Stellt euch vor: Ihr wart auf einer Feier und habt euch dort gut mit einer interessanten Frau - die ihr ganz ganz leicht von vor 15 Jahren kennt - unterhalten. Gefallen hat sie euch, aber ihr seid ihr nicht hinterhergelaufen. (Wechsel der sprechenden Perspektive zu "mir") Sie war aber sehr betrunken und hat mir – ungefragt - massiv ihr ziemlich heftiges Leben ausgeschüttet – wirklich hartes Zeug – und der Fokus lag darauf, was sie alles trotzdem geschafft hat. Sie war touchy und mochte es auch betoucht zuwerden. Am Ende des Abends kam sie zu euch und hat euch - ja, schon - angegraben, wollte Kontaktdaten tauschen und die (fast) letzten Worte von ihr, ehe ihr ginget, waren – neben einer evtl. sexuellen Anspielung bzw. Einladung, die ich auf der Tanzfläche akkustisch nicht klar genug verstand - „Du bist was ganz Besonderes“. Ich bin aber gegangen, jedoch nicht weil sie mir nicht gefiel. Ich dachte einfach, schön, heute das ist eine Overtüre, wirhören voneinander. Und natürlich dachte ich auch, dass die Nacht für mich schon lang genug war 
Take 1: War vielleicht eine Steilvorlage von ihr für einen One Night Stand und nichts weiter. Hab ich nicht so gedeutet und war auch nicht mein richtiges Ziel, das war ein Flash auf diese spannende Person mit diesen Tiefen.
Cut.
Am nächsten Tag etwas hin- und herschreiben, anfangs von mir initiiert mit einem Aufgriff von einigen ("sachlichen") Themen die wir hatten und Gedanken, die mir beim Heimweg dazu kamen. Sie etwas komisch und hieroglyphisch in ihren Nachrichten, aber nett und später am Tag ein richtiger Flow und letztlich die Verabredung, uns am nächsten Tag (d.h. fast (…) 2 Tage nach der Party) mal zu treffen. Wir haben uns getroffen. Natürlich war sie unglaublich anders als auf der Party von Garderobe bis Persönlichkeit. Und - gleich zu Anfang sagte sie es und man sah es ihr definitiv an - sehr müde und fertig. Aber der eigentliche Knüller ist, dass sie quasi einen Filmriss über fast die ganze Party, auf jeden Fall den Teil den wir zusammen verbrachten, hat (!). Ja, es war reserviert und sie nicht so offen, sie sagte auch, sie mag nicht berührt werden und dass es ihr nicht gefällt, dass sie sich nicht mehr erinnern kann. Ich habe dies und das von dem Abend erzählt, was gewesen ist und auch ein paar Details aus den Gesprächen. Sie sagte – obwohl sie es ja wissen wollte zunächst – später, dass es ihr peinlich ist, aber vor allem auch war sie bedrückt, auch (aber nur auch) weil sie – mal wieder, wie sie insinuierte – so einen Filmriss hatte und demzufolge ihren Konsum auch nicht unter Kontrolle hatte. Trotzdem war das Gespräch kein Reinfall, es war wieder recht tief und hat uns etwas gegeben, wenngleich es halt wieder mehr um sie als um ich ging. Sie halt bedrückt vom Wochenende – Folge des Exzesses; Perspektive auf neue Arbeitswoche die auch schlauchen wird; ungeklärte Zustände im Leben jenseits von Exzess und Arbeit – aber doch war es okay, so viel wie halt ging. Hat mir auf Nachfrage gespiegelt wie ich ihr gegenüber bin und erscheine – sehr positiv. Dann Verabschiedung mit Ansage, sich jedenfalls weiter zu schreiben. Ent-täuscht ist das Wort dieser Begegnung in mehrerlei Weise.
Cut.
Sie stellt bald nach dem Treffen noch ne kleine Frage per SMS, ich antworte ganz knapp. Ich aber mache mir gleich Gedanken über diese zwei Treffen, über diese Person, zwei Gesichter, einige Traumata (echte nicht so kleine "dahergesagte"), die sie hat aber mega mit „vorwärts, schau nicht zurück, Vergangenheit ist vergangen“ beerdigt. Ich schreibe ihr was ich darüber, über ihre 2 Auftritte, den Kontrast dabei und ihr Wesen, wie es mir erscheint, denke. Für eine SMS war das sehr lang. Es beinhaltete unter anderem noch wenige Details von dem Abend – nix Schlimmes oder so - so etwas wie „du bist manchmal hart zu dir selbst“; „beim Ausgehen, im Exzess erschliesst du dir die Gedanken und die Verletzungen, die du im Alltag begraben hast“ - "um sie", so hätte ich noch hinzufügen können, "gleich wieder zu verlieren"; „du bist stark“; „in dir ist Spannung, die am Wochenende raus muss“ und am Ende die Frage bezogen auf diese ganze Darstellung, auf ihren Charakter von dem ich 2 Seiten die recht weit auseinander liegen sehr nah miterlebt habe: „Was ist Wahrheit?“ mit einer knappen Antwort von mir: „Du bist liebenswert.“ Sonst nichts weiter dazu. Nur noch die Auskunft an sie, dass ich mit ihr gerne noch über die „russische Seele“ gesprochen hätte – das hat sie im Gespräch selbst angeschnitten und ist für mich intellektuell spannend, weil ich dort vom literarischen Interesse schon etwas verortet bin. Danach kam nichts mehr. Nach 1 Stunde mit ungutem Gefühl im Bauch kam von mir noch die knappe Rückfrage: „Wenn ich dir zu Nahe getreten sein sollte, dann möchte ich mich entschuldigen“. Viele Stunden nichts mehr. Kann einiges heißen, aber klar scheint nur, dass sie mit mir jetzt keinen Kontakt haben will.
Ich muss es aushalten. Ich sehe einige Gründe, warum sie jetzt mir womöglich so gegenübersteht. Ich kann diese möglichen Gründe nachvollziehen. Nur ist es schwer auszuhalten, ein „bitte schreibe mir nicht mehr“ oder „ich kann das gerade nicht“ mit einer Aussage oder Vagheit für die Zukunft – die ja auch Bände sprechen würde – wären für mich wirklich besser auszuhalten, also eine Klarheit statt des Hängezustandes. Auch wenn wie gesagt wir in den wenigen Stunden die wir zusammen hatten viel aufgerührt und geschürft haben, wenn es viel um sie, ihr Inneres, ihr Leben ging und das sicher nicht nur angenehm ist v.a. wenn man plump gesagt eher "wegrennt" vor sich (oder wegrennen muss – ich verurteile das gar nicht wenn alle stehen blieben und emotional „zerflössen“ würde sich unsere Welt ja auch nicht bessern!) und auch wenn ich dann von außen komme und ihr einiges was ich wahrnehme und denke von ganz außen mit Richtung auf ihr Inneres mitteile, habe ich doch auch gezeigt, gesagt und gezeigt, dass ich sie gerne habe, auch bewundere und dass mir etwas – ganz schön etwas – an ihr liegt. Und ich habe auch Persönliches von mir mitgeteilt – nicht annähernd soviel und ich bin auch nicht so reich an tiefen und harten Erfahrungen wie sie – habe mich auch geöffnet und Raum für Fragen, Deutungen usw. gegeben. Aber ich habe sie doch gerne und war echt „bei“ ihr. Und doch ist es jetzt einfach still so still und ich weiß letztlich nicht warum.
Ich habe vor, einen Text ihr noch zusenden, vielleicht am nächsten Wochenende (davor überhaupt nichts,danach auch nie wieder etwas), in dem ich diese Fragen: was nun geschehen ist; warum jetzt DIESES Schweigen da ist; ob sie mich so wahrnimmt in dem was ich schrieb, als würde ich sie nicht gerne haben oder ihr gar Schaden zufügen wollen?; also einen Text in dem ich diese Fragen noch einmal aufwerfen würde und mich für etwaige Grenzüberschreitungen entschuldigen würde. Und das wärs dann.
Falls sie irgendwann nicht doch ihre Sprache mir gegenüber wiederfindet.
Aber ich fühle mich schuldig, vielleicht unsensibel, vielleicht übergriffig, vielleicht zu analysierend wo kein Platz für Freundschaft (Augenhöhe!) oder auch - ich würde mich einlassen - Körperlichkeit ist; vielleicht auch habe ich was Wahres getroffen, was ihr weht tut oder sie findet sich in meinen Gedanken so überhaupt nicht wieder; ich fühle mich elend und traurig und eigentlich ist mein Impuls – wieso oft bei intimen Begegnungen – alles zu löschen, mir selbst sozusagen die neue Kontaktmöglichkeit zu nehmen; ich schiebe also eine leichte Paranoia und dieser Rückzug und Abriss der Brücke – die ich ja vielleicht schon eingerissen habe weil sie diese nie mehr queren mag, ich weiß es ja nicht? - ist das Einzige was ich damit tun kann auch wenn es mir selbst weh tut und ich mein Tun und Sagen damit selbst rückwirkend total vernichte (Selbstgespräch: „war Scheiße von dir“, „warst mal wieder Scheiße, hast mal wieder einen Punkt erreicht wo dein Charakter jemanden, den du gut findest, vergrault hat“, „kannst es nicht lassen“, „niemand der dich nah kennt hält es aus und er geht und schweigt und das ist doch logisch und richtig so, du bist halt ein Arsch“ etc.). Und es ist so unfassbar traurig immer wieder an diesen Punkt zu geraten; zwar werde ich härter und unerbittlicher, sage „ich kann halt nicht anders, WELT“ und gehe nach jedem Abriss weiter, aber das macht mich, so meine eigentliche Überzeugung, nicht besser sondern stumpfer und unerbittlicher.
Warum ist DAS mein intimes, liebendes Leben in einer Nussschale? Und das geht jetzt immer weiter, immer dergleiche Film bis an mein Lebensende? Immer diese Gedanken nach dem Abriss oder vermeintlichen Abriss, immer diese Härte gegen mich, immer diese Selbstverachtung, immer diese Verödung einer Blume (die Beziehung), die vielleicht schön hätte werden können; immer wieder diese Frustration meiner Sehnsucht nach Nähe und Einswerden. Immer wieder die Erkenntnis, wie infantil mein Gefühlsleben und meine Erwartungen sind. Immer wieder dieses große Rätsel und diese bohrenden Vermutungen, warum kein Wort mehr kommt.
Es tut so so weh.
Und doch muss man doch zu seinen Worten und Taten stehen. Man hat doch keine Alternative. Besonders wenn es einem niemand sagt, was er nicht gut findet.
Vielen Dank fürs Lesen.
Take 1: War vielleicht eine Steilvorlage von ihr für einen One Night Stand und nichts weiter. Hab ich nicht so gedeutet und war auch nicht mein richtiges Ziel, das war ein Flash auf diese spannende Person mit diesen Tiefen.
Cut.
Am nächsten Tag etwas hin- und herschreiben, anfangs von mir initiiert mit einem Aufgriff von einigen ("sachlichen") Themen die wir hatten und Gedanken, die mir beim Heimweg dazu kamen. Sie etwas komisch und hieroglyphisch in ihren Nachrichten, aber nett und später am Tag ein richtiger Flow und letztlich die Verabredung, uns am nächsten Tag (d.h. fast (…) 2 Tage nach der Party) mal zu treffen. Wir haben uns getroffen. Natürlich war sie unglaublich anders als auf der Party von Garderobe bis Persönlichkeit. Und - gleich zu Anfang sagte sie es und man sah es ihr definitiv an - sehr müde und fertig. Aber der eigentliche Knüller ist, dass sie quasi einen Filmriss über fast die ganze Party, auf jeden Fall den Teil den wir zusammen verbrachten, hat (!). Ja, es war reserviert und sie nicht so offen, sie sagte auch, sie mag nicht berührt werden und dass es ihr nicht gefällt, dass sie sich nicht mehr erinnern kann. Ich habe dies und das von dem Abend erzählt, was gewesen ist und auch ein paar Details aus den Gesprächen. Sie sagte – obwohl sie es ja wissen wollte zunächst – später, dass es ihr peinlich ist, aber vor allem auch war sie bedrückt, auch (aber nur auch) weil sie – mal wieder, wie sie insinuierte – so einen Filmriss hatte und demzufolge ihren Konsum auch nicht unter Kontrolle hatte. Trotzdem war das Gespräch kein Reinfall, es war wieder recht tief und hat uns etwas gegeben, wenngleich es halt wieder mehr um sie als um ich ging. Sie halt bedrückt vom Wochenende – Folge des Exzesses; Perspektive auf neue Arbeitswoche die auch schlauchen wird; ungeklärte Zustände im Leben jenseits von Exzess und Arbeit – aber doch war es okay, so viel wie halt ging. Hat mir auf Nachfrage gespiegelt wie ich ihr gegenüber bin und erscheine – sehr positiv. Dann Verabschiedung mit Ansage, sich jedenfalls weiter zu schreiben. Ent-täuscht ist das Wort dieser Begegnung in mehrerlei Weise.
Cut.
Sie stellt bald nach dem Treffen noch ne kleine Frage per SMS, ich antworte ganz knapp. Ich aber mache mir gleich Gedanken über diese zwei Treffen, über diese Person, zwei Gesichter, einige Traumata (echte nicht so kleine "dahergesagte"), die sie hat aber mega mit „vorwärts, schau nicht zurück, Vergangenheit ist vergangen“ beerdigt. Ich schreibe ihr was ich darüber, über ihre 2 Auftritte, den Kontrast dabei und ihr Wesen, wie es mir erscheint, denke. Für eine SMS war das sehr lang. Es beinhaltete unter anderem noch wenige Details von dem Abend – nix Schlimmes oder so - so etwas wie „du bist manchmal hart zu dir selbst“; „beim Ausgehen, im Exzess erschliesst du dir die Gedanken und die Verletzungen, die du im Alltag begraben hast“ - "um sie", so hätte ich noch hinzufügen können, "gleich wieder zu verlieren"; „du bist stark“; „in dir ist Spannung, die am Wochenende raus muss“ und am Ende die Frage bezogen auf diese ganze Darstellung, auf ihren Charakter von dem ich 2 Seiten die recht weit auseinander liegen sehr nah miterlebt habe: „Was ist Wahrheit?“ mit einer knappen Antwort von mir: „Du bist liebenswert.“ Sonst nichts weiter dazu. Nur noch die Auskunft an sie, dass ich mit ihr gerne noch über die „russische Seele“ gesprochen hätte – das hat sie im Gespräch selbst angeschnitten und ist für mich intellektuell spannend, weil ich dort vom literarischen Interesse schon etwas verortet bin. Danach kam nichts mehr. Nach 1 Stunde mit ungutem Gefühl im Bauch kam von mir noch die knappe Rückfrage: „Wenn ich dir zu Nahe getreten sein sollte, dann möchte ich mich entschuldigen“. Viele Stunden nichts mehr. Kann einiges heißen, aber klar scheint nur, dass sie mit mir jetzt keinen Kontakt haben will.
Ich muss es aushalten. Ich sehe einige Gründe, warum sie jetzt mir womöglich so gegenübersteht. Ich kann diese möglichen Gründe nachvollziehen. Nur ist es schwer auszuhalten, ein „bitte schreibe mir nicht mehr“ oder „ich kann das gerade nicht“ mit einer Aussage oder Vagheit für die Zukunft – die ja auch Bände sprechen würde – wären für mich wirklich besser auszuhalten, also eine Klarheit statt des Hängezustandes. Auch wenn wie gesagt wir in den wenigen Stunden die wir zusammen hatten viel aufgerührt und geschürft haben, wenn es viel um sie, ihr Inneres, ihr Leben ging und das sicher nicht nur angenehm ist v.a. wenn man plump gesagt eher "wegrennt" vor sich (oder wegrennen muss – ich verurteile das gar nicht wenn alle stehen blieben und emotional „zerflössen“ würde sich unsere Welt ja auch nicht bessern!) und auch wenn ich dann von außen komme und ihr einiges was ich wahrnehme und denke von ganz außen mit Richtung auf ihr Inneres mitteile, habe ich doch auch gezeigt, gesagt und gezeigt, dass ich sie gerne habe, auch bewundere und dass mir etwas – ganz schön etwas – an ihr liegt. Und ich habe auch Persönliches von mir mitgeteilt – nicht annähernd soviel und ich bin auch nicht so reich an tiefen und harten Erfahrungen wie sie – habe mich auch geöffnet und Raum für Fragen, Deutungen usw. gegeben. Aber ich habe sie doch gerne und war echt „bei“ ihr. Und doch ist es jetzt einfach still so still und ich weiß letztlich nicht warum.
Ich habe vor, einen Text ihr noch zusenden, vielleicht am nächsten Wochenende (davor überhaupt nichts,danach auch nie wieder etwas), in dem ich diese Fragen: was nun geschehen ist; warum jetzt DIESES Schweigen da ist; ob sie mich so wahrnimmt in dem was ich schrieb, als würde ich sie nicht gerne haben oder ihr gar Schaden zufügen wollen?; also einen Text in dem ich diese Fragen noch einmal aufwerfen würde und mich für etwaige Grenzüberschreitungen entschuldigen würde. Und das wärs dann.
Falls sie irgendwann nicht doch ihre Sprache mir gegenüber wiederfindet.
Aber ich fühle mich schuldig, vielleicht unsensibel, vielleicht übergriffig, vielleicht zu analysierend wo kein Platz für Freundschaft (Augenhöhe!) oder auch - ich würde mich einlassen - Körperlichkeit ist; vielleicht auch habe ich was Wahres getroffen, was ihr weht tut oder sie findet sich in meinen Gedanken so überhaupt nicht wieder; ich fühle mich elend und traurig und eigentlich ist mein Impuls – wieso oft bei intimen Begegnungen – alles zu löschen, mir selbst sozusagen die neue Kontaktmöglichkeit zu nehmen; ich schiebe also eine leichte Paranoia und dieser Rückzug und Abriss der Brücke – die ich ja vielleicht schon eingerissen habe weil sie diese nie mehr queren mag, ich weiß es ja nicht? - ist das Einzige was ich damit tun kann auch wenn es mir selbst weh tut und ich mein Tun und Sagen damit selbst rückwirkend total vernichte (Selbstgespräch: „war Scheiße von dir“, „warst mal wieder Scheiße, hast mal wieder einen Punkt erreicht wo dein Charakter jemanden, den du gut findest, vergrault hat“, „kannst es nicht lassen“, „niemand der dich nah kennt hält es aus und er geht und schweigt und das ist doch logisch und richtig so, du bist halt ein Arsch“ etc.). Und es ist so unfassbar traurig immer wieder an diesen Punkt zu geraten; zwar werde ich härter und unerbittlicher, sage „ich kann halt nicht anders, WELT“ und gehe nach jedem Abriss weiter, aber das macht mich, so meine eigentliche Überzeugung, nicht besser sondern stumpfer und unerbittlicher.
Warum ist DAS mein intimes, liebendes Leben in einer Nussschale? Und das geht jetzt immer weiter, immer dergleiche Film bis an mein Lebensende? Immer diese Gedanken nach dem Abriss oder vermeintlichen Abriss, immer diese Härte gegen mich, immer diese Selbstverachtung, immer diese Verödung einer Blume (die Beziehung), die vielleicht schön hätte werden können; immer wieder diese Frustration meiner Sehnsucht nach Nähe und Einswerden. Immer wieder die Erkenntnis, wie infantil mein Gefühlsleben und meine Erwartungen sind. Immer wieder dieses große Rätsel und diese bohrenden Vermutungen, warum kein Wort mehr kommt.
Es tut so so weh.
Und doch muss man doch zu seinen Worten und Taten stehen. Man hat doch keine Alternative. Besonders wenn es einem niemand sagt, was er nicht gut findet.
Vielen Dank fürs Lesen.
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