil ich dadurch hoffe, einfach mal meine Gedanken zu sortieren. Vielleicht hilft es mir. Ich war bis vor kurzem mit einer Arbeitskollegin zusammen. Es lief, 2 Auszeiten inklusive, knappe 1,5 Jahre. Am Ende hat sie erkannt, dass sie mir nicht mehr vertrauen kann, immer Zweifel an mir haben würde und sie so nicht leben will. Das verstehe ich - mir würde es auch so gehen. Dummerweise weiss ich, dass sie nie an mir zweifeln musste, für mich gab es nur sie. Ich hatte nie Interesse an einer anderen Frau, habe auch nie etwas mit anderen gehabt, geflirtet oder ähnliches. Sie war die, die ich mir bis an mein Lebensende an meiner Seite vorgestellt habe. Ihre Zweifel betrafen auch nicht ausschliesslich andere Frauen, sondern sie wusste nicht, ob ich wirklich der bin, den ich ihr "verkaufen" will.
Ich war sehr verliebt. Sie auch. Die jetzige Trennung ist final, wir haben bis vor kurzem noch regelmässig Kontakt gehabt, waren aber getrennt, wir wollten einfach sehen, wenn es locker wäre, ohne Erwartungen, ob es wieder würde. Ihr mangelt es nicht an Liebe oder Anziehung zu mir. Es gibt niemand anderen, das weiss ich, sie kämpfte jeden Tag, weil sie so an mir hing. Aber sie erkannte, dass sie ihre Zweifel weiterhin immer haben werde, dass das Gefühl nicht weggehen würde.
Ich wiederum hatte weiterhin Hoffnung investiert. Wir trafen uns auch weiter, es war eine extrem schöne Zeit, andererseits immer wieder von Downphasen geprägt, weil die Unsicherheit natürlich da war. Was würde aus uns? Würde es wieder gut?
Jetzt ist die Trennung da. Wird mir bewusst und ich leide. Ich hasse leiden, denn ich bin niemand, der die Welt in dunkle Wolken gehüllt sieht. Für mich gibt es immer ein "es wird besser". Ich bin ein sehr positiver Mensch, immer gut gelaunt, charakterstark (was ich in Beziehungen nicht mehr bin, wenn die Sicherheit fehlt). Was Entscheidungen angeht, bin ich eher pragmatisch. Die Situation/das Problem ist da und ich überlege, was ich tue, wie ich es zum Guten wende. Entscheide mich für mein Vorgehen und löse meine Herausforderungen. Ich weiss, dass Aufgeben keine Option sein kann, weil man dann in der Situation verharrt und aus ihr nicht mehr herauskommt. Sich selbst zu bemitleiden ist ebenfalls nichts, was ich toll finde, wovon ich glaube, dass es irgendwas bringen würde.
Jetzt aber.... das muss ich sagen, weiss ich gerade einfach nicht mehr weiter. Ich fühle mich, wie soll ich das schreiben..... so leer. Die Leere weicht allerhöchstens Schmerz. Ich empfinde momentan entweder gar nichts, oder üblen Schmerz. Der Antrieb ist weg. Dennoch funktioniere ich. Ich arbeite, der Haushalt steht und ich lasse mich nicht gehen. Die Hoffnung, die ich in den beiden Trennungen hatte, ist wieder da. Aber jetzt anders. Jetzt weiss ich, dass es nur noch ein Hirngespinst ist, denn klar ist, einen dritten Anlauf wird es nicht geben. Mit ihrer Aussage im Hinterkopf muss ich auch sagen, da könnte ich tun, soviel ich will. Ich hätte auf ihre Ängste keinen Einfluss.
Jetzt sitze ich da und vermisse sie, denke viel an sie. Was ich falsch machte, was ich hätte anders machen können, wie es hätte werden können. Das übliche Gedankenkarussell glaube ich. Normal. Aber so schmerzhaft. Immer denke ich daran, dass ich die Frau - genau die Frau - die ich mein Leben lang gesucht habe, nun verloren habe und selbst schuld daran bin. Es gibt niemanden, dem ich das anlasten könnte, ausser mir. Das Gefühl wünsche ich niemandem.
Die Phase, durch die ich gerade gehe, hatte ich bislang nur ein mal. Halb so schlimm, glaube ich. Ich fühle einen Strick um meinen Hals, der sich immer enger zieht und hier liegt nirgendwo ein Messer rum, mit dem ich ihn durchschneiden könnte.
Es wird noch etwas Zeit vergehen, aber wir werden uns sehen. Regelmässig. Bald. Es ist nicht zu ändern, obwohl ich genau das nicht will. Sie, das weiss ich, geht mit einer besseren Einstellung daran und freut sich, mich auf Arbeit zu sehen. Sie will nicht, dass wir uns anfeinden. Ich erst recht nicht, aber ich will mehr. Mehr als das, aber ich weiss, ich werde es nicht bekommen und meine Aufgabe ist, damit meinen Frieden zu machen und gut damit umzugehen. Aber wie mache ich das? Wie soll ich jeden Tag meine Liebe in Reichweite sehen und nicht daran verzweifeln? Ich will nicht die Arbeit wechseln, ich habe Verantwortung und muss Stabilität bieten. Mich zu versetzen ist auch keine Option.
Ich kann jetzt nur noch einige Wochen mit dem Kummer umgehen und ihn verarbeiten, danach wird aber alles wieder hochkommen. Jeden Tag. Ich kenne es ja schon von vorher, ich werde Schmerz empfinden, wenn ich sie sehe, aber auch Freude. Und Enttäuschung, aber Entlastung, wenn sie nicht da ist. Man mag sagen - selbst schuld. Du wusstest, welche Probleme kommen, wenn Du Dich auf eine Arbeitskollegin einlässt. Und es stimmt. Aber ich habe mich in sie verliebt, als ich sie das erste Mal sah. Habe das nie gesagt, lange Zeit nicht, bis sie mir ihre Gefühle gestand. Ich konnte nicht anders, als mich auf sie einzulassen, dafür waren die Gefühle viel zu stark. Und es war richtig, das zu tun, auch wenn ich jetzt hier sitze und keine Ahnung habe, wie ich das jetzt schaffe.
Es gibt die üblichen Reden. Es muss Zeit vergehen. Tu was für Dich. Geh raus, unternimm was. Lenk Dich ab. Dann die üblichen Versprechungen.... die Eine für Dich wird kommen, bestimmt. Du wirst wieder glücklich, wirst neue Leute kennenlernen. Für mich alles hohle Phrasen im Moment, die nichts bewirken. Ich will keine andere, ich will sie. Ich werde aggressiv, wenn ich diese Phrasen höre, denn es ist das übliche BlaBla, was man halt so sagt, wenn man das Bedürfnis hat, jemanden aufzubauen. Nicht, dass es nicht einen Wahrheitsgehalt hätte, nicht, dass es nicht gut gemeint wäre, aber es kommt einfach nicht an. Es überzeugt nicht, bin ich doch aktuell vielmehr überzeugt davon, dass genau das nicht der Fall ist.
Jetzt ziehe ich mich wieder zurück. Genug geschrieben. Genug mich selbst bemitleidet. Ich mache damit zwar jetzt weiter, aber im Hintergrund....... Danke fürs Lesen.
ich schreibe hier mal meinen Kummer nieder. Hauptsächlich, weil ich dadurch hoffe, einfach mal meine Gedanken zu sortieren. Vielleicht hilft es mir. Ich war bis vor kurzem mit einer Arbeitskollegin zusammen. Es lief, 2 Auszeiten inklusive, knappe 1,5 Jahre. Am Ende hat sie erkannt, dass sie mir nicht mehr vertrauen kann, immer Zweifel an mir haben würde und sie so nicht leben will. Das verstehe ich - mir würde es auch so gehen. Dummerweise weiss ich, dass sie nie an mir zweifeln musste, für mich gab es nur sie. Ich hatte nie Interesse an einer anderen Frau, habe auch nie etwas mit anderen gehabt, geflirtet oder ähnliches. Sie war die, die ich mir bis an mein Lebensende an meiner Seite vorgestellt habe. Ihre Zweifel betrafen auch nicht ausschliesslich andere Frauen, sondern sie wusste nicht, ob ich wirklich der bin, den ich ihr "verkaufen" will.
Ich war sehr verliebt. Sie auch. Die jetzige Trennung ist final, wir haben bis vor kurzem noch regelmässig Kontakt gehabt, waren aber getrennt, wir wollten einfach sehen, wenn es locker wäre, ohne Erwartungen, ob es wieder würde. Ihr mangelt es nicht an Liebe oder Anziehung zu mir. Es gibt niemand anderen, das weiss ich, sie kämpfte jeden Tag, weil sie so an mir hing. Aber sie erkannte, dass sie ihre Zweifel weiterhin immer haben werde, dass das Gefühl nicht weggehen würde.
Ich wiederum hatte weiterhin Hoffnung investiert. Wir trafen uns auch weiter, es war eine extrem schöne Zeit, andererseits immer wieder von Downphasen geprägt, weil die Unsicherheit natürlich da war. Was würde aus uns? Würde es wieder gut?
Jetzt ist die Trennung da. Wird mir bewusst und ich leide. Ich hasse leiden, denn ich bin niemand, der die Welt in dunkle Wolken gehüllt sieht. Für mich gibt es immer ein "es wird besser". Ich bin ein sehr positiver Mensch, immer gut gelaunt, charakterstark (was ich in Beziehungen nicht mehr bin, wenn die Sicherheit fehlt). Was Entscheidungen angeht, bin ich eher pragmatisch. Die Situation/das Problem ist da und ich überlege, was ich tue, wie ich es zum Guten wende. Entscheide mich für mein Vorgehen und löse meine Herausforderungen. Ich weiss, dass Aufgeben keine Option sein kann, weil man dann in der Situation verharrt und aus ihr nicht mehr herauskommt. Sich selbst zu bemitleiden ist ebenfalls nichts, was ich toll finde, wovon ich glaube, dass es irgendwas bringen würde.
Jetzt aber.... das muss ich sagen, weiss ich gerade einfach nicht mehr weiter. Ich fühle mich, wie soll ich das schreiben..... so leer. Die Leere weicht allerhöchstens Schmerz. Ich empfinde momentan entweder gar nichts, oder üblen Schmerz. Der Antrieb ist weg. Dennoch funktioniere ich. Ich arbeite, der Haushalt steht und ich lasse mich nicht gehen. Die Hoffnung, die ich in den beiden Trennungen hatte, ist wieder da. Aber jetzt anders. Jetzt weiss ich, dass es nur noch ein Hirngespinst ist, denn klar ist, einen dritten Anlauf wird es nicht geben. Mit ihrer Aussage im Hinterkopf muss ich auch sagen, da könnte ich tun, soviel ich will. Ich hätte auf ihre Ängste keinen Einfluss.
Jetzt sitze ich da und vermisse sie, denke viel an sie. Was ich falsch machte, was ich hätte anders machen können, wie es hätte werden können. Das übliche Gedankenkarussell glaube ich. Normal. Aber so schmerzhaft. Immer denke ich daran, dass ich die Frau - genau die Frau - die ich mein Leben lang gesucht habe, nun verloren habe und selbst schuld daran bin. Es gibt niemanden, dem ich das anlasten könnte, ausser mir. Das Gefühl wünsche ich niemandem.
Die Phase, durch die ich gerade gehe, hatte ich bislang nur ein mal. Halb so schlimm, glaube ich. Ich fühle einen Strick um meinen Hals, der sich immer enger zieht und hier liegt nirgendwo ein Messer rum, mit dem ich ihn durchschneiden könnte.
Es wird noch etwas Zeit vergehen, aber wir werden uns sehen. Regelmässig. Bald. Es ist nicht zu ändern, obwohl ich genau das nicht will. Sie, das weiss ich, geht mit einer besseren Einstellung daran und freut sich, mich auf Arbeit zu sehen. Sie will nicht, dass wir uns anfeinden. Ich erst recht nicht, aber ich will mehr. Mehr als das, aber ich weiss, ich werde es nicht bekommen und meine Aufgabe ist, damit meinen Frieden zu machen und gut damit umzugehen. Aber wie mache ich das? Wie soll ich jeden Tag meine Liebe in Reichweite sehen und nicht daran verzweifeln? Ich will nicht die Arbeit wechseln, ich habe Verantwortung und muss Stabilität bieten. Mich zu versetzen ist auch keine Option.
Ich kann jetzt nur noch einige Wochen mit dem Kummer umgehen und ihn verarbeiten, danach wird aber alles wieder hochkommen. Jeden Tag. Ich kenne es ja schon von vorher, ich werde Schmerz empfinden, wenn ich sie sehe, aber auch Freude. Und Enttäuschung, aber Entlastung, wenn sie nicht da ist. Man mag sagen - selbst schuld. Du wusstest, welche Probleme kommen, wenn Du Dich auf eine Arbeitskollegin einlässt. Und es stimmt. Aber ich habe mich in sie verliebt, als ich sie das erste Mal sah. Habe das nie gesagt, lange Zeit nicht, bis sie mir ihre Gefühle gestand. Ich konnte nicht anders, als mich auf sie einzulassen, dafür waren die Gefühle viel zu stark. Und es war richtig, das zu tun, auch wenn ich jetzt hier sitze und keine Ahnung habe, wie ich das jetzt schaffe.
Es gibt die üblichen Reden. Es muss Zeit vergehen. Tu was für Dich. Geh raus, unternimm was. Lenk Dich ab. Dann die üblichen Versprechungen.... die Eine für Dich wird kommen, bestimmt. Du wirst wieder glücklich, wirst neue Leute kennenlernen. Für mich alles hohle Phrasen im Moment, die nichts bewirken. Ich will keine andere, ich will sie. Ich werde aggressiv, wenn ich diese Phrasen höre, denn es ist das übliche BlaBla, was man halt so sagt, wenn man das Bedürfnis hat, jemanden aufzubauen. Nicht, dass es nicht einen Wahrheitsgehalt hätte, nicht, dass es nicht gut gemeint wäre, aber es kommt einfach nicht an. Es überzeugt nicht, bin ich doch aktuell vielmehr überzeugt davon, dass genau das nicht der Fall ist.
Jetzt ziehe ich mich wieder zurück. Genug geschrieben. Genug mich selbst bemitleidet. Ich mache damit zwar jetzt weiter, aber im Hintergrund....... Danke fürs Lesen.
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