Rat gesucht.- Langweilige Fernbeziehung, kaum Gemeinsamkeit

Naimaamina

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19. Mai 2016
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Hallo liebe Leute! 

Mein Freund und ich sind seit 2 Jahren zusammen, 1 ½ Jahre davon führen wir eine Fernbeziehung. Mir fallen immer mehr Dinge auf, die mich stören und ich bin im Moment nicht glücklich in der Beziehung. Ich habe schon oft mit ihm darüber gesprochen, aber ich habe das Gefühl, dass er es nicht wirklich versteht (nachvollziehen kann). Wir wohnen ca. 500 km auseinander und hatten eigentlich geplant uns jedes 2. Wochenende abwechselnd zu besuchen. Aber leider muss ich oft „betteln, ihn erinnern“, dass er mir endlich mal sagt, wann er denn mal zu mir kommt.  Auch wenn ich ihm Tage vorschlage, an denen ich zu ihm fahren will, sagt er immer „ja kannst gerne kommen“ aber schaut nicht mal in seinen Kalender, dass da nicht etwas anderes ist. So ist es schon öfter vorgekommen, dass er dann doch an einem Wochende, an dem ich kommen wollte, wichtige Termine hatte.

 Er telefoniert leider sehr ungerne. Ich weiss nicht ob das ein typische männliches Verhalten ist, aber ich würde schon ganz gerne wenigstens alle paar Tage mal etwas von ihm hören. Ich will ja gar nicht jeden Tag telefonieren aber oft ist das einzige Lebenszeichen eine kurze Gute-Nacht-Whatsapp (wenn überhaupt und meistens geht das von mir aus). Sein Leben ist im Moment sehr langweilig und er hat anscheinend auch nichts zu erzählen. Wenn ich ihn nach seinem Tag oder Wochenende frage, gibt er immer nur ganz knappe Antworten. Meistens macht er auch wirklich nichts am We und hat tatsächlich nichts zu erzählen. Skypen ist wegen seinem PC eher schwierig und Telefonieren klappt auch nicht so wirklich. Entweder nervt ihn dann, dass die Telefonverbindung ab und zu mal unterbrochen wird oder „kriselt“. Wenn ich ihm sage, dass wir mehr reden sollten, mehr machen sollten und uns auch mehr sehen sollten, nimmt er das für die nächsten 2-3 Tage an und meldet sich häufiger. Das ebbt aber auch schnell wieder ab. Wenn ich ihm wichtige Dinge erzähle, fragt er leider nie wirklich nach, ob eine Situation gut ausgegangen ist oder ähnliches. Ich habe ihn gefragt, warum er nicht mal bei Situation XY nachgefragt hatte. Darauf meinte er nur:  wenn es nicht gut ausgegangen wäre, hätte ich es ihm ja erzählt. Also hat er angenommen, dass die Situation gut ausging. Ich glaube er versteht nicht, dass ich auch ab und zu Redebedarf habe. Diesen Redebedarf scheint er absolut nicht zu haben. Wenn wir uns sehen ist es ja auch ganz schön. Wir haben leider nie viel Zeit zusammen (meistens nur ein Wochenende, ab und zu auch mal mehr Tage). Dann machen wir auch oft schöne Sachen und verbringen sehr abwechslungsreiche Tage miteinander. Aber sich nur 2 Mal im Monat für ein kurzes WE zu sehen, manchmal auch nur einmal im Monat ist schon sehr wenig. Die Überbrückungszeit ist dann manchmal so lange, dass ich ihn auch nicht mehr groß vermisse. Kennt einer von euch diese Situation und hat Tipps für mich, was ich tun kann? War einer von euch mal in dieser Situation und kann mir berichten wie er oder sie diese Situation gelöst/verbessert hat? 

Viele liebe Grüße Naimaamina

 
Klingt mehr nach Arbeit als nach Spaß. Wenn du erwartest, dass er sich ändert... Nach 1 1/2 Jahren eher nicht. Natürlich kannst du weiter drauf hoffen, oder der Tatsache ins Gesicht sehen: Es reicht für dich nicht. Ist nichts Schlimmes dran. Tut zwar mehr weh, aber es dir einzugestehen ist definitiv ein machbarer Schritt. Falls du das willst.

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Ja es gibt Pläne, dass wir zusammenziehen wollen. Leider ist das aus beruflichen Gründen frühstens in einem halben Jahr/ Jahr soweit, dass wir zusammenziehen können.  Wir wollen dann natürlich auch direkt zusammenziehen. Ich hoffe, dass sich dann alles bessert. Das ist irgendwie mein Hoffnungsschimmer. Ich habe nur Angst, dass er dann auch eher eine Couchpotato sein wird. Naja wird sich wohl alles zeigen.. Jemanden in der Hinsicht verändern ist bestimmt nicht möglich und demjenigen auch nicht fair gegenüber, weil er dann nicht mehr er ist. 

 
Warum sollte es in einem halben Jahr, wenn ihr zusammen seid, denn anders sein als es jetzt ist? Du sagst ja selbst, du befürchtest, er wird zum Couchhüter. Ist ja nicht aus der Luft gegriffen.

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