Liebe Forumleser,
wer von euch hat sowas schon mal erlebt?
Habe vor 7 Monaten einen Mann kennengelernt, mit dem ich mich gleich stark verbunden gefühlt habe. Wir teilen die gleichen Grundeinstellungen und Werte, altmodische Werte möchte ich sagen, wie Vertrauen, Verlässlichkeit, Treue, Ehrlichkeit, Offenheit, Respekt, Gutmütigkeit, bedingungslose Hilfsbereitschaft, Großherzigkeit etc. - die ich in der heutigen Zeit nicht mehr als selbstverständlich erachte und in dieser Tiefe und Form noch nie erlebt habe.
Leider hat der Alltag (in getrennten Wohnungen) nicht funktioniert, und auch die Vorstellung, wie jeder von uns sein Leben leben möchte, sind komplett unterschiedlich. Ich liebe die Natur, meine Kräuter, möchte aktiv sein, den Tag nutzen und meine Spiritualität leben privat wie beruflich; er lebt v.a. in der Nacht, arbeitet, ist zuhause, am Computer oder spielt Gitarre, ist so zufrieden mit seinem Leben.
Spätestens an dieser Stelle wird sich der eine oder andere fragen, was uns denn verbunden hat? Verbunden hat uns von Anfang an das Tanzen, und das Besondere, wie wir beide noch immer meinen, das wir von Anfang an geteilt haben. Das ist jetzt nicht den anderen auf ein Podest stellen, das war einfach da, und scheint auch bleiben zu wollen.
Der Alltag funktionierte nicht weil wir so unterschiedliche Tage haben, und weil ich mich immer mehr zurückgenommen habe wegen seiner Arbeit - das war wie eine Geliebte, auf die ich letztendlich viel Hass gelegt habe. Ich wurde immer kleiner und kränker, und schließlich konnte ich nicht mehr.
Die letzten drei Wochen hat er sich dann zu 80% aus der Beziehung herausgenommen, weil er nur mehr traurig war, weil er schon wusste, dass das für mich nicht funktioniert und wir es nicht gemeinsam schaffen werden. Das hat mir noch den Rest gegeben, war völlig kraftlos und musste all meine Restkraft aufwenden, um den Alltag noch halbwegs hinbiegen zu können.
Letztlich, als es passte, habe ich ihm gesagt, dass es so nicht gehen kann und mich von ihm getrennt, unter beiderseitiger Tränen. Schon 3 Wochen zuvor hatte er mir gesagt, er empfindet so viel für mich, er wird mich immer lieben. Genau so ein Gefühl habe ich für ihn ebenfalls.
Das ist jetzt 2,5 Wochen her. Wir dachten beide, dass wir eine Freundschaft gleich hinbekommen und unser Hobby das Tanzen gemeinsam gleich mal wieder miteinander teilen können. Mir ging es die letzten 2 Wochen wirklich sehr gut, war voll bei mir, bin wieder in meine Fülle gekommen, habe mich mehr gelebt als jemals zuvor, das haben mir die Leute gespiegelt, mit denen ich in der Zeit zusammen war. Doch jedesmal an dem Tag an dem wir miteinander tanzen gehen sollten, habe ich Herzrasen und Zitterattacken bekommen, und war froh, dass er dann doch nicht gekommen ist.
Vor 3 Tagen hab ich ihn dann angeschrieben, dass ich nun bereit wäre meine Sachen zu holen, um unsere Energien aus dem jeweilig anderen Leben zu entfernen, um uns beiden eine Chance zu geben, mal auf Abstand zu gehen. Wir hatten den halben Tag sms-Kontakt, und jedesmal bekam ich nahezu eine Panikattake. Gott sei Dank weiß ich dabei, was zu tun ist und konnte mich jedesmal wieder runterbringen, war aber ziemlich anstrengend und kraftraubend...
Am Dienstag hab ich dann meine Sachen geholt, war aber sehr ruhig. Wir haben ein wenig geredet, und all die schönen Gefühle waren wieder da:
Ich sehe ihn und spüre Vertrautheit, Liebe, Zugehörigkeitsgefühl, Verbundenheit, ein "nimm mich in den Arm und alles ist wieder gut"-Gefühl, obwohl ich verstanden habe dass es im Alltag nicht mehr funktioniert und das auch nicht mehr möchte.
Kann mir jemand erklären, was das ist? Bislang waren Trennungen bei mir immer klar, ich ging, war wütend und habe den Ex-A... in meinem Leben einfach hinter mir gelassen. jetzt ist das anders, denn die Gefühle sind immer noch da, und beidseitig so stark wie am Anfang.
Hat jemand von euch Erfahrung damit? Denn ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, als das ganze nach oben abzugeben und zu akzeptieren.
Wir wissen beide, dass wir uns wieder irgendwann treffen werden, um eine Freundschaft zu beginnen, doch das braucht Zeit.
Ich möchte den Abstand dazu nutzen, das zu verstehen.
Vielleicht findet sich ja die/der eine oder andere da draußen, die/der ähnliches erlebt hat und eine Lösung gefunden hat ...
Alles Liebe,
Om Shanti,
Ines
wer von euch hat sowas schon mal erlebt?
Habe vor 7 Monaten einen Mann kennengelernt, mit dem ich mich gleich stark verbunden gefühlt habe. Wir teilen die gleichen Grundeinstellungen und Werte, altmodische Werte möchte ich sagen, wie Vertrauen, Verlässlichkeit, Treue, Ehrlichkeit, Offenheit, Respekt, Gutmütigkeit, bedingungslose Hilfsbereitschaft, Großherzigkeit etc. - die ich in der heutigen Zeit nicht mehr als selbstverständlich erachte und in dieser Tiefe und Form noch nie erlebt habe.
Leider hat der Alltag (in getrennten Wohnungen) nicht funktioniert, und auch die Vorstellung, wie jeder von uns sein Leben leben möchte, sind komplett unterschiedlich. Ich liebe die Natur, meine Kräuter, möchte aktiv sein, den Tag nutzen und meine Spiritualität leben privat wie beruflich; er lebt v.a. in der Nacht, arbeitet, ist zuhause, am Computer oder spielt Gitarre, ist so zufrieden mit seinem Leben.
Spätestens an dieser Stelle wird sich der eine oder andere fragen, was uns denn verbunden hat? Verbunden hat uns von Anfang an das Tanzen, und das Besondere, wie wir beide noch immer meinen, das wir von Anfang an geteilt haben. Das ist jetzt nicht den anderen auf ein Podest stellen, das war einfach da, und scheint auch bleiben zu wollen.
Der Alltag funktionierte nicht weil wir so unterschiedliche Tage haben, und weil ich mich immer mehr zurückgenommen habe wegen seiner Arbeit - das war wie eine Geliebte, auf die ich letztendlich viel Hass gelegt habe. Ich wurde immer kleiner und kränker, und schließlich konnte ich nicht mehr.
Die letzten drei Wochen hat er sich dann zu 80% aus der Beziehung herausgenommen, weil er nur mehr traurig war, weil er schon wusste, dass das für mich nicht funktioniert und wir es nicht gemeinsam schaffen werden. Das hat mir noch den Rest gegeben, war völlig kraftlos und musste all meine Restkraft aufwenden, um den Alltag noch halbwegs hinbiegen zu können.
Letztlich, als es passte, habe ich ihm gesagt, dass es so nicht gehen kann und mich von ihm getrennt, unter beiderseitiger Tränen. Schon 3 Wochen zuvor hatte er mir gesagt, er empfindet so viel für mich, er wird mich immer lieben. Genau so ein Gefühl habe ich für ihn ebenfalls.
Das ist jetzt 2,5 Wochen her. Wir dachten beide, dass wir eine Freundschaft gleich hinbekommen und unser Hobby das Tanzen gemeinsam gleich mal wieder miteinander teilen können. Mir ging es die letzten 2 Wochen wirklich sehr gut, war voll bei mir, bin wieder in meine Fülle gekommen, habe mich mehr gelebt als jemals zuvor, das haben mir die Leute gespiegelt, mit denen ich in der Zeit zusammen war. Doch jedesmal an dem Tag an dem wir miteinander tanzen gehen sollten, habe ich Herzrasen und Zitterattacken bekommen, und war froh, dass er dann doch nicht gekommen ist.
Vor 3 Tagen hab ich ihn dann angeschrieben, dass ich nun bereit wäre meine Sachen zu holen, um unsere Energien aus dem jeweilig anderen Leben zu entfernen, um uns beiden eine Chance zu geben, mal auf Abstand zu gehen. Wir hatten den halben Tag sms-Kontakt, und jedesmal bekam ich nahezu eine Panikattake. Gott sei Dank weiß ich dabei, was zu tun ist und konnte mich jedesmal wieder runterbringen, war aber ziemlich anstrengend und kraftraubend...
Am Dienstag hab ich dann meine Sachen geholt, war aber sehr ruhig. Wir haben ein wenig geredet, und all die schönen Gefühle waren wieder da:
Ich sehe ihn und spüre Vertrautheit, Liebe, Zugehörigkeitsgefühl, Verbundenheit, ein "nimm mich in den Arm und alles ist wieder gut"-Gefühl, obwohl ich verstanden habe dass es im Alltag nicht mehr funktioniert und das auch nicht mehr möchte.
Kann mir jemand erklären, was das ist? Bislang waren Trennungen bei mir immer klar, ich ging, war wütend und habe den Ex-A... in meinem Leben einfach hinter mir gelassen. jetzt ist das anders, denn die Gefühle sind immer noch da, und beidseitig so stark wie am Anfang.
Hat jemand von euch Erfahrung damit? Denn ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, als das ganze nach oben abzugeben und zu akzeptieren.
Wir wissen beide, dass wir uns wieder irgendwann treffen werden, um eine Freundschaft zu beginnen, doch das braucht Zeit.
Ich möchte den Abstand dazu nutzen, das zu verstehen.
Vielleicht findet sich ja die/der eine oder andere da draußen, die/der ähnliches erlebt hat und eine Lösung gefunden hat ...
Alles Liebe,
Om Shanti,
Ines
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