Neue Arbeitskollegin und voll verliebt, bin jedoch glücklich verheiratet

pkk1

Neuer Benutzer
03. März 2014
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Liebs Forum,

Ich 32, seit 3 Jahren verheiratet mit einer ca. 10 Jahre älteren Frau, jedoch führen wir unsere Beziehung ohne Sex, jedoch mit viel Zärtlichkeit und Innigkeit sowie viel Körperkontakt, Massagen und Berührungen. Jedoch vermisse ich schon den Sex.

Seit einem halben Jahr arbeite ich in einem anderen Büro. Ich habe somit eine neue Arbeitskollegin getroffen, 10 Jahre jünger, sie lebt seit 5 Jahren in einer komplizierten Fernbeziehung und ist dabei sich mit ihrem Freund eine Wohnung zu suchen, der jedoch scheint eine Beziehungsangst zu haben oder ist sich dessen Schritt nicht sicher und sträubt sich noch in eine gemeinsame erste Wohnung zu ziehen. Er sagt dies jedoch nicht direkt, doch in der Wahrnehmung durch die Arbeitskollegin ist es deutlich zu spüren.

Ich verbrachte bereits einige Mittagspausen mir ihr, verstehen uns gut als Arbeitskollegen und die Gefühle waren bis jetzt immer Freundschaftlich. Doch seit dem letzten Freitag als wir wieder mal essen gingen, ist etwas zwischen mir (uns) vorgefallen. Aus Gefühlen der Freundschaft hat sich eine tiefere Verbundenheit gebildet. Dazu ist eine erotische Komponente dazu gestossen und dieses Wochenende haben wir dauernd sms mit persönlichem Inhalt geschrieben.

Heute musste ich nur an sie denken und über Mittag haben ich eine Ausrede gefunden und mir ihr schnell nach Hause zu fahren (sie musste dringende Post holen für die Wohnungsbewerbung) . Ich spürte dabei eine von ihrer Seite her kommende Unsicherheit ob dieser Schritt mit ihrem jetzigen Freund der richtige ist, da ihre Elter den Freund nicht voll akzeptieren, da er muslimischer Herkunft ist. Ich spüre eine so enge Verbundenheit, dass ich ihr helfen will, jedoch gleichzeitig eine starke Verliebtheit spüre, was eine neutrale Sichtweise verhindert.

Meine Frage also: Da ich es noch nicht schaffe ihr gegenüber meine Gefühle anzusprechen und eine Klarheit zu schaffen (damit wir keine Dummheiten machen) frage ich ob ich mich distanzieren soll, damit meine Gefühle sich wieder "legen" können.

Was meint ihr?





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





versteht es bitte nicht falsch, ich liebe meine Frau wirklich. Es ist nicht so, dass ich einen Ausweg aus meiner Ehe suche. Sex ist sicher wichtig, doch wenn es eine gewisse Zeit keinen Sex gibt, so ist es doch auch normal in einer längeren Ehe.

Auch diese Gefühle kannte ich von mir nicht mehr. Das ich eine solche Verliebtheit spüren kann, mich so von einer Person angezogen fühlen kann und durcheinander wirbeln könnte, hätte ich wirklich nicht erwartet. Ich bin ja keine 20 mehr. Auch spüre ich (auch wenn nur unterschwellig und verborgen) dass ich eine Eifersucht in mir habe. Sie hat zwar eine Beziehung ich eine, jedoch sind diese Gefühle da. Ist das überhaupt normal? Ich meine das ist doch alles irrational und so was von nicht vernünftig. So kenne ich mich wirklich nicht.

 
Ich werde versuchen meine Gefühle ihr gegenüber in mir zu klären. Da nichts dagegenspricht, dass ich für eine Person tiefere Liebe empfinde, als dass vielleicht im Arbeitsleben der Fall ist und es für ein Gefühl der Liebe keine Selbst-Vorwürfe geben sollte, muss ich Klarheit mir gegenüber und diesem Gefühl geben. Ich werde schauen was die Zeit bringt.

 
Gefühle kannst Du nicht einsperren und es kann Dir immer wieder passieren, dass Du dich verliebst. Die Frage ist dann, was machst Du daraus?

Du kannst Deine Ehe beenden, und dem verliebtheitsgefühl nachgehen, oder Du kannst schauen, ob es etwas gibt, was Dir in eurer Beziehung fehlt.

Sex ist sicher wichtig, doch wenn es eine gewisse Zeit keinen Sex gibt, so ist es doch auch normal in einer längeren Ehe.
Warum stehst Du nicht zu Deinem Bedürfnis nach Sex?

 
Ja, das Thema Sex muss in unseren Ehe ein Knackpunkt sein. Es ist tatsächlich so, dass ich in unserer Beziehung den Sex schon vermisse. Wir haben aus irgendeinem Grund das Thema Sex in unserer Ehe benachteiligt. Dabei ist uns der Wechsel von den Anfängen der Beziehung mit viel leidenschaftlichen und aufregenden Sex, Kreativität und viel Abwechslung und der Übergang zur Rutine, Vertrautheit und den Prozess zur einer gefestigten Beziehung bei Thema Sex nicht gelungen.

Mit der Zeit hat sich eine gegenseitige Unlust auf Sex entwickelt und ich zusätzlich bei meiner Frau eine gewisse Unlust nach Sex gespürt. Somit haben ich mich ebenfalls aus diesem Thema zurückgehalten, habe zwar ansatzweise versucht darüber zu sprechen. Die Antwort meiner Partnerin war jedoch, dass sie den Sex nicht brauche und auch nichts vermisse. Doch dieser Zustand ist nicht zufriedenstellend für mich.

 
Hallo,

sorry, aber Du bist noch zu jung und Deine Partnerin übrigens auch um auf Sex ganz zu verzichten. Mit 32 Jahren gehört der Sex einfach zu einer

Partnerschaft dazu und mit über Vierzig genauso und sogar ganz alte Ehepaare, die jahrelang zusammen sind ergeben sich noch ihrer körperlichen

Leidenschaft.

Von daher ist irgendwas zwischen Euch, was dagegen spricht wenn ihr euch körperlich vereinigt. Kann es sein, dass Deine Frau bei Dir etwas vermisst, das

Du garnicht wirklich wahrnimmst ? ;) So ganz ohne Lust ist Frau nämlich nicht ohne Grund. Es sei denn, sie ist Mutter kleiner Kinder oder ernsthaft krank.

 
Nun es ist schon so, dass meine Frau von Charakter her sehr Dominat ist und sich in unserer Beziehungsrolle auch von meiner Seite her eine Unzufriedenheit eingestellt hat. Um mich teilweise durchzusetzen braucht es doch eine grosse Initiative meinerseits und obwohl ich bemüht bin in vielen Lebensbereichen selbstiniative zu zeigen (Freizeitprogramm, Ferien, Haushalt ect.) ist es so, dass ich das Gefühl habe ich kann es meiner Frau nicht recht genug machen. Dieses Problem habe ich auch angesprochen, jedoch sieht sie immer nur die Fehler und seien sie noch so unbedeutend.

Ich denke nun auch, dass ich mich aus diesem Grund in eine jüngere, unerfahrenen und in die Leichtigkeit und Unbeschwertheit einer jüngeren Arbeitskollegin verliebt habe. Sozusagen als Ausgleich zu meiner Ehe, in der das Rollenverhältnis eigefahren und zu gefestigt scheint. Doch Rollen können ändern und es bracht Zeit, so bin ich gewillt mich weiter zu ändern und Missstände ich der Beziehung weiter anzusprechen. Doch es braucht auch eine Bereitschaft meiner Frau, sich diesem Problem und einer Änderung zu öffnen.

 
So wie mir scheint hat dich deine Frau voll im Griff und Du versuchst dich händeringend daraus zu befreien.

obwohl ich bemüht bin in vielen Lebensbereichen selbstiniative zu zeigen
Bemüht ihretwegen?

Doch es braucht auch eine Bereitschaft meiner Frau, sich diesem Problem und einer Änderung zu öffnen
Natürlich wäre das am Einfachsten. Aber vielleicht passt es ihr so wie es jetzt ist und sie sieht kein Handlungsbedarf.

Wenn Du etwas ändern willst, dann musst Du hinter dem, was Du willst, zu 100 % stehen. Kannst Du das?

 
Wenn Du etwas ändern willst, dann musst Du hinter dem, was Du willst, zu 100 % stehen. Kannst Du das?
Treffender könnte die Antwort nicht sein! Ich werde dies Umsetzen, eine Änderung muss aus eigenem Antrieb erfolgen und kann nicht nur für die Partnerin geschehen. Die Entwicklung der Persönlichkeit ist unablässig, dass der Partner sich ebenfalls ändern will oder muss, da nur bewusstes Handeln aus eigener Überzeugung zu langfristigen gewünschten Veränderungen auf der Gegenseite führt.

Vielen Dank für die wertvollen Ratschläge!

 
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