Psychisch kranke Freundin und gefühlslosigkeit durch Depressionen

[Daniel..]

Guten morgen allerseits... wie das Thema schon sagt.... meine Freundin ist krank... Ich bin seit 5 Monaten mit ihr zusammen. Anfangs war es wirklich wunderschön für uns beide. Nur von Monat zu Monat bekomme ich es immer mehr zu spüren wie krank sie ist.. sie hatte keinen Freund gefunden deswegen, weil niemand die Nerven dafür gehabt hat. Aber ich habe gesagt, dass ich es nicht so einfach aufgeben werde. Nur wenn sie in ihre Depressionsphase reinfällt hat sie ein Gefühlschaos und ist quasi gefühllos und sagt dann immer, dass sie nicht weiß, ob sie mich liebt. Sie fühlt dann auch nicht, ob sie glücklich ist usw. Umarmungen oder ein kuss geben wird auch wirklich schwierig... das kann sie dann nicht meint sie... Außer ich komme auf sie zu.. es ist halt wirklich schwer. Sie ist psychisch krank und ich. Wir beide können ohne den anderen nicht. Wir wollten uns schon so oft trennen in Situationen wo wir uns gestritten haben. Ich muss halt dazu sagen, dass ich 17 bin und sie ein Jahr jünger.  Aber für ihr Alter ist sie wirklich sehr reif. 

Aber zurück jetzt. Ich weiß nicht mehr weiter Ich bin ein Mensch der versucht, dass sie glücklich ist. Ich mache quasi alles. Sie wohnt noch bei ihrer Mutter. Die ist auch krank. Das ist schwierig zu erklären. Die Mutter will für jedes Wochenende wo ich komme kostgeld bekommen. Irgendwann habe ich gesagt, dass ich weniger bezahlen muss da ich das Geld gerade so zusammen gekratzt habe. Ich frage immer Anfang der Woche, ob ich kommen dürfe aber da kommt dann immer ein: ich bin mir nicht sicher... so ohne Planung ist das halt echt schwierig. Seit dem Zeitpunkt als es weniger gab wurde sie richtig sauer und beleidigend und sagt jetzt nun, dass ich nur noch alle 2 Wochen kommen kann und ich sie ja nicht unter der Woche sehen darf so nach dem Motto kontaktverbot. Dadurch dass ich dann nicht für sie da sein kann ist das Problem, dass wir uns immer wieder sehr heftig streiten wegen dem Thema Mutter. Sie bekommt dann immer heftige Depressionsphasen. Wir wollen uns nicht trennen. Wir beide brauchen eine Lösung. Wir 2 sind auch in Behandlung bei Psychotherapeuten. Ich weiß ihr keine Heiler oder sonst was seid. Aber um eventuell Lösungen vorzuschlagen und darüber zu schreiben hilft vielleicht etwas. Dafür bin ich hier ^^" 

Es tut mir leid dass ich jetzt nicht auf meine Rechtschreibung geachtet habe. Das ist mir jetzt nicht wirklich wichtig...

 

[Guest]

Lieber Daniel,

wie mir scheint, hast du ein großes Potential fürs Leiden. Wenn du schon selbst in Behandlung bist, dir dann eine kranke Freundin anzulachen, ist schon sehr heftig. Es geht mich ja nicht wirklich etwas an. Für mich klingt das jedoch insgesamt so, als würdest du unter der Situation leiden. Plus die Mutter mit dem Kostgeld. Ich sehe da keinen anderen Ausweg als eine Trennung, die du ja nicht möchtest. Du könntest natürlich jobben, damit du wenigstens das Kostgeld hast.

 

[Sonnenschein aus HE]

Hallo Daniel,

Ihr seid beide noch sehr jung...und habt Möglichkeiten...Schritt für Schritt etwas zu ändern. Stattdessen lebt ihr eure Depressionen aus. Seid ihr in einer Therapie?

Vielleicht gehört zum "Ändern" auch die Trennung. Solange sie mit und bei ihrer Mutter lebt und auf diese angewiesen ist, bist du auf Dauer (zusätzlicher) Ballast und Stressfaktor für eure Beziehung. Und umgekehrt.  Das Leben hat mehr zu bieten wie sich gegenseitig runterzuziehen. 

@Du schreibst, ihr beide könnt ohne den anderen nicht.

Aber ihr könnt auch nicht miteinander. Ihr habt euch gefunden, auch weil ihr ähnliche Probleme habt. Aber habt ihr was daraus gemacht? Oder benutzt ihr euch gegenseitig um von euren eigenen Problemen abzulenken? Ihr sorgt euch lieber für den anderen statt um euch selbst. Du jedenfalls, hab ich das Gefühl beim Lesen.

Du willst ihr helfen, weil du sie liebst. Aber auch das ist nur eine Ablenkung von dir selbst. Hilf dir! Ändere etwas in deinem Leben.