Hallo zusammen
Ich bin neu hier und möchte gerne von meinem Problem erzählen. Eigentlich schräg, dass ich hier um Rat bitte, denn ich habe eine wundervolle Beziehung und bin sehr glücklich mit meiner Freundin.
Doch vor 3 Monaten ist meine Mutter der Krankheit Krebs erlegen und vorher erlebten meine Freundin und ich vieles, was man nicht erleben möchte. Wir mussten regelrecht mit ansehen, wie meine Mutter zu Grunde geht.
Bisher konnte ich eigentlich ganz gut damit umgehen, doch jetzt habe ich grosse Mühe. Ich scheine es erst jetzt zu realisieren, dass ich keine Eltern mehr habe. Zusätzlich belastet mich meine berufliche Situation. Ich stecke da am Scheideweg und weiss noch nicht, wo es lang geht. Eine Zweitausbildung werde ich starten, aber es ist alles äusserst kompliziert. Auf jeden Fall wird es eine grosse Herausforderung für mich.
Meine Freundin war mir immer eine grosse Hilfe und imens wichtig für mich. Da mein Vater bereits vor 4 Jahren gestorben ist und der Kontakt zu meinen Halbgeschwistern teilweise ganz abgebrochen ist, ist meine Freundin noch der einzige Mensch, den ich habe. Ich wohne bei ihrer Familie, die mich sehr herzlich aufgenommen hat, doch fühle ich mich trotzdem als Gast. Ich habe kein richtiges zu Hause.
So nun zu meiner Sorge: Meine Freundin hat nun bei ihrem Vater angefangen zu arbeiten. Ich habe deswegen schon seit der ersten Idee ein schlechtes Gefühl dabei. Ich finde, dass es nicht der richtige Job ist für sie, was sie teilweise auch bestätigt. Dann kommt hinzu, dass ich nie eine Freundin wollte, die einen Beruf ausübt, bei dem man alles andere diesem Beruf unterordnen muss. Nun ist es leider so, und bereits an ihrem zweiten Arbeitstag habe ich es das erste Mal schmerzlich zu spüren bekommen. Fast zwei Stunden länger arbeiten musste sie, weil wichtige Lieferanten zu Besuch waren. Zudem wird sie bald eine Woche nach Tschechien gehen müssen. Solche "Ausnahmen" können immer mal wieder kommen.
Alles Sachen, mit denen ich grosse Mühe habe zu leben. Es kann immer wieder vorkommen, dass sie am Abend mit Kunden essen gehen muss oder etwas dergleichen. Diese Unsicherheit, dass immer wieder etwas kommen kann, macht mich fertig. Ich wusste, dass ich so reagieren würde, wenn meine Freundin diese Art Job ausübt, deswegen war mir der Gedanke daran schon immer ein Graus. Dass es jetzt wirklich so kommt, kann ich kaum glauben und dies ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem bei mir eh alles völlig instabil ist. Die Beziehung mit meiner Freundin ist das einzige in meinem Leben, das stabil ist und mich zur Ruhe kommen liess. Doch jetzt ist auch da eine gewisse Unruhe aufgetreten.
Ich habe mit meiner Freundin darüber geredet und sie versteht mich auch. Wir reden über alles zusammen, ich kann ihr jederzeit meine Gefühle offenbaren, was ich auch mache. Das ist eine grosse Stärke in unserer Beziehung, was mich stolz und sicher macht, dass diese Liebe für die Ewigkeit ist.
Nun aber wieder zum Thema. Es ist nicht ihr Traumberuf und sie macht es vorallem deswegen, weil sie eines Tages mit mir ein Geschäft eröffnen möchte und wenn wir Kinder haben, kann sie sie mit zur Arbeit nehmen.
Es hat ja Vorteile, wie sie jetzt arbeitet. Aber ich bin sehr sensibel und brauche viel Zeit mit meiner Freundin. Wir sind da ziemlich extrem, denken aber beide gleich, so ist das auch kein Problem. Ich möchte nicht alles so schwarz sehen und alles auf uns zu kommen lassen, doch ich habe so ein schlechtes Gefühl dabei. Ich weiss nicht, wie lange ich es so aushalte. Mir wird es allmählich zu viel. Irgendetwas muss sich ändern, doch ich habe keine Ahnung in welche Richtung? Was sollen wir nur tun?
Ich hoffe, dass mich irgend jemand verstehen kann und mir einen Rat gibt. Danke auf jeden Fall schon mal denjenigen, die bis hier her gelesen haben!
Gruss Lion
Ich bin neu hier und möchte gerne von meinem Problem erzählen. Eigentlich schräg, dass ich hier um Rat bitte, denn ich habe eine wundervolle Beziehung und bin sehr glücklich mit meiner Freundin.
Doch vor 3 Monaten ist meine Mutter der Krankheit Krebs erlegen und vorher erlebten meine Freundin und ich vieles, was man nicht erleben möchte. Wir mussten regelrecht mit ansehen, wie meine Mutter zu Grunde geht.
Bisher konnte ich eigentlich ganz gut damit umgehen, doch jetzt habe ich grosse Mühe. Ich scheine es erst jetzt zu realisieren, dass ich keine Eltern mehr habe. Zusätzlich belastet mich meine berufliche Situation. Ich stecke da am Scheideweg und weiss noch nicht, wo es lang geht. Eine Zweitausbildung werde ich starten, aber es ist alles äusserst kompliziert. Auf jeden Fall wird es eine grosse Herausforderung für mich.
Meine Freundin war mir immer eine grosse Hilfe und imens wichtig für mich. Da mein Vater bereits vor 4 Jahren gestorben ist und der Kontakt zu meinen Halbgeschwistern teilweise ganz abgebrochen ist, ist meine Freundin noch der einzige Mensch, den ich habe. Ich wohne bei ihrer Familie, die mich sehr herzlich aufgenommen hat, doch fühle ich mich trotzdem als Gast. Ich habe kein richtiges zu Hause.
So nun zu meiner Sorge: Meine Freundin hat nun bei ihrem Vater angefangen zu arbeiten. Ich habe deswegen schon seit der ersten Idee ein schlechtes Gefühl dabei. Ich finde, dass es nicht der richtige Job ist für sie, was sie teilweise auch bestätigt. Dann kommt hinzu, dass ich nie eine Freundin wollte, die einen Beruf ausübt, bei dem man alles andere diesem Beruf unterordnen muss. Nun ist es leider so, und bereits an ihrem zweiten Arbeitstag habe ich es das erste Mal schmerzlich zu spüren bekommen. Fast zwei Stunden länger arbeiten musste sie, weil wichtige Lieferanten zu Besuch waren. Zudem wird sie bald eine Woche nach Tschechien gehen müssen. Solche "Ausnahmen" können immer mal wieder kommen.
Alles Sachen, mit denen ich grosse Mühe habe zu leben. Es kann immer wieder vorkommen, dass sie am Abend mit Kunden essen gehen muss oder etwas dergleichen. Diese Unsicherheit, dass immer wieder etwas kommen kann, macht mich fertig. Ich wusste, dass ich so reagieren würde, wenn meine Freundin diese Art Job ausübt, deswegen war mir der Gedanke daran schon immer ein Graus. Dass es jetzt wirklich so kommt, kann ich kaum glauben und dies ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem bei mir eh alles völlig instabil ist. Die Beziehung mit meiner Freundin ist das einzige in meinem Leben, das stabil ist und mich zur Ruhe kommen liess. Doch jetzt ist auch da eine gewisse Unruhe aufgetreten.
Ich habe mit meiner Freundin darüber geredet und sie versteht mich auch. Wir reden über alles zusammen, ich kann ihr jederzeit meine Gefühle offenbaren, was ich auch mache. Das ist eine grosse Stärke in unserer Beziehung, was mich stolz und sicher macht, dass diese Liebe für die Ewigkeit ist.
Nun aber wieder zum Thema. Es ist nicht ihr Traumberuf und sie macht es vorallem deswegen, weil sie eines Tages mit mir ein Geschäft eröffnen möchte und wenn wir Kinder haben, kann sie sie mit zur Arbeit nehmen.
Es hat ja Vorteile, wie sie jetzt arbeitet. Aber ich bin sehr sensibel und brauche viel Zeit mit meiner Freundin. Wir sind da ziemlich extrem, denken aber beide gleich, so ist das auch kein Problem. Ich möchte nicht alles so schwarz sehen und alles auf uns zu kommen lassen, doch ich habe so ein schlechtes Gefühl dabei. Ich weiss nicht, wie lange ich es so aushalte. Mir wird es allmählich zu viel. Irgendetwas muss sich ändern, doch ich habe keine Ahnung in welche Richtung? Was sollen wir nur tun?
Ich hoffe, dass mich irgend jemand verstehen kann und mir einen Rat gibt. Danke auf jeden Fall schon mal denjenigen, die bis hier her gelesen haben!
Gruss Lion