Hallo zusammen,
ich hätte nicht gedacht, dass ich noch einmal dieses Forum aufsuchen muss, aber nun ist es leider doch dazu gekommen.
Nach fast 9 Jahren Beziehung hat sich meine Freundin (w27) von mir (m29) getrennt.
Aus meiner Sicht war es eine tolle Beziehung. Ich kann zumindest auf zwei vorangegangene Beziehungen zurückblicken. In diesen gab es oft Streit und grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten, sodass ich selbst auch darunter gelitten habe und unzufrieden war. Für sie war ich ihr erster Freund. In der jetzt zerbrochenen Beziehung gab es so gut wie nie Streit, es war alles sehr harmonisch, wir hatten meiner Meinung nach die gleichen Lebensansichten und waren dadurch sehr kompatibel zu einander, haben fast unsere komplette Freizeit miteinander verbracht. Freiheiten für eigene Zeit waren jederzeit für beide gegeben. Wir haben zusammen den Anfang in einer Fernbeziehung überstanden, einer hat studiert der andere gearbeitet, ein Jahr Auslandsstudium war auch kaum problematisch, Berufsbegleitendes Studium meinerseits trotz viel Belastung überstanden. Und danach ging es irgendwie nicht weiter, sind stehengeblieben, oder bei ihr ging es ab dem Zeitpunkt schon bergab mit uns? Ich wäre jetzt langsam für das Thema Kind(er) und Ehe bereit gewesen.
Natürlich war nicht alles perfekt, sonst wären wir ja vermutlich noch zusammen. Wir hatten z.B. nach all den Jahren keinen gemeinsamen Freundeskreis, dadurch auch wenig Ausgehen mit anderen Pärchen. Das liegt komplett an meinem Charakter, habe selbst nur einen sehr kleinen Freundeskreis und sehe es nicht ein, Zeit mit Leuten zu verbringen, wo ich zu viele Eigenschaften nicht ausstehen kann. Andere regen sich über Jahre immer wieder über z.B. Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit etc. auf, das tue ich mir nicht an. Auch haben wir es nach Jahren nicht geschafft, uns eine gemeinsame Wohnung zu suchen. Wo sie zum Zusammenziehen bereit war, war ich es noch nicht. Wo ich langsam dazu bereit war, war es scheinbar schon zu spät. Wir haben seit Jahren jede Nacht zusammen übernachtet (also de facto Zusammengezogen, aber halt keine gemeinsame Wohnung).
In letzter Zeit ist wohl bei ihr das Liebesgefühl verloren gegangen. Die Schmetterlinge sind logischerweise schon lange weg. Für mich war das nie ein Problem. Liebe ist für mich der Übergang von Rosabrille absetzen und den Partner trotzdem mögen und viel schöne Zeit gemeinsam verbringen, innerliche Verbundenheit quasi. Jetzt kamen aber die Schmetterlinge durch andere Männer wieder. Und vermutlich kam dadurch das Gedankenkarussell in Bewegung, ob das wirklich alles gewesen sein soll.
Innerlich glaube ich, dass sie für sich die richtige Entscheidung getroffen hat und dass der Schritt auch jede Menge Mut gekostet haben muss. Auch wünsche ich ihr, dass sie in ihrer neuen Beziehung all das bekommt, was ihr bei uns fehlte (sicherlich gab es noch mehr, von dem ich nichts weiß).
Ehrlichgesagt erwarte ich keine große Hilfe. Ich wollte in einer neutralen Umgebung schreiben, weil ich weiß, dass das gut tut. Mein gesamtes Umfeld ist aktuell mit Kindern und/oder Hochzeit beschäftigt. Ich bin jetzt mit 29 auf einmal Single obwohl ich bald Vater werden wollte. Jetzt muss ich erst einmal mein Leben von vorne anfangen, mich neu sortieren und überlegen, wie es weitergehen soll
Danke für’s Lesen.
Liebe Grüße
Thomi88
ich hätte nicht gedacht, dass ich noch einmal dieses Forum aufsuchen muss, aber nun ist es leider doch dazu gekommen.
Nach fast 9 Jahren Beziehung hat sich meine Freundin (w27) von mir (m29) getrennt.
Aus meiner Sicht war es eine tolle Beziehung. Ich kann zumindest auf zwei vorangegangene Beziehungen zurückblicken. In diesen gab es oft Streit und grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten, sodass ich selbst auch darunter gelitten habe und unzufrieden war. Für sie war ich ihr erster Freund. In der jetzt zerbrochenen Beziehung gab es so gut wie nie Streit, es war alles sehr harmonisch, wir hatten meiner Meinung nach die gleichen Lebensansichten und waren dadurch sehr kompatibel zu einander, haben fast unsere komplette Freizeit miteinander verbracht. Freiheiten für eigene Zeit waren jederzeit für beide gegeben. Wir haben zusammen den Anfang in einer Fernbeziehung überstanden, einer hat studiert der andere gearbeitet, ein Jahr Auslandsstudium war auch kaum problematisch, Berufsbegleitendes Studium meinerseits trotz viel Belastung überstanden. Und danach ging es irgendwie nicht weiter, sind stehengeblieben, oder bei ihr ging es ab dem Zeitpunkt schon bergab mit uns? Ich wäre jetzt langsam für das Thema Kind(er) und Ehe bereit gewesen.
Natürlich war nicht alles perfekt, sonst wären wir ja vermutlich noch zusammen. Wir hatten z.B. nach all den Jahren keinen gemeinsamen Freundeskreis, dadurch auch wenig Ausgehen mit anderen Pärchen. Das liegt komplett an meinem Charakter, habe selbst nur einen sehr kleinen Freundeskreis und sehe es nicht ein, Zeit mit Leuten zu verbringen, wo ich zu viele Eigenschaften nicht ausstehen kann. Andere regen sich über Jahre immer wieder über z.B. Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit etc. auf, das tue ich mir nicht an. Auch haben wir es nach Jahren nicht geschafft, uns eine gemeinsame Wohnung zu suchen. Wo sie zum Zusammenziehen bereit war, war ich es noch nicht. Wo ich langsam dazu bereit war, war es scheinbar schon zu spät. Wir haben seit Jahren jede Nacht zusammen übernachtet (also de facto Zusammengezogen, aber halt keine gemeinsame Wohnung).
In letzter Zeit ist wohl bei ihr das Liebesgefühl verloren gegangen. Die Schmetterlinge sind logischerweise schon lange weg. Für mich war das nie ein Problem. Liebe ist für mich der Übergang von Rosabrille absetzen und den Partner trotzdem mögen und viel schöne Zeit gemeinsam verbringen, innerliche Verbundenheit quasi. Jetzt kamen aber die Schmetterlinge durch andere Männer wieder. Und vermutlich kam dadurch das Gedankenkarussell in Bewegung, ob das wirklich alles gewesen sein soll.
Innerlich glaube ich, dass sie für sich die richtige Entscheidung getroffen hat und dass der Schritt auch jede Menge Mut gekostet haben muss. Auch wünsche ich ihr, dass sie in ihrer neuen Beziehung all das bekommt, was ihr bei uns fehlte (sicherlich gab es noch mehr, von dem ich nichts weiß).
Ehrlichgesagt erwarte ich keine große Hilfe. Ich wollte in einer neutralen Umgebung schreiben, weil ich weiß, dass das gut tut. Mein gesamtes Umfeld ist aktuell mit Kindern und/oder Hochzeit beschäftigt. Ich bin jetzt mit 29 auf einmal Single obwohl ich bald Vater werden wollte. Jetzt muss ich erst einmal mein Leben von vorne anfangen, mich neu sortieren und überlegen, wie es weitergehen soll
Danke für’s Lesen.
Liebe Grüße
Thomi88