Trennung Hund

casata

Neuer Benutzer
20. Juni 2012
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Hallo zusammen

Ich wende mich an euch in ziemlicher Verzweiflung, weil ich nicht mehr weiss, was ich machen soll.

Die Trennungsgeschichte zwischen meinem Ex und mir ist ziemlich verzwickt. Ich gebe hier nur die Kurzfassung ab, da es sonst zu kompliziert wird: Letztes Jahr 1. Trennung von seiner Seite, nach 4 Monaten wieder zusammengekommen (ich rate jedem/jeder davon ab...das nur so zwischendurch), nun vor 5 Monaten die 2. Trennung wieder von seiner Seite. Ich bin mit der Verarbeitung relativ gut vorangekommen, nach 5 Monaten tut es nicht mehr so arg weh. Was mich nun aber völlig zurückgeworfen hat ist folgendes: Wir haben uns Ende 2011 für einen Hund entschieden, den wir uns dann auch in die gemeinsame Wohnung geholt haben. Nach der 1. Trennung habe ich den Hund schwersten Herzens meinem Ex überlassen, weil es für alle drei das beste war, weil mein Ex und ich den Abstand brauchten und weil ich wusste, wie weh es meinem Ex getan hätte, wenn er den Hund nicht mehr hätte sehen können. Ich bin also da zurückgestanden, habe nicht an mich gedacht. Ich war mir völlig sicher, dass wir irgendwann eine Lösung finden, die für alle passt. Na ja, mein Ex und ich sind dann wieder zusammengekommen und dann waren wir wieder alle drei zusammen. Bei der Trennung vor 5 Monaten habe ich den Hund wieder bei meinem Ex gelassen. Wir hatten vereinbart, dass das sie beste Lösung ist, bis etwas Gras über die Trennungssache gewachsen ist. Nun habe ich mich letzte Woche bei meinem Ex per Mail gemeldet, ihn gefragt, ob ich den Hund für einige Zeit (ein paar Wochen, Monate) zu mir nehmen dürfte weil ich es nicht gut finden würde, ihn nur ab und zu mal über's Wochenende zu haben, weder für mich, noch für den Hund. Ich habe meinem Ex geschrieben, dass ich es gerne auf einen Versuch ankommen lassen würde, wenn ich aber merken würde, dass es dem Hund nicht gut tut, dann würde ich die ganze Sache natürlich sofort abbrechen. Ich muss vielleicht noch dazu sagen, dass ich auch nach unserer Trennung immere für den Hund gezahlt habe und dass der Hund auf meinen Namen gemeldet ist.

Mein Ex schrieb auf jeden Fall etwas im Sinn von: Entweder du nimmst den Hund zu meinen Bedingungen (also nur ab und zu mal ein Wochenende) oder du lässt es ganz bleiben.

Ich war völlig entsetzt, weil ich nie mit so einer Reaktion gerechnet hätte. Wie kann er mir nur sowas antun? Er weiss, wie sehr ich den Hund liebe und vermisse. Wieso ist ihm das egal?

Ich hab ihm dann noch zweimal eine Mail geschrieben, gebettelt, dass er sich doch auf irgendeinen Kompromiss einlassen soll. Darauf hat er nicht mal mehr geantwortet. Ich bin so unglaublich enttäuscht.

Nun bin ich hin und her gerissen. Soll ich die ganze Sache bleiben lassen oder soll ich kämpfen für meinen Hund und mich? Notfalls auch mit Anwalt? Ich weiss es echt nicht. Vor allem soll ja auch der Hund nicht darunter leider. Ihm geht es soweit gut bei meinem Ex, aber trotzdem finde ich die Sache so unglaublich ungerecht. Was habe ich ihm nur angetan, dass er so mit mir umspringt? Schliesslich hat er mich verlassen?! ;(

Ich würde mich über die eine oder andere Antwort und eure Meinungen sehr freuen.

 
Ich fühle mit Dir. Ich habe selber Tiere und müsste ich eines zurück lassen, würde mein Herz zerreissen. Aber eine Lösung mit "2 Monate bei mir, 2 Monate bei Dir, 2 Monate bei mir" ist für den Hund KEINE Lösung. Der Hund braucht ein zu Hause, ein FESTES ZUHAUSE. Wenn der Hund hin und her gezerrt wird, ist das zwar die Lösung für Euch aber keinesfalls für den Hund. Auch ein Hund benötigt dringend Stabilität und muss wissen wer sein Herrchen ist. Also, entweder bleibt der Hund für immer beim Ex oder für immer bei Dir und ich finde er gehört dorthin wo man am meisten Zeit für ihn hat. Wie organisiert ihr den das, wenn ihr arbeitet? Denke an den Hund und nicht an Dich. Er soll dort wohnen wo es ihm am besten geht. Der Hund gehört anscheinend Dir und wenn Du ihn zurück haben willst, hole ihn Dir.

 
Hallo Nilay

Vielen Dank für deine Antwort.

Ja, ich sehe es natürlich auch so. Ich will unserem Hund auf keinen Fall schaden. Darum denke ich mir, ja, er war jetzt die letzten Monate bei meinem Ex, wieso soll ich ihn da rausreissen? Aber umgekehrt denke ich dann: Weder meine Wohnung noch ich sind fremd für ihn. Ich gehöre doch noch zum Rudel dazu, oder nicht? Und wenn mein Ex ein wenig kompromissbereiter wäre, würde ich mich sogar einlassen auf etwas wie, 2 Monate bei mir, 10 bei dir, oder so. Aber wieso soll man es nicht auf einen Versuch ankommen lassen dürfen?

Mein Ex und ich arbeiten beiden 100% (ja, von dem her war es schon eine unüberlegte Idee, sich den Hund anzuschaffen, ich weiss...) Momentan ist er tags durch bei meinem Ex bei einer Hundesitterin (oder sogar bei zwei verschiedenen, das weiss ich nicht so genau, weil wir ja überhaupt keinen Kontakt mehr hatten). Ich hätte die Möglichkeit, den Hund ins Büro mitzunehmen, aber wohl auch nicht 5 Tage die Woche.

Soll ich also die Krümel akzeptieren, die mein Ex mir hinwirft (also, dass ich ihn ab und zu mal ein Wochenende zu mir nehmen darf)? Da frage ich mich aber dann auch, wie gut das dem Hund tut, wenn er mich so kurz sieht und wir uns dann wieder trennen müssen. Ist das für den Hund nicht auch schlimm?

Ich möchte die beste Lösung für den Hund, das ist klar. Aber es macht mich doch auch so unglaublich wütend, dass mein Ex mich einfach so stehen lässt und es im sch....egal ist, wie ich mich jetzt wieder fühle.

 
Der Hund fühlt sich immer dort gut, wo er was Gutes zu futtern bekommt........ Hunde sind bestechlich. Abends wollen sie noch ein bisschen schmusen. ..... Die Hundesteuer und die Versicherung, einmal im Jahr, kannst du als Zahlung ja einstellen. Warum machst du das ? ....... Mir kommt es so vor, als willst du dich über den Hund , noch an den Mann binden. ........ Schaff dir besser einen eigenen kleinen Hund an. Der stört dann am wenigsten im Büro und alle sind in Punkto Wauwi glücklich.

 
Ich bin mit Hunden aufgewachsen und ich kann Dir einfach sagen, dass Hund eine Stabilität benötigen und ich klar der Meinung bin, entweder ist es Dein Hund oder sein Hund. Dass Du am Wochenende ihn mal zu Dir nehmen kannst, dagegen ist ja nichts einzuwenden aber die Zeitdauer des Aufenthaltes des Hundes zu teilen finde ich einfach nicht gut, denn dann weiss der Hund wirklich nicht wohin er gehört und das soll er meines Erachtens wissen. Natürlich sollte man sich keinesfalls einen Hund anschaffen wenn man 100% arbeitet, denn dann frage ich mich ernsthaft, wozu ein Hund? Dein Freund scheint da eine gute Lösung gefunden zu haben in dem er einen Hundesitter hat. Du könntest den Hund allenfalls ab und zu ins Büro mitnehmen aber wo bleibt er die restliche Zeit? Natürlich ist die Reaktion Deines Freundes ziemlich unnett aber vielleicht möchte er einfach auch nur das Beste für den Hund? Hast Du daran mal gedacht. Wenn Du unbedingt vom Wesen Hund umgeben sein möchtest dann unterstütze doch jemanden wie ein Tierheim, dort kannst Du auch mit Hunden spazieren gehen. Ich weiss, Du hängst an dem Hund aber ganz ehrlich, wer 100% arbeitet sollte sich keinesfalls einen Hund anschaffen. Was für ein trauriges Leben ist das denn, wenn der Hund grösstenteils einfach alleine ist? Gehe doch einfach ab und zu mit dem Hund spazieren oder wie gesagt, dann nimm ihn für immer zu Dir, etwas anderes sehe ich einfach nicht. Scheidungskinder finden es übrigens auch nicht toll, wenn sie ein Wochenende nach dem anderen aufgeteilt werden.

 
danke auch für deine antwort, schneweisschen.

nein, es geht mir auf keinen fall darum, diesen mann noch irgendwie an mich zu binden. wenn du wüsstest, was er mir alles angetan hat schon während der beziehung, würdest du das nicht so einfach schreiben. es geht mir darum, zu meinem recht zu kommen und für unseren hund eine lösung zu finden, die für alle irgendwie stimmt. ein hund lässt sich auch nicht so einfach ersetzen, schön wärs. einfach einen neuen kaufen und gut ist, so einfach geht es leider nicht. der hund war wie ein familienmitglied, wie soll ich ihn also einfach ersetzen können???





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





nilay, natürlich würde auch ich den hund niemals alleine lassen. auch bei mir wäre er wenn ich ihn nicht ins büro mitnehmen kann entweder bei meiner nachbarin, oder bei meiner mutter, die sich um ihn kümmern würde bis ich von der arbeit komme. der hund wurde bei meinem ex von einem hundesitter zum nächsten gereicht, wieso soll das besser sein? ist das denn eine fixe rudelstruktur? davon ist der hund ja auch nicht eingegangen oder gestört geworden...

ja, ich sehe ein, dass wohl ich mal wieder den kürzeren gezogen habe und aufgeben muss.

ein hin und her für den hund will ich auch nicht.

 
Und das fällt dir nach so langer Zeit ein? Wäre es so, hättest du ihn schon viel früher zu dir genommen. Wenn es dir um den Hund geht, dann lass ihn dort wo er ist. Er hat doch ein Zuhause und fühlt sich wohl. Oder muss er irgendwie Hunger leiden?

 
Ich sehe es wie Schneeweißchen!

Du hattest dich damals entschieden ihn bei deinem ex zu lassen! Und das hat bestimmt auch seine Gründe warum er anfänglich dort gelassen würde! Kann es sein dass dein Ex die Bezugsperson des Hundes ist?

Jedes Tier hat seine Nummer 1 im leben! Zudem hat der Hund sich nun an die Situation gewöhnt und ich denke ihn nun da wieder rauszureißen wäre für den Hund nicht gut!

Wenn du den Hund liebst und siehst es geht ihm gut, dann lass es bitte so wie es ist! Es ist doch am wichtigsten ob der Hund glücklich ist oder nicht? Auch wenn es schwer fällt.

An deiner Stelle würde ich aber auch nix mehr zahlen! Das ist doch Quatsch wenn das Tier bei ihm lebt