.Hallo. Also ehrlich gesagt habe ich lange überlegt, ob ich hier eine Nachricht schreiben soll, aber wieso nicht. Ich habe mich nach zwei Jahren von meinem Freund getrennt und wie man sich denken kann: Es tut sch. weh!Und vorallem was mich noch mehr fertig macht ist, dass ich mich trotz Liebe getrennt habe und wir theoretisch auch zusammen bleiben könnten. Er saß weinend vor mir und hat mich angebettelt zu bleiben. Und ich will ja eigentlich bei ihm bleiben. irgwndwie. Als Erklärung: Wir "kennen" uns schon seit wir klein sind, da wir nur ein paar Türen auseinander wohnen. Wir wohnen in einem Hof wo eigentlich jeder jeden kennt. Trotzdem hatten wir nie wirklich etwas miteinander zu tun, bis er einen Hund bekam und man sich ab und zu mal traf, da ich selbst einen habe.Man freundete sich an und schnell verbrachten wir jeden Tag zusammen, bis wir schließlich zusammen kamen.Wir hatten eine sehr schöne Zeit, ich liebe ihn wirklich sehr. Jedoch fing es schon früh an, dass er mir ohne einen Grund schrieb er würde sich trennen. Ich kämpfte um ihn, immer und immer wieder. Ich hielt mir immer vor Augen, dass er viele Probleme hat und es ihm nicht gut geht, dass war meine Ausrede für mich selber. Die Dinge die mich verletzten oder es mir schwer machten häuften sich. Durch Dro. hatte er viele Stimmungsschwankungen, Aggressionsprobleme und so weiter. Wir fingen an uns jeden Tag zu streiten, was für mich eine Qual war. Ich habe mich vorher schon Jahre lang immer nur mit meinen Eltern gestritten und bin selbst psychisch wie auch physisch nicht gut dran. Dazu kam, dass er mir immer mehr Dinge verbot. Ich wurde zunehmend unglücklicher, da ich auch eigentlich ein sehr freiheitsliebender Mensch bin. Ich hätte alles für ihn getan und habe alles mitgemacht.Irgendwann fanden dann Beleidigungen unseren Alttag. Ich hatte früher einen ziemlich heftigen Style (gothic mäßig), welchen ich für ihn ganz beiseite gelegt habe. Mittlerweile war ich jedoch eine *beep*,*beep* oder Nut. wenn ich eine Jeans mit Pulli angezogen habe. Dies steigerte sich immer weiter bis ich mich irgendwann nur alleine gelassen und gedemütigt fühlte. Ich fing fast an dies selber zu glauben, was er sagte.Als er sich dann irgendwann aufraffte und wieder mit Sport anfangen wollte (er hat nicht gerne Dinge unternommen, alles was nicht bei ihm zu Hause war, war Zeitverschwendung) waren es erst nur 2 Stunden steigerte sich jedoch zu sechs Stunden, in denen ich zu Hause warten musste und auf seinen Hund aufpassen musste. Jemanden einladen ging auch nicht, da das die Wohnung seiner Mutter war. Dass heißt ich kam nach Hause, wir waren beide lange weg (lange in der Schule) und er war dann direkt weg und Abends sind wir nur noch ins Bett.Die Ausreden warum er immer weniger Zeit für mich hatte wurden auch immer schlechter. Er war lange in der Schule, lange beim Sport und wenn er dann mal da war musste er spontan los zu einem Kollegen. Als er dann eines Tages Streit mit mir anfing ohne Grund und mich nicht sehen wollte fand ich das dann doch merkwürdig und stellt ihn zur Rede. Nichts kam. Zwei Tage später, an einem Freitag, erklärte er mir dann unter Tränen er habe einen Fehler gemacht. Er hätte eine Woche lang ein Mädchen in seiner Schule jeden Tag angepackt und mehrmals von sich aus mit ihr rumgemacht und so weiter. Für mich war dies trotzdem ein Schock, zumal mir dann also erstmal lange ins Gesicht gelogen wurde und Ehrlichkeit bei mir ganz oben steht. Doch auch das wollte ich verzeihen (was ich bis jetzt nach einem Jahr inmernoch nicht konnte bzw nicht verdauen konnte).Doch statt mein Vertrauen wieder aufzubauen missbrauchte er dieses, genauso wie meine Liebe, und schrieb weiter mit ihr, traf sich mit ihr, schrieb mit Nutten, seiner Ex und wollte sich auch mit denen treffen ( bei seiner Frage,ob er mir mal fremdgehen könnte war es natürlich auch klar warum. ).Ich durfte immer weniger und er immer mehr.Wir stritten nur noch, ich wurde beleidigt, bis es dann an einem Wochenende dazu kam, dass er mich schlug. Mehrmals. Heftig. Hinzu kommt, dass ich durch Krankheiten und dementsprechende Tabletten sehr empfindlich bin. Dies war das erste Mal, dass einige Schellen kamen. Auch das wollte ich verzeihen, genauso wie Alles. Es sollte ja nicht wieder vorkommen. Kam es aber. Noch schlimmer. Ich habe alles bis jetzt noch bildlich vor Augen: Wie er mich wieder und wieder ins Gesicht schlug, wie er gegen mich tritt, meine Klamotten zeriss, wie meine Haare und mein Gesicht voll mit Tränen und Blut waren und ich es über dem Waschbecken abtropfen ließ. Als wäre das nicht genug stritten wir uns immernoch. (Im vorhinein: Er hat ein paar fe. ) Irgendwann schrie er nur noch und schmiss mich aufs Bett, drehte mich auf den Bauch und. ging ohne irgendwas. Er steht auf Analsex. Vielleicht kann sich ja einer vorstellen, wie weh das tut. Ich wollte mich zeitweise sogar umbringen (eh Probleme damit gehabt).Und dann von der Person die du am meisten liebst, weil du eh fast niemand anderen hast. Ich war am Boden zerstört. Und trotzdem blieb ich. ( Mit meinem Vater hatte ich ähnliche Problem und liebte ihn trotzdem sehr und war am Boden zerstört, als er den Kontakt abbrach)Doch das S. war dann natürlich sch., was mit einer S. seinerseits zu noch mehr Streit führte. Ich wurde hintergangen, belogen, verletzt, benutzt, physisch wie auch psychisch missbraucht, manipuliert und gedemütigt. Von da an ging alles bergab. (Depressionen hatte ich eh schon vorher. )Doch er bekam nichts davon mit. Jeder sprach mich drauf an. Seine Mutter, meine Lehrer, meine Freunde und sogar meine Mutter mit der ich ein ziemlich schlechtes Verhältnis habe. Ich kam definitiv nicht damit klar. Aber ich versuchte es, sehr lange sogar. Nur leider war er nicht die erste Person was es nicht einfacher machte. Ich wusste nicht mit wem ich sprechen sollte und vertraute mich meiner besten Freundin an, welche ihn jedoch eh schon nicht mochte. Dies sollte jedoch auch noch zurück kommen. Nachdem meine Mutter eh schon mal die Polizei geschickt hatte kamen die dank ihr erneut, da ich sie angerufen hatte als er mich mit Bildern usw. erpressen wollte. Für sie war das zu viel. Doch im Endeffekt gab das viel Streit, viele Vorwürfe und viele Tränen für nichts. Alles blieb wie es war außer dass mein Freund natürlich keinen Kontakt zu ihr wollte (wogegen ich aber kämpfte).Dies war dann ein großer Streitpunkt genauso wie die Wohnung die ich mir gesucht hatte und meine Mutter finanzierte. Das mit meiner Mutter passte ihm nicht genauso wenig wie die Wohnung an sich, weil ich hätte ja bei ihm wohnen bleiben können.[Es ist so viel, dass ich gar nicht weiß was ich alles vergessen habe, aber ich weiß, dass es eine Menge ist. Aber es gab auf jeden Fall viele solcher Dinge. Das waren nur die wichtigsten.]Da ich mittlerweile so unglücklich war wurde auch mein schlechtes Gewissen weniger. Ich fing an wenigstens in Freistunden in der Schule wieder was zu machen (was für mich echt ein Schritt war). Mit Einem aus meiner Stufe mit dem ich vorher natürlich nichts zu tun hatte, freundete ich mich an. Wir verstanden uns gut, waren auf einer Wellenlänge und haben ähnliches erlebt. Ich sprach mit ihm darüber und das noch viel detailierter. Er war genau wie ich es wollte einfach ehrlich zu mir und ich ließ mir tagelang alles durch den Kopf gehen. Ich konnte an nichts anderes mehr denken. Das merkte mein Freund natürlich auch und sagte ich würde ihn ja nicht mehr lieben und sei so abweisend. Und obwohl er zu der Zeit sich echt bemühte konnte ich ihm nicht zeigen dass ich ihn noch liebte. Zwar anders aber ich liebe ihn noch. Ich wollte eigentlich nur mit ihm sprechen und sagen, dass ich meine Freiheit brauche, aber merkte beim sprechen wieder, dass mich das alles total fertig macht. Wir saßen heulend voreinander und packten schlussendlich meine Tasche (was mich überraschte, da er beim letzten Mal als ich gehen wollte, mich nicht gehen lassen wollte und mir drohte sich umzubringen). Er und seine Mutter fuhren mich mit meinen Sachen nach Hause. Erst war es eine Mischung aus Erleichterung und Trauer. Ich vermisste ihn jetzt schon, zumal er mir als er ging sagte er sei immer für mich da wenn ich ein Problem habe und mich in den Arm nahm. Und wenn man zwei Jahre 24/7 jemanden um sich rum hat ist es echt erdrückend alleine in seiner Wohnung zu sein, in der man noch nie alleine war. Ich weiß, dass ich das Richtige getan habe und trotzdem bereue ich es. Ich liebe ihn trotzdem noch und ich vermisse ihn. Und ich komme mit Verlusten eigentlich einfach nicht mehr klar. Wenn ich nur an ihn denke könnte ich zusammenbrechen und direkt wieder rüber gehen, weil wir hatten auch so vieles Schönes und ich will einfach wieder in seinen Arm. Aber ohne Freiheit bin ich auch nicht glücklich. Die Beziehung und Freiheit ist er nicht glücklich, was es nicht besser macht.Ich weiß nicht mal genau was meine Frage ist. Ob ich frage will, ob ich alles richtig gemacht habe. Ob es verständlich wäre wenn ich zurück gehe. oder ob ich einfach nur mal ein paar Dinge loswerden wollte. ich weiß nicht was ich tun soll. Ich habe noch nie jemanden so geliebt. Das klingt vielleicht sch., aber es tut mehr weh als bei meinem Vater oder meiner Mutter. Und desto länger ich das schreibe desto mehr will ich zurück.Vielleicht kann ja irgendjemand helfen und mir einen Rat geben. Ich habe schon echt viel sch. gefressen und trotzdem habe ich das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben. Wenn ich zurück gehe wird mich jeder für gestört halten und trotzdem will ich es. Ich will einfach wieder zu ihm und ihn küssen und in den Arm nehmen.
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