Probleme mit seinen Kindern

Tanja_04

Benutzer
25. Juli 2005
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Hallo!

Ich brauche mal Euren Rat.

Mein Freund und ich verstehen uns in letzter Zeit immer besser, wir haben alle Probleme geklärt und möchten zusammenziehen.

Mit seinen Kindern komme ich weitestgehend gut zurecht. Ich mische mich eigentlich nicht viel in die Erziehung ein, aber geh mit den Kleinen doch mal auf den Spielplatz oder spazieren.Er hat eine 14-jährige Tochter, mit der ich keinerlei Probleme habe, und dann einen 3-jährigen und einen 5-jährigen Sohn. Die Mutter der Kleinen kümmert sich kaum um die Kinder. Sie ist angeblich mit der Erziehung und den Kindern überfordert.

Grundsätzlich komme ich mit den Kindern zurecht und wir verstehen uns. Ob sie mich als Bezugsperson sehen würden, weiß ich nicht.

Aber: Jetzt plötzlich bekomme ich Angst vor dem Zusammenziehen.

Abends nach der Arbeit brauche ich meine Ruhe und möchte nicht das Geschrei der Kinder um mich haben. Außerdem ist es allgemein immer so laut mit den Kindern.

Beim Essen machen sie alles dreckig. Der Kleine macht sich immer noch in die Hose, etc...

Bitte, verurteilt mich nicht. Ich habe einfach noch nie großen Bezug zu Kindern gehabt. Vielleicht bin ich auch zu pingelig, aber ich möchte eine ordentliche, saubere Wohnung haben... Und das scheint mir momentan mit den Kindern unmöglich...

Außerdem möchte ich nicht die Aufgaben der Mutter übernehmen. Es sind nicht meine Kinder. Aber die Mutter macht es sich sehr leicht, sie kann sich nicht um die Kinder kümmern und komtm alle 2-3 Wochen mal vorbei. Und mein Freund akzeptiert das einfach so.

Ich würde diese Kinder doch nie so lieben können wie meine eigenen. Wie soll das funktionieren?

Dazu kommt, daß ich immer das Gefühl habe, ihn teilen zu müssen. Immer sind die Kinder dabei und ich habe ihn nie mal für mich ganz allein. Vielleicht klingt das egoistisch, aber mich nervt das einfach.

Vielleicht ist das die reine Angst davor, aber ich würde gerne eure Meinungen dazu hören...

Danke schon mal!

P.S. Mit ihm geredet hab ich schon. Er versteht mein Problem nicht so richtig und seine Antwort war, daß er die Kinder schlecht weggeben könnte. Klar, aber was kann ich überhaupt verlangen??

 
Wenn es dir auch zu viel ist, ist die Sache klar - du solltest nicht zu ihm ziehn, denn du bist immer ausgerut wenn du zu den Kindern kammst und konntest somit die Gedult für sie aufbringen, bedenke mal wie das seien wird wenn du immer dort lebst!!!

Allerdings must du natürlich auch deine Einstellung zu deiner Beziehung überdenken was willst du denn, nicht etwa wirklich mit ihm zusammen sein und womöglich eine richtige Familie, was etwas sehr kostbares ist in meinen Augen, natürlich nicht einfach, aber es gehört nunmal mit ins Leben und ist die höchste Verantwortung Kinder groß zu ziehen. Nunja ich denke die meisten Mütter sind am Anfang sehr pingelig aber im Laufe der zeit legt sich das schon, man wächst auch menschlich durch Kinder, soviel dazu. Also willst mit ihm Liebe bis ans Ende oder ist es nur ein Abendteuer was dir solangsam anfängt auf den Geist zu gehen??? LG

 
Danke für Deine schnelle Antwort.

Ich glaube, Du verstehst das etwas falsch. Ich möchte schon eine Familie in ein paar Jahre (3-4 Jahren).

Aber diese Familie ist eigentlich komplett ohne mich, ich fühle mich nicht, als wäre es "meine" Familie. Es sind ja auch nicht meine Kinder.

Bei eigenen Kindern hätte ich dieses Problem wahrscheinlich nicht.

Ich liebe diesen mann über alles und würde gern tag und nacht bei ihm sein. Aber eben die Kinder machen mir Probleme.

Könnt Ihr das verstehe? Was kann ich nur tun? Ich möchte ihn nicht verlieren, nur weil ich nicht mit der Situation klar komme. Aber ich kann meine Empfindungen ja auch nicht überspielen....

Das ist alles so kompliziert.

 
Da du aber diesen Mann liebst und mit Ihm schon irgendwo eine Familie gründen möchtest und vorallem dann also stehts an seiner Seite stehen willst, wird dir wohl nichts anders übrig bleiben seine Kinder auch als deine zu akzeptieren, sie lieben zu lernen wie auch deine eigenen. Denn die echte Mutter spielt ja wohl keine wirkliche Rolle mehr im Leben ausser mal alle zwei Wochen und wer ist dann wieder für sie da.

Also ich denke du willst nicht die böse Stiefmutter (siehe Aschenputtel) sein, die nur auf ihre eigenen Kinder was gibt oder???

Klar kann ich mir vorstellen das es nie gefühlsmäßig deine Kinder seien werden, aber schließlig liebst du deren Vater und dadurch seit so oder so sehr verbunden.

 
Ich versteh dich.

Kinder sind ganz schön stressig.

Schreien rum, wenn man mal Ruhe brauch.

Machen alles unordentlich und Schmutzig.

Ich hab nur einen kleinen Bruder und der war auch schon schlimm genug.

Andererseits. Wenn du mit diesem Mann zusammensein willst,

dann geht das nur mit seinen Kindern.

Wenn ihr zusammenzieht und es funktionieren soll, dann nur, wenn du

die Mutterrolle annimmst.

Wenn du die Kinder in dein Herz läßt.

Ich weiß nicht ob ich das könnte. Es sagt sich leichter als es getan ist.

Ob du bei eigenen Kindern nicht das Problem hättest.

Vielleicht, weil diese Kinder von Geburt an an dich gewöhnt wären und du an sie.

Es dann beiden Seiten leichter fällt, sich anzunehmen.

Doch das Chaos würden auch sie in dein Leben bringen.

Du warst doch selber Kind.

Versuch die Racker zu verstehn, Freunde dich mehr und mehr mit ihnen an.

Vielleicht liest du auch mal ein Buch über Kindererziehung.

Der Kleine wir irgendwann aufhören in die Hose zu machen, und alle werden erwachsener werden.

Wenn du es angehst wird es viel Energie brauchen, das stimmt.

Und es sind auch noch drei.

Also ich denk auch das es mit zusammenziehn noch zu früh ist.

Solange die Kinder ein Problem für dich sind, bringt das wohl nicht viel.

Dein Freund könnte auch ein bischen mehr Verständniss für dich aufbringen.

Versuchen gemeinsam daran zu arbeiten. Daran das du und die Kinder

vertrauter mitnander werdet.

Und auch das ihr versucht ein paar Momente zu finden in denen ihr nur für euch da seid, ohne Kinder.

Gibt es denn auch mal Momente in denen du es richtig genossen hast, daß

die Kinder da waren?

Daß sie mit dir spielten, sich dir anvertrauten, daß du ihnen die Welt zeigen konntest. Das sie dich um Rat fragten, weil du ja schon groß bist.

Wenn ja, denk ich, besteht Hoffung.

 
Hallo!

Ja, also es ist nicht so, daß ich die Kinder nicht mögen würde.

Ich geh auch manchmal alleine mit ihnen spazieren, auf den Spielplatz, etc. Wenn er nicht dabei ist, wollen sie mir auch immer Bussis geben, etc. Insoweit ist das schon ok.

Aber ich weiß immer, wenn es mir zu anstrengend, laut oder chaotisch ist, daß ich nach Hause gehen kann. Und ich habe einfach Angst, daß mir die Kinder auf die Nerven gehen würden mit der Zeit.

Ich kann doch nicht die Mutterrolle annehmen! Sie HABEN DOCH EINE MUTTER! Klar, ich würd mich um sie kümmern, aber ich möchte keine Ersatzmama sein.

Mir tut es z. B. weh, als uns letzte Woche eine Oma auf der Straße angesprochen hat "IHR habt aber hübsche Kinder"... IHR...

Vielleicht ist auch viel Egoismus dabei, aber ich bin irgendwie auch ein bißchen eifersüchtig auf die Kinder.

Klar, die Kinder werden älter, aber ich weiß nicht, ob ich mein Leben lang für "fremde" Kinder da sein möchte...

Versteht Ihr das?

 
hi,

ich habe selber diesen schritt unternommen und bin mit einer frau die 2 kinder hat zusammengezogen. bin auch meine rückzugsmöglichkeiten gewöhnt und hatte ein eigenständiges leben.

überlege dir sehr sehr gut was du machst. denn wenn du zu ihm ziehst und ihn dann aus irgendwelchen gründen wieder verlässt fügst du den kindern die eh schon unter einer trennung zu leiden haben, erhelblichen schaden zu. lieber noch warten, dass muss auch dein partner verstehen, und dann konsequent zusammenziehen.

wegen eifersucht, es ist eine andere liebe zu kindern als zu einem partner glaub mir da brauchst du in keinster weise eifersüchtig sein.

du halst dir ganz schön was auf, kinder machen arbeit. das ist definitiv so. ich mache es gerne weil ich mich hervorragend verstehe mit den beiden und klar es sind nicht meine kinder.

die situation kann ich dir sagen verlangt einiges von dir ab und fordert dich. überlege es dir vorher sehr sehr gut ob kindergeschrei, arbeit im haushalt ecta für dich erträglich sind. es hört nie auf die arbeit in so einer familie. und probleme kommen auch dazu.

es ist nicht bloss ein auf den spielplatz gehen und mal ein stündchen nachschaun.

je nachdem wie dir der mann am herzen liegt und den zeitpunkt einer familiengründung kann man sich nicht aussuchen. denn in 3-4 jahren gibt es vielleicht keinen mann der eine familie mit dir möchte. so ist das leben.......

beste grüße

 
ich sehs ja jetzt erst...du bist erst 20..

lass das bloss sein...du bist ja noch viel zu jung.....viel zu jung da hast du wirklich noch zeit....

kannst ja trotzdem mit ihm zusammen bleiben....

 
Danke Unholy! Tut gut, eine Meinung von einem "Betroffenen" zu hören.

Ich bin mittlerweile 21, aber du hast Recht, ich bin noch sehr jung für eine Familie.

Wie kommst du denn mit der Situation zurecht?

Stört es dich nicht, wenn dich fremde Menschen als "Papa" ansprechen, obwohl es nicht deine Kinder sind?

Und wie ist das Verhältnis zum leiblichen Vater? Wäre schön, wenn du etwas erzählen könntest.

 
der unterschied zwischen uns ist dass ich inzwischen schon 38 bin bzw bald 39. da hat du einfach eine andere einstellung zum leben. ich möchte keinesfalls behaupten du hättest keine lebenserfahrung. aber mit 21 hätte ich niemals an eine familie gedacht. du verbaust dir irgendwie deinen weg.

ich habe mich gut einfunden in die situation. hat ca. 1 jahr gedauert. bin sozusagen nach 1 jahr dazugezogen. ist am anfang nicht einfach da du dich einfach auf ein völlig anderes leben bzw tagesablauf einstellen musst. die kinder haben mich voll akzeptiert und respektieren auch meine meinung. mich stört es weniger wenn ich so als dad angesehen werde. sie wiedersprechen dem auch nicht. mit dem vater selber ist das verhältnis noch ein bisschen gestört. er hat eine jüngere freundin so 24 , auch die hat anscheinend laut kinder mit der situation zu kämpfen plötzlich eine familie zu haben. nur ist da so die situation anders als bei dir die kinder können zurück zur mutter, bei dir wären sie ja ständig, und das heisst einfach etwas anderes.

ich möchte dir keinesfalls den mut nehmen oder angst machen. nur sollte es lieber eine runde länger überlegt sein bevor nachher der große crash kommt und alle unglücklich sind. meine ex frau hat mich damals auch verlassen und ich weiss wielange man an so einem desaster nagt.

alles gute

unholy