Schluss wegen Stress, Bindungsangst, Depressionen - obwohl er mich liebt? HILFE.

luniqua

Neuer Benutzer
14. Okt. 2011
22
1
0
36
Wie soll ich mich hier bloß verhalten? Für uns beide war es die große Liebe, für ihn (sagte er zur Familie) war ich die Traumfrau, das, wonach er sein Leben lang gesucht hat. Er sagte schon zu Beginn der Beziehung, er habe immer ein Problem mit Bindungsangst gehabt. Ich ging daher behutsamer mit ihm um, wenn er nach einem gemeinsamen WE wieder Abstand brauchte, da kann man sich ja anpassen. Erfuhr auch, er hatte in der Jugend Depressionen und war in Therapie - elf Jahre her.
 
Ab September kam dann Uni/Arbeit bei ihm hinzu, er stand nur noch unter Strom, meldete sich nicht mehr täglich. Ich sah ihn immer weniger, er schimpfte über seine WG (nie alleine), wollte nur noch schlafen. Dazu kamen massive Schuldgefühle mir ggü., die sich einen Job in seiner Stadt gesucht hatte (was auch er sich einst gewünscht hatte, planten eine gemeinsame Zukunft) und er hatte kaum noch Zeit, allein der Gedanke an Beziehung/Erwartung versetzte ihn unter Druck. Sexlust futsch, auch das machte ihn fertig. Vor 3 Wochen lief das Fass über und er trennte sich von mir. Er hielt es selbst für eine Kurzschlussreaktion, weinte eine Woche lang bei seiner Familie (laut seiner Mutter wisse er nicht, was er wolle, sagte zu ihr, er weiß, ich sei eigentlich die Richtige. Bin auch die Einzige, bei der er geheult hat). Sagte mir und der Familie, er will auch keine andere Frau mehr, sei einfach unfähig. Man werde ihn auch nie mit einer anderen sehen. Ich verstand die Welt nicht mehr, eine Woche vorher machte er noch Pläne für Silvester und schenkte mir einen Herzbärchen. Bei der Trennung weinte er mehr als ich ("Es tut mir so leid.") Ist mit allem im Leben unzufrieden, weiß nicht wohin mit sich. Nimmt auch Tabletten gegen seine Depression, die aber laut seiner Mom jedes Jahr gegen Herbst/Winter auftritt.
 
Hat derzeit also klar eine depressive Phase, will aber keine Therapie, sondern da alleine rausfinden. Er kenne sich, er packt das, aber er muss erstmal selber da rausfinden und den "Tiefpunkt" erreichen, bevor es bergauf geht und bei ihm im Hirn klickt (seine Worte). Fragte ihn, wie er denn mit seiner Ex 3 Jahre zusammensein konnte. Das war on/off gewesen sagte er und sowas Zerstörerisches wollte er mit mir auf keinen Fall. Wie gesagt, eine weitere Therapie (hatte er mit 16) will er nicht mehr, er ist von sich überzeugt, dass er sich aus allem bisher weiterentwickelt hat und in unserer Beziehung schon inniger war als in irgendeiner zuvor.
 
Nach 3 Wochen trafen wir uns zum Reden - er blieb bei seiner Meinung. So sehr es schmerzte, von ihm sei "Ballast" abgefallen. Meine ganzen Worte, dass ich hinter ihm stehe, ihm Zeit gebe, ihm beistehe, half alles nix. Er schließe einen Neubeginn nicht aus, vllt. wohnen wir irgendwann zusammen, kann aber nichts versprechen. Seine Gefühle seien da, aber derzeit wie verschüttet. Ich soll keine Rücksicht auf ihn nehmen und mein Leben leben. Und wenn er bereit sei und ich bin weg, dann hat er halt zu leiden - seine Worte. Kontakt braucht er mit mir, sagt er (scherzte, Notfalls zwinge ich dich dazu). Will ab und zu Mittagessen, Weihnachtsmarkt, wandern, Ausflüge, ab und zu. Ohne Körperkontakt. Und dann mal sehen, was wird. (Er ist sehr sensibel und mit viel Druck verjagt man ihn, das steht fest. Er konnte mich beim Treffen nicht mal umarmen, hat massive Probleme damit, mich anzufassen, die letzten Tage der Beziehung schon).
 
Ich frag mich jetzt, was ich machen soll. Kompletter Kontaktabbruch oder ihm druckfrei Zeit geben und weiter treffen - Risiko für mein Herz allerdings, weil ich nicht weiß, was das wird.
Was sagt ihr?
 
So rigoros sehe ich das nicht. Wenn er dir ganz wichtig ist, dann triff ihn ruhig weiter. In einer Beziehung müssen auch Tiefen überwunden werden. Aber ist es eine Perspektive für dich? Ich hätte nicht die Ausdauer bzw. Kraft für womöglich immer wiederkehrende Depressionsschübe.

 
Hey luniqua,

[SIZE=medium]So traurig es für dich ist: Lass ihn ziehen. Er muss mit sich selbst klar kommen, vorher ist er nicht dazu fähig eine Beziehung zu führen. Immerhin hat er das schon mal selbst erkannt.[/SIZE]

[SIZE=medium]Ich denke du solltest die Trennung akzeptieren, und zwar mit allen Konsequenzen. Ihn nicht mehr treffen und auch keine Zeit mehr mit ihm verbringen. Denn wenn Du ihn noch liebst und gerne eine Liebesbeziehung mit ihm hättest  macht dich das garantiert fertig.[/SIZE]

[SIZE=medium]Denke jetzt nur an dich, löse dich von ihm und freue dich darauf einen Partner zu finden der dich liebt und dich gut behandelt. Denn den gibt es, daher es gibt keinen Grund mehr an deiner alten kaputten Beziehung festzuhalten.[/SIZE]

[SIZE=medium]Alles Liebe für Dich[/SIZE]

 
  • Like
Reaktionen: CaliGirl
Danke soweit mal, ich teile eure Meinung auch, aber ich habe nach wie vor Hoffnung und möchte ihn einfach nicht so leicht aufgeben. Er hat ja auch sehr mit sich gekämpft und das auch zu seiner Familie gesagt, dass er aktuell mit sich selbst nicht mehr klarkommt. Ich diskutiere nicht mit seiner Mutter, aber wir haben uns eben einmal kurz danach getroffen und geredet, daher weiß ich ein paar Dinge.

Mir ist schon klar, dass ER kommen muss, wenn er will. Das weiß er auch. 

Was ich eigentlich nur wissen wollte. Angenommen, ich sage ihm "Du, ich finde es keine gute Idee, wenn wir uns noch treffen, ich würd mich erstmal gern auf mich konzentrieren."

(Und natürlich möchte ich das auch tun, aber die Hoffnung bleibt eben, ich kann ja sowieso erstmal nichts machen.)

Ich möchte ihm mit so einer Aussage nicht vermitteln, dass ich komplett weg bin, so das er - sollte er wirklich merken, es war ein Fehler - gar nichts mehr versucht, weil er denkt, ich will ihn nicht mehr. Er soll aber auch nicht denken, ich warte ewig auf ihn.

Oder würde er sich notfalls über so ein Verbot hinwegsetzen, wenn er mich wirklich will?

Vielleicht könnt ihr mir einen Tipp geben, wie ich meine Grenzen klar mache, aber ihn auch nicht komplett mit Lass mich in Ruhe-Haltung abweise.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab noch was vergessen zu erwähnen. Er hat bei der Trennung und auch bei dem Gespräch danach gesagt - als ich ihn fragte, warum ich ihn zuletzt nicht mehr anfassen durfte - dass er extreme Angst vor Nähe hat. Das Problem habe er schon immer gehabt, auch in vorherigen Beziehungen (deswegen waren die on/off. Das will er mir aber nicht antun, weil ich ihm wichtig bin). Fragte, wie es dann 6 Monate lang gut ging. Das sei die extreme Verliebtheitsphase gewesen, am Ende wurde ihm alles zu eng. Er wisse nicht, wie er da rauskommt.

Dass das nicht gelogen ist, glaube ich ihm , denn auch zu Beginn der Beziehung, obwohl er sehr verliebt war, war er körperlich eher distanziert, bis er gemerkt hat, dass er mir vertrauen kann. Es ging ihm letzten Endes alles viel zu schnell.

Ja, es mag nicht ganz normal sein, aber hätte ich das alles vorher so gewusst, dann hätte ich das akzeptiert. Absolut.

Passen würden hierzu auch die Treffen, die er künftig möchte, aber ohne Körperkontakt erstmal. Ich weiß nicht, bei einem "normalen" Mann würde ich auch denken, warmhalten oder sonstwas, bei ihm aber nicht, da das psychischer Natur ist.

Da frage ich mich dann auch wieder, ist ein Abbruch wirklich richtig, wenn er vielleicht einfach nur Zeit braucht... kann nicht in ihn reingucken.

Mensch, ich will ihn nicht verlieren und weiß einfach nicht, was richtig ist.

Bitte beachtet auch meinen letzten Beitrag.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja, laut ihm war ich ja die Eine. Sagte er zu mir, sogar bei der Trennung noch, zur Familie, zu Freunden, mehrmals. Zu ALLEN. Optisch, charakterlich, alles perfekt für ihn, alle fragten ihn, wie er um Gottes Willen mich könne gehen lassen, was Besseres findet er nicht. Ja, das wisse er selbst. Er steht sich selber im Weg, ich kann da gar nichts machen.

Er sagt auch selber, eine andere will er gar nicht, sonst hätte er das mit mir behalten, es habe ja alles gepasst, es geht einfach nur um den "Druck" einer Beziehung.

Ich meine, ich respektiere das mit dem Körperkontakt sehr, da ich es in den letzten Wochen gemerkt habe, als ich bei ihm geschlafen habe. Umarmungen wurden plötzlich abgewehrt (die mochte er aber noch nie), es ist alles extrem geworden, als wäre es eine krasse Bedrängung. Eine Nacht vor Schluss klammerte er sich nachts an mich, als ich mich umdrehte und ihn küssen und kuscheln wollte, sagte er plötzlich, er fühle sich in die Ecke gedrängt und haute ab auf den Balkon zum Rauchen. Als er zurück kam, hab ich irgendwas gefragt "Ja und meine Angst wird einfach unter den Teppich gekehrt." Es war ihm einfach zu viel, dann noch mein Gerede über eine gemeinsame Wohnung (war aber noch lange nicht konkret), das hat wohl auch mit reingespielt. Habe beim Nachgespräch aber noch deutlich gesagt, wir KÖNNTEN nochmal beginnen in DEINEM Tempo, habe das mit seinen Ängsten angesprochen und ihm vermittelt, ich will dich mit deinen Fehlern und deinen Ängsten.

Er weiß das also.

Mein Plan wäre jetzt folgendermaßen. Es wird in den nächsten 2-3 Wochen irgendwas kommen, Weihnachtsmarkt oder so (er will ja sogar noch eine Stunde zu mir fahren dafür). Da werde ich dann erstmal sagen, es ist besser wenn wir uns eine Weile nicht sehen, ich brauch erstmal Zeit für mich zum Nachdenken.

Damit dürfte dann 2-3 Monate die Luft rein sein, Ende Februar wollte er mit mir einen Ausflug machen in die Berge ("In die Hütte von meinem Bruder, aber ohne Annäherung! Aber wenn, dann nur mit dir.") Ich schau dann mal, wie weit ich bin, wobei ich mich kenne, so schnell geht das bei mir nicht immer, dass es mir nicht ausmachen würde.

Eine Freundin meinte auch, triff dich doch, schau wie es wird, vielleicht lässt er irgendwann von alleine wieder Berührungen zu. Meine Angst ist eben nur die Freundschaftsschiene, die zwar laut ihm nicht existiert ("Wenn es passt, passts auch später"), aber ich bin da ein gebranntes Kind.

Vielleicht würde ich das eine Treffen dann annehmen, schauen wie es läuft und danach wieder totaler Rückzug, schauen, ob wieder was kommt. Das wäre noch eine Möglichkeit. 

Oder?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, ich denke, das ist das Beste. So wie ich im letzten Post sagte - oder?

Mir ist nur wichtig, Bereitschaft zu signalisieren, aber keine unendliche Verfügbarkeit. Es muss schon von ihm aus gehen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn du einmal hinausgegangen bist aus der Beziehung, in die weite Welt, wirst du wieder neues sehen. Dabei kannst du alle Bereitschaft haben, dass ihr wieder ein Paar werdet - bloss kannst ud das nicht alleine bestimmen, und er auch nicht.

Aber wenn du dich jetzt einmal um deine eigenen Sachen kümmerst, was nicht einfach ist, statt dich immer nur in seinen Gedanken zu tummeln und gründe zu erforschen, warum er, warum er nicht, dass er, und dass er nicht - wirst du ein wenig Abstand gewinnen. und damit auch eine neue Sicht. Das tut gut. Vielleicht siehst du dann auf einmal, was du tun kannst, damit es wieder harmoniert, oder du siehst, dass das ja eigentlich gar nicht gut gehen kann (besonders bei seiner Phobie, andere zu berühren - aber man muss ich ja immer jemanden aussuchen, der irgendwo geheilt werden muss. Das ist auch eine schöne Aufgabe, zugegeben, und da hat man etwas, das verbindet).

Bei einer Trennung sagt man noch viel und meint es gar nicht so. Er will dir alles erleichtern udn hebt dich in den Himmel, um dann wohl festzustellen, dass du jemanden bessern verdient hast. Und dass du die einzige bist, heisst nur, dass keine andere dich verdrängt hat - aber alles bedeutet nichts, ausser, dass ihr euch tatsächlich getrennt habt.

Lass den Schmerz zu, denn es gibt nicht anderes, als da hindurch zu gehen.

 
  • Like
Reaktionen: CaliGirl
Bin also zum schluss gekommen, wenn er sich meldet, werd ich sagen:

"Du, hör mal ich glaube, wir beenden das Ganze besser, das bringt so nichts, ich will mich nicht mehr mit dir treffen." ("Erstmal?")

Ich denke nur so ist überhaupt wieder eine Begegnung auf Augenhöhe möglich, denn derzeit fühl ich mich sehr klein mit Hut. Eigentlich möchte ich ja nur, dass er merkt, er muss was tun, ich lass das nicht mit mir machen und bin auf dem Absprung. Findet ihr das zu abweisend oder teilt ihr meine Meinung: Wenn er wirklich noch will, würde er auch mit so einer Ansage dann immer noch noch aktiv werden?

 
  • Like
Reaktionen: CaliGirl
Der Titel hat mich an meine eigene Beziehung erinnert, die ich vor zwei Wochen allerschwersten Herzens beenden musste. Auch wir hatten das Gefühl, wir seien füreinander gemacht, grosse Liebe und Traumfrau inklusive. Auch sie ist depressiv, nimmt eine hohe Dosis an Antidepressiva - bereits seit mehreren Jahren - und immer auch dieses emotionale Wechselbad von heiss-kalt und Nähe-Distanz. Sie ist zwar in Therapie, aber sagte immer wieder, dass ihr das alles nichts bringe. Wir hatten auch viele Konflikte wegen alledem - es waren anstrengende Jahre, aber eben teils auch wunderschöne.Ich blieb so lange bei ihr, weil ich diese wunderschönen Zeiten wieder erleben wollte mit ihr. Ich hatte lange gehofft, es würde sich etwas ändern, vielleicht müsste nur ich mich anders verhalten (und ich habe sehr viel an mir gearbeitet). Zweifelte an mir und meinem Verhalten etc. Auch ich habe auf ein erfülltes Sexleben verzichtet, wurde eigentlich immer zurückgestossen, und ich habe mir zudem täglich anhören müssen, wie schlimm die Welt ist, und eh alles nichts bringt plus musste ich noch ihre Gehässigkeit aushalten. Bei mir war es ausserdem noch so, dass sie sich sehr an ihre Vergangenheit klammerte etc etc etc. 
Dies ist dein Thread, möchte ihn nun nicht weiter mit meiner Geschichte füllen...ich möchte dir nur sagen, dass das Leben mit jemanden der depressiv ist, sehr anstrengend sein kann. Depressionen sind eine schwere krankheit, und es ist fürchterlich mitanzusehen, wie der Mensch, den du liebst, leidet. Aber leider kannst du ihm da nicht wirklich helfen, gerade wenn er da alleine herausfinden will. Hat wohl auch noch mit seinen Schuldgefühlen zu tun, dass er dich da nicht mit rein ziehen will. Glaube mir, du kannst dich auf den Kopf stellen, es wird nichts bringen, gerade wenn er - wie meine Ex - noch Bindungsprobleme mitbringt. Irgendetwas gibt es dann immer, was ihn dazu bringt, sich wieder zurück zu ziehen. Also höre auf ihn, lebe dein Leben, und brich den Kontakt ab - auch wenn es fürchterlich schwer ist. Bei diesem Pseudokontakt wirst du nicht wirklich abschliessen können, immer weiter hoffen, dass es besser wird, dich vielleicht immer mehr selbst abwerten - und trotzdem hast du keine echte Beziehung mit ihm.
 
Er hat mich vor knapp 2 Monaten verlassen (hatte hier auch einen Thread dazu!), offiziell wegen zu viel Stress mit Uni/Arbeit/Überlastung und depressive Phase - denke aber dass ich ihm tlw. zu anhänglich am Ende war. War starke Verlustangst/viel Weinen, da er sich krass distanziert hatte. Das war zwar nicht mehr ich selbst, aber halt menschlich, leider killte das wohl einiges bei ihm. Ich weiss aber, dass er noch Gefühle hat (laut ihm momentan unter Stress begraben.) Ich denk aber, dass er sich meiner Liebe derzeit viel zu sicher ist, siehe mein klammeriges Verhalten am Ende). Er schließt nicht aus, dass es irgendwann wieder was wird, reagiert auch recht nervös auf andere Kerle und will mich weiter sehen/hat auch ziemliche Verlustangst. Aber bis jetzt bleibt er bei der Trennung und macht auf happy, ändert sehr häufig sein Profilbild auf FB und WA (ich wage zu sagen, öfter als vorher...), ist nachts viel unterwegs. Ich will ihn zurück. Melde mich seit der Trennung absolut nicht mehr. Nun ja. Wir haben uns nicht auf FB blockiert, ist kindisch, haben uns auch nicht böse getrennt. Werde ich nicht tun.

Heute Kontaktsperre exakt einen Monat. Nichts gehört, das sagte er aber selbst, dass er bis januar eingespannt ist. Er wird sich zu 100% bald melden und mich treffen wollen (freundschaftlich. Das will ich aber absolut nicht).

Ich bin halt jetzt gezwungenermaßen wieder die Alte und reise durch die Welt wie vorher auch, denn das hat mich immer ausgemacht, dafür war ich - als Abenteurerin - bekannt, bevor ich mit ihm war und mich seines Erachtens nach zu sehr auf ihn fixiert hatte. Ich möchte ihn aber immer noch zurück. Die Frage ist jetzt, sollte ich die Posts, die ich SOWIESO für Freunde poste (von BBQ am Strand über Baden mit Delfinen im Meer bis hin zu Segeltouren) auch für ihn freischalten? Ich denke mir einerseits, er soll ja sehen, dass ich weiterlebe und kein Haufen Elend mehr bin. Macht ja auch attraktiv. Oder ihm nur selten ein kleines Update geben, damit er sich fragt, was ich mache, mich evtl. vermissen kann? Nicht dass er denkt, die kommt klar ohne mich, gut, können wir ja bald befreundet sein. (Niemals.)

Nochmal: Ich poste nichts extra für ihn. Da ich aber grad echt krasse Sachen erlebe, die mich glücklich machen, weiss ich nicht, ob er das sehen sollte bzw. wie sich das auswirkt, ob er denkt dass ich extra wegen ihm so happy posts reinsetzte ("Vor 4 Wochen hat sie noch geheult, ist klar.." oder so)

Was meint ihr dazu?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde ihn nicht freischalten. Das kommt immer irgend blöd an zwischen Exfreunden/-freundinnen. Da wird eher gedacht, Du machst es absichtlich. Ich würds lassen.

Dazu, dass Du ihn immer noch zurück willst (kann mich an den anderen Thread erinnern) - das willst Du zwar nicht hören, aber stell Dir nur ein paar Fragen: warum willst Du jemanden zurück, der "nein" zu Dir und einer gemeinsamen Zukunft gesagt hat? Jemanden, der Ängste in Dir auslöst? Jemanden, der Dir nicht die Sicherheit gibt, die Du brauchst und verdienst? Jemandem, der nicht bereit ist, gemeinsam an Problemen zu arbeiten, sondern einfach geht? Und zu guter Letzt, aber am wichtigsten: warum willst Du jemanden zurück, bei dem Du - Deine eigene Aussage! - nicht Du selbst sein kannst?

Liebe ist, so geliebt zu werden, wie man ist. Nicht wie einen der andere gerne hätte. Liebe ist manchmal gemeinsam Arbeiten. Aber niemals Trennung.

Ich war mal in einer ähnlichen Situation wie Du. Es ging gut aus. Was heißt gut? Er hat sich nicht wieder gemeldet, ich hab irgendwann losgelassen und 2 Jahre später den Mann gefunden, bei dem sich die Fragen da oben nicht stellen. Und glaub mir. So ein Mann wartet auch irgendwo auf Dich. Es ist nicht Deine Aufgabe, Dein Leben und dein Glücklichsein zu opfern. Er wird es Dir nicht danken.

Verschwende Deine Zeit nicht an jemanden, der Dich nicht voll und ganz (sondern nur so ein bisschen) will.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mag sein, dass du das so siehst, aber bitte respektiere, dass ich nicht darüber diskutieren will, ob ich ihn zurückhaben sollte oder nicht.

Aber andersrum gefragt wegen dem nicht Freischalten: Da kann er doch genauso denken, dass ich ein Problem damit habe, wenn er sieht was ich mache bzw. ich ihm absichtlich keine Updates zeige weil ich mir drüber Gedanken mache. Denn er weiß, dass ich sehr viel poste normalerweise.

 
Im Allgemeinen finde ich es sehr befremdlich, wie viel Privates auf so einer öffentlichen Seite gepostet wird. Man weiß nie, wer da mitliest. Muss natürlich jede® selbst wissen. Dein Ex kann es bestimmt auch milesen, - ob du ihn nun freischaltest odet nicht.

 
Naja, du kannst dich den Fragen von CaliGirl jetzt entziehen und erbost schreiben, dass es dir nicht um diese Punkte geht.

Sie lassen sich aber nicht wegdiskutieren, und du musst Stellung dazu nehmen - du selber, oder es wird über dich entschieden (was ja bereits geschieht: Du handelst nur noch im Blick auf deinen EX, was du tun könntest, damit er wieder dich will und nicht eine andere. Du bist schon sehr fremdbestimmt. Und nun fragst du hier auch noch nach dem, was du an den Resten tun solltest, die noch nicht durch in bestimmt sind. Wir dürfen dir hierbei raten - und schon wieder bist du fremdbestimmt.).

Ob du nun auf FB ihn einladen sollst, an deinem freien und tollen Leben teil zu nehmen, damit er eifersüchtig wird und dich sofort als wieder attraktive Partnerin zurück haben möchte, oder ob du ihn ausschliessen solltest? Dann aber kann er nichts mehr über dich erfahren und vergisst dich wohl in kurzer Zeit.

Egal was du tust, es wird wohl nicht mehr klappen mit euch. Dein Wunsch ist nicht sein Wunsch. Und wenn nur ein Teil einer Beziehung will, dann hängt alles total schief.

Leider bist du noch so benebelt von Liebe und Zuneigung und was auch immer, dass du das nicht sehen willst und auch noch nicht sehen kannst.

Jeder Rat hier ist überflüssig, weil du ihn in den Wind schlägst. Darum: Ja, lade ihn ein zu sehen, was du so tolles zur Zeit ohne ihn (!) erlebst. Vielleicht denkt er sich dann, endlich hast du deinen Spass und klebst nicht mehr an ihm. Wunderbar. Und muss keine Skrupel haben, dass er die Beziehung zu dir gelöst hat.

 
Mach doch ein  Zwischending... erstelle eine Facebook-Seite als "Reiseblog" und alle Freunde die über Deine Erlebnisse informiert werden möchten, können diese Seite liken und daran teilhaben. So erschlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe. Du spamst diejenigen Facebookfreunde nicht zu die sich irgendwann über die Flut nerven und überlässt ihm die Entscheidung ob ers lesen will oder nicht.

 
Oha, da fühlt sich aber jemand angegriffen. Habe es nur zu Bedenken gegeben. Sehe es wie tonton. Du bist noch nicht bereit, die Wahrheit zu sehen bzw. sie anzunehmen. Mit dem Mann wirst Du nicht glücklich. Aber egal, ich lass Dich Deine eigenen Erfahrungen machen, wollte ich damals auch unbedingt. Und vielleicht müssen manche - ich auch - das wirklich erst erleben, um eine schöne Beziehung und echte Liebe schätzen zu können.

Also, Zurück zum "Thema".

Blockierst Du ihn, gibt es folgende Möglichkeiten, was er denkt:

1) "hm, was macht sie nur... Ich halte es nicht aus. Ich MUSS mich bei ihr melden."

2) er hat ja angeblich solch einen Stress. Vielleicht fällt es ihm gar nicht auf?

3) es ist ihm egal. Denn er hat Schluss gemacht. Sich bewusst dazu entschieden, dich aus seinem Leben erstmal rauszuwerfen

Was könnte er denken, wenn du ihn teilhaben lässt:

4) "oh wow, was für eine großartige Frau, wie konnte ich sie gehen lassen. Ich muss mich melden."

5) er hat ja angeblich solch einen Stress. Vielleicht fällt es ihm gar nicht auf?

6) es ist ihm egal. Denn er hat Schluss gemacht. Sich bewusst dazu entschieden, dich aus seinem Leben erstmal rauszuwerfen

Und was denkt er ganz unabhängig von Facebook?

7) garantiert wird er nicht so wie Du, sein komplettes Leben danach ausrichten, was der Ex davon denken könnte, wenn er es nur wüsste. Definierst Du Dich nur darüber, was er von Dir denkt oder denken könnte? Traurig.

Er will Dich nicht mehr in seinem Leben. Zumindest nicht so, wie Du es willst. Und seine Entscheidung wird er auch nicht wegen Deinen tollen Bildchen bei Facebook ändern.

Vielleicht hat er auch Updates von Dir in seinen Neuigkeiten blockiert. Weil er nichts von Dir wissen will. Schon mal daran gedacht? Dann kannst Du posten was Du willst. Er sieht es sowieso nicht.

Eins ist Fakt und da kannst Du blockieren oder nicht, es ist egal, denn: wenn er wissen wollte, was Du machst - würde er sich melden..

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: