Hallo, ich wollte euch mal nach eurer Meinung fragen, da ich selbst zu befangen bin.
Bedingt durch eine Umschulung stehen bei meiner Freundin in drei Wochen mehrere wichtige Abschlussprüfungen an. Sie hat schon seit einiger Zeit alle Feier- und Freizeitaktivitäten eingestellt, um sich auf das lernen zu konzentrieren, da sie auch große Prüfungsangst hat. Viele Freundinnen haben sie schon gefragt warum sie sich nicht mehr meldet und sich immer mehr zurück zieht; ob sie sich nicht wenigstens mal für zwei Stunden treffen will usw. Sie verweist dann immer auf die Prüfung. Zu mir meinte sie, das wachse ihr alles über den Kopf.
(Kurz zu uns: Wir sind erst seit wenigen Wochen zusammen und sehen uns in der Regel eh schon sehr selten [alle 5 – 6 Tage vielleicht], was ich bislang nur „ausgehalten“ habe, weil wir zumindest jeden Tag telefonieren und weil ich um ihre Prüfung weiß und sie deshalb nicht zusätzlich nerven/belasten möchte. Wir wohnen etwa 40 Minuten auseinander.)
Jetzt hat sie allerdings wiederholt ein Treffen abgesagt und dabei gesagt, dass sich das jetzt bis zur Prüfung nicht mehr ändern wird – sie will sich voll darauf fokussieren. Wir werden uns also die nächsten drei Wochen nicht sehen, das ist ihr Standpunkt, auch wenn es ihr leid täte.
Auf der einen Seite kann ich ihre Panik zwar verstehen. Auf der anderen Seite aber auch nicht. Ich bin der Meinung, dass man eh nicht mehr als ~8 Stunden am Tag lernen kann und in den Kopf bekommt, und es daher weder eine Schande ist, noch ein Problem sein sollte, sich am Abend mal zu sehen. Und dass man auch mal Inseln der Ruhe braucht. Sie sagt zu mir, sie habe auch allen Freunden abgesagt, aber irgendwie fühle ich mich „degradiert“, weil ich schließlich nicht *irgendein* Freund bin, sondern ihr Partner. Sollte man nicht wenigstens für diesen mal einen Abend Zeit haben? Es geht mir dabei auch gar nicht um Sex, es würde mir schon reichen sie zu sehen, sie in den Arm zu nehmen und mit ihr zu kuscheln. Ich brauche einfach diese menschliche Nähe und Zärtlichkeit, etwas, was mir das telefonieren nicht ersetzen kann. Ist Beziehung nicht immer ein Geben und ein Nehmen? Oder erwarte ich zu viel?
Das Problem sind auch weniger die drei Wochen an sich. Wenn sie drei Wochen auf Geschäftsreise wäre und sagen würde „Ich vermisse dich!“, dann hätte ich damit weniger ein Problem. Dass sie aber von sich aus mich drei Wochen nicht sehen will, obwohl nur 40 Minuten zwischen uns liegen, verletzt mich ungemein. Drei Wochen halte ich für vollkommen übertrieben, wenn man sich wirklich liebt, wird man doch wohl mal einen Abend Zeit haben?
Also ganz grob gefragt: Habe ich einfach ein gekränktes Ego und bin hier zu egozentrisch und egoistisch – oder ist sie das?
Bedingt durch eine Umschulung stehen bei meiner Freundin in drei Wochen mehrere wichtige Abschlussprüfungen an. Sie hat schon seit einiger Zeit alle Feier- und Freizeitaktivitäten eingestellt, um sich auf das lernen zu konzentrieren, da sie auch große Prüfungsangst hat. Viele Freundinnen haben sie schon gefragt warum sie sich nicht mehr meldet und sich immer mehr zurück zieht; ob sie sich nicht wenigstens mal für zwei Stunden treffen will usw. Sie verweist dann immer auf die Prüfung. Zu mir meinte sie, das wachse ihr alles über den Kopf.
(Kurz zu uns: Wir sind erst seit wenigen Wochen zusammen und sehen uns in der Regel eh schon sehr selten [alle 5 – 6 Tage vielleicht], was ich bislang nur „ausgehalten“ habe, weil wir zumindest jeden Tag telefonieren und weil ich um ihre Prüfung weiß und sie deshalb nicht zusätzlich nerven/belasten möchte. Wir wohnen etwa 40 Minuten auseinander.)
Jetzt hat sie allerdings wiederholt ein Treffen abgesagt und dabei gesagt, dass sich das jetzt bis zur Prüfung nicht mehr ändern wird – sie will sich voll darauf fokussieren. Wir werden uns also die nächsten drei Wochen nicht sehen, das ist ihr Standpunkt, auch wenn es ihr leid täte.
Auf der einen Seite kann ich ihre Panik zwar verstehen. Auf der anderen Seite aber auch nicht. Ich bin der Meinung, dass man eh nicht mehr als ~8 Stunden am Tag lernen kann und in den Kopf bekommt, und es daher weder eine Schande ist, noch ein Problem sein sollte, sich am Abend mal zu sehen. Und dass man auch mal Inseln der Ruhe braucht. Sie sagt zu mir, sie habe auch allen Freunden abgesagt, aber irgendwie fühle ich mich „degradiert“, weil ich schließlich nicht *irgendein* Freund bin, sondern ihr Partner. Sollte man nicht wenigstens für diesen mal einen Abend Zeit haben? Es geht mir dabei auch gar nicht um Sex, es würde mir schon reichen sie zu sehen, sie in den Arm zu nehmen und mit ihr zu kuscheln. Ich brauche einfach diese menschliche Nähe und Zärtlichkeit, etwas, was mir das telefonieren nicht ersetzen kann. Ist Beziehung nicht immer ein Geben und ein Nehmen? Oder erwarte ich zu viel?
Das Problem sind auch weniger die drei Wochen an sich. Wenn sie drei Wochen auf Geschäftsreise wäre und sagen würde „Ich vermisse dich!“, dann hätte ich damit weniger ein Problem. Dass sie aber von sich aus mich drei Wochen nicht sehen will, obwohl nur 40 Minuten zwischen uns liegen, verletzt mich ungemein. Drei Wochen halte ich für vollkommen übertrieben, wenn man sich wirklich liebt, wird man doch wohl mal einen Abend Zeit haben?
Also ganz grob gefragt: Habe ich einfach ein gekränktes Ego und bin hier zu egozentrisch und egoistisch – oder ist sie das?