trennung nach 6 jahren

rischka

Neuer Benutzer
09. Okt. 2012
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Hallo ihr, kurz zu mir, ich bin 27 Jahre alt, hab 5 Jahre eine fernbeziehung geführt, die vor 7 Wochen zerbrochen ist.

Im moment weiß ich einfach nicht so recht, wie es weiter gehen soll.

Zusammen mit meiner exfreundin habe ich vieles überstanden.

Räumliche Trennungen aufgrund mehrer Auslandsaufenthalte (haben uns ein halbes Jahr fast nicht gesehen), der langsame krebstot meiner geliebten Oma und vieles mehr.

Die letzte Zeit war dann nicht mehr so toll. Bei Gesprächen am Telefon gab es längere sprachlose Pausen, ich habe eine Wohnung bekommen und Sie hat es nicht interessiert, wo diese überhaupt liegt, es vielen Sätze wie, Sie müsse sich jetzt ihren Mann suchen, ging ich mit ihr durch die Stadt kamen Dinge wie, "oh, schau, der flirtet mit mir", fur meine Doktorarbeit habe ich bis zu 80 std die Woche gearbeitet, aber meine exfreudin hat das nicht interessiert.

Kurz, ich war, als es immer mehr Richtung Trennung ging innerlich komplett in Schockstarre.

Es ist schon ein wenig Zeit ins Land gegangen, habe diese genutzt, um etwas fur mich zu tun. Sport, neue Menschen kennen lernen, alte Freundschaft zu intensivieren. Ich bin sogar 11000 km von zu Hause weggeflogen fur 3 Wochen, um wieder zu mir selbst zu finden. an meinem Urlaubsort hatte ich etwas mit einem Mädchen, kurzzeitig sie vorher gekannt zu haben, einfach um neue Wege auszukundschaften.

Aber trotzdem bleibt das Gefühl, dass das alles nicht viel bringt. Je mehr ich versuche Sie aus meinen Gedanken zu verdrängen, mein neues Leben anzunehmen, desto mehr spüre ich den Verlust.

Letztes Wochenende bin ich mit 3 Freunden nach München aufs Oktoberfest gefahren. Umgeben VOB vielen Menschen stand ich im Bierzelt, hatte das Gefühl der einsamste mensh der Welt zu sein. Die Zukunft, die nun vor mir liegt ist eigentlich rosig, ich kann wieder voll und ganz ich selbst sein und muss nicht versuchen ihr zu gefallen (sie hatte viel an mir auszusetzen, meist ging es dabei un oberfläche Dinge), was die Beziehung beinträchtigt hat.

Das große Problem ist, je weiter ich mich von ihr entferne, realisiere, dass es hier Kein Happy end mehr gibt, desto schmerzhafter empfinde ich den Verlust. Sie hat einen riesigen Teil meines alten Lebens eingenommen, sahen wir uns, war such vieles sehr schön. Ich weiß, man muss loslassen, aber mein Herz will das nicht. Es gibt Moment, da fühle ich mich ganz ok, trotzdem wache ich noch regelmäßig um 5 Uhr auf, in der Hoffnung eine Nachricht von ihr bekommen zu haben, obwohl mir vom Kopf her klar ist, dass da nichts mehr kommt.

So langsam habe ich die Befürchtung, dass sich dieses verhalten manifestiert, ich an der Trennung ein Stück weit zerbreche und ich noch sehr lange in dieser negativspirale verhafte. Vorallem die Dinge, die sie mir beim trennungsgesprach vorwarf nagen an mir. Dass ich die Beziehung nicht entwickelt habeusw. Es ist wirklich eine der schwersten Zeiten meines Lebens. Andre Mutter haben auch hübsche Tochter, klar, aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, eine Neue in mein Leben zu lassen, was generell lange bei mir dauert. Es ist ehrlich echt eine besch**** Zeit.

Vorallen weiß ich jetzt, dass sie sich in den letzten Monaten der Beziehung schon intensiv anderweitig umgesehen hat und Sie erst dann sich getrennt hat, als ihr klar war, dass sie problemlos in ein neues Leben starten kann, während ich noch voll in dem alten hänge. Deswegen fühle ich mich auch ein wenig ausgenutzt und betrogen, was die Sache nicht einfacher macht. Wie kann ich mich nach dieser Enttäuschung, nach so länger Zeit dad erfahren zu müssen, wieder wirklich öffnen und vorbehaltslos öffnen... Vielen dank für das lesen meines Beitrags :)

 
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Hallo rischka,

ich kann Dir sehr gut nachfühlen! Wenn Du meinen Thread mal liest, weisst Du warum.

Auch ich wurde erst vor mehr als zwei Wochen verlassen. Und das Trennungsgespräch vorgestern war furchtbar traurig, für sie und für mich.

Doch zu Dir.

Wie hat sie denn Schluss gemacht und was hat sie gesagt? War es nur Deine mangelnde Initiative in der Beziehung? Ich lese aus Deinem Beitrag, dass sie so wirklich kein Interesse mehr an der Beziehung hatte. Die Kommentare über das Flirten finde ich daneben. Und diese offene Uninteressiertheit find ich auch krass. Das gabs bei mir nicht.

Auch wenn ich es im Moment auch noch nicht glauben kann und sie am liebsten wieder in meine Arme schließen würde und einiges ändern würde: es wird vorbei gehen. Es wird gute und weniger gute Momente geben. Ich war heute relativ gut drauf und als ich abends heimkam ereilte mich tiefe Trauer und bittere Tränen. Doch ich hoffe innig, dass es vorbei geht.

Du wirst es auch nicht glauben, aber Du wirst wieder Dein Herz öffnen können. Mach es vorsichtig, das nehme ich mir vor.

Setz Dich nicht unter Druck, dass andere Mütter schönere Töchter haben. Ja, aber das will ich und das willst Du im Moment nicht hören. Denn SIE ist ja noch in unserem Leben der wichtigste Mensch. Da interessieren mich andere nicht. Ich liebe sie ja noch!

Und suche die Schuld nicht nur bei Dir. Wie sie sich verhalten hat, war nicht okay.

Trauere und nimm Dir die Zeit, die Du brauchst. Das steht Dir, das steht uns zu. Rede mit vielen Leuten drüber, lenk Dich ab. Es wird schon. Ich muss auch durch...

Alles Gute!

bwler

 
Vielen danke für deinen Beitrag :) ja, die Gründe sind mannigfaltig und geben mir Anlass, immer neue Vorwürfe an mich selbst zu generieren. Wahrscheinlich waren die Gefühle auf ihrer Seite schon vor geraumer Zeit verloschen, aber Sie hatte Angst vor einem neuen Leben. Als klar war, dass das nun funktioniert, konnte ich gehen. Das tut im Moment am meisten weh. Ich habe ja selbst eine immer größere Distanz gespürt, versuche dies zu durchbrechen sind aber fehlgeschlagen. Es kommt mir so vor, als stünde ich vor dem scherbenhaufen meines Lebens. Ein kompletter neustart ist notwendig, aber gefühlsmässig ist das sehr schwer. "hätte, wäre, wenn" Fragen kreisen im Kopf und erscheinen vi wichtiger, als positive Gedanken wie die nächste Zeit zu gestalten ist. Ich muss mich zudem noch von vielen negativen Assoziationen befreien, mit denen Sie mich und meine Person in Verbindung gebracht hat, damit sie sich einfacher.vonir lösen kann. Es ist wirklich gerade überwältigend. Zudem jetzt alle Freunde anfangen zu heiraten usw. Das zu sehen und zu wissen, wäre manches anderst/besser gelaufen, wäre ich wachsamer mir selbst gegenüber gewesen, dann wäre mein Leben jetzt wohl kein Trümmerhaufen. Hmm, klingt jetzt schon alles ziemlich weinerliche, aber so fühle ich mich im Moment leider.