S
Sünneli17
Guest
Hallo zusammen
Nun habe auch ich mich überwunden, mal mein Problem hier rein zuschreiben. Vielleicht hat ja jemand schon mal eine ähnliche Erfahrung gemacht und kann mir vielleicht seine schildern:
Hier eine kleine Vorgeschichte:
Letzten Sommer (2005) haben mein Ex-Freund und ich uns nach einer über 7 jährigen Beziehung getrennt. Gemäss Mietvertrag waren wir noch an unsere Wohnung gebunden und somit lebten wir noch weiter WG-mässig zusammen.
Ich lernte dann 3 Monate später jemanden kennen. Ich wollte aber nicht mit einem neuen Mann zusammen sein, und mit dem Ex immer noch zusammen wohnen. Deshalb entschloss ich mich, vorübergehend zu meinen Eltern zu ziehen (2 Wohnungen konnte ich mir natürlich nicht leisten).
Mein Freund meinte dann, ich solle doch dann keine eigene Wohnung nehmen und zu ihm ziehen. Ich willigte ein, auch von dem her, da er unmittelbar in der Nähe meines Arbeitsplatzes wohnt. und somit zog ich einen Monat, nachdem wir zusammen waren, in seine Wohnung ein.
Den Winter durch musste ich viel arbeiten und verbrachte auch deshalb viel Zeit Zuhause.
Jetzt aber, als der Sommer nahte, da bin ich schon sehr aktiv (auch sportmässig) und musste jetzt einfach mit der Zeit feststellen, dass wir doch sehr unterschiedlich sind. Er ist nicht so unternehmenslustig, manchmal muss ich ihn fast zwingen, dass wir etwas unternehmen ect.
Auch gibt es da Einiges, was mich schon von Anfang an "an ihm" gestört hatte. Ich dachte dann; ok, wir sind ja in einer Phase, in der wir uns ja zuerst richtig kennen lernen "müssen", und das wird sich schon ergeben. Aber Einiges stört mich einfach heute noch. Das Problem ist auch, dass er 32 ist (ich bin gleich alt); aber seine Eltern (wohnen im Nachbardorf) ihm immer noch alles (sorry der Ausdruck) "zurecht scheissen". Vorher hat das Mami ihm die Wohnung geputzt, die Wäsche gemacht, gekocht ect. Der Vater hat sich auch immer um einige seine Angelegenheiten gekümmert ect. Auch hat er die Vorstellung, dann das Elternhaus zu übernehmen, und mal eine zweite Wohnung für seine Eltern anzubauen.
Kurz und gut: Meiner Meinung nach ist er einfach ein "unselbständiger und manchmal auch etwas verwöhnter Muttersohn", und manchmal komme ich mir einfach so vor, als wäre ich sein "Ersatzmami". (Er beteiligt sich nicht gerne an Arbeiten wie Haushalt machen, kochen, putzen ect. dazu muss ich ihn immer auffordern und er lässt sich auch gerne bewusst bedienen und verwöhnen. Ich bediene und verwöhne gerne meine Liebsten, aber manchmal komme ich mir irgendwie ausgenutzt vor. Ich meine; ich arbeite auch 100%. Nun ja, ich kann ihm eigentlich schlecht einen Vorwurf machen, da er es ja nicht anders kennt von Zuhause her.
Schlimm ist auch, dass er keine Freunde hat. Er sitzt wirklich in jeder freien Minute entweder Zuhause, oder bei seinen Eltern.
Ich bin da einfach anders: Bin aktiv in einem Verein tätig, habe auch Kollegen/Innen mit denen ich auch mal etwas unternehme, bin überhaupt unternehmenslustig, aktiv und selbständig. Gehe gerne im Sommer in die Badi, aber auch da muss ich oft alleine hingehen, weil’s ihm dort zu viele Leute hat und das Wasser eh zu kalt ist …………
Er ist auch sehr verklemmt was der Umgang mit Frauen betrifft. Er spaziert nicht gerne mit mir Hand in Hand, ein Küsschen gibt es meistens nur, wenn’s keiner sieht usw. Zuhause hat er damit eigentlich kein Problem, da sind wir ja unter uns . Er hatte vor mir auch "nur" 2 Freundinnen (die waren auch gut 10 Jahre jünger als er). Die längste Beziehung dauerte 6 Monate. Wenn ich ehrlich bin, so überrascht mich das Heute nicht mehr mit seinem manchmal speziellen Verhalten.
Ich weiss, dass er mich sehr liebt, aber die Beziehung ist unter solchen Umständen einfach sehr mühsam und irgendwie nicht zufrieden stellend. Er ist ein sehr lieber Mensch, und ich mag ihn auch sehr, aber manchmal bin ich mir einfach nicht sicher, ob dies meinerseits noch Liebe ist.
Eigentlich möchte ich mich nicht trennen, da ich ihn nicht verletzten möchte, und ich auch ein Mensch bin, der nicht so gerne alleine ist. (Bin die letzten 8 Jahre ja immer mit Jemandem zusammen gewesen, und das wäre für mich sehr schwierig, jetzt plötzlich alleine zu sein. Das geht ja den meisten so).
Ich weiss einfach nicht, was ich tun soll. Ist das nur eine vorübergehende Krise ?? Bin da irgendwie hin und her gerissen. Einfach mal abwarten, resp. ausharren ???
Kann mir jemand einen Rat geben, der auch schon so etwas erlebt hat ???
Ach je, ist lang geworden, dieser Text.
Ich danke euch sehr für Ratschläge oder Erfahrungen
Nun habe auch ich mich überwunden, mal mein Problem hier rein zuschreiben. Vielleicht hat ja jemand schon mal eine ähnliche Erfahrung gemacht und kann mir vielleicht seine schildern:
Hier eine kleine Vorgeschichte:
Letzten Sommer (2005) haben mein Ex-Freund und ich uns nach einer über 7 jährigen Beziehung getrennt. Gemäss Mietvertrag waren wir noch an unsere Wohnung gebunden und somit lebten wir noch weiter WG-mässig zusammen.
Ich lernte dann 3 Monate später jemanden kennen. Ich wollte aber nicht mit einem neuen Mann zusammen sein, und mit dem Ex immer noch zusammen wohnen. Deshalb entschloss ich mich, vorübergehend zu meinen Eltern zu ziehen (2 Wohnungen konnte ich mir natürlich nicht leisten).
Mein Freund meinte dann, ich solle doch dann keine eigene Wohnung nehmen und zu ihm ziehen. Ich willigte ein, auch von dem her, da er unmittelbar in der Nähe meines Arbeitsplatzes wohnt. und somit zog ich einen Monat, nachdem wir zusammen waren, in seine Wohnung ein.
Den Winter durch musste ich viel arbeiten und verbrachte auch deshalb viel Zeit Zuhause.
Jetzt aber, als der Sommer nahte, da bin ich schon sehr aktiv (auch sportmässig) und musste jetzt einfach mit der Zeit feststellen, dass wir doch sehr unterschiedlich sind. Er ist nicht so unternehmenslustig, manchmal muss ich ihn fast zwingen, dass wir etwas unternehmen ect.
Auch gibt es da Einiges, was mich schon von Anfang an "an ihm" gestört hatte. Ich dachte dann; ok, wir sind ja in einer Phase, in der wir uns ja zuerst richtig kennen lernen "müssen", und das wird sich schon ergeben. Aber Einiges stört mich einfach heute noch. Das Problem ist auch, dass er 32 ist (ich bin gleich alt); aber seine Eltern (wohnen im Nachbardorf) ihm immer noch alles (sorry der Ausdruck) "zurecht scheissen". Vorher hat das Mami ihm die Wohnung geputzt, die Wäsche gemacht, gekocht ect. Der Vater hat sich auch immer um einige seine Angelegenheiten gekümmert ect. Auch hat er die Vorstellung, dann das Elternhaus zu übernehmen, und mal eine zweite Wohnung für seine Eltern anzubauen.
Kurz und gut: Meiner Meinung nach ist er einfach ein "unselbständiger und manchmal auch etwas verwöhnter Muttersohn", und manchmal komme ich mir einfach so vor, als wäre ich sein "Ersatzmami". (Er beteiligt sich nicht gerne an Arbeiten wie Haushalt machen, kochen, putzen ect. dazu muss ich ihn immer auffordern und er lässt sich auch gerne bewusst bedienen und verwöhnen. Ich bediene und verwöhne gerne meine Liebsten, aber manchmal komme ich mir irgendwie ausgenutzt vor. Ich meine; ich arbeite auch 100%. Nun ja, ich kann ihm eigentlich schlecht einen Vorwurf machen, da er es ja nicht anders kennt von Zuhause her.
Schlimm ist auch, dass er keine Freunde hat. Er sitzt wirklich in jeder freien Minute entweder Zuhause, oder bei seinen Eltern.
Ich bin da einfach anders: Bin aktiv in einem Verein tätig, habe auch Kollegen/Innen mit denen ich auch mal etwas unternehme, bin überhaupt unternehmenslustig, aktiv und selbständig. Gehe gerne im Sommer in die Badi, aber auch da muss ich oft alleine hingehen, weil’s ihm dort zu viele Leute hat und das Wasser eh zu kalt ist …………
Er ist auch sehr verklemmt was der Umgang mit Frauen betrifft. Er spaziert nicht gerne mit mir Hand in Hand, ein Küsschen gibt es meistens nur, wenn’s keiner sieht usw. Zuhause hat er damit eigentlich kein Problem, da sind wir ja unter uns . Er hatte vor mir auch "nur" 2 Freundinnen (die waren auch gut 10 Jahre jünger als er). Die längste Beziehung dauerte 6 Monate. Wenn ich ehrlich bin, so überrascht mich das Heute nicht mehr mit seinem manchmal speziellen Verhalten.
Ich weiss, dass er mich sehr liebt, aber die Beziehung ist unter solchen Umständen einfach sehr mühsam und irgendwie nicht zufrieden stellend. Er ist ein sehr lieber Mensch, und ich mag ihn auch sehr, aber manchmal bin ich mir einfach nicht sicher, ob dies meinerseits noch Liebe ist.
Eigentlich möchte ich mich nicht trennen, da ich ihn nicht verletzten möchte, und ich auch ein Mensch bin, der nicht so gerne alleine ist. (Bin die letzten 8 Jahre ja immer mit Jemandem zusammen gewesen, und das wäre für mich sehr schwierig, jetzt plötzlich alleine zu sein. Das geht ja den meisten so).
Ich weiss einfach nicht, was ich tun soll. Ist das nur eine vorübergehende Krise ?? Bin da irgendwie hin und her gerissen. Einfach mal abwarten, resp. ausharren ???
Kann mir jemand einen Rat geben, der auch schon so etwas erlebt hat ???
Ach je, ist lang geworden, dieser Text.
Ich danke euch sehr für Ratschläge oder Erfahrungen