Sollen ich zu ihm zurück gehen?

mariam

Neuer Benutzer
16. Juli 2007
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hallo ihr lieben,

ich befinde mich momentan in einer ziemlich verfahrenen situation mit meinem freund.... wir sind seit einem jahr zusammen und das erste halbe jahr war auch sehr schön, aber in den letzten monaten haben wir vermehrt probleme, da streitereien bei uns immer häufiger werden und dann total eskalieren und wir - wie jetzt wieder mal - uns scheinbar nicht versöhnen können :( wenn wir nicht streiten, läuft eigentlich alles super, und ich hab auch das gefühl, dass wir uns sehr mögen und wir können auch sehr nett miteinander sein aber diese streitereien zerren leider echt an der substanz der beziehung.

das letzte monat ist es dann besonders schlimm geworden... wir haben fast täglich gestritten, über alle möglichen kleinen und größeren dinge.... so, und jetzt wird es schwierig zu schreiben - ich weiß an streitereien sind meistens beide partner bzw. die dynamik zwischen ihnen verantwortlich und ich sehe auch bei vielen streits meinen anteil und mein "fehlverhalten", aber mein freund meint immer, dass nur ich verantwortlich bin für die streitereien. deswegen schaffen wir es auch nicht, uns zu versöhnen - weil dann jeder versuch einer streitschlichtung in gegenseitigen schuldzuweisungen endet und wir einfach nicht konstruktiv mit den problemen umgehen können.

was mich an diesen gesprächen dann sehr stört ist, dass ich das gefühl habe mein freund benutzt sobald wir über die ursache und entstehung des streites sprechen (diese gespräche muss übrigens alle ich anfangen, er redet nicht gerne über die streitereien im nachhinein, sondern tut immer als ob nichts wäre - für mich sind diese gespräche aber schon nötig, da es teilweise wie gesagt sehr eskaliert und wir sehr aggressiv und hässlich streiten und ich dass dann schon ansprechen will, damit es in zukunft nicht mehr soweit kommt und auch damit es nicht zwischen uns steht) jegliches "schmutziges" mittel um mir alle schuld zuzuweisen und sich als das opfer meiner launen/psychischen verfassung/aggression darzustellen..

zusammenfassend resultieren alle unsere streitereien für ihn daraus, dass ich entweder sehr aggressiv, emotional instabil, zu betrunken, zu gehässig, zu temperamentvoll etc. bin. und er nur auf meine damit im zusammenhang stehend aktionen reagiere und ich ihm ja immer provoziere. er hingegen sehe an keinem der streitereien irgendeine eigenschuld, er sei ein total ruhiger, stabiler mensch, denn nur ich mit meiner art provoziere.

er verteidigt sich auch mit ziemlich absurden argumenten teilweise - wie bei einem - für mich den schlimmsten streit - wo ich plötzlich ein ziemlich ernsthaftes körperliches problem bekam war und - war vorher noch mit freundinnen unterwegs und hatte deswegen schon ein bißchen was getrunken - zu ihm gefahren bin, weil ich nicht allein sein wollte und nicht wusste, ob ich vielleicht noch ins krankenhaus muss - er dann statt sich um mich zu kümmern mir erklärte dass er mich nicht ernstnehmen kann, weil ich ja nicht nüchtern bin und ich daraufhin echt sauer war - es endete alles in einem streit, der dann so hässlich und aggressiv eskaliert ist, dass ich mir schon fast dachte als nächstes würden wir uns zum körperlich angreifen anfangen ;( . danach war ich natürlich sehr schockiert und wir hatten mal drei tage keinen kontakt. okay, es gibt natürlich viele streitereien, an denen auch ich viel schuld trage aber in diesem falle fand ich es echt sehr gemein, da es mir körperlich sehr schlecht ging und ich am nächsten tag dann auch im krankenhaus war und es wirklich etwas schlimmeres war. normalerweise würde ich mir nach so einem streit ja erwarten, dass er auf mich zukommt, aber das passiert leider nie - also nachdem er mich drei tage ignoriert hat, habe ich dann angerufen und gefragt ob wir darüber reden können, und im versucht habe zu erklären, wie ich mich gefühlt habe und das mich sein verhalten in der situation sehr verletzt hat... mich natürlich auch entschuldigt habe, dass ich halt auch schnell auf 180° war, aber dass ich mir in einer solchen situation halt gewünscht hätte, er hätte sich um mich gekümmert, unabhängig davon ob ich halt grad zufällig einen mädchenabend gehabt habe oder nicht.... und dass wir halt herausfinden sollten warum wir beide so aggressiv werden und unsere streits so eskalieren - hab echt versucht möglichst wenig schuld auf ihn zu schieben, sondern einfach meine gefühle in der situation zu erklären, weil sonst blockt er eh gleich ab... er hat sich dann die ganze zeit gleich verteidigt und wieder so angefangen, aber du warst ja nicht nüchtern, da kann ich dich nicht ernstnehmen, wie soll ich wissen dass du nicht tachinierst und mir einfach vorspielst krank zu sein um aufmerksamkeit zu bekommen (was ich echt nie tun würde)... :mauer: von seiner seite aus gebe es nichts zu ändern, nur ich müsse mich ändern - eben weniger hitzköpfig, aggressiv sein; weniger trinken was auch immer, dann würde es nicht mehr zu solchen streitereien kommen. er sehe nicht ein, inwiefern er sein verhalten ändern solle. ok, ich denke bei diesem streit hatte er auch ein etwas schlechtes gewissen, deswegen war die diskussion ja noch verhältnismässig möglich.

wenn wir aber beide schuld an etwas sind, dann wird es noch viel komplizierter - er ignoriert mich dann immer und straft mich mit schweigen (auch wenn ich bei ihm bin, um mich zum nachdenken zu bringen, wie er meint :nono: ) und wartet darauf dass ich mich entschuldige... okay, ich werd dann noch zusätzlich sauer meistens, weil ich dieses ignorieren echt auf dauer nicht aushalte und spätestens nach ein paar stunden echt genervt bin davon, wenn ich nicht schon früher gehe - und schon gibts den nächsten streit.... irgendwie gehts grad durchgehend seit drei wochen so - wir streiten, kommen auf keinen kompromiss und auf keine versöhnung und sind daher im umgang miteinander angespannt, was bald zum nächsten streit führt. anfangs habe ich dann immer noch versucht auf ihn zuzugehen aber mittlerweile habe ich schon solche aggressionen gegen sein verhalten, dass ich keinen bock mehr habe immer den ersten schritt zu machen... ich weiß auch nicht, wie wir die streitereien und probleme lösen können, wenn ja immer ich schuld bin und er ja meint, dass ich mich ändern müsse, und er sich immer korrekt verhält. und indem er mich dann noch zusätzlich als aggressiv instabil, zu betrunken etc hinstellt, entzieht er mir ja irgendwie jegliche legitimität für eine berechtigte kritik.

tja deswegen haben wir mal eine kurze auszeit nach dem letzten streit. ich denke, er wartet drauf, dass ich mich wieder melde, aber irgendwie haben die streitereien schon wunden hinterlassen und ich stelle teilweise gerade die ganze beziehung in frage (beziehungsweise frage ich, wie wir diese verfahrenen situation lösen können - mir fällt grad echt nix mehr ein, mit reden haben wir es schon so oft probiert), weil ich diese sinnlosen streitereien nicht mehr ertragen kann, und irgendwie schon total genervt bin, wenn natürlich auch sehr traurig. wir schaffen es im moment irgendwie gar nicht mehr, nett miteinander umzugehen ?( das traurige ist ja, dass wir insgesamt nicht wegen irgendwelcher nennenswerter probleme streiten, sonder man könnte fast sagen, seit wochen wegen dem streiten streiten...

hat irgendjemand einen ratschlag? wäre sehr dankbar, weil ich grad echt nimmer weiß was man da am besten tut....

 
und warum streitet ihr? die gründe sind ja das wichtigste. und zum streiten gehören NICHT immer zwei....

und dann frag ich mich ob du mit dem alkohol probleme hast wenn dein freund meint du solltest weniger trinken?

 
hallo kleines mädl ;) , danke für deine antwort.... warum streiten wir, ist ganz unterschiedlich... so komisch es klingt, ich glaube unser Problem liegt eher wirklich in der Art und dem Eskalieren der Streitereien als in den Gründem - diese können u.a. folgende sein: zum einen gibt es witzigerweise immer einen Streit, wenn es mir gerade schlecht geht - weil ich erwarte mir dann immer empathie und geduld mit meiner temporären (normalerweise max. 1-2 Tage) schlechten laune (die ich aber eigentlich nicht an ihm auslasse, ich jammere dann nur ein bißchen und bin dann halt nicht so positiv drauf) und er hat dafür aber keine geduld und meint immer ich soll mich zusammenreissen worauf ich dann halt beleidigt bin, weil ich nur ein bißchen in den arm gehalten werden muss. Zum anderen ist er sehr kritikempfindlich, und ist schnell mal beleidigt, wenn ich nicht mal sage, dass mir etwas nicht so passt. dann ignoriert er mich oft für stunden, auch wenn ich mich entschuldige dafür, wenn ich meinen fehler einsehe, bzw. erkläre wie ich die kritik gemeint habe. Das ignorierien macht mich spätestens nach ein paar stunden wiederum sauer - kann mit dem ignorieren leider echt nicht umgehen, weil ich sachen lieber ausspreche und gleich kläre - und der nächste streit ist da. usw. usf. ich habe halt das gefühl - und das klingt jetzt sehr rechthaberische, bzw. auch sehr egozentrisch - dass er um jeden preis recht haben muss bei streitereien und um seinen standpunkt zu verteidigen oft auch zu "schmutzigen vorwürfen" wie alkoholproblem, launenhaftigkeit greift.

ich habe definitv kein problem mit alkohol, aber immer wenn wir streiten und im Moment nicht nüchtern sind, meint er mit mir kann man nicht reden und ich solle weniger trinken, da es mich aggressiv mache (das mit dem alkoholismusvorwurf war schon mal ein streitpunkt, den wir eigentlich aber geklärt hatten - oft wenn ich ohne ihn mit freundinnen unterwegs war und etwas getrunken habe, hat er gemeint ich solle auf meinen alkoholkonsum achten, und warum ich schon wieder soviel getrunken habe, dabei warens oft nur ein paar gläser wein, wenn ich mit ihm unterwegs bin ist alkoholtrinken und -menge plötzlich kein thema mehr,; denk mir mittlerweile dass er unbewusst? eifersüchtig ist, wenn ich mit freunden unterwegs bin und mir so das vermiesen will, weil wie gesagt, mir ein alkoholproblem zu unterstellen ist schon weit hergeholt). weiteres beispiel - er unterstellt mir, dass meine starke aggression, meine launen, meine hitzköpfigkeit das problem an den streitereien sind, und dass diese sachen geändert oder besser kontrolliert werden müssen von mir um das streiten zu unterbinden. wie ich krank war hat er seine unnette reaktion damit gerechtfertigt, dass es ja sein kann, dass ich mich krank stelle und wie solle er wissen, dass ich wirklich krank sei... er hat auch noch nie einen fehler zugegeben oder sich für einen streit entschuldigt....

also ich weiß ich mach jetzt das gleiche wie er ;) aber ich sehe halt seine unfähigkeit zur selbstkritik wiederum als hauptgrund für unsere streitereien - auch wenn ich zugeben muss, dass ich mittlerweile so genervt bin von dem ewig schuld an allem sein, und denn ewig sich im kreisdrehen mit schuldzuweisungen, dass ich auch schon sehr zickig werde... wobei ich wie gesagt eh immer versuche mich für meinen anteil zu entschuldigen, allerdings verwendet er dass dann oft gleich gegen mich... :( und seine unterstellungen bezüglich aggression, launen etc... finde ich halt nicht fair - habe schon einige auch länger und sehr harmonische beziehungen gehabt und bis jetzt hat mir diese dinge noch nie jemand vorgeworfen... und wie man wohl an meinen text sehen kann, fühle ich mich mittlerweile auch schon eher unschuldig an den eskalationen... also wir können die argumente des jeweils anderen halt irgendwie gar nicht nachvollziehen :(

was man vielleicht schon auch anmerken kann, ist dass, obwohl wir uns sehr gern mögen und sehr verliebt waren am anfang, sehr unterschiedlich in Hinblick auf unsere Interessen und Vorstellung von Freizeitgestaltung sind, was das ganze halt nicht leichter macht, da bei uns sowieso viel sachen ausgehandelt und viele kompromisse gefunden werden müssen. hat bis vor einem monat aber sehr gut funktioniert eigentlich....

lg

 
Hallo liebes Forum!

Zur Vorgeschichte: Mein Ex-Partner und ich waren bis vor 3 Wochen 2 Jahre lang ein Paar. Ich sah es anfangs eher als eine unverbindliche Geschichte, aber ziemlich schnell haben sich doch Gefühle entwickelt und wir waren nach wenigen Wochen jeden Tag zusammen. Das erste halbe Jahr/Jahr war sehr harmonisch, er war super lieb zu mir und meine Zweifel, was unsere Kompatibilität angingen (wir sind sehr unterschiedliche Charaktere, mit teils sehr unterschiedlichen Interressen und Vorlieben).

Danach fingen wir regelmässig an zu streiten, was teilweise extrem eskalierte bei uns - hab in meinen vorherigen Beziehungen noch nie so viel bzw. so hart gestritten, bin aber grundsätzlich auch ein harmonieliebender Mensch. Seine Reaktion auf die Streitereien war, sich ein paar Tage nicht zu melden und mich einfach zu ignorieren, was mich immer sehr verletzt hat, da ich eher der Typ bin, der Streitereien gleich ausredet. Streitthemen waren, dass er anfangs teilweise sehr oberlehrhaft war und in einem Ton redete, den ich als nicht respektvoll finde. Er war auch sehr kritiksüchtig bei Kleinigkeiten und hat mich teilweise tagelang nur angemeckert wegen banalen Sachen, wie das ich das Licht zum ausschalten vergessen habe, oder er fand, dass ich zuviel trinke (was nicht stimmt), vor allem wenn ich alleine mit freunden weg war.

Nach einem dieser Streiteren vor 5 Monaten hat er dann Schluss gemacht, nachdem er mich vorher 4 tage lang ignoriert hat. Er hatte es dann am nächsten tag wieder zurückgenommen und wir sind wieder zusammen gekommen. Es war echt super mieses timing - alles 2 Wochen vor meiner Diplomarbeitsabgabe! Ich habe ihm dann als Bedingung zum zurückkommen erklärt, dass er aufhören muss, mich wegen jeder Kleinigkeit zu kritisieren (was schlussendlich auch funktioniert hat) und dass er nie wieder aus dem Affekt heraus mit mir Schluss machen soll, da ich das echt unreif finde, und es mich auch sehr verletzt und dass das nächste mal nicht durchgehen lasse (also wenn ich konsequent bin, dann wäre es ja klar was ich tun muss ;) ).

Gut, danach wurde ich wieder für 2 Monate wie eine Prinzessin behandelt bis es den nächsten - diesmal von mir ausgehenden Streit gab - er fuhr den Sommer mit Freunden in Männerurlaub, was ja prinzipiell überhaupt kein problem für mich ist, außer dass er damit seinen ganzen Urlaub aufbrauchte, und wir obwohl ich 2 Monate Ferien hatte vor dem neuen Job, gar nicht gemeinsam wegfuhren, nichtmal für 4-5 Tage, obwohl ich ihm seit März darum gebeten hatte, weil mir gemeinsamer Urlaub recht wichtig ist. Ich war dann schon etwas sauer, aber habe mich nach einiger Zeit wieder beruhigt. Wir haben zwar für Weihnachten einen Kurzurlaub und für nächstes Jahr 2 Wochen gemeinsam geplant (noch nicht gebucht), aber ich wollte dann trotzdem im Herbst noch 4 tage wegfahren, was er mir aber abgesagt hat, weil er wieder 2mal hintereinander mit Kumpels weg fährt. Auch am Wochenende unternahmen wir nie allein zu zweit etwas, weil er gerne mit Freunden unterwegs ist und zu mir mal meinte mit mir alleine sei es langweilig. Uns blieben daher seit Monaten nur der stressige Alltag.

Darüber hinaus ist er seit Wochen durch die Arbeit sehr gestresst und ich habe das Gefühl, dass er seine Launen an mir auslässt, er ist grantig, redet nicht mit mir wenn ich heimkomme, keift mich schnell an (oft in diesem oberlehrhaften Ton und ziemlich unhöflich). Ich finde das halt unfair, seine Launen am Partner undauszulassen und wurde aus diesen und oben genannten Gründen immer zickiger und habe halt dann immer blöd zurückgeredet, wenn er mich angrantelte... Dadurch hatten wir am Ende jeden Tag nur mehr Streit. Eines Tages bekam ich ein SMS das wir reden müssen, und dann meinte er halt, wir passen nicht zusammen und ich setze ihm zu sehr unter Druck...

Zwei Tage später fuhr er dann mit seinem Freund für knappe 2 Wochen weg. Er schrieb mir alle 4 Tage ein sms, aber nur mit so allgemeinposten drinnen. Nachdem er aus dem Urlaub zurückkam rief er mich dann täglich an um zu fragen ob wir uns nicht treffen können, er vermisse mich so, wir sollten doch nochmal versuchen an unserer Beziehung zu arbeiten etc. wir haben uns dann am wochenende auch getroffen, wo er auch meinte, es tue ihm leider, dass er so egoistisch war, und dass er versuchen werde sich zu ändern. Ich habe ihm dann gesagt, ich brauche ein paar Tage Bedenkzeit - am Wochenende wollen wir uns wieder treffen.

Nachdem ich jetzt unsere Probleme aufgezählt habe hier auch noch unsere guten Seiten: wenn es gut läuft ist er echt extrem nett und aufmerksam, der Sex ist sehr gut, er ist extrem kuschelig und wir haben in den guten Phasen viel Spaß miteinander.

Ich bin mir gar nicht mehr sicher was ich will, was ich überhaupt noch für ihn empfinden (die ganzen streitereien haben sich auch auf meine Gefühle negativ ausgewirkt, war in letzter Zeit nicht mehr so glücklich mit der Beziehung) und ob ich aus liebe oder aus gewohnheit vermisse (das tue ich schon, aber wir haben uns zuvor ja auch jeden tag gesehen) und vor allem ob ich es nochmal versuchen will bzw. soll. Meine Gefühle ändern sich im Stundentakt, aber ich komme zu keiner Lösung und irgendwann muss ich mich halt jetzt entscheiden! In den ersten Tagen nach der Trennung, habe ich sogar gehofft, er würde sich nicht mehr bei mir melden, damit ich damit endlich abschließen kann... Auf der anderen Seite vermisse ich ihn eben doch und denke wie schön wir es auch gemeinsam hatten...

So Danke fürs Lesen, ist leider etwas lang geworden... war jemand schon mal in einer ähnlichen Situation, oder hat sonst einen Ratschlag für mich?

LG, mariam

 
Nun, eine ganz normale Beziehung also.

Mal auf, mal ab.

Eigentlich kein Problem, wenn jeder erst einmal bei sich selber jene Kritikpunkte bereinigt, die er so gerne dem andern anhängen möchte.

Es klappt natürlich nicht, wenn sich der andere ändern muss - das habt ihr jetzt 2 Jahre lang durchgespielt und es wird nicht besser. Obwohl das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist.

Vielleicht regelt sich ja alles wieder, wenn ihr nicht so aufeinander hockt und jedem etwas mehr Freiheit erlaubt.

 
danke für deine antwort! ein bißchen mehr distanz und weniger alltag würde uns sicher gut tun, wenn wir es wieder probieren! wird mir da eigentlich gerade vorgeworfen, dass ich die kritikpunkte nur bei meinem partner suche? ;) nein, im ernst, dass ist für mich auch ein bißchen problematisch an der ganzen sache, irgendwie habe ich das gefühl, dass die streitereien immer von ihm aus gehen und sehe meine eigene schuld kaum, außer dass ich mit der zeit immer heftiger reagiert habe auf die gefühlten angriffe von ihm, wenn ich ganz ehrlich bin, aber vielleicht habe ich auch nur ein verzerrtes bild auf die situation...

das eigenartige ist für mich einfach auch, dass ich - wegen unserer unterschiedlichen charaktere sowie der vielen streitereien - nie wirklich eine gemeinsame zukunft für uns gesehen habe, sondern die beziehung immer nur im moment gelebt habe.... gleichzeitig habe ich mit der zeit immer mehr gefühle für ihn aufgebaut...

meine anderen beziehungen waren viel harmonischer und jetzt kämpfe ich um eine beziehung bzw. überlege ob ich um eine beziehung kämpfen soll, für die ich eigentlich nie eine zukunft gesehen habe, die mir wie eine unmöglichkeit erscheint und an der ich aber doch so hänge... :eek:

 
Hallo Mariam,

sehr interessante und auch traurige Geschichte.

Dein zweiter Beitrag gibt interessanterweise mehr Aufschluss über die Beziehung und über Deine Gefühlslage als der erste längere Beitrag.

Ich weiss nicht, ob ich mich tonton anschließen kann, dass es eine normale Beziehung ist/war. Überlege mal: die guten Seiten haben in Deinem ersten Beitrag gerade zwei Zeilen ausgemacht. Die Probleme in der Beziehung haben da schon mehr Platz eingenommen.

Kurz zu mir, ich war mit meiner Ex, die mich vor sechs Wochen verlassen hat, fast vier Jahre zusammen. So wie Dein Ex bin weder ich mit ihr noch sie mit mir umgegangen. Du schreibst zwar immer vn Harmonie, aber in Deinen Ausführungen kann ich das nicht erkennen. Er muss schon sehr egoistisch gewesen sein und wenig Interesse an der Beziehung gehabt haben. Er war zwar froh Dich zu haben bzw. war auch bestimmt in Dich verliebt, aber ganz sicher war er sich nie. Seine Kumpels und sein Leben haben doch einen erheblichen Teil seines Lebens ausgemacht.

Tja, eigentlich sollte es auch so sein. Mir wurde immer gesagt und auch auf mein Thema hier geantwortet, dass man auch in einer Beziehung sein eigenes Leben haben sollte und auf sich schauen muss und seine Ziele verfolgen muss. Das hat Dein Ex zur Genüge getan, mit dem Ergebnis, dass es auch nicht funktioniert hat.

Da sieht man mal wieder, dass bei jedem die Situation anders ist und es keine Faustregeln geben kann.

Fakt ist, dass er sich Deiner sehr sicher ist! Er hat dann zwar kurz Muffensausen bekommen und sich bemüht,wenn Du die Probleme angesprochen hast, aber langfristig konnte er einfach nicht aus seiner Haut. Daher weiss ich nicht, ob diese Beziehung es wert ist, weiterzuführen. Ich sehe Parallelen zu mir in der Hinsicht, dass die Gefühle meiner Ex durch unsere Diskussionen, die wir hatten, auch gelitten haben. Sie wurden auch stark in Mitleidenschaft gezogen und waren zum Schluss ganz weg. Genauso ist es nun bei Dir auch. Das konnte auch deshalb passieren, da Du Dir auch nie große Gedanken gemacht hast, dass es eine längerfristige Beziehung sein könnte.

Ich denke, ihr seid beide an dem Punkt angelangt, an dem es jetzt Hopp oder Topp heisst. Beenden oder was festes und langfristig und die Probleme ernsthaft anpacken. Im letzteren Fall müsst Ihr Beide absolut das gleiche wollen und gemeinsam an der Beziehung arbeiten. Dazu musst Du Deiner Gefühle im Klaren sein und er muss sich entscheiden, was ihm jetzt wichtig ist und wie er mit seinen Problemen umgeht (Stichwort: Schlechte Launen an Dir auslassen usw.). Das ist eine sehr große Aufgabe.

Wenn Du das Gefühl hast, Du investierst mehr und die Streitereien gehen von ihm aus und er ist nicht daran interessiert das zu lösen, dann denke ich, dass es keine Zukunft hat.