Hallo, ich bitte um andere Perspektiven zu meiner jüngeren Geschichte.
Ich bin vor 3,5 Monaten mit einer jungen Frau (Sie 22, Ich 28) zusammengekommen. Wir hatten beide erst seit relativ kurzer Zeit unglücklich verlaufene und auch unglücklich endende Beziehungen hinter uns.
Da wir in verschiedenen Städten leben, konnten wir uns nur am Wochenende sehen. Wir haben uns fast jedes Wochenende getroffen und es war zumeist schön und aktiv. Auf vielen Ebenen hat es aus unserer beider Sicht gut gepasst, auf manchen aber nicht so ganz. Insbesondere ist hier das Sprechen über weltanschauliche oder politische Dinge gemeint. Hier sind wir manchmal aneinandergeraten und mir ging es auch oft so, dass ich nicht alles sagte was ich dachte, damit wir uns nicht streiten und weil ich mich nicht über Sie stellen wollte. Denn ich bin relativ gut informiert und stehe innerlich vielen Vorgängen in unserer modernen Welt distanziert bis ablehnend gegenüber, ohne freilich alles zu verdammen. ich weiss, dass das für andere Menschen indirekt ein Angriff auf Ihr Leben ist oder mit weit verbreiteten Grundüberzeugungen kollidiert.
Zu Pfingsten besuchte ich Sie, aber leider war ich sehr krank und erschöpft. Es ist sonst an diesen Tagen noch anderes schief gelaufen. ich stand nebend er Spur. Ich war so unruhig, dass Sie auch nicht schlafen konnte und in gewisser Weise genervt war. Wir haben uns 2 Mal richtig stark über o.g. gestritten, bis Sie letztlich sogar weinte. Ich hatte innerlich den Gedanken zu fahren, weil ich mich nicht akzeptiert fühlte und mir manche Ihrer Vorwürfe unfair zu sein schienen und sagte einmal nach einem Streit, das ich fahren möchte, worauf hin Sie sagte, dass das keine Lösung sei und Sie das nicht verstehen könne. Man müsse über Dinge reden, denn sonst sei es irgendwann zu spät. Ich habe mich für meine Art zu sprechen und mein gesagtes entschuldigt. Und das war nicht nur taktisch. Wir haben uns also wieder zusammen gerauft. Es gab eigentlich auch wieder schöne Erlebnisse und Stunden an diesem Wochenende, aber es war klar überschattet.
Im Nachhinein betrachtete Sie dieses Wochenende als schrecklich, was Sie mir mehrmals sagte. Dann war 2 Wochen kein Treffen, bis Sie zu mir kam. Am Freitagabend als Sie ankam war ich verletzt, weil Sie gar nicht auf mich einging und ich mir Mühe gegeben hatte, Ihr einen schönen Abend zu machen (hatte gekocht etc.), was Sie gar nicht gewürdigt hat. Zumindest habe ich das so empfunden, aber vielleicht hat das eher mit meiner negativen Stimmung zu tun gehabt. Samstag gab es noch ein bisschen Pech was Ihr wiederfuhr und sie war sauer, ich konnte Sie kaum beruhigen obwohl ich mich sehr bemüht habe. Sonntag war dann ein reiner Gammeltag, obwohl wir ursprünglich Vorhaben hatten, aber Sie hatte auf nichts mehr Lust und wir lagen fast die ganze Zeit nur herum. Also wurde auch dieses Wochenende wieder schlecht, das zweite in Folge.
Dann telefonierten wir und hatten uns immer weniger zu sagen. Sie wollte über gewisse Dinge gar nicht mehr sprechen, weil Sie fürchtete, es würde ohnehin zu Streit kommen. Mir hat das natürlich nicht gefallen, denn wie soll man sich selbst kasteien und wie soll das funktionieren und wie so Nähe erhalten bleiben? Ich war der Meinung, man müsste das Ausräumen und es wäre zwar traurig, was für Streits vorgefallen waren, aber jetzt wüssten wir auch mehr übereinander und in Zukunft würden wir den anderen besser verstehen und was Ihm wichtig ist und dadurch nicht mehr in diese Fettnäpfchen treten. Dazu bedürfe es keines Sprechverbotes in gewissen Dingen, nur mehr Verständnis und intime Kenntnis des Anderen und Respekt.
Es ist nicht so, dass Sie an mir nichts mögen würde. Sie hat mir oft Komplimente gemacht für Verschiedene Sachen und mich auch im Vergleich mit Ihren Exfreunden ausgezeichnet, ohne dass ich das irgendwie erwartet oder herausgefordert hätte. Ich denke nicht, dass Sie das aus reiner Gefälligkeit getan hat. Das habe ich auch gespürt.
Wir sind beide in unseren Leben einigermaßen psychisch gestresst und finden den derzeitigen Zustand nicht als gesunden Dauerzustand. Zudem ist Sie, das sagt sie von sich selbst und das ist denke ich ganz treffend, eine Cholerikerin.
Als Sie schließlich vorletztes Wochenende herkam, hatte ich innerlich schon die Befürchtung, dass es enden könnte. Ich selbst war auch schon drauf und dran das für mich selbst zu wollen, denn Sie blockte jede intime Frage darüber, wie es ihr gehe und was Sie empfinde kalt und verständnislos ab, obwohl die Gespräche über die Erlebnisse und Gefühle doch die Basis für Verbundenheit und damit so eine Beziehung überhaupt sind.
Ich ging also nachts schon mit einer dunklen Stimmung, heruntergezogenem Visier und „zu allem bereit“ zu ihr.
Wir trafen uns Nachts, ein paar Kommentare wurden auf die Goldwaage gelegt, sie wollte nicht mit mir kuscheln (es ging nur darum sich nah zu sein, nicht um Sex und ich habe nicht gedrängt), sagte sie sei nicht mein „Liebesgefäß“ oder etwas in der Art und dann sprachen wir. Ich wollte gehen. Sie wollte das nicht. Wir sprachen weiter, ich wollte wiederholt gehen und trennten uns dann voneinander. Die Müdigkeit trug Ihr Übriges hinzu. Sie sagte, die Streits hätten viel kaputt gemacht. Sie sagte gar, sie habe die letzten 2 Wochen gehofft ich würde ein Mädchen finden, dass mir mehr geben kann was ich suche. Sie sagte, dass sie eine Fernbeziehung eigentlich nicht mehr wolle, weil es nicht befriedigend genug ist und sie schon welche hatte, die auch gescheitert wären. Aber das war ein reiner Brei in der Müdigkeit (wie sich später herausstellen sollte wusste sie gar nicht mehr alles was sie selber sagte). In mir stritten sehr viele Gedanken um die Vorherrschaft und ich war gewissermassen blockiert und fühlte mich sehr unverstanden. Ich bin schließlich los.
Aber es hat mich nicht losgelassen. Denn wenn man bedenkt, in wie kurzer Zeit alles vor die Hunde gegangen ist und wie gut es vorher war, dann frage ich mich, ob es das wert war und ob es vielleicht zu reparieren ist, weil die Basis doch gar nicht schlecht ist. Und ich habe sie sehr gerne.
Ich habe Sie 3 Tage später (das war genau vor einer Woche) kontaktiert und wir haben noch einmal lange geredet. Jeder hat noch einmal klar gesagt was zu der Eskalation führte und was unbefriedigend war. Das Fazit war so in etwa: Erstmal treffen wir uns nicht mehr (das sehen wir beide so) und jeder schaut auf sich. Und auch, dass es eigentlich nicht hätte soweit kommen müssen. Sie hat bald auch Prüfungszeit. Und dann schauen wir später, wenn sie Ende Juli wiederkommt, noch einmal ob sich was verändert hat und ob es weitergehen kann. Anrufen wollten wir uns aber trotzdem weiterhin und haben das Samstag wie verabredet auch getan. Ich muss hierzu sagen, dass sich ganz und gar nicht gelassen bin und wenn Sie mal nicht ans Telefon ging habe ich mir sonst etwas ausgedacht, von mich absichtlich zappeln lassen, mir weh tun wollen, mich an den neuen Zustand gewöhnen wollen bis hin zu dem, dass sie bei einem anderen Kerl ist. Und habe wieder angerufen. Sie war dann als Sie nach ein paar Versuchen ranging wütend. Sie sagte sie fühle sich bedrängt. Und damit hat sie völlig Recht. Aber es ist eine große Kraft und eine große Sorge, die dieses Verhalten in mir auslösen. Nach dem wir das geklärt hatten, war unser Gespräch sehr gut und viel besser als zum Ende in der Beziehung. Wir machten uns aus, am Montag wieder zu sprechen. Diesmal sagte sie, wolle Sie anrufen. Leider hat sie mich nicht angerufen und auch sonst noch nichts dazu gesagt. Ich möchte es so sagen: Ich mache mir natürlich Gedanken was das heißt. Aber ich werde diesmal nicht nachhaken und ich weiß auch, dass es nichts Schlimmes bedeuten muss und auch nicht einmal, dass sie es vergessen hat oder ich Ihr nun egal bin und auch nicht, dass sie mich testen will ob ich ihr Freiraum lasse. Kann natürlich trotzdem alles sein. Und nagen tut es, aber ich möchte nicht nachhaken.
Eins ist noch von Interesse. An Ihrer Uni hat sie seit ein paar Wochen erst richtig Kontakt zu den Kommilitonen, die unternehmen jetzt einiges zusammen und verstehen sich gut. Spaßen viel herum. Das hatte Sie vorher nicht und sie war ziemlich einsam in Ihrer kleinen Studentenstadt. Ich habe mich für Sie gefreut, aber gleichzeitig bedeutet es natürlich auch, dass ich nicht mehr so den großen Stellenwert habe wie zuvor. Damit kann ich eigentlich leben und ich freue mich für sie, doch warum muss dann bei uns alles in die Brüche gehen? Es geht ja doch beides zusammen. Ich kann nicht in sie hereinschauen, doch sie versicherte mir, dass sie in keinen anderen verliebt ist und dass sie mich noch attraktiv findet. Ich denke nicht, auch wenn ich vieles erlebt habe und weiß, was für Schicksale in Foren wie diesem zu Hauf zu finden sind, dass sie mich belügt. Aber vielleicht ist hier ja nur der Wunsch der Vater des Gedankens.
Lange Rede kurzer Sinn:
Was denkt Ihr, sollte ich sämtliche Hoffnung aufgeben und sämtliches Engagement einstellen, dass wir uns wieder versöhnen und es wieder zusammen probieren?
Wenn ja, wie sollte ich das tun? Was sollte ich auf keinen Fall tun? Sollte ich mich rarmachen und wenn wir dann doch mal sprechen, gar nicht über die Beziehung und meine inneren Wünsche und Gefühle sprechen? Oder meine Enttäuschung ausdrücken, dass Sie mich gestern mit dem Telefonieren versetzt hat? Denn ich bin schon enttäuscht.
Generell: Kann man so einen Zustand, wie durch die Streits entstanden, wieder heilen?
Vielleicht mag mir ja jemand ein paar Zeilen widmen. Ich würde mich sehr freuen.
Ich bin vor 3,5 Monaten mit einer jungen Frau (Sie 22, Ich 28) zusammengekommen. Wir hatten beide erst seit relativ kurzer Zeit unglücklich verlaufene und auch unglücklich endende Beziehungen hinter uns.
Da wir in verschiedenen Städten leben, konnten wir uns nur am Wochenende sehen. Wir haben uns fast jedes Wochenende getroffen und es war zumeist schön und aktiv. Auf vielen Ebenen hat es aus unserer beider Sicht gut gepasst, auf manchen aber nicht so ganz. Insbesondere ist hier das Sprechen über weltanschauliche oder politische Dinge gemeint. Hier sind wir manchmal aneinandergeraten und mir ging es auch oft so, dass ich nicht alles sagte was ich dachte, damit wir uns nicht streiten und weil ich mich nicht über Sie stellen wollte. Denn ich bin relativ gut informiert und stehe innerlich vielen Vorgängen in unserer modernen Welt distanziert bis ablehnend gegenüber, ohne freilich alles zu verdammen. ich weiss, dass das für andere Menschen indirekt ein Angriff auf Ihr Leben ist oder mit weit verbreiteten Grundüberzeugungen kollidiert.
Zu Pfingsten besuchte ich Sie, aber leider war ich sehr krank und erschöpft. Es ist sonst an diesen Tagen noch anderes schief gelaufen. ich stand nebend er Spur. Ich war so unruhig, dass Sie auch nicht schlafen konnte und in gewisser Weise genervt war. Wir haben uns 2 Mal richtig stark über o.g. gestritten, bis Sie letztlich sogar weinte. Ich hatte innerlich den Gedanken zu fahren, weil ich mich nicht akzeptiert fühlte und mir manche Ihrer Vorwürfe unfair zu sein schienen und sagte einmal nach einem Streit, das ich fahren möchte, worauf hin Sie sagte, dass das keine Lösung sei und Sie das nicht verstehen könne. Man müsse über Dinge reden, denn sonst sei es irgendwann zu spät. Ich habe mich für meine Art zu sprechen und mein gesagtes entschuldigt. Und das war nicht nur taktisch. Wir haben uns also wieder zusammen gerauft. Es gab eigentlich auch wieder schöne Erlebnisse und Stunden an diesem Wochenende, aber es war klar überschattet.
Im Nachhinein betrachtete Sie dieses Wochenende als schrecklich, was Sie mir mehrmals sagte. Dann war 2 Wochen kein Treffen, bis Sie zu mir kam. Am Freitagabend als Sie ankam war ich verletzt, weil Sie gar nicht auf mich einging und ich mir Mühe gegeben hatte, Ihr einen schönen Abend zu machen (hatte gekocht etc.), was Sie gar nicht gewürdigt hat. Zumindest habe ich das so empfunden, aber vielleicht hat das eher mit meiner negativen Stimmung zu tun gehabt. Samstag gab es noch ein bisschen Pech was Ihr wiederfuhr und sie war sauer, ich konnte Sie kaum beruhigen obwohl ich mich sehr bemüht habe. Sonntag war dann ein reiner Gammeltag, obwohl wir ursprünglich Vorhaben hatten, aber Sie hatte auf nichts mehr Lust und wir lagen fast die ganze Zeit nur herum. Also wurde auch dieses Wochenende wieder schlecht, das zweite in Folge.
Dann telefonierten wir und hatten uns immer weniger zu sagen. Sie wollte über gewisse Dinge gar nicht mehr sprechen, weil Sie fürchtete, es würde ohnehin zu Streit kommen. Mir hat das natürlich nicht gefallen, denn wie soll man sich selbst kasteien und wie soll das funktionieren und wie so Nähe erhalten bleiben? Ich war der Meinung, man müsste das Ausräumen und es wäre zwar traurig, was für Streits vorgefallen waren, aber jetzt wüssten wir auch mehr übereinander und in Zukunft würden wir den anderen besser verstehen und was Ihm wichtig ist und dadurch nicht mehr in diese Fettnäpfchen treten. Dazu bedürfe es keines Sprechverbotes in gewissen Dingen, nur mehr Verständnis und intime Kenntnis des Anderen und Respekt.
Es ist nicht so, dass Sie an mir nichts mögen würde. Sie hat mir oft Komplimente gemacht für Verschiedene Sachen und mich auch im Vergleich mit Ihren Exfreunden ausgezeichnet, ohne dass ich das irgendwie erwartet oder herausgefordert hätte. Ich denke nicht, dass Sie das aus reiner Gefälligkeit getan hat. Das habe ich auch gespürt.
Wir sind beide in unseren Leben einigermaßen psychisch gestresst und finden den derzeitigen Zustand nicht als gesunden Dauerzustand. Zudem ist Sie, das sagt sie von sich selbst und das ist denke ich ganz treffend, eine Cholerikerin.
Als Sie schließlich vorletztes Wochenende herkam, hatte ich innerlich schon die Befürchtung, dass es enden könnte. Ich selbst war auch schon drauf und dran das für mich selbst zu wollen, denn Sie blockte jede intime Frage darüber, wie es ihr gehe und was Sie empfinde kalt und verständnislos ab, obwohl die Gespräche über die Erlebnisse und Gefühle doch die Basis für Verbundenheit und damit so eine Beziehung überhaupt sind.
Ich ging also nachts schon mit einer dunklen Stimmung, heruntergezogenem Visier und „zu allem bereit“ zu ihr.
Wir trafen uns Nachts, ein paar Kommentare wurden auf die Goldwaage gelegt, sie wollte nicht mit mir kuscheln (es ging nur darum sich nah zu sein, nicht um Sex und ich habe nicht gedrängt), sagte sie sei nicht mein „Liebesgefäß“ oder etwas in der Art und dann sprachen wir. Ich wollte gehen. Sie wollte das nicht. Wir sprachen weiter, ich wollte wiederholt gehen und trennten uns dann voneinander. Die Müdigkeit trug Ihr Übriges hinzu. Sie sagte, die Streits hätten viel kaputt gemacht. Sie sagte gar, sie habe die letzten 2 Wochen gehofft ich würde ein Mädchen finden, dass mir mehr geben kann was ich suche. Sie sagte, dass sie eine Fernbeziehung eigentlich nicht mehr wolle, weil es nicht befriedigend genug ist und sie schon welche hatte, die auch gescheitert wären. Aber das war ein reiner Brei in der Müdigkeit (wie sich später herausstellen sollte wusste sie gar nicht mehr alles was sie selber sagte). In mir stritten sehr viele Gedanken um die Vorherrschaft und ich war gewissermassen blockiert und fühlte mich sehr unverstanden. Ich bin schließlich los.
Aber es hat mich nicht losgelassen. Denn wenn man bedenkt, in wie kurzer Zeit alles vor die Hunde gegangen ist und wie gut es vorher war, dann frage ich mich, ob es das wert war und ob es vielleicht zu reparieren ist, weil die Basis doch gar nicht schlecht ist. Und ich habe sie sehr gerne.
Ich habe Sie 3 Tage später (das war genau vor einer Woche) kontaktiert und wir haben noch einmal lange geredet. Jeder hat noch einmal klar gesagt was zu der Eskalation führte und was unbefriedigend war. Das Fazit war so in etwa: Erstmal treffen wir uns nicht mehr (das sehen wir beide so) und jeder schaut auf sich. Und auch, dass es eigentlich nicht hätte soweit kommen müssen. Sie hat bald auch Prüfungszeit. Und dann schauen wir später, wenn sie Ende Juli wiederkommt, noch einmal ob sich was verändert hat und ob es weitergehen kann. Anrufen wollten wir uns aber trotzdem weiterhin und haben das Samstag wie verabredet auch getan. Ich muss hierzu sagen, dass sich ganz und gar nicht gelassen bin und wenn Sie mal nicht ans Telefon ging habe ich mir sonst etwas ausgedacht, von mich absichtlich zappeln lassen, mir weh tun wollen, mich an den neuen Zustand gewöhnen wollen bis hin zu dem, dass sie bei einem anderen Kerl ist. Und habe wieder angerufen. Sie war dann als Sie nach ein paar Versuchen ranging wütend. Sie sagte sie fühle sich bedrängt. Und damit hat sie völlig Recht. Aber es ist eine große Kraft und eine große Sorge, die dieses Verhalten in mir auslösen. Nach dem wir das geklärt hatten, war unser Gespräch sehr gut und viel besser als zum Ende in der Beziehung. Wir machten uns aus, am Montag wieder zu sprechen. Diesmal sagte sie, wolle Sie anrufen. Leider hat sie mich nicht angerufen und auch sonst noch nichts dazu gesagt. Ich möchte es so sagen: Ich mache mir natürlich Gedanken was das heißt. Aber ich werde diesmal nicht nachhaken und ich weiß auch, dass es nichts Schlimmes bedeuten muss und auch nicht einmal, dass sie es vergessen hat oder ich Ihr nun egal bin und auch nicht, dass sie mich testen will ob ich ihr Freiraum lasse. Kann natürlich trotzdem alles sein. Und nagen tut es, aber ich möchte nicht nachhaken.
Eins ist noch von Interesse. An Ihrer Uni hat sie seit ein paar Wochen erst richtig Kontakt zu den Kommilitonen, die unternehmen jetzt einiges zusammen und verstehen sich gut. Spaßen viel herum. Das hatte Sie vorher nicht und sie war ziemlich einsam in Ihrer kleinen Studentenstadt. Ich habe mich für Sie gefreut, aber gleichzeitig bedeutet es natürlich auch, dass ich nicht mehr so den großen Stellenwert habe wie zuvor. Damit kann ich eigentlich leben und ich freue mich für sie, doch warum muss dann bei uns alles in die Brüche gehen? Es geht ja doch beides zusammen. Ich kann nicht in sie hereinschauen, doch sie versicherte mir, dass sie in keinen anderen verliebt ist und dass sie mich noch attraktiv findet. Ich denke nicht, auch wenn ich vieles erlebt habe und weiß, was für Schicksale in Foren wie diesem zu Hauf zu finden sind, dass sie mich belügt. Aber vielleicht ist hier ja nur der Wunsch der Vater des Gedankens.
Lange Rede kurzer Sinn:
Was denkt Ihr, sollte ich sämtliche Hoffnung aufgeben und sämtliches Engagement einstellen, dass wir uns wieder versöhnen und es wieder zusammen probieren?
Wenn ja, wie sollte ich das tun? Was sollte ich auf keinen Fall tun? Sollte ich mich rarmachen und wenn wir dann doch mal sprechen, gar nicht über die Beziehung und meine inneren Wünsche und Gefühle sprechen? Oder meine Enttäuschung ausdrücken, dass Sie mich gestern mit dem Telefonieren versetzt hat? Denn ich bin schon enttäuscht.
Generell: Kann man so einen Zustand, wie durch die Streits entstanden, wieder heilen?
Vielleicht mag mir ja jemand ein paar Zeilen widmen. Ich würde mich sehr freuen.