Hallo zusammen
Vor knapp 3 Monaten musste ich herausfinden, dass meine Ehefrau seit 5 Monaten Kontakte zu einem Mann pflegt, welchen sie in unseren gemeinsamen Sommerferien kennen gelernt hatte. Seit 10 Jahren sind wir ein Paar, wovon wir 8 Jahre verheiratet sind. Sie hat einen unehelichen Sohn mit in die Ehe gebracht, welchen ich als meinen eigenen Sohn ansehe. Er ist mittlerweile 16-jährig. Zusammen haben wir vier weitere Kinder, zwei Mädchen im Alter von 7 und 6 Jahren und zwei Buben im Alter von 3 Jahren.
Als ich die Fremdbeziehung entdecken musste, gestand mir meine Frau, dass sie sich in diesem anderen Mann aus Deutschland verliebt habe und nur noch eine Zukunft mit ihm sehe. In den diesjährige Sommerferien kamen sich die beiden auf einem Campingplatz in Kontakt und hielten diesen. Offenbar war unsere Ehe festgefahren und dieses Verlieben hatte tatsächlich Platz…
Ich war stets vollzeitlich berufstätig, unterstützte sie jedoch soweit mir möglich im Haushalt und in der Kindererziehung und -betreuung. Zudem hatten wir beide unsere Freiheiten in der Freizeit. Sie ging ausreiten, ins Fitness und regelmässig laufen. Ich für meinen Teil bin in einem Sportverein und im Nebenamt in unserer Wohngemeinde im Gemeinderat tätig. Gleichzeitig hatten wir auch die Möglichkeit, dass wir uns als Paar Auszeiten nehmen konnten. Regelmässig wurden unsere Kinder nach dem zu Bett gehen vom ältesten Beaufsichtigt, während wir gemeinsam ins Kino oder Essen oder sonst was unternehmen konnten. Meine Familie schaute zudem auf unsere Kinder, dass wir auch einmal im Jahr als Paar einen Städtetripp unternehmen konnten. Ich dachte, dass dies eigentlich ein ausgewogenes Verhältnis sei.
Zudem arbeitete meine Frau auch stets 50 Prozent als Pflegefachfrau. Dies war auch nur mit der Unterstützung meiner Familie möglich, welche auch gewisse Betreuungsanteile leistete. Nach dem die Fremdbeziehung aufgefolgen war, wusste meine Frau zuerst keine Lösung, wie wir die weitere Zukunft organisieren wollten. Anlässlich einer Trennungsberatung bei einer entsprechenden Fachstelle gab sie dann ihre Vorstellungen bekannt. Sie stellte sich vor, dass wir beide in unserem gemeinsamen Haus die Kinder betreuen und erziehen, jeder jedoch ein unabhäniges Beziehungsleben aufbauen könne.
Aus meiner Sichtweise war dies keine Lösung, da ich dies emotional nicht bewältigen und mir nicht vorstellen konnte. Diese Lösung wäre einem Sterben in Raten gleich gekommen. Dies habe ich klar festgehalten in den Trennungsberatungen. Ich für meinen Teil habe mich nun mit Arbeitgeber und meiner Familie besprochen, so dass ich mein Arbeitspensum auf 80% hätte verkürzen können - wovon noch 20% Homeoffice. Somit hätte ich im Zweifelsfalle die Kinderbetreuung auch ohne meine Frau sicherstellen können, da ich effektiv nicht wusste, wie sie sich die Zukunft vorstellt. Regelmässig ist sie an Wochenenden oder auch unter der Woche über Nacht nach Deutschland gefahren, um ihn zu treffen und um mit ihm gemeinsame Stunden zu verbringen mit allem Drum und Dran...
In der Zeit vom Oktober bis Ende Dezember war sie während 17 Tagen abwesend von Zuhause. Dies war für mich und auch für die Kinder keine einfache Situation. So blieb neben der Kinderbetreuung auch der ganze Haushalt an mir hängen und nebenbei arbeitete ich nach wie vor 100 Prozent. Nachdem sie vom 24.12. bis und mit dem 28.12. wieder in Deutschland verweilte, veränderte sich die Ausgangslage plötzlich.
Vor einigen Tagen legte sie mir einen Brief hin, in welchem sie nun schrieb, dass sie für eine gemeinsame Zukunft mit mir und der Familie kämpfen wolle. Es liege an mir, ob ich ihr verzeihen könne. Sie sei in eine Fantasiewelt geflüchtet und habe sich dort begehrt und geliebt gefühlt. Dies habe sie von mir während den letzten Monaten nicht mehr zu spüren bekommen. An dieser Stelle muss ich wohl oder übel zugeben, dass ich wir diese Bestätigung im Alltag wohl zu wenig habe zukommen lassen. Allerdings vertrete ich auch die Meinung, dass die Liebe zu einer Person nicht nur in Worte verpackt werden kann. Liebe steht für mich auch im Zusammenhang mit Loyalität, Vertrauen und Sicherheit. Ich habe stets versucht ihr den Rücken frei zu halten, dass sie auch ihre Freiräume pflegen konnte, wie ich es auch konnte. Dies war allerdings eine Illusion zu glauben, dass dies alleine als Zeichen der Liebe verstanden werden könnte... Leider hat sie ihre Bedürfnisse zu wenig klar formuliert oder ich zu wenig klar wahrgenommen.
Heute stehe ich nun vor meinem familiären Scherbenhaufen und weis weder ein noch aus. Ich habe keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll, soll ich den bereits eingeschlagenen Weg zur Trennung weiterverfolgen oder doch wieder ein Türchen in mein Herzen öffnen, wo trotz aller Verletzungen noch ein Lichtlein für sie brennt? Soll ich mich auf das Risiko einlassen, dass ich nochmals derart verletzt und gedemüdigt werde? Wie soll ich je wieder Vertrauen zu ihr aufbauen können? Meint sie es ernst oder will sie einfach wieder zurück ins gemachte Nest?
Dies sind viele Fragen, welche mich zur Zeit in jeder schlaflosen Minute beschäftigen. Vielleicht hat jemand von Euch Erfahrungen in einer ähnlichen Situation sammeln können oder hat mir Tipps zur allfälligen Entscheidfindung, wie ich weiter vorgehen soll.
Danke für alle Gedanken...
Trauriger Gruss
Vor knapp 3 Monaten musste ich herausfinden, dass meine Ehefrau seit 5 Monaten Kontakte zu einem Mann pflegt, welchen sie in unseren gemeinsamen Sommerferien kennen gelernt hatte. Seit 10 Jahren sind wir ein Paar, wovon wir 8 Jahre verheiratet sind. Sie hat einen unehelichen Sohn mit in die Ehe gebracht, welchen ich als meinen eigenen Sohn ansehe. Er ist mittlerweile 16-jährig. Zusammen haben wir vier weitere Kinder, zwei Mädchen im Alter von 7 und 6 Jahren und zwei Buben im Alter von 3 Jahren.
Als ich die Fremdbeziehung entdecken musste, gestand mir meine Frau, dass sie sich in diesem anderen Mann aus Deutschland verliebt habe und nur noch eine Zukunft mit ihm sehe. In den diesjährige Sommerferien kamen sich die beiden auf einem Campingplatz in Kontakt und hielten diesen. Offenbar war unsere Ehe festgefahren und dieses Verlieben hatte tatsächlich Platz…
Ich war stets vollzeitlich berufstätig, unterstützte sie jedoch soweit mir möglich im Haushalt und in der Kindererziehung und -betreuung. Zudem hatten wir beide unsere Freiheiten in der Freizeit. Sie ging ausreiten, ins Fitness und regelmässig laufen. Ich für meinen Teil bin in einem Sportverein und im Nebenamt in unserer Wohngemeinde im Gemeinderat tätig. Gleichzeitig hatten wir auch die Möglichkeit, dass wir uns als Paar Auszeiten nehmen konnten. Regelmässig wurden unsere Kinder nach dem zu Bett gehen vom ältesten Beaufsichtigt, während wir gemeinsam ins Kino oder Essen oder sonst was unternehmen konnten. Meine Familie schaute zudem auf unsere Kinder, dass wir auch einmal im Jahr als Paar einen Städtetripp unternehmen konnten. Ich dachte, dass dies eigentlich ein ausgewogenes Verhältnis sei.
Zudem arbeitete meine Frau auch stets 50 Prozent als Pflegefachfrau. Dies war auch nur mit der Unterstützung meiner Familie möglich, welche auch gewisse Betreuungsanteile leistete. Nach dem die Fremdbeziehung aufgefolgen war, wusste meine Frau zuerst keine Lösung, wie wir die weitere Zukunft organisieren wollten. Anlässlich einer Trennungsberatung bei einer entsprechenden Fachstelle gab sie dann ihre Vorstellungen bekannt. Sie stellte sich vor, dass wir beide in unserem gemeinsamen Haus die Kinder betreuen und erziehen, jeder jedoch ein unabhäniges Beziehungsleben aufbauen könne.
Aus meiner Sichtweise war dies keine Lösung, da ich dies emotional nicht bewältigen und mir nicht vorstellen konnte. Diese Lösung wäre einem Sterben in Raten gleich gekommen. Dies habe ich klar festgehalten in den Trennungsberatungen. Ich für meinen Teil habe mich nun mit Arbeitgeber und meiner Familie besprochen, so dass ich mein Arbeitspensum auf 80% hätte verkürzen können - wovon noch 20% Homeoffice. Somit hätte ich im Zweifelsfalle die Kinderbetreuung auch ohne meine Frau sicherstellen können, da ich effektiv nicht wusste, wie sie sich die Zukunft vorstellt. Regelmässig ist sie an Wochenenden oder auch unter der Woche über Nacht nach Deutschland gefahren, um ihn zu treffen und um mit ihm gemeinsame Stunden zu verbringen mit allem Drum und Dran...
In der Zeit vom Oktober bis Ende Dezember war sie während 17 Tagen abwesend von Zuhause. Dies war für mich und auch für die Kinder keine einfache Situation. So blieb neben der Kinderbetreuung auch der ganze Haushalt an mir hängen und nebenbei arbeitete ich nach wie vor 100 Prozent. Nachdem sie vom 24.12. bis und mit dem 28.12. wieder in Deutschland verweilte, veränderte sich die Ausgangslage plötzlich.
Vor einigen Tagen legte sie mir einen Brief hin, in welchem sie nun schrieb, dass sie für eine gemeinsame Zukunft mit mir und der Familie kämpfen wolle. Es liege an mir, ob ich ihr verzeihen könne. Sie sei in eine Fantasiewelt geflüchtet und habe sich dort begehrt und geliebt gefühlt. Dies habe sie von mir während den letzten Monaten nicht mehr zu spüren bekommen. An dieser Stelle muss ich wohl oder übel zugeben, dass ich wir diese Bestätigung im Alltag wohl zu wenig habe zukommen lassen. Allerdings vertrete ich auch die Meinung, dass die Liebe zu einer Person nicht nur in Worte verpackt werden kann. Liebe steht für mich auch im Zusammenhang mit Loyalität, Vertrauen und Sicherheit. Ich habe stets versucht ihr den Rücken frei zu halten, dass sie auch ihre Freiräume pflegen konnte, wie ich es auch konnte. Dies war allerdings eine Illusion zu glauben, dass dies alleine als Zeichen der Liebe verstanden werden könnte... Leider hat sie ihre Bedürfnisse zu wenig klar formuliert oder ich zu wenig klar wahrgenommen.
Heute stehe ich nun vor meinem familiären Scherbenhaufen und weis weder ein noch aus. Ich habe keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll, soll ich den bereits eingeschlagenen Weg zur Trennung weiterverfolgen oder doch wieder ein Türchen in mein Herzen öffnen, wo trotz aller Verletzungen noch ein Lichtlein für sie brennt? Soll ich mich auf das Risiko einlassen, dass ich nochmals derart verletzt und gedemüdigt werde? Wie soll ich je wieder Vertrauen zu ihr aufbauen können? Meint sie es ernst oder will sie einfach wieder zurück ins gemachte Nest?
Dies sind viele Fragen, welche mich zur Zeit in jeder schlaflosen Minute beschäftigen. Vielleicht hat jemand von Euch Erfahrungen in einer ähnlichen Situation sammeln können oder hat mir Tipps zur allfälligen Entscheidfindung, wie ich weiter vorgehen soll.
Danke für alle Gedanken...
Trauriger Gruss