schicksal

serinca

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11. Sep. 2004
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Hanna war stest ein zurückhaltendes und stilles Mädchen.Auch im Kindergarten und in der Grundschule änderte sich das nicht. Sie wirkte meist still aber effektif im hintergrund mit. So kam es das die Leher sie kaum wahr nahmen und so bemerkte auch keiner ihre wachsenden Probleme mit dem Mitschülern die sie immer mehr fobbten und mobbten. Sie versuchte immer nicht verletzt zu wirken was ihr aber manchmal sehr schwer fiel. Sie hatte nur eine Freundin: Xandra. Die zwei unternahmen viel miteinander, sie taten all das was kleine Mädchen eben gerne tun. Xandra zeigte Hanna auch wieviel Spass das Reiten machen kann. Nur beim reiten und mit Xandra konnte Hanna all die Probleme vergessen.


Nach der vierten Klasse sah sie endlich ein Ende der Tyrannei und freute sich sehr das sie ein Mädchengymansium in der zwanzigminütig entfernten Stadt besuchen durfte. Dort war sie beliebt und genoss es auch hin und wieder im Mittelpunk zu stehen. Am Ende des fünften Schuljahres hatte sie dann einen streit mit einer befreundeten Mitschüleri, und die Abneigung genen sie wuchs. Während dieser Zeit bemerkte sie auch das erstemal die Streitigkeiten ihre Eltern.


In der sechsten Klasse ereigneten sich in der Klasse einige Diebstähle und Hanna wurde zu unrecht beschuldigt. So das sie immer mehr gemobbt wurden, auch daheim stritten sich ihre Eltern immer wieder, was sie noch mehr unter Druck setzte.


Ihre schulischen Leistungen verschlechterten sich enorm. Sie schaffte gerade so das Schuljahr. In den Sommerferien beschloß sie etwas zu ändern. Obwohl sie immer eine gute Figur hatte fasste sie den Entschluß abzunehmen. Und sie nahm ab, machte eine radikal Diät. Aß von vom einen auf den anderen Tag nichts mehr. Alle Bemühungen ihrer Eltern sie zum essen an zu regen verliefen ins leere. Sie wollte nicht.


Als das siebte Schuljahr dann begann musste sie ihren Eltern versprechen mehr zu essen, und das tat sie. Sie schlang alles in sich hinein, aß worauf sie Lust hatte.


Und sie spuckte alles wieder aus.


Nach Weihnachten stellte ein Arzt bei einer Routineuntersuchung fest das sie stark unter gewichtig war und fast nur noch aus Haut und Knochen bestand. Er bat sie in drei Tagen wieder zu kommen.


Als sie nach diesen drei Tagen fast ein halbes Kilo weniger wog stand für ihn das Urteil fest:


Margersucht.


Hanna wurde in eine Klink für psychisch kranke Jugendliche eingewiesen. Dort lerne sie Maria kennen. Bald wurden die beiden beste Freundinnen. Es war als würden die beiden Mädchen sich umarmen und sich gegeseitig aus der Sucht befreien.


Zwei Monate vor Ende des Schuljahres durften Beide nach Hause gehen.


In der Klasse wurde Hanna nur schlecht aufgenommen. Ihre schulische Leistung sank wieder rapide ab. Der Vater war während ihres Klinkaufenthaltes ausgezogen und kehrte nur am Wochenende in das gemeinsame Haus zurück.


Gemeinsam mit ihren Eltern beschloß Hanna dann das sie die Schule wechseln würde.


Sie wurde von ihren Mitschülern gut aufgenommen. Sie erzählte ihren Klassenkameraden nichts von iher schweren Krankeit und hat das auch bis heue nicht getan...


Sie entwickelte dort ein völlig neues Selbstbewusst sein und verliebte sich. Leider wurde diese Liebe nicht erwiedert.


Zu Maria hatte sie immer noch sehr intensiven Kontakt. Die Beiden telefonierten mehrmals die Woche und trafen sich auch gerne in den Ferien.


Als Hannah dann diese unerwiederte Liebe und den Liebeskummer überwunden hatte verliebte sie sich nach ein paar Monaten erneut. In ihren besten Freund. Nach einigem Hin und Her entwickelte sich eine Beziehung. Nach drei Monaten beendete der Junge diese Beziehung und Hannah war am Boden zerstörrt.


Immer wenn sie das Gefühl hatte der Schmerz frisst sie auf rammte sie sich ihre Fingernägel in den Arm oder die Hand. Irgend wann begann sie sich zu ritzen...

soweit bis heute... wenn hanna bereit ist noch mehr von sich preis zu geben werde ich für sie weiter schreiben...

könnt ihr denn hannas leidensweg verstehen?

 
Original von serincakönnt ihr denn hannas leidensweg verstehen?
Ganz ehrlich? Nein.

Das mag unsensibel erscheinen, aber ich hatte lange Zeit unter ähnlichen Umständen zu leiden und bin trotzdem weder bulimisch noch ritze ich.

Es ist immer so einfach, von sich selbst zu behaupten, es hätte einen so schlimm erwischt, bis man -hoffentlich- irgendwann feststellt, das man selbst sein Leben beeinflußen kann und auch, wie die Menschen auf einen reagieren. Es ist nicht einfach, aber für mich ist das einfach...die Schuld abweisen.

"Die Welt ist so böse und ungerecht und ich hab soviel Elend erleben müssen..." Jaja, immer die Standartfloskeln. Es gibt auch durchaus viel Leid, was man nicht beeinflußen kann (z.B. Vergewaltigungen oder dergleichen) aber es ist ein Fehler, danach in einer Art Selbstmitleid zu versinken und mit soeinem Quatsch aus Trotz oder wieauchimmer anzufangen.

Ja, einige werden jetzt sagen, ich wüsste nicht, wie das ist. Ich weiß ehrlich gesagt selbst nicht, ob ich weiß, wie das ist, ich weiß nur, das ich selbst von vielen traumatischen Kindheitserlebnissen nen Knacks weghabe :D (unter anderem extremes Hungern, aber keine Bulimie) aber wie ich schon sagte: Man kann viel beeinflußen, am meißten, sein eigenes Glück. Es ist nur die Frage, wie man es anstellt. Mit kotzen sicher nicht.

 
also ich muss mich emobitch da irgendwie anschliessen.

ich bin selbst 2jahre durch die hölle gegangen und habe die welt und das ganze leben verflucht. ^1 selbstmordversuch.

ich hatte zwar keine bulimie. aber meine eltern trennten sich und cih haate auch sonst noch genügend probleme mit der welt und mir selbst. ich weiss nicht wie aber ich habe es irgendwie geschafft selbst wieder in die "normalität" zurückzukehren. z.B die ganzen 2 jahre..wenn etwas scheisse war, war gleich alles scheisse, alles hatte einen zusammenhang. man muss einfach "richtig" denken lernen. bei mir wars dann so das ich vorletztes jahr so schlecht i nder schule war, dass ich aus der lehre geflogen bin, da haben meine eltern dann geschaltet und mich zu einer psychologin geschickt, bin da aber nur einmal hin.

man muss sich selber helfen wollen, sonst nützt die hilfe von aussen nichts. mit meinen eltern kommeich etwas besser klar, im job happerts (aber habe im juli die bürolehre abgeschlossen) in der liebe habe ch immer noch gleich viel pech=(

aber das leben kann auch so schön sein. man soll sich auch an den kleinen dingen erfreuen, wenn z.B die sonne scheint oder so.

ich wohne ja in der schweiz, hier gibt es so viele menschen die sich umbringen oder umbringen wollen, weil angeblich alles scheisse ist. und der witz ist ,es istnix scheisse, wir haben ein bett um drin zu schlafen, ein haus oder wohnung, damit wir nicht im regen vergammeln müssen, und wir müssen nicht vor hunger sterben wie millionen menschen 3.weltländer z.B.

habe eine kollegin die momentan auch in so ner situation ist, bei ihr ist ziemlich vieles schief gelaufen, aber sie hat ein voll intaktes familienleben.

sie redet alles dumm,verflucht das leben und "nörgelt" wie scheisse alles ist. sicher das leben ist ungerecht und gemein. aber man kann ihr noch soviel sagen, mach das so oder mach das so. wenn sie dann immer nur "ach bringt ja eh nix is alles scheisse" antwortet....dANN muss man sich theoretisch gar nicht mehr bemühen. wie gesagt sie muss sich selber helfen wollen und das sage ich ihr auch immer wieder. ich habe dasselbe durchgemacht und auch alles unfair geredet. und nach 2 jahren musste ich mir sagen, dass es das nicht sein könne....und siehe da...langsam...aber immerhin 1 jahr später bewege ich mich wieder mehr in der realität.

es kann klappen, man muss sich einfach selber helfen wollen und das auch wirklich versuchen, klar ist auch das es einem sicherlich nicht von einem auf den anderen tag wieder gut geht

 
ja vielleicht habt ihr recht...

aber hanna ist aufgewacht. sie hat sich aus diesem sumpf herraus geholfen. und ich denke jetzt ist sie glücklich... manchmal geht es ihr noch schlecht. aber sie hat begriffen das sie selbst ihr leben lebt und es auf sie ankommt wie sich ihr leben entwiickelt...

 
Nicht jeder schafft es aus eigener KRaft heraus Probleme zu bewältigen. Und gerade wenn man in der Schule gemoppt wird, dann kann das wirkich schlimm sein. Ich finde es ganz toll, dass es Menschen gibt, die sich selber aus den Problemen herausheben können und noch mehr bewundere ich Menschen, die Hilfe annehmen, weil sie es alleine nicht schaffen können.

 
danke naschi du sprichst mir aus der seele.

und ich bin froh das sie hilfe angenommen hat...

sonst wäre sie heute nicht mehr... so wie ihre bester freundin:

... ihre Therapeutin die Hanna immer noch regelmäßig besuchte bemerkte es und sprach Hanna darauf an. Es dauerte Wochen bis Hanna den Schmerz zuließ. Dann hörte sie mit dem ritzen auf. Sie lebte den Schmerz, die Wut und die Trauer über diese verlorene Liebe aus und danach ging es ihr eigentlich ganz gut.


Eines Tages erreichte sie die Nachricht das Maria, ihre beste Freundin, wieder in die Klink eingewiesen wurde. Hanna nahm das sehr mit, sie machte sich größte Sorgen um Maria.


Dann war Maria wieder daheim, entlassen auf eigenen Wunsch und weil sie nicht mitarbeitete. Die Ärtze meinten sie müsse wohl noch tiefer sinken um einzusehen das sie erneut Hilfe brauchte. in den nächsten Ferien besuchte Hanna Maria, diese sah erbärmlich aus, aber jeder Versuch ihre Freundin ins Gewissen zu reden verlif ins Leere...


Maria ließ keinen an sich heran. Außer ihre Pferde. Diese liebte sie über alles. Der Abschied fiel Hanna dieses Mal außergewöhnlich schwer. Die beiden Mädchen telefonierten zwar immer noch, aber der Kontakt wurde immer bruchstückhafter. Maria berichtete manchmal über ihr Eltern die sich trennen würden und Hanna versuchte nach allen Kräfte ihrer Freundin zu helfen. Sie hatte keine Chance.





Drei Wochen später erfuhr sie das Maria sich das Leben genommen hatte. Hanna hatte einen Zusammenbruch und wurde in eine Klink eingelifert. Am nächsten Mittag wurde sie jedoch wieder entlassen. Sie verkroch sich in ihrer Trauer. Ließ keinen mehr an sich herran, war depressiv. Ihre Freunde in der neuen Schule ließen sie hängen waren nicht für sie da. Und so begann für Hanna wieder der Teufelskreis mit dem Ritzen.


Sie schrieb Gedichte, surfte sehr viel im Internet, sie besuchte verschiedene Chaträume, fand neue virtuelle Freunde. Über diese Freunde lernte sie das Disskusionsboard "Begleiter der Nacht" kennen.


Sie chatte mit dem Administrator und fuhr dieses Jahr in den Sommerferien zu ihm. Die beiden verliebten sich ineinander. Kurz davor hatte sie das erstemal mit ihren Freunden offen reden können und gemeinsam mit ihnen das Thema ritzen beendet.


Diese Wochenende wird Hanna ihren Freund besuchen.


Hanna das Mädchen das im Internet den Namen serinca trägt.Sie hat sich nach dem Lieblingpferd von Maria benannt, und so ist Maria für sie überall mit dabei.

 
Eine wirklich herzzereißende Lebensgeschichte. Aber das Leben meint es mit einigen Menschen wirklich nicht gut. Um so mehr wirklich bewundernswert, dass man es doch schaffen kann.

 
mmh es ist ein teil meines lebens....

und ich habe glelernt zu leben und eine wuderbare liebe gefunden...

 
Das ist sicherlich alles nicht leicht zu verdauen.

Eine sehr gute Freundin von mir, die ich immer sehr bewundert hatte (wegen dem was sie konnte, ihrem Einfallsreichtum und ich weiß nicht was alles) hat sich langsam mit Drogen zugrunde gerichtet.

Es scheint eine Dynamik zu sein, die man einfach nicht stoppen kann und man spürt seine eigene Machtlosigkeit.

Ich denk Krisen sind das Salz in unserer Suppe. Und nach jedem Tiefschlag geht man doppelt gestärkt wieder hervor. Das verrückte an schlechten Zeiten ist, sie gehen vorbei.

 
Eine traurige Lebensgeschichte.

Das mit Maria tut mir sehr leid!

Und es freut mich zu hören, dass es dir bereits viel besser geht.

Was ich noch hinzufügen möchte:

Wieso ritzen alle? Habe das schon sooft hier im Forum gelesen.

Man könnte meinen, das sei ein neuer Trend.

Tschuldigung wenn ich unsensibel klinge, aber ich wollte das jetzt mal sagen.

Und warum haben die Lehrer nie was bemerkt? Ich meine das mit dem Mobben und der Diebstahlbeschuldigung?

Darf ich fragen wie alt du bist?

 
mmh ritzen... ich bin da irgendwie rein geraten... habs de#as erste mal gemacht und konnte nicht aufhören....

naja ich weiß nicht... ich glaube die leher wollten es nicht sehen.. nicht in ihrer "perfekter" klasse...

lg seri