Hallo,
ich bin eine erwachsene 37-jährige Frau, die eigenständig auf den Beinen steht. Schon immer gab es Zwistigkeiten und Probleme in meiner Familie, zwischen meinen Eltern, Geschwistern und mir, aber es reicht mir schön langsam. Umso älter man wird umso mehr merkt man dass die Lebenszeit und -Energie nicht endlos ist und man fragt sich inwiefern man Menschen eingrenzen kann die einem immer und immer wieder das Gefühl geben, dass man sie nicht sieht, ihre Bedürfnisse nicht erkennt usw.
(ich bin schon ziemlich verärgert derzeit)
Bis vor zwei Jahren war ich in Therapie und habe gelernt Grenzen zu ziehen und zusätzlich habe ich verstanden dass ich mich nicht allem was meine Eltern betrifft auseinander setzen muss. Soweit so gut. Es geht in diesem Fall konkret um eine Story dich mich wieder einmal fuchsteuefelwild macht.
(ich bemühe mich nur die wichtigsten Punkte zu erwähnen)
Seit Monaten ist klar dass mein Cousin seine Hochzeit feiern wird. Im Vorfeld haben meine Eltern bereits angefangen äußert lästig mich ständig Fragen im Bezug auf die Hochzeit zu löchern: "Hast du schon eine Einladung erhalten?" "Wirst du hingehen?" "Hast du mit deinem Cousin gesprochen" etc. Was ich bereits extrem anstrengend fand, immerhin bin ich erwachsen. Wieso sollte ich meinen Eltern zu einer Hochzeitseinladung Antwort stehen, über Wochen hinweg?
Dann war ich mit meinen Eltern einmal Essen und da haben meine Eltern aus dem Nichts angefangen zu erwähnen dass es da einmal einen Streit gab mit dem Vater meines Cousin, also mit meinem Onkel. Dazu muss man sagen, seitdem ich ein Kleinkind bin – streiten meine Eltern und mein Onkel. Ich habe gleich eine Grenze gezogen und abgeblockt und gemeint ihre Streitereien gehen mich nichts an. Das haben sie so halb akzeptiert. Wobei sie auch da wieder übergriffig wurden weil sie meinten ich wäre auch indirekt von diesem Streit betroffen, weil sich etwas für mich zum Nachteil entwickeln würde (wir lassen das jetzt einfach mal so stehen.)
Jedenfalls meinten sie es wäre o.k. wenn ich zu der Hochzeit gehe. Ich ahnte schon dass das so nicht stimmt.
So verginen die letzten Wochen und mein Vater meinte plötzlich, dass sie nicht hingehen würden und meine Schwester auch nicht – eben auf Grund eines Streits. Ich habe gemeint ich werde trotzdem hingehen und Punkt.
Gestern ist dann meine Mutter doch aus sich heraus geplatzt und sie hat mir eine ziemlich wütende Whats App Nachricht geschrieben, dass sie so enttäuscht ist dass ich dort hingehe, mein Onkel hätte meinen Vater extrem respektlos behandelt und mir sei das ja egal, sonst würde ich nicht zur Hochzeit hingehen etc. etc.
Darüber hinaus hat sie mir dann mit einen Kontaktabbruch gedroht – das war für mich glasklar dass das passieren würde. Keine Überraschung dass mir mit Kontaktabbruch gedroht wird.
Heute habe ich mit meinem Vater telefoniert und ihn gefragt was denn für so ein schlimmer Streit war dass mir meine Mutter sogar mit Kontaktabbruch droht wenn ich zur Hochzeit gehen würde. Dann hat er ausgepackt dass es fast zu einer körperlichen Auseinandersetzung vor gut einem Jahr zwischen meinem Onkel und meinem Vater gekommen wäre (mein Onkel wäre fast hangreiflich geworden.)
Wieso schreibe ich euch, wieso macht mich alles gerade so wütend?
Ich erkenne einfach schön langsam dass Grenzen ziehen mit meinen Eltern UNMÖGLICH ist. Egal was ich mache sie finden einen Weg um mich unter Druck zu setzen, dass ich mir doch ihre QUATSCH Stories anhören muss. Es reicht mir. Wo bleibe ich in dieser Gleichung? Meine Bedürfnisse? Dass ich mich gerne auf eine Hochzeitsfeier freuen möchte?
Das habe ich auch meiner Mutter auf Whats App geschrieben, nachdem sie mir mit Kontaktabbruch gedroht hat, dass sie meine Bedürfnisse nicht sieht. Daraufhin hat sie heute aus dem *Off* während ich mit meinem Vater telefoniert habe nur frech rein gerufen "und der Cousin steht HINTER SEINEM VATER" (was ist das bitte für ein Kindergarten? und auch an dieser Aussage erkennt man es geht immer nur um DEREN Bedürfnisse.)
Darüber hinaus hat mich noch eine Sache wahnsinnig verletzt und zwar:
Mein Onkel ist tatsächlich ein Choleriker. Es gab insbesondere eine Situation als ich ein Teenager war - das werde ich nie vergessen – wir waren bei meinem Onkel zu Besuch, meine Eltern waren nicht da und er wurde aus dem Nichts heraus wütend. Ist fast wutentenbrant auf mich und meine Schwester losgegangen. Es war so schlimm, dass meine Schwester und ich damals aus Angst einfach auf die Straße gelaufen sind – und auf dem Gehsteig auf unsere Eltern gewartet haben (damals gab es keine Smartphones). Das heißt ich habe auch einmal beinahe Gewalt von diesem Menschen erfahren und mein Vater weiß dass, er kennt natürlich die Story.
Das ist aber schon sehr lange her und seitdem kam es nie wieder zu so einem Vorfall. Nun anscheinend meinem Vater gegenüber doch.
Das heißt mein Vater denkt nur an sein Ego und dass er mit ihm zerstritten ist und nicht möchte dass seine Tochter dort vielleicht hingeht, aber BEIDE Elternteile denken nicht daran dass ich damals fast Gewalt erfahren hätte von dieser Person und dass sie MICH diesbezüglich eventuell warnen wollen??? Oder mit mir sprechen wollen???
Ich verstehe die Welt nicht mehr? Ich fühle mich manchmal als ob ich in einem anderen Parelleluniversum als meine Eltern wohne.
Irgendwo tief drinnen weiß man dass man sich wichtig ist und dass man sich um einander kümmert und dann passieren solche Sachen die Grenzüberschreitend sind, ich ignoriert werde etc. etc. und sie einfach gar nicht an mich denken. Die mich dann aber auch dementsprechend belastend.
Von einer Vorfreude auf eine Hochzeitsfeier, bleibt bei mir im Moment nur über Wut, dass meine Eltern nicht an mich denken, sondern nur an ihre Bedürfnisse und ja natürlich Zweifel ob ich dort tatsächlich hingehen sollte wenn mein Onkel fast hangreiflich geworden ist (aus Selbstschutz)
Ich weiß nicht wie ich mit meinen Eltern umgehen soll. Diese ständigen Grenzüberschreitungen sind anstrengend und kosten mich Energie. Vor allem dieses Thema hat sich in den letzten Monaten hinweggezogen, ich habe mich immer wieder versucht zu distanzieren, aber insbesondere meine Mutter hat ständig nachgehackt und MEINE Entscheidung nicht akzeptiert. Ich bin müde und ich mag dieses Theater einfach nicht mehr!
ich bin eine erwachsene 37-jährige Frau, die eigenständig auf den Beinen steht. Schon immer gab es Zwistigkeiten und Probleme in meiner Familie, zwischen meinen Eltern, Geschwistern und mir, aber es reicht mir schön langsam. Umso älter man wird umso mehr merkt man dass die Lebenszeit und -Energie nicht endlos ist und man fragt sich inwiefern man Menschen eingrenzen kann die einem immer und immer wieder das Gefühl geben, dass man sie nicht sieht, ihre Bedürfnisse nicht erkennt usw.
(ich bin schon ziemlich verärgert derzeit)
Bis vor zwei Jahren war ich in Therapie und habe gelernt Grenzen zu ziehen und zusätzlich habe ich verstanden dass ich mich nicht allem was meine Eltern betrifft auseinander setzen muss. Soweit so gut. Es geht in diesem Fall konkret um eine Story dich mich wieder einmal fuchsteuefelwild macht.
(ich bemühe mich nur die wichtigsten Punkte zu erwähnen)
Seit Monaten ist klar dass mein Cousin seine Hochzeit feiern wird. Im Vorfeld haben meine Eltern bereits angefangen äußert lästig mich ständig Fragen im Bezug auf die Hochzeit zu löchern: "Hast du schon eine Einladung erhalten?" "Wirst du hingehen?" "Hast du mit deinem Cousin gesprochen" etc. Was ich bereits extrem anstrengend fand, immerhin bin ich erwachsen. Wieso sollte ich meinen Eltern zu einer Hochzeitseinladung Antwort stehen, über Wochen hinweg?
Dann war ich mit meinen Eltern einmal Essen und da haben meine Eltern aus dem Nichts angefangen zu erwähnen dass es da einmal einen Streit gab mit dem Vater meines Cousin, also mit meinem Onkel. Dazu muss man sagen, seitdem ich ein Kleinkind bin – streiten meine Eltern und mein Onkel. Ich habe gleich eine Grenze gezogen und abgeblockt und gemeint ihre Streitereien gehen mich nichts an. Das haben sie so halb akzeptiert. Wobei sie auch da wieder übergriffig wurden weil sie meinten ich wäre auch indirekt von diesem Streit betroffen, weil sich etwas für mich zum Nachteil entwickeln würde (wir lassen das jetzt einfach mal so stehen.)
Jedenfalls meinten sie es wäre o.k. wenn ich zu der Hochzeit gehe. Ich ahnte schon dass das so nicht stimmt.
So verginen die letzten Wochen und mein Vater meinte plötzlich, dass sie nicht hingehen würden und meine Schwester auch nicht – eben auf Grund eines Streits. Ich habe gemeint ich werde trotzdem hingehen und Punkt.
Gestern ist dann meine Mutter doch aus sich heraus geplatzt und sie hat mir eine ziemlich wütende Whats App Nachricht geschrieben, dass sie so enttäuscht ist dass ich dort hingehe, mein Onkel hätte meinen Vater extrem respektlos behandelt und mir sei das ja egal, sonst würde ich nicht zur Hochzeit hingehen etc. etc.
Darüber hinaus hat sie mir dann mit einen Kontaktabbruch gedroht – das war für mich glasklar dass das passieren würde. Keine Überraschung dass mir mit Kontaktabbruch gedroht wird.
Heute habe ich mit meinem Vater telefoniert und ihn gefragt was denn für so ein schlimmer Streit war dass mir meine Mutter sogar mit Kontaktabbruch droht wenn ich zur Hochzeit gehen würde. Dann hat er ausgepackt dass es fast zu einer körperlichen Auseinandersetzung vor gut einem Jahr zwischen meinem Onkel und meinem Vater gekommen wäre (mein Onkel wäre fast hangreiflich geworden.)
Wieso schreibe ich euch, wieso macht mich alles gerade so wütend?
Ich erkenne einfach schön langsam dass Grenzen ziehen mit meinen Eltern UNMÖGLICH ist. Egal was ich mache sie finden einen Weg um mich unter Druck zu setzen, dass ich mir doch ihre QUATSCH Stories anhören muss. Es reicht mir. Wo bleibe ich in dieser Gleichung? Meine Bedürfnisse? Dass ich mich gerne auf eine Hochzeitsfeier freuen möchte?
Das habe ich auch meiner Mutter auf Whats App geschrieben, nachdem sie mir mit Kontaktabbruch gedroht hat, dass sie meine Bedürfnisse nicht sieht. Daraufhin hat sie heute aus dem *Off* während ich mit meinem Vater telefoniert habe nur frech rein gerufen "und der Cousin steht HINTER SEINEM VATER" (was ist das bitte für ein Kindergarten? und auch an dieser Aussage erkennt man es geht immer nur um DEREN Bedürfnisse.)
Darüber hinaus hat mich noch eine Sache wahnsinnig verletzt und zwar:
Mein Onkel ist tatsächlich ein Choleriker. Es gab insbesondere eine Situation als ich ein Teenager war - das werde ich nie vergessen – wir waren bei meinem Onkel zu Besuch, meine Eltern waren nicht da und er wurde aus dem Nichts heraus wütend. Ist fast wutentenbrant auf mich und meine Schwester losgegangen. Es war so schlimm, dass meine Schwester und ich damals aus Angst einfach auf die Straße gelaufen sind – und auf dem Gehsteig auf unsere Eltern gewartet haben (damals gab es keine Smartphones). Das heißt ich habe auch einmal beinahe Gewalt von diesem Menschen erfahren und mein Vater weiß dass, er kennt natürlich die Story.
Das ist aber schon sehr lange her und seitdem kam es nie wieder zu so einem Vorfall. Nun anscheinend meinem Vater gegenüber doch.
Das heißt mein Vater denkt nur an sein Ego und dass er mit ihm zerstritten ist und nicht möchte dass seine Tochter dort vielleicht hingeht, aber BEIDE Elternteile denken nicht daran dass ich damals fast Gewalt erfahren hätte von dieser Person und dass sie MICH diesbezüglich eventuell warnen wollen??? Oder mit mir sprechen wollen???
Ich verstehe die Welt nicht mehr? Ich fühle mich manchmal als ob ich in einem anderen Parelleluniversum als meine Eltern wohne.
Irgendwo tief drinnen weiß man dass man sich wichtig ist und dass man sich um einander kümmert und dann passieren solche Sachen die Grenzüberschreitend sind, ich ignoriert werde etc. etc. und sie einfach gar nicht an mich denken. Die mich dann aber auch dementsprechend belastend.
Von einer Vorfreude auf eine Hochzeitsfeier, bleibt bei mir im Moment nur über Wut, dass meine Eltern nicht an mich denken, sondern nur an ihre Bedürfnisse und ja natürlich Zweifel ob ich dort tatsächlich hingehen sollte wenn mein Onkel fast hangreiflich geworden ist (aus Selbstschutz)
Ich weiß nicht wie ich mit meinen Eltern umgehen soll. Diese ständigen Grenzüberschreitungen sind anstrengend und kosten mich Energie. Vor allem dieses Thema hat sich in den letzten Monaten hinweggezogen, ich habe mich immer wieder versucht zu distanzieren, aber insbesondere meine Mutter hat ständig nachgehackt und MEINE Entscheidung nicht akzeptiert. Ich bin müde und ich mag dieses Theater einfach nicht mehr!