praktikum

Mara

Neuer Benutzer
26. Dez. 2002
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also ich hab da ein problem was eigentlich rein garnichts mit der liebe zu tun hat sondern eher mit meiner psyche, auf der gerade getrampelt wird.

ich mache zur zeit ein praktikum in der küche, 2 wochen, seit 2 tagen bin ich da und ich bin heute schon früher nach hause gegangen (wegen `übelkeit´). ich hab das gefühl ich schaffs nicht mehr bis nächsten freitag die tage dort zu verbringen. das problem ist, das die menschen mich dort nich gerade nett behandeln. 1. sind sie da überbesetzt, dass heitß ich hab zu 3/4 des tages nichts zu tun. von dem viertel was dann noch übrig bleibt muss ich die hälfte putzen. es ist nicht so, dass ich das praktikum nutzen kann für später, weil es für die schule ist, aber ich muss es in einer großküche oder in einem labor machen. die menschen in der küche behandeln mich wie eine dumme putzkraft. es wird vorrausgesetzt, dass ich alles sofort kann, wie z.B einen großen kaffeeaustomaten säubern usw. und dann sagt man mir am ende, dass man normalerweise nicht so einfach in der küche tatenlos herumsteht, und man den chef(koch) dann mal fragen sollte wenn man nichts zu tun hat. der aber ist davor an mir vorbeigelaufen und hat mich ignoriert. ich weiß nicht mehr, was ich tun soll, da ich die ganze zeit nur so dastehen kann und das verdammt unangenehm ist. ich will das nicht mehr, muss es aber. ich hab das jetzt schon das gefühl das ich nicht mehr kann. ich war heut schon beim arzt weil ich hoffte das er etwas findet, was mich wenigstens für ein paar tage entschuldigt.

was soll ich denn nur tun? ich kann wirklich nicht mehr.

vielen dank,

mara

 
Hi Mara!

Ja, Praktika sind doof. Besonders dann, wenn es keinen Ausbildungsleiter oder so jemanden gibt, der einen am Anfang in die wichtigesten Dinge einweiht. (Genau das scheint ja bei dir zu fehlen.)

Generell gilt: Die Zeit vergeht grundsätzlich schneller, wenn man was zu tun hat. Und wenn man selbst nichts findet, was man tun kann, dann fragt man jemanden, der einem Arbeit beschaffen kann (in deinem Fall wohl der Chefkoch). Denn wenn du was zu tun hast, kann sich keiner beschweren, dass du nichts tust. (Logisch, oder? ;) )

Und selbst wenn es nur putzen ist. Auch das kann Spaß machen. Setz dir ein Ziel dabei. Und dann versuche das Ziel zu erreichen. Arbeite dabei nicht zu schnell (aber auch nicht auffällig langsam), denn so hast du länger was von der aufgetragenen Arbeit.

Wenn du fertig bist, wendest du dich wieder an den Chef. Der gibt dir die nächste Aufagbe und du kannst wieder loslegen.

Hab dabei keine Angst davor, Fehler zu machen. Keiner kann von dir erwarten, dass du alles auf anhieb kannst oder verstehst (besonders wenn sich keiner speziell um dich kümmert). Das wissen die genauso gut, auch wenn es anders scheint. Und wenn sie mal gereizt reagieren, dann nimm das bloß nicht persönlich! Hör dir an, was es zu mosern gibt, aber lass es dich nicht fertig machen. Ne halbe Stunde später erinnert sich da keiner mehr dran, dafür haben wohl die meisten da viel zu viel um die Ohren.

Wenn dir mal jemand sagt, dass es grade nichts für dich zu tun gibt, dann teile mit, wo du zu finden bist, wenn es wieder Arbeit gibt und mach ne kleine Pause (in diesem Fall ist sie ja schließlich "genehmigt").

Wichtig dabei ist, dass du immer freundlich bleibst. Egal, wie sehr es dich ankotzt. Denn wenn du unfreundlich wirst, das merken sich die Leute und sie reagieren dir gegenüber entsprechend. Dadruch ensteht ein Teufelskreis. Aber so weit muss es ja nicht kommen, solange du cool bleibst.

Wenn Feierabend ist, dann kannst du Dampf ablassen. Erzähl deinen Freunden oder Eltern, was am Tag so alles vorgefallen ist und lästere ruhig kräftig ab.

Wenn du die ersten Tage überstanden hast, dann wird es automatisch besser. Denn dann weißt du schon ein wenig, welche Aufgaben zu machen sind und wie du die jeweilige zu erledigen hast. Dann wirst du selbstständiger und musst nicht wegen jeder Kleinigkeit mehr nachfragen. Das entlastet dich und die anderen. Und dadurch wird das Klima auf jeden Fall besser.

Insagsamt musst du ja "nur" zwei Wochen hingehen. Da du schon zwei Tage rum hast, hast du insgesamt schon 20% geschafft! Das ist doch garnicht schlecht! Viel blöder wäre es jetzt, wenn du aufhören würdest, dir dann nochmal ne Praktikumsstelle suchen müsstest (wo du nicht weißt, ob es dort wirkich besser wäre) und dann noch mal mit den zwei Wochen anfangen müsstest.

Wie gesagt: Gib nicht auf! Die ersten Tage sind immer recht schwer, doch das gibt sich und nach nur zwei Wochen ist eh schon wieder Schluss.

Halte durch!

Bye,

Al

 
Kann mich den obigen Beitrag nur anschließen!

Und denk daran , auch wenn dir das praktikum jetzt speziel nichts bringt!

Positiv in der Bewerbungsmappe sieht es auf jedenfall aus!

Nur Mut!

 
kann mich da Big.Al auch nur anschließen...

außadem sind 2 wochen echt net die welt ;)

ich geh ab nächste woche n halbes jahr ins praktikum und wenn ich da schwierigkeiten bekomm, kann ich net einfach sagen *sind ja nur noch 2 wochen* :) ) :rolleyes: :schief:

lg, Aglaja

 
Ich glaube du hast jetzt schon das selbe Problem wie ich nach ner Woche Krankenhaus..Als Praktikant darf man prinzipiel nur das machen, was die aneren nicht so gerne tun wollen. Vielleicht solltest du mal auf die eluet zugehen und mit ihnen versuchen zu reden. In der Pause z. B.

Du bekommst die 2 Wochen rum..ich habs auch geschafft und ich durfte auch die meiste zeit mit putzen oder rumhocken verbringen..

mach dir keinen kopf. Nach den 2 wochen empfindest du es gar nicht mehr so schlimm

 
@ Mara & Gelini

das tut mir leid, aba dann habt ihr definitiv die falsche praxisstelle erwischt :rolleyes:

praktikanten sind oda sollten zumindest net einfach die billigen *putzkräfte* sein; n praktikum is dazu da, um watt neues zu lernen und ma ins berufsleben reinzuschnuppern. ok ich hab ma für 3 wochen inna tierarztpraxis *gearbeitet* datt war echt voll fürn arsch, weil ich auch noch zu jung war (ich war irgendwie noch net reif). dann hab ich ma 2 monate in nem heipädagogischen kindagarten praktikum gemacht und datt war einfach nur geil :) hab voll die jute praxisanleiterin bekomm, ich durfte auch *angemessene* aufgaben erledigen und war net nur die billige putze :) )

wiegesacht, es kommt imma darauf an, bei wem man landet!

lg, Aglaja

 
danke für eure antworten..irgendwie war es heute auch garnicht mehr so schlimm, und außerdem hab ich ja jetzt schon 1/4 des praktikums um. falls es wieder blöd wird schau ich mir eure antworten einfach nochmal an, vielleicht helfen sie mir dann ja!

 
Eben, das schaffst du schon!

Lass uns doch hin und wieder wissen, wie es sich so entwickelt.

Bye,

Al

 
hallo MARA

so sieht die arbeitswelt nunmal aus.

ich war auch enttäuscht, als ich das 1. mal arbeiten ging und alles total anders war als ichs mir vorgestellt hab. na,ja, die welt kann sich nicht ändern aber du kannst deine welt verändern.

die mitarbeiter und die arbeit selbst ist immer noch gleich scheisse. aber wenn man lernt damit umzugehen, dass heisst, versuchen das locker zu nehmen und sich nicht ausnützen lassen (so wie BIGAL beschrieben hat mit dem nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam arbeiten) dann kanns gut kommen. vielleicht verstehst du dich irgendwann auch mit den menschen dort. dann ist dir die arbeit egal und du hast freude, wenn du nette kollegen siehst.

und falls nicht, dann auch nicht deprimieren.

das sind ja nur gewisse stunden am tag. dann hast du wieder zeit für dich und kannst machen was du willst.

aber so ist es nunmal. den perfekten job gibt es nicht (oder wenn ja, dann nur phasenweise)

ich wünsch dir ganz viel kraft die 2 wochen zu überstehen. :)

p.s.: mach das nicht, mit dem arztzeugnis zum fehlen. so wird es dir nur noch schwerer fallen überhaupt noch hinzugehen. und somit gibst du in der küche stoff um dich fertig zu machen. bring dich nicht selber in schwierigkeiten. versuch stark zu sein und dein problem zu konfrontieren. danach wirst du stolz auf dich sein. und du kannst dabei ne menge über menschliche beziehungen lernen.

 
außadem isses am anfang meistens eh scheiße, weil man sich erstma einarbeiten muss, den betrieb/die einrichtung kennlern muss, den ablauf usw. wenn man das alles erstma mitgekriegt hat und ne gewisse routine reinbekommt dann klappt datt scho :super:

lg, Aglaja

 
also, falls jemand nochmal auf meinen thread hier stoßen sollte: heute ist donnerstag und morgen endet mein praktikum..und letztendlich ist es jetzt garnicht mehr so schlecht.

da sieht man mal...

mara

 
wie schon gesacht, die erste woche is imma scheiße... seit 4 tagen bin ich nun auch im praktikum und naja... von tag zu tag wirds bessa :) die situation is halt voll ungewohnt, alle kennen sich und man is halt *die neue*, die keen plan von gar nüscht hat! aba so isses nunma. mitta zeit gewöhnt man sich dran und man bekommt routine!

aba ich freu mich für dich, dass du trotzdem ein einigamaßen gutes resumé daraus gezogen hast :super:

lg, Aglaja