Hallo Miteinander.
Irgendwie habe ich mich vor kurzem noch amüsiert, über den einen oder andern dämlichen Thread hier drin.
Nun, einige Stunden und Threads später, musste ich merken, dass ich irgendwo auch ein Problem habe, auf welches es vielleicht der eine oder andere Rat gäbe.
Ich schildere mal:
Vor ca. zwei Jahren ging meine bisher erste richtige und auch längste (drei Jahre) und intensivste Beziehung zuende. Das Ende kam von beiden Parteien in Einverständnis, und auch jetzt sind wir noch gut befreundet und treffen uns mal im Ausgang, am See u.s.w.
Nach dieser Beziehung (eigentlich war ich ja auch froh, dass es zu ende war, weil es halt eher eine Schein-Beziehung war) stürzte ich irgendwie in eine unendliche Leere/Einsamkeit.
Nach Aussen bemerkten meine Mitmenschen sicherlich nichts davon, aber innerlich sehnte ich mich nach einer Partnerin welche an meine Schultern lehnt, welche in meiner nähe ist, und welcher ich Liebe schenken und erhalten kann. Jedes mal wenn ich ein glücklich verliebtes Paar sah (sei es im Schulalter, oder ein Rentnerpaar, einfach alle Paare) wurde ich innerlich extrem traurig und einsam.
So nebenbei noch zu erwähnen: Ich will nicht mit den Frauen spielen, keineswegs nicht. Jedoch Flirte ich sehr gerne mit neuen Bekanntschaften, um zu sehen wie ich auf sie wirke, oder wie viel „Marktwert“ ich denn eigentlich habe!
Ca. Ein Jahr nach diesem Beziehungsschluss lernte ich auf einem Openair ein paar Mädels kennen. Wie es kommen musste fing ich mit einem netten Girl an zu flirten. Es wurden zusammen Konzerte besucht und Abends am Feuerchen gekuschelt, was ich sehr genossen habe.
Nach diesem Openair hat man sich mal wieder getroffen, zuerst einmal dann nochmals und dann immer öfters. Ca. 2 Wochen später bezeichneten wir uns als Paar, obwohl wir uns ja kaum kannten und dazu noch 150km / 1.5h Fahrzeit zwischen uns lagen.
Man sah sich so im Schnitt zwei mal die Woche (Mittwochabends und Wochenende) dazwischen telefonierten wir oft und lange.
Ein halbes Jahr ging das gut. Danach merkten wir, dass unsere Interessen sich immer weiter entfernten, und wir doch eigentlich ganz verschiedene Menschen sind. (wir lernten uns wohl erst richtig kennen)
Im letzten halben Jahr bahnte sich jedoch zunehmends Ärger an. Sie war nicht zufrieden mit mir, ich nicht mit ihr, und obwohl wir einander immer wieder Liebesgeständnisse machten, endete die Gemeinsame Zeit immer öfters in Streit, Wortlosigkeit und zwanghafte Versöhnung. Ich, sowie auch sie merkte dass es das nicht sein kann. Nur wegen der Angst vor der Einsamkeit habe ich nichts daran geändert.
Gestern, nach einem Jahr Beziehung, während eines Telefonats einigten wir uns darauf, dass es so nicht weitergehen kann, und wir mal eine unbestimmte Pause machen werden, in der wir uns in Ruhe entwickeln und geschehenes ruhen lassen wollen.
Ich bin voll einverstanden damit, obwohl ich ziemlich sicher im voraus ahne, dass es das nun gewesen war, und sich schlimmstenfalls sogar der Kontakt mit der Zeit im Sande verläuft. (Weil man ja auch in verschiedenen Ecken der Schweiz wohnt) Ich würde letzteres sehr bedauern, und tue alles daran, dass es nicht soweit kommen wird, weil sie mir ja trotz allem sehr viel bedeutet!
Dennoch fühlte ich mich nach dem Telefonat (und jetzt immer noch) als hätte man mir mit dem Dolch ein Stück aus mir raus geschnitten. Da ich aber kein Teenie mehr bin weiss ich, dass dies halt so ist, dass das auch einmal vorbei geht und man drüber hinweg kommt.
Nun aber mein wesentliches Problem: Ich fühle in mir, dass ich diese Beziehung nur so lange akzeptiert habe um nicht alleine zu sein. Ich habe sie zwar unendlich gerne gehabt, bezweifle aber, dass es echte Liebe war. Irgendwo in mir bin ich sogar froh, wieder single zu sein, damit ich denn bereit bin, falls mir irgendwann meine wahre Lebenspartnerin über den Weg läuft. *Schmacht* (Ach Gott, dieser Kitsch, hab ich das jetzt etwa gerade geschrieben?)
Jedoch fühle ich mich innerlich wieder schon seit längerem dermassen Einsam, dass ich selbst davor Angst habe, dass sich diese Geschichte gleich nochmals wiederholen könnte sobald ich das nächste nette Girl treffe welchem ich Nähe vermitteln darf und ich mich geborgen fühle. Ja sogar mit jedem Tag Singleleben mehr, sehne ich mich nach einer Partnerin für welche ich da sein kann, mit welcher ich zusammen Abends Kerzenscheinstimmung geniessen und kuscheln kann.
Ich weiss, ich bin nur ein Mensch von Abertausenden welcher so fühlt, nur weiss ich einfach nicht mehr wie ich damit fertig werden soll. Ich werde krank beim Gedanken, dass ich vielleicht die nächsten 5 Jahre (was sind schon 5 Jahre) keine liebevolle Beziehung führen werde. So krank, dass ich vielleicht die nächste über den Weg gelaufene, welche ich kaum kenne (wie obige Geschichte beschreibt) wieder an mich heranlasse, nur um mich geborgen zu fühlen und Nähe schenken zu dürfen! Ist es normal ein dermassen Geborgenheits-defizit mit sich zu führen?
Dumme Idee, welche vielleicht überhaupt nicht hierher passt:
Wenn es Prostitution gäbe wo man statt Sex, Nähe und Geborgenheit kaufen könnte, ich glaub ich hätts schon längstens getan..........
Danke fürs lesen, ich hoffe es war nicht zu weit ausgeschweift.
Vielleicht hat auch der eine oder die Andere einen Rat wie damit umzugehen ist..... ?(
Morpheus
Irgendwie habe ich mich vor kurzem noch amüsiert, über den einen oder andern dämlichen Thread hier drin.
Nun, einige Stunden und Threads später, musste ich merken, dass ich irgendwo auch ein Problem habe, auf welches es vielleicht der eine oder andere Rat gäbe.
Ich schildere mal:
Vor ca. zwei Jahren ging meine bisher erste richtige und auch längste (drei Jahre) und intensivste Beziehung zuende. Das Ende kam von beiden Parteien in Einverständnis, und auch jetzt sind wir noch gut befreundet und treffen uns mal im Ausgang, am See u.s.w.
Nach dieser Beziehung (eigentlich war ich ja auch froh, dass es zu ende war, weil es halt eher eine Schein-Beziehung war) stürzte ich irgendwie in eine unendliche Leere/Einsamkeit.
Nach Aussen bemerkten meine Mitmenschen sicherlich nichts davon, aber innerlich sehnte ich mich nach einer Partnerin welche an meine Schultern lehnt, welche in meiner nähe ist, und welcher ich Liebe schenken und erhalten kann. Jedes mal wenn ich ein glücklich verliebtes Paar sah (sei es im Schulalter, oder ein Rentnerpaar, einfach alle Paare) wurde ich innerlich extrem traurig und einsam.
So nebenbei noch zu erwähnen: Ich will nicht mit den Frauen spielen, keineswegs nicht. Jedoch Flirte ich sehr gerne mit neuen Bekanntschaften, um zu sehen wie ich auf sie wirke, oder wie viel „Marktwert“ ich denn eigentlich habe!
Ca. Ein Jahr nach diesem Beziehungsschluss lernte ich auf einem Openair ein paar Mädels kennen. Wie es kommen musste fing ich mit einem netten Girl an zu flirten. Es wurden zusammen Konzerte besucht und Abends am Feuerchen gekuschelt, was ich sehr genossen habe.
Nach diesem Openair hat man sich mal wieder getroffen, zuerst einmal dann nochmals und dann immer öfters. Ca. 2 Wochen später bezeichneten wir uns als Paar, obwohl wir uns ja kaum kannten und dazu noch 150km / 1.5h Fahrzeit zwischen uns lagen.
Man sah sich so im Schnitt zwei mal die Woche (Mittwochabends und Wochenende) dazwischen telefonierten wir oft und lange.
Ein halbes Jahr ging das gut. Danach merkten wir, dass unsere Interessen sich immer weiter entfernten, und wir doch eigentlich ganz verschiedene Menschen sind. (wir lernten uns wohl erst richtig kennen)
Im letzten halben Jahr bahnte sich jedoch zunehmends Ärger an. Sie war nicht zufrieden mit mir, ich nicht mit ihr, und obwohl wir einander immer wieder Liebesgeständnisse machten, endete die Gemeinsame Zeit immer öfters in Streit, Wortlosigkeit und zwanghafte Versöhnung. Ich, sowie auch sie merkte dass es das nicht sein kann. Nur wegen der Angst vor der Einsamkeit habe ich nichts daran geändert.
Gestern, nach einem Jahr Beziehung, während eines Telefonats einigten wir uns darauf, dass es so nicht weitergehen kann, und wir mal eine unbestimmte Pause machen werden, in der wir uns in Ruhe entwickeln und geschehenes ruhen lassen wollen.
Ich bin voll einverstanden damit, obwohl ich ziemlich sicher im voraus ahne, dass es das nun gewesen war, und sich schlimmstenfalls sogar der Kontakt mit der Zeit im Sande verläuft. (Weil man ja auch in verschiedenen Ecken der Schweiz wohnt) Ich würde letzteres sehr bedauern, und tue alles daran, dass es nicht soweit kommen wird, weil sie mir ja trotz allem sehr viel bedeutet!
Dennoch fühlte ich mich nach dem Telefonat (und jetzt immer noch) als hätte man mir mit dem Dolch ein Stück aus mir raus geschnitten. Da ich aber kein Teenie mehr bin weiss ich, dass dies halt so ist, dass das auch einmal vorbei geht und man drüber hinweg kommt.
Nun aber mein wesentliches Problem: Ich fühle in mir, dass ich diese Beziehung nur so lange akzeptiert habe um nicht alleine zu sein. Ich habe sie zwar unendlich gerne gehabt, bezweifle aber, dass es echte Liebe war. Irgendwo in mir bin ich sogar froh, wieder single zu sein, damit ich denn bereit bin, falls mir irgendwann meine wahre Lebenspartnerin über den Weg läuft. *Schmacht* (Ach Gott, dieser Kitsch, hab ich das jetzt etwa gerade geschrieben?)
Jedoch fühle ich mich innerlich wieder schon seit längerem dermassen Einsam, dass ich selbst davor Angst habe, dass sich diese Geschichte gleich nochmals wiederholen könnte sobald ich das nächste nette Girl treffe welchem ich Nähe vermitteln darf und ich mich geborgen fühle. Ja sogar mit jedem Tag Singleleben mehr, sehne ich mich nach einer Partnerin für welche ich da sein kann, mit welcher ich zusammen Abends Kerzenscheinstimmung geniessen und kuscheln kann.
Ich weiss, ich bin nur ein Mensch von Abertausenden welcher so fühlt, nur weiss ich einfach nicht mehr wie ich damit fertig werden soll. Ich werde krank beim Gedanken, dass ich vielleicht die nächsten 5 Jahre (was sind schon 5 Jahre) keine liebevolle Beziehung führen werde. So krank, dass ich vielleicht die nächste über den Weg gelaufene, welche ich kaum kenne (wie obige Geschichte beschreibt) wieder an mich heranlasse, nur um mich geborgen zu fühlen und Nähe schenken zu dürfen! Ist es normal ein dermassen Geborgenheits-defizit mit sich zu führen?
Dumme Idee, welche vielleicht überhaupt nicht hierher passt:
Wenn es Prostitution gäbe wo man statt Sex, Nähe und Geborgenheit kaufen könnte, ich glaub ich hätts schon längstens getan..........
Danke fürs lesen, ich hoffe es war nicht zu weit ausgeschweift.
Vielleicht hat auch der eine oder die Andere einen Rat wie damit umzugehen ist..... ?(
Morpheus