Trennung mit 2 Monate altem Baby

Stern1

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19. Feb. 2014
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Hallo Ihr Lieben,

Nun, ich fang mal so an..

Ca. Im Mai '14 begann ich (25) denn Kontakt mit dem Arbeitskollegen (23) von meiner Freundin. Ich hab mir echt nicht's dabei gedacht.. Bis wir und zufälligerweise im Juli '14 im Urlaub trafen. Ich muss gestehen, in diesem Moment, fühlte ich eine enorme Anziehung, die von beiden Seiten aus ging.. Nach diesem treffen gingen Sms hin & her, ohne unterbruch. Kurze Zeit später, waren wir schon zusammen. Mir ging das alles schon einbisschen zu schnell, worauf hin er nur meinte, wir hätten ja nicht's zu verlieren & könnten es ja mal probieren.. Ich willigte ein, obwohl wir beide wussten, das ich schon im Nov. für 2 Monate einen Sprachaufenthalt machen werde. Er war soo vollkommen. Ich konnte das echt nicht fassen! Er war so nett, verständnissvoll, zuvorkommend & auch echt witzig.. Ich lernte nach sehr kurzer Zeit seine Familie kennen, die mir ebenso perfekt schien.. Nach & nach, begann die Fassade zu bröckeln.. Immer wieder wurde mir von meiner Freundin erzählt (die mit ihm zusammen arbeitete), das er während der Arbeit, immer die Zeit mit einer Arbeitskollegin verbringt, für die er schon vor mir grosse Gefühle hegte, die aber schon sicher 7 Jahre in einer unglücklichen Beziehung war. Auf all meine Fragen diesbezüglich, gab es nie eine richtige Antwort. Ich muss das Akzeptieren, sie sei für Ihn wie eine Familie. Es wurde noch schlimmer, als ich hörte, das er an seinen freien Tagen, sie extra von der Arbeit abholte. Nun ja.. Die Zeit verging im Dilemma & für mich war es nun an der Zeit zu gehen.. Wir telefonierten seehr viel. Ich hab ihn echt total vermisst.. Er hat aus kummer sich 15 kg zugefuttert.. Wir weinten, lachten & streiteten viel am Telefon. Bis er mir, trotz Finanziellen schwierigkeiten, von denen ich erst später Erfahren habe.. Mitteilte, das er mich bald besuchen kommt. Ich war soo glücklich, echt. Ich hatte mich total verliebt & lies so das thema Arbeitskollegin zur Seite, obwohl es mir ein Dorn im Aug war. Etwa zwei Tage davor, als er kommen sollte, bekam er aus diversen Gründen, die hier nicht erwähnenswert sind, die Kündigung. Er kam zwar, doch seine Laune war im Bach.. & kaum war er da, begann schon der erste Streit.. Die darauffolgenden Tage, genau so.. Bis es zu Hangreichflichkeoten seinerseits kam. Ich war schockiert, das dieser, so liebe & ruhige Mann, zu so etwas im Stande wäre. Ich gab die Schuld, seiner gekündigten Stelle & verdrang das, was geschehen ist. Zurück in der Schweiz, gab es vermehrt solche Situationen, immer wieder begleietet von extremer Eifersucht. & schon wieder, hatte ich für sein Verhalten immer 'ne Erklärung gefunden. Nach kurzer Zeit, in der Schweiz zurück, merkte ich das was mit mir nicht stimmte & machte einen Schwangerschaftstest, der positiv war. Als ich ihm dies mitteilte, wurde ich sofort dazu ermutigt eine Abtreibung vorzunehem, auch von seiner Familie. Schon hatte mir man eine Liste mit guten Ärzten zugeschickt. Ich entschied mich aber das Kind zu behalten. Ich lies ihm eine Zeit zur Überlegung, ob er das auch möchte & mir zur Seitw stehen wird.. Oder eben nicht, was ich alzeptiert hätte.. Denn ich wollte nicht, das er nur aufgrund meiner Schwangerschaft, bei mir bleibt.. Er hatte sich dafür entschieden. Wochen & Monate vergingen, immer wieder kam es seinerseits zu Gewaltausbrüchen gegenüber mir. Plötzlich begann mir auch seine ach so gute Arbeitskollegin zu schreiben.. Das es das allerletzte wäre, ihm ein Kind unterzustellen, vorallem da er bald ohne Arbeit ist. Ich fühlte mich so hintergangen! Vor mir spielte er denn lieben Partner, der manchmal überfordert zu sein scheint.. Und hintendurch das. Ich konnte nicht mehr, all diese hinterhältige, gewaltätige Art, wurde mir zu viel. Ich hatte Angst um mein Kind, das es Schaden nehmen könnte. Er war jeden Tag vor meiner Tüe, rufte immer wieder an & weinte sehr viel. Er bat mich immer wieder um verzeihung & brach den Kontakt zu seiner Arbeitskollegin ab. Ich verzeihte im. Nun war er Arbeitslos.. Die Motivation eine neue Stelle zu finden, hielt sich in Gränzen, deshalb hat er auch wohl keine gefunden. Dann, Autounfall mit grossem Sachschaden, er ziemliche Rücken & Nackenschmerzen. Nun war er auf Unfall. Die schläge kamen immer in kürzeren Abständen, Haare ziehen, mich würgen. Okaj, vielleicht durch all das zusammen was in seinem Leben vorfiel im Moment, entschuldigte ich Ihn immer wieder. Es gab eben doch noch viel von diesen wundervollen Momenten & eigentlich diesem Mann, von dem ich so fasziniert war & in den ich mich verliebt hatte. Wir hatten eine Wohnung gefunden, obwohl er eigentlich es für besser hielt, wenn wir am Anfang bei seinen Eltern lebten, was für mich nicht in Frage kam. Und dann, kam unsere wundervolle Tochter zur Welt! Alles böse schien aus der Welt. Er tat sehr viel für mich, da ich einen Kaiserschnitt hatte. Es war alles vollkommen! 3 Wochen lang! Bis er sich wieder provoziert fühlte & mir in den Bauch boxte. Er brach in tränen aus & sagte, das er das gar nicht will. Ich hab ihm auf das hin gesagt, wenn das noch einmal passiert, dann sind wir wegg. Ich wollte nicht, das meine Tochter in so einer Umgebung aufwächst.. Das sie lernt, das eine Frau weniger zu bedeuten hat als ein Mann! 2 Wochen wiedr gut, doch die Situation angespannt, bis es total eskalierte.. Er fühlte sich provoziert.. Und unterstellte mir, wir er alles tat & ich im Dreck lebte, nicht's würde ich tun, wenn ich koche, dann 6 stunden lang (weil immer wieder die Tochter wach wurde, ich sie stillen musste etc). Seine Eltern kamen dazu & von allen Seiten wurde ich angeschrien! Er wäre so gut zu mir, sei wie eine Hausfrau. Ich werde nie mehr so einen Mann finden. Ich machte Sie darauf aufmerksam, das ich mich nicht mehr Schlagen lassen will.. Mein selbstbewusstein & alles, war immer mehr & mehr verschwunden! Man stritt alles ab., & meinte es gehören ja immer zwei dazu & das ich ihn halt nicht provozieren darf. Alle redeten da auf mich ein, das er ja ach so toll war & ich sass da allein mit meiner Tochter im Arm & fühlte mich so klein & allein. Ich war hier hingezogen 100km wegg von meiner Familie, wo ich niemanden kannte.. Ich wusste nicht weiter, hielt es nicht aus. Man ermutigte ihn noch & sagte, das er das gut gemacht hat, das er alles kaputt schlagen soll in der Wohnung, schliesslich sei er ein Mann.. & dann, rufte ich die Polizei an, war für 5 Tage mit meiner Tochter im Frauenhaus & kam zurück.. & nach allen versprechungen sich zu ändern, wieder das gleiche.. Immer & immer wieder wurde alles verdreht was ich sagte. Ich ging mit der kleine zu meiner Mutter & teilte ihm mit, das ich mich trennen werde. Auch da wieder vorwürfe, das ich nichts für die Beziehung tue, alles einfach immer Aufgebe & davon laufe. Da ich sehr viele Termine in dem ort hatte, kam ich in die Wohnung zurück unter der Bediengung das er nicht mehr rein kam. Dies ist nun 10 tage her. Er war in dieser Zeit 2x mit der kleinen spatzieren & sagte mir mal nur kurz.. Das ich es ausnutze mit der kleinen, weil ich weiss was sie ihm bedeutet & ich deshalb ein Katz & Maus Spiel mache. Er schreibt täglich, wie es der kleinen geht.. Unsere Kommunikation ist auf das beschränkt. Fehler sieht er nicht ein, ich war ja selbst schuld & mann hätte mich noch mehr schlagen sollen, ihm tat es nur um die kleine Leid, sie hatte nicht so gestörte Eltern verdient. Seit Montag ist er mit seiner Mutter im Urlaub, um zu sich zu kommen, weil es ihm richtig schlecht geht. In ihren Augen bin ich das biest & er der unschuldige. Er stellt sich so hin, als wäre er der Arme Kerl & ich 'ne Hexe. Ich bin jetzt immer noch in der Wohnung weil ich viele Termine habe, bezüglich Anwältin etc. Bin auf der suche nach einer neuen Wohnung, was sich als sehr schwer gestaltet.. & da sitze ich manchmal & frage mich, was mit diesem Mann geschehen ist, in den ich mich so verliebt habe? Sieht er es ein & macht was dagegen? Ich vermisse ihn, sein altes ich, aber war das überhaupt echt? Nehm ich meiner Tochter denn Vater wegg?

Ich bin immer noch gefangen in diesen Gefühlen, die eine Seite die sagt, das ist das beste für deine Tochter & die andere Seite, die diese gute Seite an ihm liebt & auf Änderung hofft.

Tur mir Leid für diesen Roman, doch das musste echt raus. Danke.

 
Liebe Matilda, danke für deine Antwort. Ich weiss, das du recht hast. Im moment fühlt sich irgendwie alles so Hoffnungslos, so schwer an. Ich fühle mich richtig allein & im stich gelassen. Gestern als ich mit meiner kleinen beim Kindersrzt war, hab ich all die Familien gesehen, diese Familienväter.. Es hat mir so weh getan, weil ich wircklich für eine kurze Zeit geglaubt habe, das wir das auch sind.. Aber da sind wir, ich & mein kleiner Sonnenschein, allein. Es ist so viel zu tun & ich hab so wenig kräfte noch.

Wie kann man so wenig einsicht zeigen? Wenn man jemanden liebt, dann tut man das doch nicht? Ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich trotzdem in meinen Gedanken ihn versuche zu rechtfertigen & mir denkä, hätte ich dies oder das.. Ich weiss das ich meinem Kopf das ausreden muss, denn es gibt für so etwas keine entschuldigung.

 
Liebe Stern1

Zuerst einmal fühle dich gedrückt! Sowas zu lesen tut einem in der Seele weh...

Gibt es die Möglichkeit, dass du zurück zu deinen Eltern in die Schweiz ziehst? Wie sieht es bei dir mit arbeiten aus? Oder möchtest du dort bleiben?

Ich gebe matilda dahingehend recht, dass es wohl das beste wäre, wenn du möglichst schnell gaaaanz weit weg gehst!

Ganz liebe Grüsse

Stroumpfette

 
Danke Stroumpfette. Ich bin im moment alles am abklären wie & was. Ich würde echt am liebsten in Erdboden versinken. Ich könnt nur noch heule die ganze Zeit.

Ich will sicher wegg von hier! Ist ja alles seine Familie hier, das wär als wär mein Feind der Nachbar. Ich frag mich wie lange dieses Gefühl anhält:(

 
Hallo Stern,

das ist schreckliche Leidensgeschichte, die du bis jetzt mitgemacht hast. Ich fühle da mit dir und hoffe, dass das Leiden ein Ende hat. Wie andere in diesem Thread bin ich auch der Meinung, dass es mit diesem Mann überhaupt keinen Sinn macht. Was er sich alles geleistet hat, geht überhaupt nicht. Einer Frau in den Bauch boxen und was noch alles? Das ist definitiv das Ende. Das würde wohl jeder sagen. Du hast ganz bewundernswert immer wieder versucht die Dinge zu retten. Ich will nicht grob sein oder dir weh tun, aber letztendlich hat dies zu immer mehr Leiden geführt. Andersherum gesagt hast du ganz tolle Qualitäten. Was du alles eingesteckt hast und was du alles versucht hast. Ich wünsche dir, dass du jemanden findest, der diese Qualitäten erkennt und sie schätzt. Ich denke der einzige Weg das Leiden zu beenden und eine Kehrtwende zu einem glücklichen Leben zu schaffen liegt darin ihn nicht mehr wieder zu sehen. 

Ich weiß nicht wie das Recht in der Schweiz ist, aber das Deutsche und das Schweizer Recht ist oft sehr ähnlich. In Deutschland hat er null Rechte, wenn er nicht mit der Mutter verheiratet ist. Du hättest also absolut deine Ruhe. Natürlich ist er unterhaltspflichtig. Einer Verwandten von mir ist sowas mal vor Jahren passiert. Dann hat sie sich mehrere Jahre bravourös als alleinerziehende Mutter durchgeschlagen mit Doppelbelastung durch Kind und Beruf. Irgendwann hat sie auf der Arbeit einen geschiedenen Mann kennengelernt, der auch ein Kind hat. Sie sind zusammengezogen und nun verheiratet. Klingt vielleicht wie im Märchen, aber das Glück lässt sich noch finden. Ja, das klingt jetzt vermutlich etwas primitiv, aber man muss es so sagen, weil die Welt einfach so ist: Solange du noch jung bist und ein zweites Kind haben kannst, kann sich alles mit einem anderen Mann drehen. Wie gesagt, ich weiß, dass dies traurig und primitiv klingt. Aber so ist die Welt. Ich würde dir daher empfehlen keine weitere Zeit mit diesem Typen zu verschwenden und solange du noch jung genug bist dein Glück mit einem anderen Mann zu suchen. Wenn du stattdessen mit diesem Mann alt wirst, hast du immer nur immer mehr Leiden aushalten müssen und bist am Ende doch verloren, weil das Alter jedem Ausweg ein Ende setzt.

Viel Glück und pass gut auf dich auf :)

 
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