sehr verzweifelt, kennwörter was soll ich tun?

shineglitter

New member
21. Aug. 2015
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Liebe Leute ich 26 Jahre und mein Mann 30 Jahre sind schon seit 6 Jahren zusammen davon 1.5 jahren verheiratet..

nun komme ich zu meinem problem..bis jetzt hatte ich zugriff auf alle geräte von meinem mann sprich handy computer i pad...einfach alle geräte..nun haben wir uns in letzter zeit sehr oft gestritten weil ich zb pornos gefunden habe auf seinem computer oder dass er als suchbegriff weil es ihn mal interessiert hat was badoo ist er im google "badoo erlebnismomente" eingegeben hat..nun ist der streit so gross geworden und hat tagelang gedauert ich habe eine riesen szene gemacht...und er ist jetzt zum entschluss gekommen dass ich kontrollsüchtig bin und das missbrauche dass er alle geräte vor mir offen hat und hat bei jedem gerät jetzt ein kennwort gesetzt:( ich habe ihm gesagt das ich es bereue und das ich es nicht mehr missbrauche aber er glaubt mir nicht und gibt mir die kennwörter nicht mehr:( er sagt es führt dann nur wieder zu problemen wenn ich was sehe oder so und ich es dann falsch verstehe..es stört mich aber total fühle mich schrecklich erstens weil ich sauer auf mich bin und 2. weil jetzt alles wegen mir einen code hat.:( was soll ich jetzt tun damit ich ihn überzeugen kann und es wieder wie früher ist? ich würde mich sehr freuen über eure tipps?

 
Hallo shineglitter :)

Grüß Dich mal wieder!

Was ich gut verstehen kann, ist dass sein Verhalten Dich kränkt.

Einerseits wenn es bezüglich der Pornos darum geht, dass Du Dich als weniger begehrenswert empfindest - zumal er ja zum Erregen "andere Frauen" betrachtet. Weil es ihn anmacht. Sicherlich wärst DU gerne diejenige, die ihn antörnen möchte und erregen möchte. Also begehrenswert sein will für ihn.

-> Fühlst Du Dich begehrenswert? Welchen Unterschied im betrachten von Porno und im Betrachten von Dir kannst Du erkennen?

Seine Neugierde nach Singleplattformen, in dem Fall B*, finde ich eher alarmierend. Natürlich ist es möglich, dass ihm der Begriff irgendwie untergekommen ist in erotischem  Zusammenhang und er die Plattform diesbezüglich "checken" wollte. Trotzdem ist es eine Singleplattform, er ist NICHT Single, und hier solltet ihr ein Gespräch führen. Falls er B* auch konkret benutzt kriselt es nämlich wirklich mächtig: dann ist der Sprung vom "Abenteuer im Kopf" (ein sexuelles Abenteuer mit einer neuen Person, erotische Fantasien, ein Level höher als "nur" Pornokonsum) schon zum konkreten Wunsch geworden, auch tatsächlich sexuelle Kontakte zu anderen Frauen zu suchen.

Ich denke, DAS ist Deine Sorge - sowohl beginnend mit der Pornographie bis hin zur Gefahr tatsächlicher Seitensprünge.

SEINEN Zorn kann ich auch verstehen.

So wie DU Bedürfnisse hast - begehrt zu sein, geliebt zu sein, Dich seiner sicher fühlen möchtest (deshalb ja auch die Kontrollen: "Kann ich mir Deiner Sicher sein?") so hat auch ER das Bedürfnis, dass seine intimste Sphäre - seine Pornoausflüge im Netz - auch intim bleiben!

Indem Du seine persönlichsten Dinge kontrollierst, verletzt Du ihn, und zwar auf intimster Ebene - und "intim" bedeutet eigentlich gar nicht "erotisch", wie man es oft im Sprachgebrauch verwendet, sondern meint den "empfindsamen, persönlichsten, vertrautesten Kern eines Menschen". Die "persönlichste" Grenze überschreitrest Du mit Deinen Kontrollen!

Und er hat seine "persönlichste" Grenze nun ganz klar gezogen, und vertraut Dir seine Passwörter nicht mehr an.

Ich finde diesen Schritt von ihm gut: denn er verweigert Dir unbefugten Zutritt zu seiner Intimsphäre. Weil Du das Vertrauen, das er Dir entgegengebracht hat, benützt hast, um bei ihm Grenzen zu überschreiten. Sei Dir dessen bewusst. Und versuche es, ohne den Selbstvorwurfquatsch zu sehen. Du lernst dazu.

Für Dich ist das nämlich eine Magachance: zu lernen, die Ungewissheit auszuhalten! Zu beobachten, was in Dir passiert, wenn Du spionieren willst. Wie fühlt es sich an? Wirst Du möglicherweise sogar stärker, wenn Du es NICHT tust?

Erforsche und beobachte in Dir, welche Gefühle kommen.

Sie  weisen Dir den Weg aus Deiner Misere, wenn Du sie annimmst - mit der Erkenntnis, dass Du ein wertvoller Mensch bist, begehrenswert, der geliebt werden darf, und dass Du Dir selbst vertrauen darfst. Zum Selbstvertrauen und der Treue zu sich selbst hat einmal ein Psychologe die folgende Aussage gemacht:

"Der Einzige, der die Aufgabe hat, Ihnen treu zu sein, sind Sie selbst. Niemanden zieht das Leben strenger zur Verantwortung, sobald er Ihnen untreu wird."

Lerne, Dir selbst treu zu sein.

Focussier Dich jetzt mal auf DICH, nicht ihn.

Die Details in der Beziehung kommen später.

Jetzt werde DU erst mal gesund - mit Dir selbst. Muss ja ein Megastress sein, oder? Bist Du nicht schon völlig mitgenommen von all dem?

Alles Liebe,

Manana

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo shineglitter :)

Grüß Dich mal wieder!

Was ich gut verstehen kann, ist dass sein Verhalten Dich kränkt.

Einerseits wenn es bezüglich der Pornos darum geht, dass Du Dich als weniger begehrenswert empfindest - zumal er ja zum Erregen "andere Frauen" betrachtet. Weil es ihn anmacht. Sicherlich wärst DU gerne diejenige, die ihn antörnen möchte und erregen möchte. Also begehrenswert sein will für ihn.

-> Fühlst Du Dich begehrenswert? Welchen Unterschied im betrachten von Porno und im Betrachten von Dir kannst Du erkennen?

Seine Neugierde nach Singleplattformen, in dem Fall B*, finde ich eher alarmierend. Natürlich ist es möglich, dass ihm der Begriff irgendwie untergekommen ist in erotischem  Zusammenhang und er die Plattform diesbezüglich "checken" wollte. Trotzdem ist es eine Singleplattform, er ist NICHT Single, und hier solltet ihr ein Gespräch führen. Falls er B* auch konkret benutzt kriselt es nämlich wirklich mächtig: dann ist der Sprung vom "Abenteuer im Kopf" (ein sexuelles Abenteuer mit einer neuen Person, erotische Fantasien, ein Level höher als "nur" Pornokonsum) schon zum konkreten Wunsch geworden, auch tatsächlich sexuelle Kontakte zu anderen Frauen zu suchen.

Ich denke, DAS ist Deine Sorge - sowohl beginnend mit der Pornographie bis hin zur Gefahr tatsächlicher Seitensprünge.

SEINEN Zorn kann ich auch verstehen.

So wie DU Bedürfnisse hast - begehrt zu sein, geliebt zu sein, Dich seiner sicher fühlen möchtest (deshalb ja auch die Kontrollen: "Kann ich mir Deiner Sicher sein?") so hat auch ER das Bedürfnis, dass seine intimste Sphäre - seine Pornoausflüge im Netz - auch intim bleiben!

Indem Du seine persönlichsten Dinge kontrollierst, verletzt Du ihn, und zwar auf intimster Ebene - und "intim" bedeutet eigentlich gar nicht "erotisch", wie man es oft im Sprachgebrauch verwendet, sondern meint den "empfindsamen, persönlichsten, vertrautesten Kern eines Menschen". Die "persönlichste" Grenze überschreitrest Du mit Deinen Kontrollen!

Und er hat seine "persönlichste" Grenze nun ganz klar gezogen, und vertraut Dir seine Passwörter nicht mehr an.

Ich finde diesen Schritt von ihm gut: denn er verweigert Dir unbefugten Zutritt zu seiner Intimsphäre. Weil Du das Vertrauen, das er Dir entgegengebracht hat, benützt hast, um bei ihm Grenzen zu überschreiten. Sei Dir dessen bewusst. Und versuche es, ohne den Selbstvorwurfquatsch zu sehen. Du lernst dazu.

Für Dich ist das nämlich eine Magachance: zu lernen, die Ungewissheit auszuhalten! Zu beobachten, was in Dir passiert, wenn Du spionieren willst. Wie fühlt es sich an? Wirst Du möglicherweise sogar stärker, wenn Du es NICHT tust?

Erforsche und beobachte in Dir, welche Gefühle kommen.

Sie  weisen Dir den Weg aus Deiner Misere, wenn Du sie annimmst - mit der Erkenntnis, dass Du ein wertvoller Mensch bist, begehrenswert, der geliebt werden darf, und dass Du Dir selbst vertrauen darfst. Zum Selbstvertrauen und der Treue zu sich selbst hat einmal ein Psychologe die folgende Aussage gemacht:

"Der Einzige, der die Aufgabe hat, Ihnen treu zu sein, sind Sie selbst. Niemanden zieht das Leben strenger zur Verantwortung, sobald er Ihnen untreu wird."

Lerne, Dir selbst treu zu sein.

Focussier Dich jetzt mal auf DICH, nicht ihn.

Die Details in der Beziehung kommen später.

Jetzt werde DU erst mal gesund - mit Dir selbst. Muss ja ein Megastress sein, oder? Bist Du nicht schon völlig mitgenommen von all dem?

Alles Liebe,

Manana
hallo manana, danke für deine antwort...es ist ein extremer megastress für mich so das ich die beziehung nicht mehr geniessen kann... wegen der singleplattform, ich denke er war einfach neugierig was das genau für eine website ist und hat es gegoogelt er ist ja nicht dort angemeldet...findest du nicht man hat das recht alles zu googeln? und er gibt mir gar nicht das gefühl fremdgehen zu wollen, wir machen alles zusammen und wir sind sehr glücklich, nur eben bis auf die sachen die ich geschrieben habe...seit dem er die kennwörter geändert hat fühle ich mich schrecklich kann nichts mehr geniessen ich habe immer das gefühl jetzt dass er super etwas vor mir verstecken kann da ich ja die kennwörter nicht mehr habe:( und ihn kontrollieren was er macht kann ich auch nicht:( weiss wirklich nicht was ich machen soll...ich versuche mir alles zu denken was ich machen könnte dasses wieder so wie früher ist und ich zugriff auf seine geräte habe...i

 
Interessant, dir ist also dein Ego wichtiger als deine Beziehung? Kann es dir auch sein, wenn du damit klar kommst, dass du dann die Beziehung zu ihm verlieren wirst. Sofern dir etwas an der Beziehung liegt, wirst du lernen müssen das du deine Probleme bei dir lassen solltest und nicht auf ihn verlagerst. Das würde mir als Partner auch auf den Sack gehen. Ich würde an deiner Stelle davon ausgehen, dass seine Geräte ab jetzt für immer verschlossen sind. Überlege dir lieber wie du damit umgehst und warum es soweit kommen musste. Die Antwort auf diese Frage hat nichts mit ihm zu tun. Die Antwort auf die Frage findest du nur bei dir.

 
Peinlich, wenn in ner Beziehung die Kindersicherung eingeschaltet werden muss, oder?

 
Irgendwie geht das nicht auf: Du verzweifelst, weil er Passwörter gesetzt hat, obwohl du gleichzeitig beteuerst, dass du niemals mehr schnüffeln würdest.

Nun also, wearum regt dich das auf? Jetzt KANNST du eben nicht mehr seine Geräte durchforsten, aber das wolltest du ja sowieso nicht mehr.

Du hast also auf bombensicher, was du eben angekündigt hast.

Das heisst: Beruhige dich, alles im Grünen Bereich. Auch wenn man Beziehung hat und verheiratet ist, muss nicht immer sofort alles wie ein offenes Buch vor einem ausgebreitet werden. Hast du keine Geheimnisse?

 
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