Komisch.
Ich dachte, bei Glaubensfragen ginge es immer um die persönliche Auslegung.
Und ich "glaube", sich hinter allgemeinen Formulierungen zu "verstecken", ist nicht zielführend.
Man kann sich hier totdiskutieren über allgemeine Ansichten und deren persönliche Auslegungen.
Im Grunde geht es doch aber nur um eines: Wer ist zu welchen Kompromissen bereit, die das zusammenleben vereinfachen?
Ob man eine Scheidung nun als Sünde (oder dementsprechend: als Hochverrat an sich selbst) empfindet, sei nun jedem selbst überlassen.
Natürlich kann man einem Dogma folgen, und das veurteilen.
Dann muss man sich nur auch selbst daran halten...
Oder man wandelt das ganze ab, macht daraus seine eigene Überzeugung, streicht manches, fügt anderes hinzu (die eigene Erfahrung ist ein guter Ratgeber, "glaube" ich) und man glaubt halt, an was man möchte und nicht daran, was einem gepredigt wird.
Ich denke mal, es sollte jeder selbst entscheiden können, wem er was bei seiner Hochzeit "verspricht" (da bin ich naiv: ich "glaube", ein Versprechen muss man halten und auch Worte sollten sorgfältig gewählt sein...) und was er daraus macht und welchem Fehlurteil er da eventuell unterliegt, was es später zu revidieren gilt.
Es kommt, finde ich, nicht so sehr darauf an, was die eine oder andere Konfession einem glauben machen will, als mehr darauf, wie die beiden Ehepartner das auslegen möchten.
Ich schätze mal, mit einem geringen Mehraufwand, kriegt man das hin.
Muss man sich eben vernünftige Priester oder Pfarrer oder Muhezzins oder Rabbiner suchen, die die menschlichen Interessen über die kirchlichen stellen.
Gibt es sicherlich (wieder naiv, ich weiß....
).