Stimmungsschwankungen...

master123

Erfahrener Benutzer
31. März 2010
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Kennt das von euch auch jemand? Man ist guter Laune und könnte nackt durch die Gegen rennen und plötzlich kippt die Stimmung und man ist missträuisch und das Vertrauen in die Leute um sich herum sinkt. Ich bin nicht mehr freundlich darum versuche ich zu flüchten um niemandem Schaden anzufügen.

Selbst wenn ich beim Autofahren meine liebsten Songs höre oder an Partys voll in Stimmung bin, kommt irgendein Gedanke der mir die Stimmung so richtig vermiest. Mich danach wieder aufzumuntern fällt schwer.

Ich kann es selbst nicht fassen, aber so mache ich das manchmal täglich durch.

Wenn ich guter Laune bin, dann fehlt es mir wirklich an nichts. Ich bin offen und könnte alles tun was man von mir verlangt.

Wenn ich aber andere beobachte und deren Gesichtsausdruck analysiere oder einfach die Stimmung der anderen beobachte, dann steigt bei mir wie eine böse Magie hoch und verändert mich komplett. Ich hörte nicht selten, dass jemand zu mir sagte "Was ist denn auf einmal los mit dir" Ich kann es mir dann selbst nicht erklären. Ich suche nur Abstand.

Ist das eine Krankheit? Bin ich verflucht? Liegts daran, dass ich wenig schlafe?

Also mit der Zeit hab ich echt genug von diesen Stimmungsschwankungen.

Als Kind hatte ich das nie. Aber so vor 3-4 Jahren hats begonnen, da hat mich jeder komische Blick innerlich umgestimmt. Meistens bin ich dann unsicher und weiss nicht mehr wie reagieren, was sagen. Ich bin wie paralisiert. Früher kamen sogar Selbstmordgedanken, wobei ich mir das verboten habe.

 
Nein, ist völlig normal. Vor 3-4 Jahren hieß es "Pubertät" - heute kannst du es mit "Hormonschwankungen" übersetzen. Musst dir aber keine Gedanken machen, das hat jeder.

Sind sie natürlich zu kraß, kann es wirklich am Schlafmangel liegen. Google mal "Melatonin", das Schlafhormon und les dir mal was zur Ausschüttung dieses Hormons durch. Dann wirst du auch verstehen, warum du schon Selbstmordgedanken hattest. Ich schätze mal, sie kamen immer so zwischen 23 Uhr bzw. 1 Uhr und 3 Uhr - oder?

 
Hallo

Beobachte Dich einmal selber. Was passiert genau, kurz bevor die Stimmung ins Negative kippt? Welche Situationen lösen die Negativen Gefühlen aus? Und dann geh einen Schritt weiter. Warum lösen die Situationen etwas in Dir aus? Und so kannst Du immer tiefer in Dich hineinhorchen.

da hat mich jeder komische Blick innerlich umgestimmt
Vielleicht ist auch Dein Selbstwertgefühl noch nicht so stark und Du nimmst das Umfeld "zu persönlich".

 
Tylli

Interessant zu lesen.

Es ist tatsächlich so (wikipedia), dass wenn mir jmd das Licht anmacht beim Schlafen, ich schneller wach werde. Sonst bin ich auch schwer zu wecken.

SeaLife

Das versuche ich auch. Nur bin ich dann wie gelähmt. Das Leben ist einem dann sowas von egal.

Mein Selbstwertgefühl ist eben das was zusammen mit der Stimmung schwankt.

Vielleicht hat es was mit meiner Eifersucht und mit meinem Ehrgeiz zu tun.

Eifersucht, weil jemand irgendwo mir überlegen ist, obwohl ich weiss dass ich besser bin.

Ehrgeiz, weil ich meine persönlichen Ziele nicht erreicht habe.

Jedes Mal wenn ich an eine "Niederlage" denke macht es mich fertig.

Eigentlich bin ich kein schlechter Verlierer, aber wenns um Ziele im Leben oder das Mithalten mit anderen Freunden geht, dann kann ich schnell die Nerven verlieren.

Ich hab mich inzwischen mehr unter Kontrolle, aber dafür diese Schwankungen bekommen. Das lass ich niemanden wissen. Es herrscht ein riesen Chaos in mir drin, das ich versuche zu unterdrücken, doch dann kommen krasse Gedanken zum Vorschein... Es ist echt unfassbar.

Wenn ihr nur meinen Lebenslauf kennen würdet :rolleyes:

Eigentlich war ich ein riesen Faulpelz. In der Schule war ich immer schlecht, hab geraucht gekifft, ... doch dann hab ich mit etwa 14 andere Freunde aufgrund von Klassenwechsel kennengelernt. Die waren alle gute Schüler. Ich ging mit ihnen mit und wurde auch ein guter Schüler. Hab mit dem Rauchen, kiffen etc. aufgehört. Und ob ihrs mir glaubt oder nicht ich studiere jetzt Wirtschaft :D

Das alles dank diesen Freunden die ich damals und heute noch habe.

Es war wie ein Gruppenzwang der mich dazu gebracht hat alles mitzumachen.

Auch heute noch wäre ich ein anderer Mensch, aber ich habe mich gezwungen umgestellt und nun lebe ich damit. Wenn ich irgendwo schlecht bin dann macht es mich kaputt.

Früher konnte ich nichts verlieren, weil ich auch "nichts" hatte :rolleyes:

Aber heute habe ich so viele Verpflichtungen denen ich nachkommen muss. Dabei sollte ich immer am Ball bleiben. Es ist für mich echt schwer.

Alles Aufgeben kann ich nicht, weil ich schon so viel erreicht habe.

Und dann kommen auch noch ehrgeizige Ziele im Leben. Ich weiss gar nicht wieso ich das alles mache??

Ein Mensch kann auf dieser Welt ein so schönes Leben haben, ohne irgendwelche Verpflichtungen, Aufgaben oder sonstigen stressigen Sachen.

Ich kämpfe mich aber durchs Leben, als wenn es so vorgeschrieben ist.

Manchmal frage ich mich echt dem Sinn der Gesetze und des Lebens.

Ich philosophiere eigentlich viel im Alltag, aber wenn es um mich geht, dann kann ich mich nie richtig kennenlernen. Ich bin so kompliziert.

Gibt es dafür auch Ärzte oder so? Ich rede über mich sehr selten. Sowas wie hier habe ich noch niemandem gesagt. Ich habe Angst die Leute würde mich nicht verstehen und dann wegrennen.

Das hört sich alles etwas komisch an. ich kann euch verstehen wenn ihr dazu nur ... 8o 8o meint.

 
Mein Selbstwertgefühl ist eben das was zusammen mit der Stimmung schwankt.
Sieh es doch mal ein bissel differenzierter. Niemand ist in allen Bereichen gleich gut und niemand geht überall mit einem super Selbstwertgefühl durch die Gegend. So taff wie ich hier rüberkomme, aber es gibt auch bei mir Bereiche, in denen ich null Selbst... habe.

Schau mal bei dir nach, ob es nicht auch daran liegen könnte.

Dann kann ich dir aber bloß sagen, dass du das akzeptieren solltest. Das ist eben eine Seite von dir, dass du in solchen Bereichen eben nicht so gut bist oder ein Angsthase oder ein Weichei. Das ist so! Kann im übrigen auch eine liebeswerte Seite an dir sein. ;)

Ich hab mich inzwischen mehr unter Kontrolle, aber dafür diese Schwankungen bekommen. Das lass ich niemanden wissen. Es herrscht ein riesen Chaos in mir drin, das ich versuche zu unterdrücken, doch dann kommen krasse Gedanken zum Vorschein... Es ist echt unfassbar.
Könnte man jetzt pauschal sagen, dass dir die Ausgeglichenheit fehlt. Mhm... :confused: :confused: :confused:

Vielleicht solltst du mal einschätzen, ob du nicht manchen Zielen nicht eine allzu große Bedeutung beimessen solltest. Es gibt Menschen, bei denen ist alles immer gleich wichtig. Ist aber Quatsch, weil es immer Dinge geben sollte, die bestimmte Prioritäten haben sollen.

Dann könnte das Chaos aufgrund des Gedankens "Naja, ist nicht so wichtig" etwas verringert werden.

Das lass ich niemanden wissen.
Doch - uns!!! Und dazu gehört sehr viel Mut. :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Es war wie ein Gruppenzwang der mich dazu gebracht hat alles mitzumachen.
Halte ich teilweise in deinem Alter (15-17) für völlig normal. (Ich denke mal, dass das alles schon vor ein paar Jahren angefangen hat.)

aber ich habe mich gezwungen umgestellt und nun lebe ich damit.
Und damit hast du sehr viel Stärke bewiesen. :klatsch:

Wenn ich irgendwo schlecht bin dann macht es mich kaputt.
Aber warum? Das hat Gründe. Wie würdest du diese Gründe selber einschätzen?

Alles Aufgeben kann ich nicht, weil ich schon so viel erreicht habe.
Nein, wäre wirklich schade darum. Und besteht eigentlich auch kein Grund dazu.

Und dann kommen auch noch ehrgeizige Ziele im Leben. Ich weiss gar nicht wieso ich das alles mache??Ein Mensch kann auf dieser Welt ein so schönes Leben haben, ohne irgendwelche Verpflichtungen, Aufgaben oder sonstigen stressigen Sachen.
Ich glaube, es gibt Menschen, die haben diesen inneren Antrieb in sich. Und du gehörst dazu. Du magst dich jetzt fragen wozu, aber in ein paar Jahren wirst du erkennen, wozu das alles war.

Und wenn du mal zurückblicken wirst, wirst du sehen, dass diese Leben im Moment doch schön war. Weil du dann siehst, wozu es gut war.

Ich philosophiere eigentlich viel im Alltag, aber wenn es um mich geht, dann kann ich mich nie richtig kennenlernen. Ich bin so kompliziert.
Nun sei mal nicht so ungeduldig. Du bist doch auf dem richtigen Weg. Du bist wenigstens ein Mensch, der sich selber kennenlernen WILL. :klatsch: Schau dich doch mal um, wieviele das nicht mal wollen. Einfach weil es zu anstrengend ist.

Gibt es dafür auch Ärzte oder so?
Quatsch! :mauer: Du brauchst doch keinen Arzt!!!

Das hört sich alles etwas komisch an.
Nein, du stehst nur am Anfang einer wunderbaren Entwicklung... Mach weiter so, du bist auf dem richtigen Weg. :klatsch:

 
Die letzten Worte von dir mögen zwar motivierend und beruhigend klingen :D

trotzdem mach ich mir ab und zu Gedanken. Ich frage mich auch oft ob das andere Menschen auch tun. Ich glaube jeder denkt ab und zu über den vergangenen Alltag nach, aber so intensiv wie ich eher nicht. Wenn ich mich an vergangenes WE oder am vergangenen Abend erinnere, wo ich etwas gesagt oder gemacht habe was ich nicht hätte tun dürfen, dann erschüttert es mich in dem Moment zutiefst.

Ich versuche ständig Fehler auszubügeln. Ich möchte einfach perfekt sein.

Mit meinem ICH bin ich iwie nicht ganz zufrieden, obwohl ich auf einige Stärken sehr stolz auf mich selber bin.

Ja ich wünschte mir sehr, dass die stressige Zeit vorbeigeht und ich endlich der sein kann der ich immer sein wollte. Weil heute bin ich in einer Welt, in der ich nicht zuhause bin.

Hoffentlich gibt es einen Beruf bei dem man noch mit Körperarbeit viel verdienen kann und auch als Chef im Büro tätig sein kann.

Ich freue mich eigentlich auf die zukunft, aber die jetzige Zeit macht mir Angst. Ich kämpfe mich täglich durch einen Jungle den ich einmal gezwungenermasen betreten habe. Nun muss ich da durch.

Ich hoffe ich bin nicht der einzige mit diesen Symptomen.

Ehrgeiz und Willensstärke sind zwar Stärken an mir, aber ich habe Angst dass ich Diese die zunehmende Antriebslosigkeit verliere. Bis jetzt habe ich immer alles durchgesetzt was ich wollte. Aber langsam vergeht mir immer die Lust ans "kämpfen". Ich gebe viel schneller auf und komme nicht nach. Das ist dann der Mechanismus der die Lustlosigkeit, Stimmungsschwankungen und Mistrauen in mir auslöst.

Ich kann mich zwar selber analysieren, aber das ganze dann zu verstehen fällt mir schwer :(

Du meinst es ist normal so und dass es später aufhören wird.

Das kann ich nur hoffen. Denn mein analytischer und philosophischer Charakter lässt es nicht zu ungeklärte Dinge in der Welt stehen zu lassen.

Alles hat seinen Ursprung und seine Erklärung. Manchmal suchte ich nach dem Ursprung für etwas wo ich nie die Antwort gefunden habe und heute noch dran bleibe. Eine Sache ist bei mir erst abgeschlossen wenn ich es selber durchdacht habe.

Siehst du mich als krank an oder ist das noch normal?

Bin ich ein Philosoph?

Danke :)

 
Kenne ich auch. Es ist lästig. Bei mir wirkt sich das hauptsächlich auf das Selbstwertgefühl aus. Mal traue ich mir alles zu, mal hadere ich schon mit Kleinigkeiten.

Da diese Schwankungen bei mir nur selten auftreten und sie mich im Leben daher auch kaum beeinträchtigen, hab ich mich bisher nicht groß drum gekümmert.

Finde eure Ausführungen aber interessant und lese weiter mit :)

 
Ich frage mich auch oft ob das andere Menschen auch tun.
Ja, machen auch andere. Zumindest die, die die nötige Intelligenz haben und auch Interesse am eigenen Leben.

Wenn ich mich an vergangenes WE oder am vergangenen Abend erinnere, wo ich etwas gesagt oder gemacht habe was ich nicht hätte tun dürfen, dann erschüttert es mich in dem Moment zutiefst.
Ich weiß in etwa, was du meinst. Man hat das Gefühl, einen Fehler gemacht zu haben und je länger man nachgrübelt, umso schlimmer wird das Empfinden. Da hilft echt nur loslassen und sich einreden, dass es ja gar nicht sooo schlimm war. Anders bekommst du so etwas nicht auf die Reihe.

Ich versuche ständig Fehler auszubügeln. Ich möchte einfach perfekt sein.
Tja… NOCH kannst du das. Aber je mehr du z.B. im Berufsleben stehst, umso schwieriger wird das. Ich finde es toll, dass du das jetzt schon merkst. Immerhin hast du da noch die Chance gegenzusteuern. Denn ich versprech dir: Lebst du weiter so, bist du mit 40 körperlich am Ende. Burnout. Und das ist nicht zu unterschätzen, denn damit machst du im Endstadium deinen Körper kaputt – ohne dass du überhaupt noch Einfluss drauf hast.

Tu lieber jetzt etwas dafür, diesem aufkommenden „Perfektionismus“ gegenzusteuern.

Mit meinem ICH bin ich iwie nicht ganz zufrieden, obwohl ich auf einige Stärken sehr stolz auf mich selber bin.
Na, aber dieses „nicht ganz zufrieden sein“ ist aber das, was dich vorwärts treibt, was deine ganze Entwicklung ausmacht. Wie gesagt: Schlecht ist es nicht, aber irgendwo sollte es nicht zu schnell vorwärts gehen.

Ja ich wünschte mir sehr, dass die stressige Zeit vorbeigeht und ich endlich der sein kann der ich immer sein wollte. Weil heute bin ich in einer Welt, in der ich nicht zuhause bin.
Wenn du das jetzt rein auf das Studium beziehst, ja, das wird vorbeigehen. Beziehst du das insgesamt auf deine Persönlichkeit, wirst du keinen Stillstand erleben, denn dieses „Vorwärtstreiben“ ist ja gerade das, was dich ausmacht.




Hoffentlich gibt es einen Beruf bei dem man noch mit Körperarbeit viel verdienen kann und auch als Chef im Büro tätig sein kann.

Lach, ich hoffe, du meinst jetzt nicht, dass du dein eigener Chef sein willst. Dann bist du nämlich nach ein paar Jahren nur noch im Büro.
;)




Ich freue mich eigentlich auf die zukunft, aber die jetzige Zeit macht mir Angst. Ich kämpfe mich täglich durch einen Jungle den ich einmal gezwungenermasen betreten habe. Nun muss ich da durch.
Kann es sein, dass das Studium für dich eine zu große Belastung ist?




Ich hoffe ich bin nicht der einzige mit diesen Symptomen.
Nein, bist du nicht. Nicht mal hier im Forum.




Ehrgeiz und Willensstärke sind zwar Stärken an mir, aber ich habe Angst dass ich Diese die zunehmende Antriebslosigkeit verliere. Bis jetzt habe ich immer alles durchgesetzt was ich wollte. Aber langsam vergeht mir immer die Lust ans "kämpfen". Ich gebe viel schneller auf und komme nicht nach. Das ist dann der Mechanismus der die Lustlosigkeit, Stimmungsschwankungen und Mistrauen in mir auslöst.

Dann gönn dir mal ne Pause im „kämpfen“. Komm mal eine Zeit lang zur Ruhe.





Ich kann mich zwar selber analysieren, aber das ganze dann zu verstehen fällt mir schwer
Manchmal liegt gerade im Nicht-verstehen das Verstehen. Denn auch damit treibst du dich wieder vorwärts. Mit zunehmender Menschenkenntnis und zunehmendem Verstehen deiner Person wird sich das alles auflösen.




Du meinst es ist normal so und dass es später aufhören wird.
Ja, das wird wieder. Wie gesagt, vielleicht ist es einfach auch mal eine „Pause“, die deine Psyche einlegt.




Das kann ich nur hoffen. Denn mein analytischer und philosophischer Charakter lässt es nicht zu ungeklärte Dinge in der Welt stehen zu lassen.
Lass dir ein bissel Zeit dafür. Für die Fragen und Erklärungsversuche, die du hast, brauchst du schlicht und einfach Zeit. Kein Sportler wird an einem Tag Weltmeister und Olympiasieger. ;)




Alles hat seinen Ursprung und seine Erklärung. Manchmal suchte ich nach dem Ursprung für etwas wo ich nie die Antwort gefunden habe und heute noch dran bleibe. Eine Sache ist bei mir erst abgeschlossen wenn ich es selber durchdacht habe.

Richtig. Aber wenn du z.B. deine Psyche ergründen wirst, wirst du merken, dass immer wieder neue Fragen auftauchen. Davon darfst du dich nicht entmutigen lassen. Für „sachliche Dinge“ gibt es irgendwann mal befriedigende Antworten, für Fragen auf der Bewusstseinsebene wird es keine allumfassenden Antworten geben.





Siehst du mich als krank an oder ist das noch normal?
Bin ich ein Philosoph?
Völlig normal. Du bist ein intelligenter junger Mann, der sich sehr viel mit den Fragen des Lebens befasst. Für dein Alter ist das vielleicht ungewöhnlich (obwohl es auch etliche junge Männer in deinem Alter hier im Forum gibt, die so denken!!!), aber mit zunehmenden Alter wird sich das ausgleichen, weil du dein entsprechendes Umfeld finden wirst, was genauso denkt.

Ein Philosoph? Ja, könnte sein. Zumindest könntest du einer werden.

 
hey!

trotzdem mach ich mir ab und zu Gedanken. Ich frage mich auch oft ob das andere Menschen auch tun.
Ich denke das tut jeder Mensch und vor allem öfters als es einem lieb wäre. Und dabei glaube ich nicht, dass diese Menschen mit besonderer Intelligenz ausgestattet sind. Es liegt in der Natur des Menschen sich in der Vergangenheit zu bewegen.

Wir können nicht in die Köpfe der Anderen schauen. Und wenn doch würden wir sehen, dass viele sich Gedanken über Dinge machen, die weit zurückliegen aber immer noch präsent sind. Weil wir z.b glauben sie waren wegweisend für spätere Entscheidungen/ Entwicklungen. Genauso durchleben wir immer wieder Momente, die uns besoners schön oder besonders negativ vorgekommen sind (z.b. der Tod eines geliebten Menschen)

Ich glaube jeder denkt ab und zu über den vergangenen Alltag nach, aber so intensiv wie ich eher nicht. Wenn ich mich an vergangenes WE oder am vergangenen Abend erinnere, wo ich etwas gesagt oder gemacht habe was ich nicht hätte tun dürfen, dann erschüttert es mich in dem Moment zutiefst.
Das Schlimme am Menschen ist ja, dass er oft zuerst handelt und dann erst nachdenkt. Z.b. weil es keine Zeit zum nachdenken gab oder uns zu dem Zeitpunkt keine Alternative eingefallen ist.

Manchmal sind wir blind vor Liebe, manchmal vor Wut und manchmal fühlen wir uns so hilflos, dass wir Dinge tun oder sagen, die undenkbar sind. Das wird uns aber erst im Nachhinein bewusst. Spätestens dann fängt selbst der größte Depp an über sich, sein Leben und seine Taten nachzudenken.

Ich finde es toll, dass du dir so viele Gedanken machst master123. Aber glaube mir, du bist da nicht der Einzigste, auch was die Tiefgründigkeit anbelangt..

Ich versuche ständig Fehler auszubügeln. Ich möchte einfach perfekt sein. Mit meinem ICH bin ich iwie nicht ganz zufrieden, obwohl ich auf einige Stärken sehr stolz auf mich selber bin.
Das kenne ich. Ich will es auch jedem Recht machen, ich will alles schaffen und sehe es manchmal als Demütigung an wenn mir etwas nicht gelingt. Aber ist das nicht irgendwie auch nachvollziehbar? Wer möchte schon vor Anderen schlecht darstehen? Wer möchte schon vor dem Spiegel stehen und von sich selbst ausgelacht werden? Ich denke niemand und deswegen streben wir nach Perfektion. Zum einen um unser Selbstwertgefühl zu steigern, zum anderen wollen wir Anerkennung für unsere Leistungen.

Ich kann mich zwar selber analysieren, aber das ganze dann zu verstehen fällt mir schwer :( Du meinst es ist normal so und dass es später aufhören wird.

Das kann ich nur hoffen. Denn mein analytischer und philosophischer Charakter lässt es nicht zu ungeklärte Dinge in der Welt stehen zu lassen.
Analaysieren können wir vieles. Wir glauben auch vieles zu wissen und verstehen es trotzdem nicht. Wir wissen, dass das Universum sehr sehr groß ist, aber wir können diese Tatsache nicht verstehen. Unser Gehirn kann vieles aufnehmen, aber das Meiste ergibt dennoch keinen Sinn. Genauso schwer ist es seine eigenen Gedankengänge nachvollziehen zu können.

Wirklich logisch erscheint mir vieles was ich tue auch nicht wenn ich im nachhinein drüber nachdenke.

Ungeklärte Dinge wird es immer geben. Das was wir bereits zu wissen glauben ist nichts zu dem, was noch darauf warten von uns entschlüsselt zu werden.

Ich finde deine Ansätze sehr interessant und musste feststellen, dass ich mir schon oft ähnliche Gedanken gemacht habe. Aber es ist nunmal ne Tatsache, dass wir unseren Hunger nach Wissen, Perfektion niemals stillen können!

lg.

 
Ich versuche ständig Fehler auszubügeln. Ich möchte einfach perfekt sein.
Jetzt muss ich mal fragen: Willst du es dir selber Recht machen oder anderen? Zweiteres könnte ich mir bei dir nicht vorstellen.

Ich will es auch jedem Recht machen
Dieser Gedanke kam mir nämlich bei o.g. Satz.

Wenn das der Grund wäre, bräuchtest du aber ganz andere Denkansätze. Ich würde dich eher in Bezug auf deine Person für perfektionistisch halten. Jedem alles recht machen wollen, hat ja nix mit pefekt sein wollen zu tun.

 
erstmal danke dass ihr euch meldet. es scheint als erkennt sich der eine oder andere in meinem text wieder.

Jedem alles recht machen wollen, hat ja nix mit pefekt sein wollen zu tun.
Musst ich gleich lachen. Bei mir eigentlich schon.

Wenn ich weiss dass ich jemandem helfen konnte, dann fühle ich mich besser und habe das Gefühl dass man mich braucht.

Wenn man nicht perfekt ist kann man das auch nicht. Inwiefern kann uns ein Obdachloser helfen? - Gar nicht. Darum versucht man überall gut, besser, perfekt zu werden um dabei zu sein. Also bei mir ist das zumindest so.

Wenn ich nirgends Hilfe bieten kann, wenn ich nicht verstehe um was es geht dann fühle ich mich wertlos.

@ Life_means_Love

Da hast du schon Recht. Man wird als Mensch NIE für alles einen Grund finden. Unser Hirn ist dafür nicht geschaffen. Man kann sich ja nicht mal das Universum vorstellen geschweige zu erklären was in 50 Mio. Lichtjahren passieren wird. Diese Raumforscher sind genau wie ich. Suchen nach Antworten die sie nur Stück für Stück bekommen.

Nach jedem Objekt im Universum oder einer Erklärung jubeln sie, dass sie das Universum ein Stück weit besser verstehen. Aber das sind nur Bruchteile. Alles wird man nie verstehen.

Und wie siehts in der Menschenwelt aus? Ich kann mir auch hier die Abläufe im Alltag nicht erklären. Wieso sagt er jetzt dies zu mir? Wieso hab ich ihm nicht die Wahrheit gesagt? Wieso musste ich jemanden verletzen? Ich überlege echt viel. Kann ja bedeuten dass ich inteligent bin, danke ;) , muss auch nicht sein. Für mich ist das selbstverständlich dass ich den täglichen Dingen auf den Grund gehe.

Manchmal denke ich, dass ich die Fähigkeit besitze andere zu durchschauen. ich weiss z.B. nur vom Anblick einer Person her wie sie tickt. Manche Personen fühlen sich nur durch "Schwein" zu tiefst verletzt. Andere können dagegen mehr aushalten. Und ich vermute dass ich das sehen kann.

Darum sagen auch viele Freunde, die mich mit anderen Freunden zusammen sehen, "Hey, so kenn ich dich gar nicht.." ich fühle mich dann auch irgendwie verraten. Ich bin mit jedem Freund ein anderer Mensch.

Einige Menschen sind ernst und mögen keine Witze, andere haben es gerne lustig und werden von seriösen Menschen gelangweilt.

Um nun das ganze zusammenzubringen. Ich bin ein Chaosmensch :(

Ich handle nicht bewusst. Das was ich mache ist alles unbewusst und dennoch staune ich wie gut ich es schaffe bei jedem genau das zu sagen was er hören möchte. Ich beobachte mich selber, was andere vielleicht nicht so intensiv machen wie ich.

Mein Leben besteht praktisch nur aus beobachten, analysieren, planen und handeln.

Wenn es aber darum geht sofort zu entscheiden, dann fällt es mir schwer und mache Fehler die ich später bereue. Ich überlege mir deshalb in vielen Situationen im Voraus wie ich zu handeln habe, damit es zu keinen Fehlern kommt. Ich hasse böse Überraschungen. Aber diese sind nicht ganz auszuschliessen.

Konkret ich überlege mir anhand meiner Schwächen, wo ich Probleme bekommen könnte. Z.B. bin ich ziemlich eifersüchtig. Ich hasse wenn jemand ungerecht etwas gewinnt oder befördert wird wie auch immer. Dann werde ich sauer und kann mich nicht kontrollieren.

Oder aber ich gehe meine Hochzeit im Kopf gründlich durch :D

Wo gibts Probleme, was würde jmd nicht gefallen etc.

Hab das mal meiner Mutter erzählt aber die sagt ich übertreibe einfach nur. ich soll das leben geniessen wie es kommt und mir nicht all zu grosse Sorgen machen. Bin aber ganz anderer Meinung. Niemand kann mich verstehen und ich genau so wenig. Obwohl ich das nur meiner Mutter, Grosseltern und hier erzähle habe ich Angst dass jemand meiner Freunde davon erfährt. Dann würde jeder denken ich spinne. Ich sei kein Mensch.

Ich lebe mein Leben als wäre es ein Geheimnis. Niemand weiss eigentlich wer ich wirklich bin, weil ich bei jedem anders bin.

Ich bin aber anderseits stolz dass ich so bin, obwohl ich Angst habe. Kann ich mir auch nicht erklären ;)

 
Musst ich gleich lachen. Bei mir eigentlich schon.Wenn ich weiss dass ich jemandem helfen konnte, dann fühle ich mich besser und habe das Gefühl dass man mich braucht.
Mhm… Das ist ja richtig. Aber du kennst doch sicherlich Typen, die jedem alles Recht machen wollen. Sie verabreden sich mit 10 Leuten gleichzeitig (an verschiedenen Orten) und können keine Verabredung einhalten, weil dann eine 11. Person auch noch was wollte. Die 10 Verabredungen wurden aber aus dem Grund getroffen, weil er es jedem Recht machen wollte und nicht „nein“ sagen konnte. So mein ich das eigentlich. Und als solch einen Typen schätze ich dich eigentlich nicht ein.

Wenn man nicht perfekt ist kann man das auch nicht.
Man muss zum „perfekt sein“ nicht immer 100% geben. Manchmal ist auch bloß 1% nötig, um besser als andere zu sein. Du bist zwar nicht perfekt – aber besser als andere.

Inwiefern kann uns ein Obdachloser helfen? - Gar nicht.
Völlig falsch!!! … :nono:

Darum versucht man überall gut, besser, perfekt zu werden um dabei zu sein. Also bei mir ist das zumindest so.
Naja, vom Perfektionismus wird ja immer abgeraten, weil man sich damit selber verbrennt. Ich war früher auch mal so ein perfektionistischer Mensch, hab aber mittlerweile gelernt, dass man mit etwas mehr Gelassenheit auch durch die Welt kommt. Der Perfektionismus hat nämlich auch noch eine andere – wesentlich schlechtere – Seite: Die Ungeduld. Und die kann tödlich sein. Ich hab durch meine Ungeduld schon sehr viel eingebüßt. Merke aber jedes Mal, wenn ich mir Mühe geben, ein bissel geduldiger zu sein, dass es wirklich besser ist, erst einmal abzuwarten.

Wenn ich nirgends Hilfe bieten kann, wenn ich nicht verstehe um was es geht dann fühle ich mich wertlos.
Dann versuche diese Situation mal wie ein Außenstehender zu betrachten.

Und wie siehts in der Menschenwelt aus? Ich kann mir auch hier die Abläufe im Alltag nicht erklären. Wieso sagt er jetzt dies zu mir? Wieso hab ich ihm nicht die Wahrheit gesagt? Wieso musste ich jemanden verletzen? Ich überlege echt viel. Kann ja bedeuten dass ich inteligent bin, danke , muss auch nicht sein. Für mich ist das selbstverständlich dass ich den täglichen Dingen auf den Grund gehe.
Mhm, da ist vielleicht wirklich etwas mehr Gelassenheit und Geduld gefragt.

„Wieso sagt er dies zu mir?“ – Diese Frage wirst du dir in vielen Jahren einmal beantworten können, wenn du mehr Menschenkenntnisse hast und weißt, warum ein Mensch auf einen ganz bestimmten Satz so reagiert, wie er reagiert.

Wenn du dir ein paar Kenntnisse in Psychologie aneignest (ist ja in vielen Studiengängen Bestandteil), wirst du merken, dass menschliche Reaktionen teilweise so logisch wie eine mathematische Formel sind. Verstehst du das, wirst du auch deinen Alltag, dein Umfeld und die Reaktionen der anderen besser verstehen. Aber hab Geduld! Das wird noch Jahre brauchen, bis du das kannst.

Manchmal denke ich, dass ich die Fähigkeit besitze andere zu durchschauen. ich weiss z.B. nur vom Anblick einer Person her wie sie tickt.
Jein. Ja, das wirst du eines Tages können – nein, jetzt kannst du es noch nicht (so richtig).

Darum sagen auch viele Freunde, die mich mit anderen Freunden zusammen sehen, "Hey, so kenn ich dich gar nicht.." ich fühle mich dann auch irgendwie verraten. Ich bin mit jedem Freund ein anderer Mensch.
Wieso fühlst du dich verraten? Wieso bist du immer wieder ein anderer Mensch?

Einige Menschen sind ernst und mögen keine Witze, andere haben es gerne lustig und werden von seriösen Menschen gelangweilt.
Naja, das ist nun mal so. Jeder hat eine andere Mentalität und auch eine andere Tagesform.

Ich handle nicht bewusst. Das was ich mache ist alles unbewusst und dennoch staune ich wie gut ich es schaffe bei jedem genau das zu sagen was er hören möchte.
Nee du, das glaube ich dir jetzt nicht, dass du immer das sagst, was der andere hören will. Das hieße ja, dass du keine eigene Meinung hast.

Um nun das ganze zusammenzubringen. Ich bin ein Chaosmensch Mein Leben besteht praktisch nur aus beobachten, analysieren, planen und handeln.
Die zwei Sätze passen jetzt aber nicht zusammen. Wenn du planst, bist du nicht im Chaos. Ich denke schon, dass du unbewusst einen Weg verfolgst. Zumindest klingst du strukturiert.

Wenn es aber darum geht sofort zu entscheiden, dann fällt es mir schwer und mache Fehler die ich später bereue.
Du bereust sie, weil du keine Fehler machen WILLST. Aber ein Leben ohne Fehler gibt es nicht. Denn du lernst aus deinen Fehlern. Es ist wie bei einem kleinen Kind und der heißen Ofenplatte. Wenn´s drauf gefasst hat, weiß es, was „heiß“ und „nicht“ = „Vorsicht! Nicht! Heiß!“ bedeutet. Wenn man Fehler macht, findet in dem Moment eine Weiterentwicklung statt, weil du dir ja Gedanken machst, was du falsch gemacht hast und wie du das in Zukunft verhindern kannst. Machst du das nicht, wirst du stagnieren. Macht aber eigentlich kein Mensch. ;)

Ich überlege mir deshalb in vielen Situationen im Voraus wie ich zu handeln habe, damit es zu keinen Fehlern kommt. Ich hasse böse Überraschungen. Aber diese sind nicht ganz auszuschliessen.
Deine Denkweise ist nicht verkehrt. Das macht man z.B., wenn man in wichtige Verhandlungen, Besprechungen geht. Damit hast du dann auch wesentlich mehr Einfluss auf die Situation. Du kannst durch diese Situation führen.

Ich überlege mir z.B. bei Versammlungen, die ich leiten muss, auch vorher, wie das Ganze ablaufen soll, was ich sage und wie die anderen darauf reagieren könnten. Funktioniert dann auch in großen Teilen so, wie ich es mir vorstelle.

Es nennt sich schlicht und einfach „die Kraft der Imagination“. Befass dich mal mit dem Leistungssport und wie Sportler trainieren. Dort wirst du das auch wieder finden.

Konkret ich überlege mir anhand meiner Schwächen, wo ich Probleme bekommen könnte.
Mach dir mal mehr Gedanken zu deinen Stärken. ;)

Z.B. bin ich ziemlich eifersüchtig. Ich hasse wenn jemand ungerecht etwas gewinnt oder befördert wird wie auch immer. Dann werde ich sauer und kann mich nicht kontrollieren.
Okay, Eifersucht ist wieder etwas anderes. Aber wenn du Ungerechtigkeit siehst und etwas dagegen hast, ist ja nix Schlechtes dabei. Ich kann Unehrlichkeit auch nicht leiden und reg mich drüber auf. Diese Eigenschaft von dir solltest du einfach akzeptieren. Du bist so. Es ist ein Teil von dir. Ob er verkehrt ist oder nicht, kann man eigentlich nicht einschätzen. Wenn du damit leben kannst, ist es völlig okay. Du musst nur dazu stehen, dass du so bist.

Hab das mal meiner Mutter erzählt aber die sagt ich übertreibe einfach nur. ich soll das leben geniessen wie es kommt und mir nicht all zu grosse Sorgen machen. Bin aber ganz anderer Meinung. Niemand kann mich verstehen und ich genau so wenig.
Ich denke, in dir ist ein immenser Ehrgeiz, der deiner hohen Intelligenz entspricht. Vielleicht fühlst du dich auch teilweise unterfordert und treibst dich selber damit an. Das sorgt dann schon für eine gewisse Unruhe in dir. Gelassenheit wäre dir vielleicht gegeben, wenn du etwas hättest, was dich wirklich fordert, dir gerecht wird und dich vorwärts bringt. Dann bist du ausgelastet und kannst an die anderen Dinge im Leben auch viel gelassener gehen.

Ich lebe mein Leben als wäre es ein Geheimnis. Niemand weiss eigentlich wer ich wirklich bin, weil ich bei jedem anders bin.
Warum bist du so? Was verbirgst du? Warum willst du etwas verbergen?

Ich bin aber anderseits stolz dass ich so bin, obwohl ich Angst habe. Kann ich mir auch nicht erklären
Dir wird dein Stolz aber eines Tages auf die Füße fallen… :cool:

 
Wenn du dir ein paar Kenntnisse in Psychologie aneignest (ist ja in vielen Studiengängen Bestandteil), wirst du merken, dass menschliche Reaktionen teilweise so logisch wie eine mathematische Formel sind.
Ich wollte eigentlich in der Richtung studieren, aber habe es gelassen, da mich meine Freunde dann nicht mehr verstehen würde. Philosophie ist was für langweillige Menschen. Solche die nichts im Leben zu tun haben als zu hirnen.. so meinen es zumindest meine Freunde. Ich interessiere mich sehr für die Wissenschaft obwohl ich es niemandem sage. Ich habe Angst dass meine Freunde mich auslachen. Ich habe eigentlich einen breiten Freundeskreis und wenn jemand erfährt, dass ich nicht so bin, wie sie mich kennengelernt haben, dann werden sie bestimmt Abstand nehmen.

Genau deswegen dieser Satz:

Wieso fühlst du dich verraten? Wieso bist du immer wieder ein anderer Mensch?
Wenn du eine seriöse Persönlichkeit bist und nie auf Partys gehts, dann wirst du es auch selten mit solchen Leuten zu tun haben. Ich passe mich deswegen immer an die verschiedenen Menschen an.

Warum bist du so? Was verbirgst du? Warum willst du etwas verbergen?
Genau das kann ich NIE sagen. Ich bin ein Mensch mit vielen Geheimnissen, die niemand kennt. Ich verstecke mein wahres ICH vor anderen und spiele immer den perfekten Freund. Sogar ich selbst weiss nicht wer ich bin. Ich habe immer Angst vor Entäuschungen und Missverständnissen.
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Ist denn das Verhalten eines Menschen wirklich logisch?

Kann man das wirklich wie in der Mathematik berechnen?

Ich versuche genau dies jeden Tag durch verschiedene Ausserungen von mir anderen gegenüber zu testen. Manchmal geht es nach Hinten los :) manchmal kann ich daraus lernen.

Wenn ich so weiter mache wie bisher, was wird denn aus mir?

Ich würde liebend gern ein Unternehmen fürhen. Wie bin ich dann wenn ich so philosophiere wie heute? Ich habe Angst dass ich am Ende alleine bleibe, weil die anderen im Leben vorwärts kommen und ich nicht. Ich möchte doch auch leben, nur bin ich einer der das Leben analysiert und versucht auf alles eine Antwort zu finden.

Du hast schlussendlich recht, man sollte das Leben gelassen ausleben.

Ich mache mich mit meinen Gedanken kaputt.

Ich danke dir echt, dass du dir Mühe gemacht hast, mir so ausführlich zu antworten.