Hallo zusammen
Es wäre schön, wenn ich mich hier mit Leuten austauschen könnte, die auch schon ähnliches erlebt haben.
Meine letzte Beziehung ist vergangenes Jahr nach knapp 6 Jahren in die Brüche gegangen. Ich war die letzten 2 Jahre schon unglücklich in dieser Beziehung. Ich hatte das Gefühl, mich selbst verloren oder aufgegeben zu haben. Ich habe die "Schuld" an meiner Krise aber nie in der Beziehung gesucht. Diese Beziehung war fast schon mein ganzer Lebensinhalt, ich klammerte mich (auch eine Zeit lang nach der Trennung) noch verzweifelt an sie. Ich habe all meine Bedürfnisse und Interessen hintenangestellt und wurde so immer mehr zu ihm. Während des letzten Jahres der Beziehung ging es mir sehr schlecht, ich fühlte mich einsam und verlassen, als ob ich keine Freunde mehr hätte und suchte Trost in den Drogen, die auch mein Partner konsumierte. Ich habe meine ganze Energie dafür aufgebracht, dass er glücklich ist und dass es ihm gut geht, auch wenn ich das nur sehr selten geschafft habe. Diese Beziehung war wie ein Anker, der mich festhielt und mit sich nach unten zog. Es beschämt mich, das so sagen zu müssen und ich bin enttäuscht von mir selber. Vor allem, weil mir mein Verhalten erst nach der Trennung wirklich bewusst wurde. In der letzten Zeit vor der Trennung lernte ich durch meine Arbeit einen Mann immer besser kennen. Je mehr ich ihn kennenlernte, umso mehr lernte ich mein "wirkliches Ich" besser kennen. Ich entdeckte so viele meiner Eigenschaften und alten Leidenschaften in ihm, dass bei mir ein riesiger Drang nach Selbstfindung und Selbstverwirklichung geweckt wurde. Ich merkte, dass dies in meiner alten Beziehung nicht möglich war. Wir standen uns im Weg, behinderten unsere individuelle Entwicklung, passten als Menschen eigentlich gar nicht mehr zusammen. Und mit dieser Begründung trennte ich mich schlussendlich. Ich signalisierte meinem Arbeitskollegen deutlich, dass gleich eine neue Beziehung anfangen für mich nicht in Frage kommt. So blieben wir Freunde, verbrachten viel Zeit miteinander, unternahmen tolle Sachen und ich baute mir nebenbei einen kleinen Freundeskreis auf, holte Dinge nach, die ich während der Beziehung vernachlässigt hatte. Und ja, er war für mich da und ich nahm seine Hilfe dankbar an.
Nun ist es seit einigen Wochen etwas ernster zwischen uns. Es ist alles unglaublich schön, ich habe ihn so gerne. Wir haben so viele gemeinsame Interessen, die wir zusammen verfolgen und Hobbys, die wir zusammen ausüben können. Ich kann so gut mit ihm über alles reden und ich habe keine Angst zu sagen, was ich wirklich denke. Ich kann mich selber sein. Wir sehen uns 2x oder 3x pro Woche und die restliche Zeit verbringe ich mit Freunden und neuen Hobbies. Und der Sex, ja das muss ich extra erwähnen, ist unglaublich schön. Als ich vor kurzem einer Freundin von ihm erzählt habe, hat mich ihre Reaktion völlig aus der Bahn geworfen. Sie findet, ich könne einfach nicht alleine sein, sie fände das alles nicht gut und ich würde sowieso wieder in diese Abhängigkeit hineinkommen. Seither ist bei mir wieder kein Stein mehr auf dem anderen. Ich kann nur noch darüber nachdenken, wie gross meine Angst ist, dass es auch bei dieser Beziehung wieder so wird wie bei der letzten. Oft denke ich, dass ich mich wohl besser trennen würde, weil ich alleine sein muss und meine Freundin wohl recht hat.
Hat jemand schon so etwas erlebt? Was habt ihr getan?
Es wäre schön, wenn ich mich hier mit Leuten austauschen könnte, die auch schon ähnliches erlebt haben.
Meine letzte Beziehung ist vergangenes Jahr nach knapp 6 Jahren in die Brüche gegangen. Ich war die letzten 2 Jahre schon unglücklich in dieser Beziehung. Ich hatte das Gefühl, mich selbst verloren oder aufgegeben zu haben. Ich habe die "Schuld" an meiner Krise aber nie in der Beziehung gesucht. Diese Beziehung war fast schon mein ganzer Lebensinhalt, ich klammerte mich (auch eine Zeit lang nach der Trennung) noch verzweifelt an sie. Ich habe all meine Bedürfnisse und Interessen hintenangestellt und wurde so immer mehr zu ihm. Während des letzten Jahres der Beziehung ging es mir sehr schlecht, ich fühlte mich einsam und verlassen, als ob ich keine Freunde mehr hätte und suchte Trost in den Drogen, die auch mein Partner konsumierte. Ich habe meine ganze Energie dafür aufgebracht, dass er glücklich ist und dass es ihm gut geht, auch wenn ich das nur sehr selten geschafft habe. Diese Beziehung war wie ein Anker, der mich festhielt und mit sich nach unten zog. Es beschämt mich, das so sagen zu müssen und ich bin enttäuscht von mir selber. Vor allem, weil mir mein Verhalten erst nach der Trennung wirklich bewusst wurde. In der letzten Zeit vor der Trennung lernte ich durch meine Arbeit einen Mann immer besser kennen. Je mehr ich ihn kennenlernte, umso mehr lernte ich mein "wirkliches Ich" besser kennen. Ich entdeckte so viele meiner Eigenschaften und alten Leidenschaften in ihm, dass bei mir ein riesiger Drang nach Selbstfindung und Selbstverwirklichung geweckt wurde. Ich merkte, dass dies in meiner alten Beziehung nicht möglich war. Wir standen uns im Weg, behinderten unsere individuelle Entwicklung, passten als Menschen eigentlich gar nicht mehr zusammen. Und mit dieser Begründung trennte ich mich schlussendlich. Ich signalisierte meinem Arbeitskollegen deutlich, dass gleich eine neue Beziehung anfangen für mich nicht in Frage kommt. So blieben wir Freunde, verbrachten viel Zeit miteinander, unternahmen tolle Sachen und ich baute mir nebenbei einen kleinen Freundeskreis auf, holte Dinge nach, die ich während der Beziehung vernachlässigt hatte. Und ja, er war für mich da und ich nahm seine Hilfe dankbar an.
Nun ist es seit einigen Wochen etwas ernster zwischen uns. Es ist alles unglaublich schön, ich habe ihn so gerne. Wir haben so viele gemeinsame Interessen, die wir zusammen verfolgen und Hobbys, die wir zusammen ausüben können. Ich kann so gut mit ihm über alles reden und ich habe keine Angst zu sagen, was ich wirklich denke. Ich kann mich selber sein. Wir sehen uns 2x oder 3x pro Woche und die restliche Zeit verbringe ich mit Freunden und neuen Hobbies. Und der Sex, ja das muss ich extra erwähnen, ist unglaublich schön. Als ich vor kurzem einer Freundin von ihm erzählt habe, hat mich ihre Reaktion völlig aus der Bahn geworfen. Sie findet, ich könne einfach nicht alleine sein, sie fände das alles nicht gut und ich würde sowieso wieder in diese Abhängigkeit hineinkommen. Seither ist bei mir wieder kein Stein mehr auf dem anderen. Ich kann nur noch darüber nachdenken, wie gross meine Angst ist, dass es auch bei dieser Beziehung wieder so wird wie bei der letzten. Oft denke ich, dass ich mich wohl besser trennen würde, weil ich alleine sein muss und meine Freundin wohl recht hat.
Hat jemand schon so etwas erlebt? Was habt ihr getan?
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