Hey Leute,
Ich bin seit Monaten in einer schweren Depression, weil ich mit meiner aller ersten Freundin Schluss gemacht habe. Es ist eine längere Liebesgeschichte und mich würde freuen, wenn sich einige die Zeit nehmen um mir zu helfen.
Die Vorgeschichte:
Ich bin heute 27 Jahre alt, ich war bis ich 25 Jahre war noch nie verliebt und hatte auch noch nie eine Freundin. Sexuelle Erfahrungen hatte ich schon, aber auch sehr wenig.
Nunja im Sommer 2020 habe ich dann eine Frau kennen gelernt in die ich mich sehr schnell ziemlich verknallt/verliebt habe und sie sich auch in mich. Das Problem war, dass ich im Herbst damals ein Auslandsjahr anfangen sollte und auch sie im Ausland lebte. Wir kamen aber aus der selben Stadt. Die Gefühlsbekundungen kamen anfangs erst stark von ihr (sie sagte, dass sie seit Ewigkeiten nicht mehr so viele Gefühle für eine Person hatte), aber ich bemerkte schnell das wir viel gemeinsam hatten. Wir verbrachten zwei wunderschöne Sommermonate und verbrachten viel intime Zeit. Es war anfangs unklar wie wir verbleiben würden, wenn wir beide ins Ausland gehen. Ich meinte trotz der großen Gefühle, dass wir uns womöglich nie wieder sehen. Sie sagte ich würde ihr damit das Herz brechen und dass sie unbedingt Kontakt halten möchte und auch will, dass ich sie im Ausland besuchen komme.
Sie offenbarte mir aber schon früh damals, dass sie starke Verlust- und Bindungsängste hat.
Nunja, angekommen im Ausland hatten wir die erste Woche noch täglich Kontakt. Wir telefonierten auch öfters, aber im Grunde schon ab Woche zwei bemerkte man schnell, dass sie deutlich weniger Kontakt möchte. Ich passte mich dem auch sehr schnell an und irgendwann schrieb man nur noch 1x die Woche bis gar nicht mehr. Ich konfrontierte sie dann irgendwann in einem Gespräch etwa 2 Monate nach der Abfahrt ins Ausland was jetzt Sache ist und sie offenbarte mir, dass sie keine Gefühle mehr habe und das im Grunde schon nach wenigen Wochen. Ich akzeptierte es und wir brachen den Kontakt ab.
Mich nahm das damals komplett mit, da ich eben noch nie eine Freundin hatte und mit ihr erstmals die Chance sah. Beruflich war es sehr wahrscheinlich, dass wir beide nach der Auslandszeit wieder in unserer Heimatstadt landen werden. Ich war besonders enttäuscht, da sie sehr darauf gedrängt hat Kontakt zu halten und es dann im Grunde nach 1-2 Wochen schon fast abbrach. Aber da ich eben noch nie solche Gefühle hatte, verfiel ich damals in eine Depression und hatte Angst nie wieder sowas zu finden. Ich behandelte die Depression und mir ging es irgendwann besser. So viel zur Vorgeschichte.
Die Rückkehr/Beziehung
Ein Jahr verging dann. In der Zwischenzeit kam mein bester Freund mit ihrer besten Freundin zusammen in unser gemeinsamen Heimatstadt. Dann erfuhr ich schließlich, dass sie wohl doch aus dem Ausland zurückkehren wird. Im Sommer 2021 kam es dann also zum Wiedersehen und dann ging es ultraschnell. Wir sahen uns wieder, sie bekam ganz schnell wieder Gefühle, hatten nach einer Woche wieder Sex und nach knapp 3-4 Wochen waren wir dann zusammen. Ich war sehr glücklich einerseits, aber andererseits saß der Schmerz von letztes Jahr irgendwie noch tief. Sie entschuldigte sich jedoch dafür.
Objektiv gesehen ist sie in vielerlei Hinsicht meine Traumfrau: Sie hat den besten Humor den ich erlebt habe, ist empathisch, spendabel, süß und liebt es unter Menschen zu sein. Wir waren uns sehr ähnlich.
Früh in der Beziehung kam es dann zum ersten Schock: Sie meinte sie halte monogame Beziehungen für Quatsch und wolle in 2-3 Jahren wahrscheinlich eine offene Beziehung. Für mich kam das eig erstmal gar nicht in Frage, aber da ich auch wenig Erfahrungen gemacht habe und es erstmal in Ferne lag, sah ich darüber hinweg. Ihre sexuelle Vergangenheit war dagegen von sehr vielen ONS geprägt und zwei längeren Beziehungen. Ihre ONS Vergangenheit war für mich herausfordernd, da ich oft damit konfrontiert wurde. Ich erfuhr, dass sie 2020 eine Wette abschloss mit einem Freund wer mehr Sexualpartner haben wird in einem Jahr, ihre Freunde erzählten häufig von irgendwelchen Sexgeschichten, in der ersten Woche der Beziehung übernachtete ein Freund aus dem Ausland bei ihr mit dem sie kurz nach unserem Kontaktabbruch rumgemacht hat und ein ehemaliger ONS war auch ein enger Freund von ihr. Grundsätzlich ist für mich Vergangenheit nicht so wichtig, aber viel davon wurde ja auch in die Beziehung eingeführt.
Nunja, der erste Monat der Beziehung war dann nichtdestrotrotz wirklich superschön. Wir hatten fast täglich Sex, sahen uns regelmäßig und haben uns nie gestritten. Im zweiten Monat begann sie dann ihren neuen Job als Bankerin und fing an über 80h die Woche zu arbeiten. Ab da begannen die Probleme. Selbstverständlich hatte sie dann nur noch wenig Zeit, war oft müde und wir hatten nur noch 2x die Woche Sex. Sie offenbarte mir allerdings, dass sie unabhängig von dem Job einen geringen Sexualtrieb hatte und schon immer nur so 1x die Woche Lust auf Sex hätte. Noch dazu meinte sie, dass sie für Sex viel Vertrauen bräuchte. Ich dagegen habe einen sehr hohen Sexualtrieb und bin auch sehr experementierfreudig und habe einige Fetische.
Ich unterstützte sie wo ich nur konnte mit dem Job und sie schlief fast immer bei mir, weil ich sehr nah neben ihrem Büro wohnte. Wenn sie emotionale Unterstützung brauchte, tröstete ich sie. Dadurch sahen wir uns zwar oft, aber wirklich viel hatte ich davon nicht, weil sie meist erst nach 12 Uhr nach Hause kam. Am Wochenende verbrachten wir oft Zeit, aber sie war da öfters gehemmt und seltsam. Eig waren wir auch zusammen, weil wir es beide liebten unter Menschen zu sein. Das Seltsame war jedoch für mich, dass sie trotzdem unter der Woche öfters lange mit Arbeitskollegen saufen und feiern war. Auch wollte sie häufig was mit Freunden alleine machen und feierte dann mit diesen auch oft lange bis 6 Uhr morgens. Wenn wir was unternahmen wollte sie dagegen oft früher ins Bett. Für mich war der Job keine wirklich Ausrede mehr, weil sie bei anderen immer Energie zu haben schien.
Sie begründete das oft mit ihrer Bindungsangst und dass sie sich bei Freunden freier fühle. Auch ich fühlte mich bei ihren Freunden unwohler, weil ich Angst vor den ganzen Sexgeschichten hatte, obwohl ich schon geäußert hatte, dass ich nichts mehr davon hören möchte und sie sich auch daran hielt. Trotzdem war das wohl auch ein Grund, weshalb sie sich weniger frei fühlte, weil das in ihrem Freundeskreis ein präsentes Thema ist.
Generell war für mich vieles widersprüchlich. Sie offenbarte mir wieder große Gefühle, sagte zu mir, dass sie noch jemanden getroffen habe der so viele Punkte auf ihrer Liste erfülle und redete schon von Heiraten und Kinder bekommen. Bei mir war sie generell oft ängstlich und weinerlich. Trotzdem fühlte sich die Beziehung für mich sehr einseitig an. Wir fingen an uns immer mehr zu streiten. Manchmal zettelte sie Streit aus dem nichts an, manchmal streiteten wir uns weil sie mit mir früher ins Bett wollte als mit Freunden oder weil es sexuell nicht lief.
Ich habe sehr große Probleme einzuordnen, ob dieses Gefühl gerechtfertigt war oder meine Erwartungen zu hoch seien. Sie sagte immer ich habe unrealistische Erwartungen von einer Beziehung. Ich kann das überhaupt nicht beurteilen, weil es meine allererste Beziehung war. Es ist ja völlig verständlich, dass sie auch Zeit alleine verbringen möchte, Zeit alleine mit der Familie und mit Freunden und das bei 70-80h die Woche es schwierig ist dies alles unterzubringen. Auch 2x die Woche Sex ist erscheint dann wieder okay.
Trotzdem war es widersprüchlich. Sie ging auch regelmäßig auf Geburtstage von Freunden ohne mich mitzunehmen. Dann kam es dazu, dass sie 2x beim Sex weinte und meinte sie fühle sich benutzt und ich musste sie trösten. Ich bin generell nicht so pushy. Das führte dazu, dass ich gar keinen Sex mehr initiierte.
Ich wurde immer eifersüchtiger deshalb. Wenn sie ohne mich was unternahm fühlte ich mich abgelehnt und wegen der sexuellen Ablehnung und ihrer ONS Vorgeschichte hatte ich schon fast Komplexe.
Es kam dann zu einem sehr großen Streit als sie wieder unangekündigt bis 6 Uhr morgens mit Arbeitskollegen feiern ging, obwohl sie meinte sie wolle früh ins Bett und ich eig emotionale Unterstützung wegen eines Familiennotfalls brauchte. Ich machte dann im Streit Schluss und am nächsten Tag diskutierten wir alles aus und führten die Beziehung fort.
Ihre Bindungsängste wurden dann immer natürlich stärker und sie dachte ich würde sie nicht mehr wollen. Sie bemühte sie fortan mehr und wir hatten echt einige coole Erlebnisse. Zwischendurch hatten wir auch mal öfters Sex. Sie versprach mir sexuell jedoch immer unfassbar viel auszuprobieren mit mir, wozu es aber fast nie kam. Ständig machte sie einen Rückzieher. Das Problem war, dass sie ungaublich großen Druck verspürte beim Sex, weil ich sagte, dass ich mir kaum vorstellen kann über viele Jahre glücklich zu sein, wenn wir nur 1-2x die Woche Sex haben. Ich überließ aber ihr vollkommen zu entscheiden wann wir Sex haben. Ich hatte häufig den Eindruck, dass sie eig öfters Lust hätte, aber wegen ihrer Bindungsangst nicht mehr ging. Sie sagte auch, dass sie sehr zufrieden sei mit dem Sex.
Wir saßen uns dann zusammen und schrieben uns längere Briefe wie wir die Beziehung nun gestalten wollen. Sie wollte unbedingt mit mir zusammen sein. Von da an hatten wir 6 ziemlich gute Wochen. Wir verbrachten jeden Samstag zusammen und hatten wirklich tolle Erlebnisse. Sie stellte mich auch immer mehr ihren Freunden vor und wurde auch lockerer. Wir hatten gemeinsame Urlaube geplant und sie wollte mich auch endlich ihrer Familie vorstellen und meine kennenlernen. Dann kam es zu unserem gemeinsam Städtetrip. Wir hatten dort auch vor einiges sexuell auszuprobieren. Wohlgemerkt waren das IHRE Vorschläge. Am ersten Tag initiierte sie dann Sex, brach diesen ab und fing wieder an zu weinen. Sie meckerte nur rum und wir hatten das ganze Wochenende keinen Sex. Fünf Tage später machte ich Schluss.
Es gab dann noch eine Nachgeschichte. Ich schrieb sie wieder an, woraufhin sie unfassbar wütend wurde. Wir telefonierten dann nochmal 4h Std und sie gestand unfassbar viele Fehler. Dann erfuhr ich, dass sie in der Woche nach Trennung direkt 2 ONS hatte. Ich flippte leider komplett aus und beleidigte sie, weil ich mich so unfassbar verletzt fühlte. Am Telefon sagte sie noch, dass sie sich noch nie so frei mit jemanden fühlte beim Sex, sie weinte im Urlaub jedoch mit mir und in der Woche nach Trennung schlief sie direkt mit zwei Typen.
Ich stürzte wieder in eine tiefe Depression. Ich habe sie von ihrer Art und Persönlichkeit sehr geliebt. Mittlerweile kommen mir meine Erwartungen komplett überhöht vor. Gegen Ende wurde es doch viel besser, wir sahen uns ja fast täglich und der Job war nunmal herausfordernd. Jetzt sehe ich sie gar nicht mehr anstatt nur selten. Ich habe das Gefühl zu früh aufgegeben zu haben. Dann bin ich noch so verletzt wegen den ONS nach der Trennung. Sie darf ja machen was sie möchte, aber das steht in so einem Widerspruch zur ihren Aussagen in der Beziehung. Aber 2x die Woche Sex erscheint mir wieder normal. Ich merkte nach der Trennung, dass ich komplett emotional abhängig war. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen an Sie und wahrscheinlich hatte ich wegen der Erfahrung von 2020 auch generell zu große Verlustängste. Ich denke nur noch an sie und nichts anderes. Ich bin wieder in Behandlung und es wird einfach nicht besser.
Ihr seht auch, dass es in der Geschichte sehr viel um Sex geht. Mittlerweile frage ich mich, ob das alles zu überzogen war. Ich mochte sie wegen ihrer Art und ich verbrachte auch ohne Sex sehr gerne Zeit mir ihr. Sie hatte einfach viele psychische Probleme wegen ihrer Kindheit (sie wurde geschlagen von ihrer Mutter) und braucht für alles mehr Geduld. Ich denke ich habe zu früh aufgegeben und vllt eine sehr tolle Beziehung verloren, da sehr vieles besser wurde.
Ich bin seit Monaten in einer schweren Depression, weil ich mit meiner aller ersten Freundin Schluss gemacht habe. Es ist eine längere Liebesgeschichte und mich würde freuen, wenn sich einige die Zeit nehmen um mir zu helfen.
Die Vorgeschichte:
Ich bin heute 27 Jahre alt, ich war bis ich 25 Jahre war noch nie verliebt und hatte auch noch nie eine Freundin. Sexuelle Erfahrungen hatte ich schon, aber auch sehr wenig.
Nunja im Sommer 2020 habe ich dann eine Frau kennen gelernt in die ich mich sehr schnell ziemlich verknallt/verliebt habe und sie sich auch in mich. Das Problem war, dass ich im Herbst damals ein Auslandsjahr anfangen sollte und auch sie im Ausland lebte. Wir kamen aber aus der selben Stadt. Die Gefühlsbekundungen kamen anfangs erst stark von ihr (sie sagte, dass sie seit Ewigkeiten nicht mehr so viele Gefühle für eine Person hatte), aber ich bemerkte schnell das wir viel gemeinsam hatten. Wir verbrachten zwei wunderschöne Sommermonate und verbrachten viel intime Zeit. Es war anfangs unklar wie wir verbleiben würden, wenn wir beide ins Ausland gehen. Ich meinte trotz der großen Gefühle, dass wir uns womöglich nie wieder sehen. Sie sagte ich würde ihr damit das Herz brechen und dass sie unbedingt Kontakt halten möchte und auch will, dass ich sie im Ausland besuchen komme.
Sie offenbarte mir aber schon früh damals, dass sie starke Verlust- und Bindungsängste hat.
Nunja, angekommen im Ausland hatten wir die erste Woche noch täglich Kontakt. Wir telefonierten auch öfters, aber im Grunde schon ab Woche zwei bemerkte man schnell, dass sie deutlich weniger Kontakt möchte. Ich passte mich dem auch sehr schnell an und irgendwann schrieb man nur noch 1x die Woche bis gar nicht mehr. Ich konfrontierte sie dann irgendwann in einem Gespräch etwa 2 Monate nach der Abfahrt ins Ausland was jetzt Sache ist und sie offenbarte mir, dass sie keine Gefühle mehr habe und das im Grunde schon nach wenigen Wochen. Ich akzeptierte es und wir brachen den Kontakt ab.
Mich nahm das damals komplett mit, da ich eben noch nie eine Freundin hatte und mit ihr erstmals die Chance sah. Beruflich war es sehr wahrscheinlich, dass wir beide nach der Auslandszeit wieder in unserer Heimatstadt landen werden. Ich war besonders enttäuscht, da sie sehr darauf gedrängt hat Kontakt zu halten und es dann im Grunde nach 1-2 Wochen schon fast abbrach. Aber da ich eben noch nie solche Gefühle hatte, verfiel ich damals in eine Depression und hatte Angst nie wieder sowas zu finden. Ich behandelte die Depression und mir ging es irgendwann besser. So viel zur Vorgeschichte.
Die Rückkehr/Beziehung
Ein Jahr verging dann. In der Zwischenzeit kam mein bester Freund mit ihrer besten Freundin zusammen in unser gemeinsamen Heimatstadt. Dann erfuhr ich schließlich, dass sie wohl doch aus dem Ausland zurückkehren wird. Im Sommer 2021 kam es dann also zum Wiedersehen und dann ging es ultraschnell. Wir sahen uns wieder, sie bekam ganz schnell wieder Gefühle, hatten nach einer Woche wieder Sex und nach knapp 3-4 Wochen waren wir dann zusammen. Ich war sehr glücklich einerseits, aber andererseits saß der Schmerz von letztes Jahr irgendwie noch tief. Sie entschuldigte sich jedoch dafür.
Objektiv gesehen ist sie in vielerlei Hinsicht meine Traumfrau: Sie hat den besten Humor den ich erlebt habe, ist empathisch, spendabel, süß und liebt es unter Menschen zu sein. Wir waren uns sehr ähnlich.
Früh in der Beziehung kam es dann zum ersten Schock: Sie meinte sie halte monogame Beziehungen für Quatsch und wolle in 2-3 Jahren wahrscheinlich eine offene Beziehung. Für mich kam das eig erstmal gar nicht in Frage, aber da ich auch wenig Erfahrungen gemacht habe und es erstmal in Ferne lag, sah ich darüber hinweg. Ihre sexuelle Vergangenheit war dagegen von sehr vielen ONS geprägt und zwei längeren Beziehungen. Ihre ONS Vergangenheit war für mich herausfordernd, da ich oft damit konfrontiert wurde. Ich erfuhr, dass sie 2020 eine Wette abschloss mit einem Freund wer mehr Sexualpartner haben wird in einem Jahr, ihre Freunde erzählten häufig von irgendwelchen Sexgeschichten, in der ersten Woche der Beziehung übernachtete ein Freund aus dem Ausland bei ihr mit dem sie kurz nach unserem Kontaktabbruch rumgemacht hat und ein ehemaliger ONS war auch ein enger Freund von ihr. Grundsätzlich ist für mich Vergangenheit nicht so wichtig, aber viel davon wurde ja auch in die Beziehung eingeführt.
Nunja, der erste Monat der Beziehung war dann nichtdestrotrotz wirklich superschön. Wir hatten fast täglich Sex, sahen uns regelmäßig und haben uns nie gestritten. Im zweiten Monat begann sie dann ihren neuen Job als Bankerin und fing an über 80h die Woche zu arbeiten. Ab da begannen die Probleme. Selbstverständlich hatte sie dann nur noch wenig Zeit, war oft müde und wir hatten nur noch 2x die Woche Sex. Sie offenbarte mir allerdings, dass sie unabhängig von dem Job einen geringen Sexualtrieb hatte und schon immer nur so 1x die Woche Lust auf Sex hätte. Noch dazu meinte sie, dass sie für Sex viel Vertrauen bräuchte. Ich dagegen habe einen sehr hohen Sexualtrieb und bin auch sehr experementierfreudig und habe einige Fetische.
Ich unterstützte sie wo ich nur konnte mit dem Job und sie schlief fast immer bei mir, weil ich sehr nah neben ihrem Büro wohnte. Wenn sie emotionale Unterstützung brauchte, tröstete ich sie. Dadurch sahen wir uns zwar oft, aber wirklich viel hatte ich davon nicht, weil sie meist erst nach 12 Uhr nach Hause kam. Am Wochenende verbrachten wir oft Zeit, aber sie war da öfters gehemmt und seltsam. Eig waren wir auch zusammen, weil wir es beide liebten unter Menschen zu sein. Das Seltsame war jedoch für mich, dass sie trotzdem unter der Woche öfters lange mit Arbeitskollegen saufen und feiern war. Auch wollte sie häufig was mit Freunden alleine machen und feierte dann mit diesen auch oft lange bis 6 Uhr morgens. Wenn wir was unternahmen wollte sie dagegen oft früher ins Bett. Für mich war der Job keine wirklich Ausrede mehr, weil sie bei anderen immer Energie zu haben schien.
Sie begründete das oft mit ihrer Bindungsangst und dass sie sich bei Freunden freier fühle. Auch ich fühlte mich bei ihren Freunden unwohler, weil ich Angst vor den ganzen Sexgeschichten hatte, obwohl ich schon geäußert hatte, dass ich nichts mehr davon hören möchte und sie sich auch daran hielt. Trotzdem war das wohl auch ein Grund, weshalb sie sich weniger frei fühlte, weil das in ihrem Freundeskreis ein präsentes Thema ist.
Generell war für mich vieles widersprüchlich. Sie offenbarte mir wieder große Gefühle, sagte zu mir, dass sie noch jemanden getroffen habe der so viele Punkte auf ihrer Liste erfülle und redete schon von Heiraten und Kinder bekommen. Bei mir war sie generell oft ängstlich und weinerlich. Trotzdem fühlte sich die Beziehung für mich sehr einseitig an. Wir fingen an uns immer mehr zu streiten. Manchmal zettelte sie Streit aus dem nichts an, manchmal streiteten wir uns weil sie mit mir früher ins Bett wollte als mit Freunden oder weil es sexuell nicht lief.
Ich habe sehr große Probleme einzuordnen, ob dieses Gefühl gerechtfertigt war oder meine Erwartungen zu hoch seien. Sie sagte immer ich habe unrealistische Erwartungen von einer Beziehung. Ich kann das überhaupt nicht beurteilen, weil es meine allererste Beziehung war. Es ist ja völlig verständlich, dass sie auch Zeit alleine verbringen möchte, Zeit alleine mit der Familie und mit Freunden und das bei 70-80h die Woche es schwierig ist dies alles unterzubringen. Auch 2x die Woche Sex ist erscheint dann wieder okay.
Trotzdem war es widersprüchlich. Sie ging auch regelmäßig auf Geburtstage von Freunden ohne mich mitzunehmen. Dann kam es dazu, dass sie 2x beim Sex weinte und meinte sie fühle sich benutzt und ich musste sie trösten. Ich bin generell nicht so pushy. Das führte dazu, dass ich gar keinen Sex mehr initiierte.
Ich wurde immer eifersüchtiger deshalb. Wenn sie ohne mich was unternahm fühlte ich mich abgelehnt und wegen der sexuellen Ablehnung und ihrer ONS Vorgeschichte hatte ich schon fast Komplexe.
Es kam dann zu einem sehr großen Streit als sie wieder unangekündigt bis 6 Uhr morgens mit Arbeitskollegen feiern ging, obwohl sie meinte sie wolle früh ins Bett und ich eig emotionale Unterstützung wegen eines Familiennotfalls brauchte. Ich machte dann im Streit Schluss und am nächsten Tag diskutierten wir alles aus und führten die Beziehung fort.
Ihre Bindungsängste wurden dann immer natürlich stärker und sie dachte ich würde sie nicht mehr wollen. Sie bemühte sie fortan mehr und wir hatten echt einige coole Erlebnisse. Zwischendurch hatten wir auch mal öfters Sex. Sie versprach mir sexuell jedoch immer unfassbar viel auszuprobieren mit mir, wozu es aber fast nie kam. Ständig machte sie einen Rückzieher. Das Problem war, dass sie ungaublich großen Druck verspürte beim Sex, weil ich sagte, dass ich mir kaum vorstellen kann über viele Jahre glücklich zu sein, wenn wir nur 1-2x die Woche Sex haben. Ich überließ aber ihr vollkommen zu entscheiden wann wir Sex haben. Ich hatte häufig den Eindruck, dass sie eig öfters Lust hätte, aber wegen ihrer Bindungsangst nicht mehr ging. Sie sagte auch, dass sie sehr zufrieden sei mit dem Sex.
Wir saßen uns dann zusammen und schrieben uns längere Briefe wie wir die Beziehung nun gestalten wollen. Sie wollte unbedingt mit mir zusammen sein. Von da an hatten wir 6 ziemlich gute Wochen. Wir verbrachten jeden Samstag zusammen und hatten wirklich tolle Erlebnisse. Sie stellte mich auch immer mehr ihren Freunden vor und wurde auch lockerer. Wir hatten gemeinsame Urlaube geplant und sie wollte mich auch endlich ihrer Familie vorstellen und meine kennenlernen. Dann kam es zu unserem gemeinsam Städtetrip. Wir hatten dort auch vor einiges sexuell auszuprobieren. Wohlgemerkt waren das IHRE Vorschläge. Am ersten Tag initiierte sie dann Sex, brach diesen ab und fing wieder an zu weinen. Sie meckerte nur rum und wir hatten das ganze Wochenende keinen Sex. Fünf Tage später machte ich Schluss.
Es gab dann noch eine Nachgeschichte. Ich schrieb sie wieder an, woraufhin sie unfassbar wütend wurde. Wir telefonierten dann nochmal 4h Std und sie gestand unfassbar viele Fehler. Dann erfuhr ich, dass sie in der Woche nach Trennung direkt 2 ONS hatte. Ich flippte leider komplett aus und beleidigte sie, weil ich mich so unfassbar verletzt fühlte. Am Telefon sagte sie noch, dass sie sich noch nie so frei mit jemanden fühlte beim Sex, sie weinte im Urlaub jedoch mit mir und in der Woche nach Trennung schlief sie direkt mit zwei Typen.
Ich stürzte wieder in eine tiefe Depression. Ich habe sie von ihrer Art und Persönlichkeit sehr geliebt. Mittlerweile kommen mir meine Erwartungen komplett überhöht vor. Gegen Ende wurde es doch viel besser, wir sahen uns ja fast täglich und der Job war nunmal herausfordernd. Jetzt sehe ich sie gar nicht mehr anstatt nur selten. Ich habe das Gefühl zu früh aufgegeben zu haben. Dann bin ich noch so verletzt wegen den ONS nach der Trennung. Sie darf ja machen was sie möchte, aber das steht in so einem Widerspruch zur ihren Aussagen in der Beziehung. Aber 2x die Woche Sex erscheint mir wieder normal. Ich merkte nach der Trennung, dass ich komplett emotional abhängig war. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen an Sie und wahrscheinlich hatte ich wegen der Erfahrung von 2020 auch generell zu große Verlustängste. Ich denke nur noch an sie und nichts anderes. Ich bin wieder in Behandlung und es wird einfach nicht besser.
Ihr seht auch, dass es in der Geschichte sehr viel um Sex geht. Mittlerweile frage ich mich, ob das alles zu überzogen war. Ich mochte sie wegen ihrer Art und ich verbrachte auch ohne Sex sehr gerne Zeit mir ihr. Sie hatte einfach viele psychische Probleme wegen ihrer Kindheit (sie wurde geschlagen von ihrer Mutter) und braucht für alles mehr Geduld. Ich denke ich habe zu früh aufgegeben und vllt eine sehr tolle Beziehung verloren, da sehr vieles besser wurde.
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