Stellenwert einer Paarbeziehung im Leben - überbewertet, ja oder nein? oder...

Mafalda

Erfahrener Benutzer
05. Aug. 2010
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Als Langzeitbeziehungslose frage ich mich manchmal, welche Bedeutung Paarbeziehungen für das Leben verschiedener Menschen so haben können mal abgesehen von evtl. billiger wohnen und bequemem Sex. :cool: Wobei ich mich auf feste, verbindliche und gut funktionierende Beziehungen festlegen möchte.

Manche Menschen sagen, die Beziehung sei ihr Rückhalt und ihr Fels in der Brandung, ihr Rückzugsort aus dem harten Arbeitsleben... Viele meiner Freunde (so gut wie alle lange und glücklich vergeben) sagen mir aber auch, oft in der Absicht, mich zu "trösten", wenn ich wieder mal ungepaart durch harte Zeiten gehe, in denen ich mich auf mich selbst und meinen Freundeskreis stütze: Beziehungen seien überbewertet. Man sei mit glücklicher Beziehung im Leben nun auch nicht unbedingt soo viel besser dran als ohne.

Wenn man Kinder hat, klar, kommt noch die Elternrolle dazu, die würde ich hier aber nicht primär betrachten.

Wie seht ihr das? Wieviel Gewicht hat eine Paarbeziehung für Euch im Leben, welche Rolle nimmt sie für Euch ein?

Gespannt,

Mafalda

 
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Hallo liebe Mafalda,

ein klasse Thema :) Für mich gibt es für mein Leben nur die Vorstellung einer Paar-Beziehung. Ich bin wohl sehr konservativ eingestellt, aber für mich ist die Ehe, als gute, funktionierende Beziehung zwischen zwei Menschen das "Endziel". Das gilt aber nicht um jeden Preis, wobei ich immer bereit bin sehr lange und hart um eine Beziehung zu kämpfen. Oft sicher länger als es eigentlich gut wäre. Ich glaube an die ewige Liebe, aber weniger in Form von Schmetterlingen im Bauch auch noch im hohen Alter, sondern mehr an die Vertrautheit und die tiefe Verbindung, die entsteht, wenn man die Hürden des Lebens zusammen bewältigt. Klar wird es dann auch mal langweilig, unspannend - aber findet man einen Partner der passt, dann habe ich die Hoffnung, nicht zur zu hohen Scheidungsquote gehören zu müssen. Viele Beziehungen werden aus meiner Sicht heute zu schnell eingegangen, zu schnell beendet, als vorübergehendes Entertainment betrachtet. So bin ich überhaupt nicht. Ich fühle mich in einer Beziehung besser, weil es mir einfach gut tut zu wissen, dass da jemand ist, der mit mir zusammen etwas Besonderes darstellt.

Bei mir geht es nun darum erst einmal mich selbst zu finden um dann zu wissen, wenn ich eigentlich suche. Denn beim nächsten Mal soll es klappen :)

LG

 
Danke, liebe Lufthansa, für Deinen Kommentar.

Ich fühle mich in einer Beziehung besser, weil es mir einfach gut tut zu wissen, dass da jemand ist, der mit mir zusammen etwas Besonderes darstellt.
Das ist mal eine neue Betrachtungsweise. Irgendein Autor hat mal geschrieben, wenn 2 zusammenkommen entsteht noch eine Art dritte Person, die Beziehung. So klingt das für mich.

Ich wünsch Dir viel Glück bei Deinem Vorhaben!

M

 
Ich finde es sehr erstrebenswert eine stabile Paarbeziehung zu finden. Natürlich ist es ein weiter Weg bis dahin, aber ich weiss nicht, du machst einen Smiley hinter dem Sex, vielleicht heisst es auch das du einfach nicht der Typ Mensch ist dem das so wichtig erscheint.

Ich finde gerade diese Stabilität so wünschenswert, ich persönlich habe immer den Wunsch nach einer Mutter, Vater und Kind Beziehung gehabt.

Der Gedanke wie sich vielleicht auch zwischen Mann und Frau eine tiefe Freundschaft entwickeln würde ich mir sehr wünschen. Aber wahrscheinlich erleben das die wenigsten oder haben das Glück so etwas zu finden.

Ich persönliche habe immer die Erfahrungen gemacht dass gerade wenn es nach dem anfänglichen Strohfeuer zur Routine kam, es zerbrochen ist.

Die Welt wird immer kurzlebiger und die Threads mit solchen Fragestellungen werden wahrscheinlich auch immer häufiger.

Na ja, bei der Auswahl die ihr Frauen heutzutage habt ist es auch Schade sich nur mit einer Sache zufriedenzugeben oder nicht? :)

Aber ich möchte nicht provozieren, sondern nur sagen das ich es sehr Schade finde das immer mehr Menschen "Paarbeziehungen" als sinnfrei erachten und ich im Grunde davor Angst habe, einmal ohne eine Solche alt werden zu müssen.

P.S. Ich habe ironischer Weise gerade vor wenigen Wochen das gleiche bei einem "Lufthansa Date" erlebt:)

 
ich glaube, das muss jeder mit sich selbst ausmachen, ob eine beziehung und speziell welche, überbewertet wird oder wurde.

es geht also darum, was man von einer beziehung will, was man sich wünscht und wie man sie sieht.

ich bin jetzt seit knapp 2 jahren in meiner ersten beziehung und ich kam 21 jahre sehr gut ohne partner aus. sicherheit durch meinen partner brauchte ich also nie.

für mich persönlich bringt mir mein partner einfach so viel:

- bester freund > man teilt gute und schlechte zeiten, man hat oft jemanden zum zuhören und reden, man motiviert sich gegenseitig

- neue sichtweisen > man sieht die dinge mit anderen augen, man beschäftigt und interessiert sich für themen, die einen vorher kalt gelassen haben, nicht zuletzt lernt man neues über sich selbst, einfach durch die situationen, in die man als paar kommt

- neue freunde, die ich durch ihn kennenlernen > einige seiner freunde werden gute bekannte für mich, seine familie ist meine zweite familie

- das leben ist eine tal-und bergfahrt, aber mit partner wird sie streckenweise beschleunigt und aufregender > man wird häufiger enttäuscht, verletzt und "alleingelassen", aber man hat auch immer jemanden, der einen auffängt, der einen mit liebe überschüttet und der einen immer wieder auf's neue überrascht, jeden tag

so sieht es zumindest bei uns aus.

insgesamt wachse ich auf vielen ebenen schneller und weiter durch die beziehung mit meinem partner und gemeinsam erreichen wir ziele, die für mich allein unmöglich wären.

 
Als Langzeitbeziehungslose frage ich mich manchmal, welche Bedeutung Paarbeziehungen für das Leben verschiedener Menschen so haben können mal abgesehen von evtl. billiger wohnen und bequemem Sex. :cool:
Billiger wohnen ist einer der vielen angenehmen Nebeneffekte einer "festen" Beziehung. Wenn Du mit "bequemem Sex" den Umstand meinst, dass man in einer festen Beziehung Sex haben kann, ohne lang darumherum labern zu müssen, dann dieser auch.

Wobei ich mich auf feste, verbindliche und gut funktionierende Beziehungen festlegen möchte.
Ich glaube, eine solche Beziehung wünschen sich fast alle. Ich selbst kenne fast keine wirklich "überzeugte" Singles.

 
hi,

also ich finde es ganz wichtig, dass ich sowohl alleine ohne probleme, wie auch zu zweit in einer beziehung lebensfähig bin. nebeneffekte wie: billiger wohnen und bequemen sex, kann ich überhaupt nicht als gründe für eine gut funktionierende beziehung anführen. :rolleyes:

für mich ist die körperliche nähe und vertrautheit etwas sehr schönes an einer beziehung. außerdem gemeinsames essen und eine unterhaltung, über die geschehnisse. genauso schön ist es aber auch, einfach mal zusammen auf der couch zu liegen und fernzusehen und nicht viel zu reden. ich mag es auch sehr gerne, zu zweit mit anderen (familie, freunde) zeit zu verbringen. genauso wichtig ist es aber auch, dass jeder noch seine freiheiten hat und auch mal alleine etwas unternimmt. mir könnte kein mann auf dieser welt, meine mädelswochenenden/urlaube oder abende verbieten. :p

grundsätzlich ist für mich eine begrenzte singlezeit auch sehr schön und lehrreich. man lernt sich in solch einer zeit, sehr gut selber kennen!!! war bei mir zumindestens so.

jedoch ist es für mich persönlich schon schöner in einer stabilen beziehung zu sein, als alleine zu sein. manches ist natürlich zu zweit leichter zu meistern!!!

lg

 
nebeneffekte wie: billiger wohnen und bequemen sex, kann ich überhaupt nicht als gründe für eine gut funktionierende beziehung anführen. :rolleyes: lg
Hihi, ich auch nicht, obwohl mir auch einige Beziehungen so erscheinen (nicht die von meinen Freunden) :D

@ Hellboy:

Auswahl? Wo! Da geh ich hin ... ich bin nämlich dabei, " ohne das alt zu werden", na ja, alt viell. nicht, aber älter :p was man nicht sieht (werde meist unter 30 geschätzt), was ich selbst nicht so merke aber der Gedanke: " Kommt da wohl gar nichts mehr" muss schon manchmal in seine Schranken verwiesen werden. Der Gedanke der tiefen Freundschaft zwischen Mann und Frau ist für mich die beste Grundlage und absolute Voraussetzung für eine Beziehung. Sonst ist es eher eine Amour Fou, dafür muss man sich noch nicht mal mögen.

@Hearty Flowerpower: :party:sehr schön und nachvollziehbar ge- und beschrieben

Meine Freunde wollen mir anscheinend doch was Schönreden :tongue: von wegen völlig überschätzt, ich seh es auch nicht so. Aber was soll's .. immerhin kann ich mich noch amüsieren.

Und ich genieße Eure Beiträge, sie zeigen mir auch, dass meine Sehnsucht hin und wieder doch ganz menschlich ist, auch sich in schweren Zeiten mal eine Schulter zum Anlehnen herbei zu sehnen, so "unselbstständig" das wohl auch mal rüber kommen mag. Wie musste ich kämpfen, die letzten Jahre, ohne dass mir die Liebe den Rücken stärkte. Und außerdem muss ich den Abwasch immer alleine machen.

@Darling: Gemeinsames Essen fehlt mir mit am meisten, neben dem Kuscheln, dem Sex und den Gesprächen. Ich bin eine Genießerin und extrem sinnlich, das ist dann schon hart nach neun Jahren - so ähnlich wie Haft bei Wasser und Brot, nur ohne Haft.

Und gut so - verteidige Deinen Mädelsabend/WEs und Urlaube. Mir könnte das auch kein Typ streitig machen, selbst wenn der mich von vorn bis hinten bekocht.

Wenn meine Freunde wieder ankommen mit: alles überbewertet, man bleibt im Leben eh immer allein, ein Mann ist noch lange Grund zum Glück, Du willst umarmt werden - das kannst Du doch auch selbst tun, Du willst berührt werden - dann nimm Dir doch ne Affaire von der Straße und kurz danach: ach, ich hör, da kommt gerade mein Mann - huhuu Schahaatz- und wir essen jetzt und dann beginnt unsere Kuschelzeit, darum muss ich jetzt leider aufhören zu telefonieren... Knutschgeräusch .. hallo mein Süßer, wie war Dein Tag... guck mal was es Leckers zu Essen gibt, extra für Dich....

hähähä geb ich denen diese Seite zu lesen :evil:

Allerdings: kommen noch Gegenstimmen? Gegenstimmen, anyone?

 
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also ich hab ja schon gründe für die beziehung geschrieben aber es gibt - wie bei allem - immer auch risiken einer beziehung bzw. nachteile ;)

aber da das immer im auge des betrachters liegt und ich ja nur aus meiner sicht schrieb, für die die negativen dinge (im moment?? noch??) nicht zutreffen, ließ ich sie weg. allerdings denke ich und merke ich, dass es da auch - wie überall - schattenseiten gibt/geben kann:

- man wird abhängig > man hat keine eigene meinung mehr, ist fixiert, man kann das alleinsein nicht mehr genießen, im schlimmsten fall gibt man seine eigenen träume komplett auf > bitte ausbauen

- man wird eingeengt > man hat keine freiheiten mehr, keine luft zum atmen, verliert seine freunde > bitte ausbauen

- in beiden fällen dämmt es das wachstum der eigenen oder anderen person

nochmal betont: das trifft auf mich nicht zu, können aber gründe gegen eine partnerschaft, aus meiner sicht, sein.

das schwierige und zugleich herausfordernste ist doch - und das wissen wir alle - dass man trotz paar-dasein jeder für sich ein individiuum bleibt. und da kann eben vieles schief gehen.

es gibt immer eine gute und weniger gute seite, und von welcher seite man aus es betrachtet ändert sich, bei manchen nie, selten, manchmal, oft, jeden tag, jede sekunde.

auch ich war als 21jahrelanger single niemals 100% überglücklicher single, aber ich genoss dinge, die ich jetzt ab und zu vermisse. und andersrum genauso, jetzt kann ich dinge tun mit meinem partner, die mir allein nicht vergönnt waren.

damals wie heute habe ich mir die jweilige lage von niemanden schlecht reden lassen, und ich tat dies bei anderen auch nicht. aber diese moment des innerlich seufzenden auf die glücklichen paare schauen kenne ich gut von den singlezeiten, da hab ich mir immer gesagt: wer weiß, ob die wirklich so glücklich sind ;) alles hat sein schlechtes irgendwo also konzentrier ich mich auf das gute in meiner situation.

 
- man wird abhängig > man hat keine eigene meinung mehr, ist fixiert, man kann das alleinsein nicht mehr genießen, im schlimmsten fall gibt man seine eigenen träume komplett auf > bitte ausbauen

- man wird eingeengt > man hat keine freiheiten mehr, keine luft zum atmen, verliert seine freunde > bitte ausbauen

- in beiden fällen dämmt es das wachstum der eigenen oder anderen person
eine gewisse emotionale abhängigkeit ist normal. jeden plagen mal verlustängste, dass man die person, die man liebt, verlieren könnte.

das mit der eigenen meinung, ist mir bei vielen pärchen schon aufgefallen! zb. freundinnen/bekannte die jahrelange ansichten zu gewissen themen, total verändert haben. bei mir kann ich das im moment, gar nicht beurteilen. werd aber mal in meinem freundeskreis nachfragen.

in meinem fall hab ich meinen traum (eine ausbildung die ich immer wollte) begonnen, in meiner beziehung.

stimmt ich habe 2 freundinnen verloren. diese haben mir allerdings, gegen meine beziehung geraten. tja ich wollte es trotzdem versuchen und sie haben sich daher distanziert. jedoch waren das nicht, meine langjährigen freundinnen, denn die hab ich natürlich noch immer. außerdem hab ich neue freunde dazu gewonnen ;) .

für den wachstum der personen in einer beziehung, braucht man ein gesundes mittelmaß. klar muss man in gewisserweise rücksicht nehmen und manchmal auf etwas verzichten oder kompromisse eingehen. muss man aber überall, was zwischenmenschliche beziehungen betrifft.

lg

 
Ich bin auch der Meinung, dass Beziehungen überbewertet sind. Denn es steckt auch viel Arbeit dahinter und es gibt vieles, worauf man der Beziehung wegen verzichten muss.

Wenn man in einer Beziehung lebt, ist es schön, dass man viele Dinge zu zweit unternehmen und machen kann, es ist jemand da, der einem zuhört usw.

Jedoch muss man auch Kompromisse eingehen und vor allem auch an der Beziehung arbeiten.

Wenn man alleine lebt, hat man so viele Möglichkeiten die Freizeit zu gestalten, sich einen Freundeskreis aufzubauen, sich nie rechtfertigen zu müssen und das machen zu können, was spass macht.

Meine Freundin ist seit x-Jahren Single und sie geniesst ihr Leben in vollen Zügen. Auch was die Männer anbetrifft: sie können kommen, müssen aber spätestens am Morgen wieder draussen sein....

Für sie gibt es nichts schöneres als ihre Freiheit.

Egal wie man lebt, beides hat seine Vor- und Nachteile.

 
Wenn man alleine lebt, hat man so viele Möglichkeiten die Freizeit zu gestalten, sich einen Freundeskreis aufzubauen, sich nie rechtfertigen zu müssen und das machen zu können, was spass macht
Irgendwie seltsam: Ich lebe schon ziemlich lange in einer Beziehung. Niemand hat was dagegen, dass ich einen Teil meiner Freizeit autonom gestalte, einen Freundeskreis habe, dass ich mache, was mir Spass macht und mich auch nicht dafür rechtfertigen muss.....

Meine Freundin ist seit x-Jahren Single und sie geniesst ihr Leben in vollen Zügen. Auch was die Männer anbetrifft: sie können kommen, müssen aber spätestens am Morgen wieder draussen sein....Für sie gibt es nichts schöneres als ihre Freiheit.
Etwas, was Du auch gerne möchtest?

Ich hatte auch Zeiten, wo ich eher so lebte. Auf häufig wechselnde Sexpartnerinnen verzichte ich heute aber freiwillig, bzw. habe nur noch sehr selten das Bedürfnis, "auswärts essen" zu gehen. Vielleicht liegt das auch an einem gewissen Alter.

Ich bin auch der Meinung, dass Beziehungen überbewertet sind.
Ich kann meine Beziehung fast nicht hoch genug bewerten. Wenn ich an Gott glauben würde, würde ich IHM dafür danken.... ;)

 
Wenn man alleine lebt, hat man so viele Möglichkeiten die Freizeit zu gestalten, sich einen Freundeskreis aufzubauen, sich nie rechtfertigen zu müssen und das machen zu können, was spass macht.
Halte ich für ein ganz großes Gerücht. :rolleyes:

 
Halte ich für ein ganz großes Gerücht. :rolleyes:
Ich nicht. ;)

Das "Falsche" an der Aussage

Wenn man alleine lebt, hat man so viele Möglichkeiten die Freizeit zu gestalten, sich einen Freundeskreis aufzubauen, sich nie rechtfertigen zu müssen und das machen zu können, was spass macht.
ist, dass man die Möglichkeiten hat, egal ob man alleine lebt oder nicht - es sei denn, man hat einen Partner, der eifersüchtig jeden Schritt kontrollieren möchte, den man ausserhalb seines Blickfeldes tut. Dazu haben wir ja in diesem Forum haufenweise Anschauungsmaterial....

 
Ich nicht. ;)
Das "Falsche" an der Aussage

ist, dass man die Möglichkeiten hat, egal ob man alleine lebt oder nicht - es sei denn, man hat einen Partner, der eifersüchtig jeden Schritt kontrollieren möchte, den man ausserhalb seines Blickfeldes tut. Dazu haben wir ja in diesem Forum haufenweise Anschauungsmaterial....


Das mein ich auch nicht. Und du musst mir auch nicht erklären, was ich meine. Ich hab dazu halt eine andere Meinung.

Und Diskussionen, ob es Single nun besser haben oder nicht, sind für mich Neiddiskussionen. Wem das Beziehungsleben nicht passt, der muss nicht in einer Beziehung leben. Steht jedem frei. :rolleyes: Aber dann einem Single vorhalten, was er ja angeblich für "Freiheiten" hat, ist ein absolutes No-go. :nono:

Und ehe du dich jetzt wieder persönlich ange... äh ...sprochen fühlst - ich hab das ganz allgemein formuliert. Ich glaub auch nicht, dass das Mafaldas Anliegen war, Unterschiede zwischen Single- und Partnerschaftsdasein zu diskutieren.

 
für den wachstum der personen in einer beziehung, braucht man ein gesundes mittelmaß. klar muss man in gewisserweise rücksicht nehmen und manchmal auf etwas verzichten oder kompromisse eingehen. muss man aber überall, was zwischenmenschliche beziehungen betrifft.lg
sehe ich ganz genauso. also müssen zwar nicht, aber hilfreich ist es schon.

zum thema bewerten allgemein nochmal: warum muss etwas bewertet werden? und wer setzt den maßstab? doch nur die beiden betroffenen in der beziehung (wenn es sie denn wirklich beide etwas kümmert, die beziehung). ich sehe eine beziehung einfach als eine andere form meines daseins, eine neue erfahrung, seinen weg mit jemanden enger zu teilen als vielleicht mit anderen menschen. manche hängen ihr leben lang am rockzipfel ihrer mutter, das ist auch eine beziehung, oder wenn's bewertet wird, eine abhängigkeit. wird das überbewertet? es wird ja nichtmal als beziehung GEwertet. also wenn man schon etwas bewertet dann nur, wenn man beteiligt an der bewerteten situation ist, sonst würde's mir als außenstehender nichts bringen. klingt dann nämlich nur nach einem gefundenen gossifressen beim cocktailschlürfen in der mädelsrunde ;)

 
Also nochmals mit anderen Worten :mad: :

Beziehungen seien überbewertet. Man sei mit glücklicher Beziehung im Leben nun auch nicht unbedingt soo viel besser dran als ohne.
Ich bin mit meinem Mann seit bald 20 Jahren zusammen. Auch wenn wir beide tolerant sind, ist nicht alles machbar. Es gibt immer wieder Diskussionen, damit wir zusammen einen Mittelweg finden.

Es soll ja auch ein Nehmen und Geben sein.

Und deshalb auch das Beispiel mit meiner Freundin. Viele versuchen so viel um einen Partner zu haben. Aber man kann auch ohne Partner das Leben geniessen und glücklich sein.

Daher finde ich Paarbeziehungen überbewertet. Viele streben danach, und haben das Gefühl, glücklicher und zufriedener zu sein, und wenn der Alltag kommt, geben so viele wieder auf oder wechseln den Partner einfach aus.

Wieviel Gewicht hat eine Paarbeziehung für Euch im Leben, welche Rolle nimmt sie für Euch ein?
Für mich ist eine langjährige Beziehung mit viel Arbeit verbunden. Arbeit an mir selber und an der Beziehung und auch oft mit Verzicht.

Trotz allem aber möchte ich die Vertrautheit und Geborgenheit nicht missen. Für mich ist es ein schönes Gefühl, nach Hause zu gehen und zu wissen, dass jemand auf mich wartet.

 
Mensch, hier ging ja zwischenzeitlich die Post ab. :super: Am liebsten würde ich auf jeden einzeln eingehen. Aber leider ist meine Zeit gerade etwas begrenzt.

Es gefällt mir, dass es hier soviele verschiedene Blickwinkel gibt. Sealife z. B., Du siehst wirklich deutlich und nach 20 Jahren sehr realistisch zwei Seiten der Medaille, nach so langer Zeit (Chapeau!!) ist wohl die rosarote Brille verblasst, und das Ganze bekommt eine andere Qualität. Ich habe wirklich Respekt vor so langen Beziehungen und ich glaube da merkt man auch, wieviel Arbeit das sein kann, das so hinzukriegen. Also nicht immer nur ein Himmel voller Geigen, sondern es ist auch mal Durststrecken aushalten gefragt, die man evtl. ohne Partnerschaft nicht hätte ?! so verstehe ich das zumindest...

allerdings denke ich und merke ich, dass es da auch - wie überall - schattenseiten gibt/geben kann:
- man wird abhängig > man hat keine eigene meinung mehr, ist fixiert, man kann das alleinsein nicht mehr genießen, im schlimmsten fall gibt man seine eigenen träume komplett auf > bitte ausbauen

- man wird eingeengt > man hat keine freiheiten mehr, keine luft zum atmen, verliert seine freunde > bitte ausbauen

- in beiden fällen dämmt es das wachstum der eigenen oder anderen person

nochmal betont: das trifft auf mich nicht zu, können aber gründe gegen eine partnerschaft, aus meiner sicht, sein.
Diesen Gefahren nicht zu erliegen, denk ich hat man ja selbst in der Hand und sollte man nicht mit sich anstellen lassen bzw. von vornherein nicht schon annehmen, dass er Partner das will und sich schon so "hinbiegen".

Statt Träume aufzugeben, könnte der andere ja auch die Träume unterstützen (wurde hier schon genannt). Die Punkte Deiner Aufzählung wären für mich wie für Dich auch, da bin ich sicher, da Du ja nicht von Deiner Warte aus geschrieben sondern nur Beispiele genannt hast, der Horror.

Daher stimme ich Pink Fair zu, dass man im Rahmen der Beziehung schon so einige Freiheiten bewahren kann, ich finde sogar muss, auch wenn es den ein oder anderen Kompromiss geben muss.

das schwierige und zugleich herausfordernste ist doch - und das wissen wir alle - dass man trotz paar-dasein jeder für sich ein individiuum bleibt. und da kann eben vieles schief gehen.
alles hat sein schlechtes irgendwo also konzentrier ich mich auf das gute in meiner situation.
Gute Einstellung.

Von wegen Bewerten: Werten tu ich grundsätzlich nichts gern, ob es jetzt gut oder schlecht ist, verpartnert zu sein, war nicht so die Frage (Du hast es erfasst, Tylli), sondern wie wichtig ihr das so allgemein findet, eine Beziehung zu haben, wenn ihr eine habt. Stellenwert oder auch Wichtigkeit im Leben.