Psychoterror von Exfreundin wegen Kind

SchnickSchnack

Benutzer
20. Nov. 2008
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Hallo Ihr da draußen!

Mein Problem ist eigentlich gar nicht meins, sondern das von meinem Freund, aber indirekt betrifft es mich ja auch.

Ich will gar nicht so viel drumherum erzählen...

Mein Freund hat eine kleine Tochter (1,5 Jahre) mit seiner Ex. Er liebt die Kleine über alles und ist ein sehr stolzer Vater.

Das Problem an der ganzen Geschichte ist nur die Mutter des Kindes, also seine Exfreundin.

Er war mit ihr nur sehr kurz zusammen (3Monate) und sie wurde praktisch im ersten Monat schon schwanger. Obwohl es bei den Beiden schon zu dem Zeitpunkt vorne und hinten nicht kriselte, entschied sie sich pro Kind, ungeachtet dessen, was mein Freund damals dazu sagte. Es kam wie es kommen musste, die Situationen zwischen den Beiden wurden immer schlimmer und unerträglicher und eine Trennung folgte.

Es wurde vor der offiziellen Trennung zwischen den Beiden abgeklärt, trotz aller Differenzen als Eltern aber zu funktionieren.

Nun ist der Stand der Dinge folgendermaßen:

Mein Freund liebt die Kleine immens, ist sehr stolz Vater dieses hübschen Kindes zu sein und bereut keine Sekunde diesen kleinen Knirps jemals gezeugt zu haben!

Wenns nach ihm ginge würd er die Kleine jeden Moment zu sich holen.

Tja, wenn da nicht die Mutter der Kleinen wäre...

Diese Geschichte ginge endlos... desghalb nur einen Abriß:

Nach der Trennung der beiden wollte sie ihn plötzlich doch nie mehr sehen, gebar das Kind sogar heimlich (hat er Tage später zufällig übers Internet herausbekommen), verweigerte ihm in den ersten 6 Monaten jeglichen Kontakt. Dann sporadisch 1*im Monat (aber ohne auf den Arm nehmen der Kleinen!). Als die Kleine 1 Jahr wurde kam sie plötzlich aus sich heraus und lies Treffen und Kontakt zu soviel er wollte...

Kam mir ein wenig seltsam vor...

Jedenfalls hing er nur noch bei ihr herum und sie machte einen auf beste Freundin, voller Verständnis und Vertrauen, kochte für ihn Essen, die gingen zusammen spazieren, er für sie einkaufen etc.

Er war völlig übermannt von Vaterschaftsgefühlen und *KeineAhnungWasNoch*, ich war ziemlich misstrauisch, angefressen und eifersüchtig und trennte mich dann auch für kurze Zeit von ihm, damit er für sich mal wieder klarkommt und sich entscheiden soll, was er denn nun will.

Ich rechnete eigentlich damit, dass er zu ihr rennt und dann sein Famillienleben beginnt, aber dem war nicht so. Er leidete wie sonst was, konnte nicht mehr essen, heulte wie ein Schlosshund und jammerte sich auch bei Ihr aus, wie karg und Trist doch alles ohne mich sei.

(Wir kamen wieder zusammen und es läuft bei uns nun besser als je zuvor!!!)

Seine Ex hingegen ist nun wieder ein Steinklotz.

Egal was er macht, er macht es falsch, sie beschimpft ihn, schreit ihn am Telefon an, untersagt Treffen mit der Kleinen (Er hat sie jetzt schon seit 6 Wochen nicht mehr gesehen!)... Schreit er zurück, gilt er dann als aggressiv und verrückt, bleibt er ruhig und sachlich, unterstellt sie ihm nie enden wollende Diskussionen.

Da die beiden teilweise den gleichen Freundeskreis haben, hat sie ihm letztens mitgeteilt, dass sie sich das Recht herausnimmt über ihn zu lästern und keine Details auszulassen. Mit dem Ergebnis, dass er jetzt öfters mal von dem einen oder anderen angesprochen wird, was denn mit ihm los sei, er ist ja nicht Herr seiner Sinne. Sie macht hingegen einen auf Unschuldsengel...

Dann ist die allerneueste Masche ihrerseits auf beste Freundin mit seiner Mutter zu machen. Ruft da alle zwei Tage an mit glockensüßer Stimme, erzählt von der Entwicklung der Kleinen etc. etc.

Zja, seine Mutter glaubt ihm inzwischen auch nicht mehr alles, denn sie verstehe das ja alles gar nicht, die Ex ist doch sooooo nett und er solle mal von seinem hohen Roß herunterkommen.

Das Schlimme ist, egal was er zu seiner Ex sagt, macht, vorschlägt... es kommt nicht durch zu ihr. Sie ist so festgefahren und sieht sich komplett im Recht.

Es tut mir so leid, er leidet unter dem Kindesentzug, unter den Verleumdungen, auch wenn er stark tut...

Was kann man machen???

Ich würd ihm so gerne helfen, fühl mich aber so hilf- und machtlos...

Egal ob ihr kommentiert oder nicht, es hat schon gut getan nur alles aufzuschreiben....

Liebe Grüße

 
Hallo,

ich muss dir da ganz ehrlich sagen das da im Guten wohl nicht mehr viel laufen wird und das er sich seine Besuchszeiten wohl erkämpfen muss per Gesetz. Der jetztige Mann meiner Freundin hat auch so ein Exemplar einer Ex-Freundin die ihm das Leben zur Hölle macht und bei der er den Kleinen nicht sehen durfte. Er hat sich dann feste Zeiten vor Gericht erkämpft.

Ich hoffe das ihr die Sache bald für euch regeln könnt und er sein Kind endlich regelmässig sehen darf. Viel Glück :super:

lg

Beks

 
Hallo liebe SchnickSchnack,

ich kann gut verstehen, wie es für deinen Freund sein muss sein Kind nicht zu sehen.

Es gibt in eurem Fall nur eine vernüftige Möglichkeit. Da ich soziale Arbeit studiere kenne ich mich vor allem im rechtlichen Bereich gut aus, was das Thema Umgang betrifft.

Dein Freund soll auf euer zuständiges Jugendamt gehen und dort die Situation schildern. Die zuständigen Sachbearbeiter werden dann versuchen ein Gespräch mit Kindesmutter und Vater an einem Tisch zu führen und eine Elternvereinbarung über den Umgang zu erzielen (dort können beide Eltern wichtige Punkte festhalten). So hat jeder etwas schriftliches in der Hand, was er bei dem anderen Elternteil anweden kann.

Nebenbei gibt es natürlich vor allem den positiven Aspekt, das man einen direkten Ansprechpartner hat, wenn der Umgang nicht funktioniert. Vater und Kind haben ein Recht auf Umgang und bei Kinder in dem Alter sagt man als Richtlinie, das der Vater das Kind mind. 2x in der Woche für ein-zwei Stunden sehen sollte.

Falls die Kindesmutter nicht erscheint oder es weiterhin Probleme gibt, beraten die Sozialarbeiter deinen Freund auch, wenn es um Gerichtsverfahren und sonstiges geht und geben dort auch eine Empfehlung ab. Natürlich kannst du bei dem ersten Besuch dabei sein. :)

Ich kann es euch nur empfehlen, es nützt allen betroffenen Parteien.

Liebe Grüße,

Holly

 
ich bin selber gerade in einer ähnlichne situation .... mein ex hat sich im märz von mir getrennt und will keinen regelmäßigen kontakt zu seiner tochter die aber mittlerweile 7 jahre ist .... er möchte nur kontakt wenn ihm mal danach ist das heißt alle paar wochen mal aber auch nur am tel .. die kleine hat ihn seit 3 monaten nicht gesehen und nur einmal am tel mit ihm gesprochen ich habe ihm klipp und klar gesagt das er wenn er einen kontakt will zum jugendamt gehen soll und dort termine machen soll das ist bis heute nicht geschehen ... ich weiß nicht wie das bei deinem freund i´st und würde man die mutter fragen hätte sie sicher eine andere sicht auf die dinge ich würde das auch über das jugendamt regeln an seiner stelle und notfalls das recht einklagen

@holly

aber ganz ehrlich in der situation wäre es nicht ratsam das sie zu dem termin mit geht .. ich würde den kontakt mit der neuen freundin und dem kind unterbinden .... die kinder haben schon genug zu leiden von daher würde ich solche sachen mal ganz langsam angehen lassen ... es geht in erster linie um das kind und ich als mutter würde die entscheidung treffen weil mir das kind am wichtigsten ist und wenn ich sehe das sich der vater bemüht und wie mein kind mit der situation umgeht dann würde ich den kontakt zur neuen zu lassen oder eben auch nicht ... KIND ist wichtig niemand sonst ......

 
@ engel13

Ich glaube du hast mich falsch verstanden, ich meinte das sie zu dem ersten Termin, zu dem der Vater ja eh alleine gehen muss, ruhig als Stütze mitkommen kann. Der spätere Termin zwischen den Eltern ist natürlich deren ihre alleinige Sache.

Den Kontakt zur neuen Freundin wirst du wohl kaum unterbinden können, da es bei späterem Umgang ja auch Übernachtungen und ähnliches geben wird und das Kind sich an die neue Situation gewöhnen sollte, solange es noch so klein ist. Man kann dem Kind ja schlecht die neue Freundin vorenthalten und es so nicht mit einbeziehen.

Ich finde es unverantwortlich von der Mutter, dem Vater das Kind vorzuenthalten, nur weil der eine neue Freundin hat und sie auf der Paarebene von ihm enttäuscht wurde. Wie du schon sagtest, es geht um das Wohl der Kinder und dazu gehört ganz klar auch der Umgang mit dem anderen Elternteil.

Warum gehst du denn nicht zum Jugendamt und lässt den Umgang klären? Das muss ja nicht unbedingt der Kindesvater machen.

 
@Holly

es geht nicht darum das er eine neue hat .... es geht darum das er es nicht nötig hat sich um sein kind zu kümmern ...... ich werde ihm sein kind nicht hinterher tragen .... der mann ist alt genug um zu wissen was er tut .... seine tochter wird es ihm später "danken" ..... es gibt psychologische befunde die mir ducrh aus das recht geben mich so zu verhalten ich habe nichts dagegen das er einen regelmäßigen kontakt auf baut aber ein kind ist kein spielzeug das man(n) nach monaten aus der ecke kramt weil man mal lust darauf hat und mein ex macht das so also denke ich mal einfach ist es für alle das beste er bleibt wo er ist und das zum glück 550 km entfernt von hier

 
Muss mich schon wieder entschuldigen, der Teil meiner Antwort auf den du dich beziehst meint eigentlich die Geschichte von SchnickSchnach. Nur der letzte Satz war direkt an dich und deine Erfahrungen gerichtet. Hast du schon mal über einen kompletten Umgangsausschluss nachgedacht? Manchmal ist das besser für ein Kind, als ein ständiges Hin und Her.

 
Hey Mädels!

Erstmal vielen Dank für Eure Antworten...

Termin beim Jugendamt wird Montag gleich gemacht und dann schauen wir mal weiter.

Ein ganz großes Credo von mir, ist mich bei deren Dissputen soweit es geht heraus zu halten bzw. mich da auch nicht groß einzumischen. Bei den (gerichtlichen) Terminen zwischen den Beiden werd ich natürlich auch nicht mitkommen, dass müssen die zwei schon alleine händeln.

Was mich halt so traurig macht, ist, dass wie Holly es so schön beschrieben hat, sie auf der Paarebene von ihm enttäuscht wurde und ihren verletzten Stolz nun per Machtspielchen übers Kind austrägt. Sein Interesse an der Kleineb ist riesig, nur darf er es nicht ausleben.

Ich kann einfach nicht verstehen wie man so wenig an sein eigen Fleisch und Blut und so sehr an sein Ego denken kann.

Ich mein, irgendwann muss man doch zu der Einsicht gelangen, dass es so wie es zwischen den Beiden läuft nicht gerade positiv für die Entwicklung der Kleinen ist, oder?

Liebe Grüße

SchnickSchnack

 
Hey SchnickSchnack,

schön das es jetzt voran geht bei euch. Ich bin sicher das dein Freund auf dem Amt alle Hilfe bekommt, die er braucht. ;)

Was die Einstellung der Ex- Freundin angeht, muss ich dir leider sagen das du dir nicht allzu große Hoffnungen machen brauchst, dass sie irgendwann von dieser Ebene wegkommt. Es ist leider viel zu oft so, dass nach Trennungen nicht an das Wohl des Kindes gedacht wird. Sie benutzt das Kind ganz klar als Druckmittel..entweder um ihn zurück zu bekommen oder aus Rache. Das passiert ganz häufig, vor allem bei Menschen die ihr eigenes Verhalten nicht groß reflektieren oder keine nahen Angehörigen haben, die sich einmischen.

Ich glaub nicht, dass sie ihr Verhalten ändern wird, aber vielleicht nützt der Besuch auf dem Jugendamt deswegen um so mehr, weil es dort Menschen gibt, die ihr mal die Augen öffnen. Oft ist es denjenigen gar nicht bewusst. Ich arbeite ja selbst grad auf dem Jugendamt und es gibt viele Mütter, die denken, das beste für ihr Kind zutun und dann ganz erschrocken sind, wenn sie merken, dass sie sich nur aus Rache oder anderen Gründen so verhalten.

Ich drück euch auf jeden Fall die Daumen. Kannst ja mal berichten, was so passiert ist. :rolleyes:

 
@holly

ja darüber hab ich nachgedacht und genau das ist auch in arbeit .... das ist nicht nur meine entscheidung sondern auch mit psychologen besprochen .... das jugendamt ist von meiner seite informiert und hat alle nötigen unterlagen bekommen ... sollte er sich umentscheiden werde ich dem nicht im wege stehen solange seine entscheidung darauf ab zielen sollte das regelmäßig zu tun ... ansonsten ist es sein pech ...

@schnickschnack

ich finde es gut das du dich da aus der sache raus hälst ich denke im nachhinein für ihn da sein ist meht wert als ihn zu all den dingen zu begleiten das würde letzten endes nur für noch mehr konflikt sorgen ... sicher ist es immer schwer paarebene und kind zu trennen und ich denke da würden mir auf anhieb ganz viele mütter zu stimmen ... aber ich kann auch nicht verschweigen das die paare meine hochachtung verdienen bei denen das alles reibungslos klappt ... das sind aber leider die ausnahmen .... fg

 
Ja finde auch raushalten ist das Beste und ihm den Rücken stärken mehr kannst du nicht tun. Im überigen könnte er sogar ein Besuchsrecht einfordern, sofern er als Vater eingetragen ist und brav Geld bis jetzt bezahlt hat.