Ich bin seit gut 3 Jahren mit meinem Freund zusammen. Er ist wirklich das Beste, was mir je passiert ist, mit ihm hab ich die schönste Zeit meines Lebens. Bei ihm kann ich sein, wie ich bin, er kennt mich und meine Macken wie niemand sonst und wir haben die absolut gleiche Vorstellung vom Leben und unseren Zielen. Es ist quasi alles wirklich perfekt.
Bis wir letzten Sommer in den Urlaub gefahren sind. (Wir waren schon öfter im Urlaub und alles war immer traumhaft).
Auf der Hinfahrt schoss mir plötzlich ein „Lieb ich ihn denn eigentlich noch?“ durch den Kopf. Das hat mich kurzzeitig verwirrt, war dann aber vorbei.
Aber nach 1 Woche gings mir plötzlich richtig, richtig schlecht. Ich wusste nicht mehr, was ich fühlen sollte, mir war schlagartig alles zu viel, gleichzeitig kam ich mir wie eine Verräterin vor, weil es dafür ja keinen Grund gab.
Zuhause kam dann der totale emotionale Zusammebruch. Ich hab nichts gegessen, nicht geschlafen, nur geheult, ich war richtig hysterisch. So kannte ich mich gar nicht. Ich hab viel und lang mit meiner Schwester und Mutter geredet, sonst wär ich durchgedreht. Ich hab mir ausgemalt, wie ich mich trenne, bin dann total zusammengebrochen, weil ich einfach nicht wusste, warum es mir so schlecht ging.
Mit ihm reden konnte ich nicht, ich konnte ja schlecht hingehen und sagen „Du, mir geht’s grad total beschissen, ich weiß nicht, ob ich dich noch liebe und ob ich noch zusammen sein will mit dir. Aber ich kann dir leider keinen Grund sagen.“
Die Phase hat ungefähr 2 Monate gedauert. Besonders belastend war auch, wenn er da war, weil ich da dann von unendlich traurig auf fröhlich normal umswitchen musste. Und das war teilweise kaum auszuhalten.
Ich muss dazu sagen, dass er mich (so fertig wie ich auch war) immer beruhigt hat, schon seine Anwesenheit. Ich habs immer genossen, in seinem Arm zu liegen und bei ihm zu sein.
Das ist alles so paradox gewesen: Einerseits hatte ich Panik davor, ihn zu sehen, andererseits fühl ich mich bei ihm wohl.
Nach 2 Monaten wurde es besser. Ich hab nicht mehr geweint, ich hab wieder optimistisch in die Zukunft gesehen und das wurde immer besser. Bis heute.
Ich hab nur immer noch so leise Zweifel. Und weiß nicht, warum. Ich wüsste nicht, was ich ändern wollen würde. Ich finde ihn schön, ich finde es toll, was wer weiß und kann, ich finde es toll, wie sich er wohlfühlt in meiner Familie, er ist perfekt.
Meine Hypothese ist, dass ich zu viel mit ihm zusammen war. Ich hab kaum was allein gemacht. Wir saßen vielleicht abends zu oft auf dem Sofa und haben DVD geguckt. Er klebt sehr an mit, nimmt mich dauernd in den Arm und hat immer seine Hände an mir. Er ist IMMER überall dabei, bei jeder Familienfeier, bei jeder Hochzeit.
Kann es sein, dass es mir einfach zu viel geworden ist? War jemand von euch schon einmal in so einer Situation? Wie hört sich das an für Außenstehende? Habt ihr auch schon mal gezweifelt? Gehört das dazu?
Es tut einfach gut, das niederzuschreiben. Ich spüre immer noch die „Nachwehen“ dieses Ausbruchs. Ich hab damals auch sicher viel zu sehr überreagiert…
Danke, dass Ihr euch den langen Text durchgelesen habt. Aber ich wusste nicht, was ich groß hätte kürzen können.
Bis wir letzten Sommer in den Urlaub gefahren sind. (Wir waren schon öfter im Urlaub und alles war immer traumhaft).
Auf der Hinfahrt schoss mir plötzlich ein „Lieb ich ihn denn eigentlich noch?“ durch den Kopf. Das hat mich kurzzeitig verwirrt, war dann aber vorbei.
Aber nach 1 Woche gings mir plötzlich richtig, richtig schlecht. Ich wusste nicht mehr, was ich fühlen sollte, mir war schlagartig alles zu viel, gleichzeitig kam ich mir wie eine Verräterin vor, weil es dafür ja keinen Grund gab.
Zuhause kam dann der totale emotionale Zusammebruch. Ich hab nichts gegessen, nicht geschlafen, nur geheult, ich war richtig hysterisch. So kannte ich mich gar nicht. Ich hab viel und lang mit meiner Schwester und Mutter geredet, sonst wär ich durchgedreht. Ich hab mir ausgemalt, wie ich mich trenne, bin dann total zusammengebrochen, weil ich einfach nicht wusste, warum es mir so schlecht ging.
Mit ihm reden konnte ich nicht, ich konnte ja schlecht hingehen und sagen „Du, mir geht’s grad total beschissen, ich weiß nicht, ob ich dich noch liebe und ob ich noch zusammen sein will mit dir. Aber ich kann dir leider keinen Grund sagen.“
Die Phase hat ungefähr 2 Monate gedauert. Besonders belastend war auch, wenn er da war, weil ich da dann von unendlich traurig auf fröhlich normal umswitchen musste. Und das war teilweise kaum auszuhalten.
Ich muss dazu sagen, dass er mich (so fertig wie ich auch war) immer beruhigt hat, schon seine Anwesenheit. Ich habs immer genossen, in seinem Arm zu liegen und bei ihm zu sein.
Das ist alles so paradox gewesen: Einerseits hatte ich Panik davor, ihn zu sehen, andererseits fühl ich mich bei ihm wohl.
Nach 2 Monaten wurde es besser. Ich hab nicht mehr geweint, ich hab wieder optimistisch in die Zukunft gesehen und das wurde immer besser. Bis heute.
Ich hab nur immer noch so leise Zweifel. Und weiß nicht, warum. Ich wüsste nicht, was ich ändern wollen würde. Ich finde ihn schön, ich finde es toll, was wer weiß und kann, ich finde es toll, wie sich er wohlfühlt in meiner Familie, er ist perfekt.
Meine Hypothese ist, dass ich zu viel mit ihm zusammen war. Ich hab kaum was allein gemacht. Wir saßen vielleicht abends zu oft auf dem Sofa und haben DVD geguckt. Er klebt sehr an mit, nimmt mich dauernd in den Arm und hat immer seine Hände an mir. Er ist IMMER überall dabei, bei jeder Familienfeier, bei jeder Hochzeit.
Kann es sein, dass es mir einfach zu viel geworden ist? War jemand von euch schon einmal in so einer Situation? Wie hört sich das an für Außenstehende? Habt ihr auch schon mal gezweifelt? Gehört das dazu?
Es tut einfach gut, das niederzuschreiben. Ich spüre immer noch die „Nachwehen“ dieses Ausbruchs. Ich hab damals auch sicher viel zu sehr überreagiert…
Danke, dass Ihr euch den langen Text durchgelesen habt. Aber ich wusste nicht, was ich groß hätte kürzen können.