Hallo zusammen
Ich bin heute eher per Zufall auf euer Forum gestossen. Schön, dass es doch einige gibt, die über ihre Gefühle reden können.
Zwar erscheint es mir sozusagen sinnlos, aber ich möchte euch auch mal meine Geschichte erzählen, weil sie mich schon sehr lange beschäftigt. Leider muss ich ein wenig ausholen, damit man mich vielleicht etwas besser versteht.
Ich war fast 11 Jahre verheiratet, hatte ein schönes Leben, einen tollen Job und einen Mann. Zu Beginn unserer Beziehung war alles wunderschön (wie es in jeder Beziehung ist). Wir beschlossen zu heiraten nach 14 Monaten, weil ich schwanger war. Ich verlor aber das Baby im 4. Monat, aber wir heirateten trotzdem und führten wirklich ein schöne Partnerschaft. 1996 nahm sich mein Papa das Leben. Er war erst 48 Jahre jung! Da merkte ich das erste Mal, dass mir mein Mann keine Stütze sein konnte. Ich hätte ihn damals so sehr gebraucht. Und wenn ich zu weinen begann, ging er lieber weg... zu Freunden oder ein Bier trinken. Es war dann auch die Zeit, in der ich mehr und mehr in mich kehrte. Damals fühlte ich mich so richtig in Stich gelassen von ihm. Ich sagte jedoch nichts, weil ich ihn nicht verärgern wollte. War ja klar, dass er meine Trauer nicht nachvollziehen konnte. Mein Papa hatte sich das Leben genommen, nicht seiner.
Da es immer unser Traum war, ein Eigenheim zu besitzen, beschlossen wir uns nach langen Überlegungen ein Haus zu bauen. So konnte ich meine Trauer etwas vergessen und meine Energie für einen Traum einsetzen. Noch im Dezember 1999 konnten wir unser neues Haus beziehen. Viele Tage und Nächte arbeiteten wir bis an unsere körperlichen Grenzen. Aber wir waren glücklich... es war für mich sowieso die glücklichste Zeit im Leben. Im Jahr darauf konnte ich einen neuen Job beginnen. Es war also im Grossen und Ganzen ein Neustart. Doch leider währte das Glück nicht sehr lange. Mein (mittlerweile Ex-) Mann ging regelmässig mit unserem Hund in den Hundesport. Nach etwa einem halben Jahr viel mir dann auf, dass er immer später nach Hundesport nachhause kam. Auf meine Frage hin meinte er, er würde halt auch mal gerne was mit den anderen trinken. Verständlich. Ich sagte dann vortan auch nicht mehr viel. Dann war Winterpause im Hundesport und alles nahm wieder seinen gewohnten Lauf.
Anfang März 2001 wurde der Kurs vom Hundesport fortgesetzt. Ich hatte gleich bei Saisonstart schon ein komisches Gefühl, weil ich mir sicher war, dass mein Mann wieder länger wegbleiben würde. Und es war auch prompt so. Jede Woche kehrte er oft erst nach Mitternacht heim. Etwas später noch sogar erst in den Morgenstunden. Ich sprach ihn darauf an, ob er was laufen hätte. Er meinte, ich würde fantasieren. Ich liess ihn in Ruhe und war an jenem Abend einfach traurig und wütend zugleich. Ich spürte, dass er mir was verschwieg. Oft ging er plötzlich auch Samstags um 6 Uhr morgens (!!!!!!!!!!!!!!) ausser Haus... mit Hund natürlich. Angeblich würde er wandern gehen. Er kehrte dann oft erst abends nachhause zurück später dann sogar erst am darauffolgenden Tag. Ich versuchte, mit ihm zu reden. Er solle mir doch sagen, wenn er jemand anderes kennengelernt hätte. Er brüllte mich oft nur an und meinte, er sei so zufrieden, ich solle endlich aufhören zu fantasieren und ihn einfach in Ruhe lassen. Tja, das lief dann einige Monate so.
Am 2. November 2001 offenbarte er mir dann, dass es aus sei. Es habe nichts mit einer anderen Frau zu tun. Er würde mich halt nicht mehr lieben usw. halt das Übliche. Dabei kannte ich seine "Neue". Sie war 6 Jahre älter als ich und hat 3 Kinder und einen Hof mit Pferden und mehreren Hunden. Und sie war verheiratet. Ich verstand die Welt nicht mehr. Eigentlich war ich darauf gefasst, dass es eines Tages so geschehen würde. Viele können sich nun denken, dass ich mich nun noch mehr zurückzog. Er erzählte ziemlich miese Sachen über mich, die nicht im entferntesten der Wahrheit entsprachen. Er wollte gut dastehen und mir die Schuld am Versagen unserer Beziehung zuschieben.
Es brach eine Zeit an, in der ich mich nicht mehr raus traute. Ich traute keinem Menschen mehr. Nur noch Sprüche wie "Kopf hoch, es wird wieder", "Schau nach vorne, nicht zurück" usw. hörte ich noch. Doch zuhören wollte mir keiner und ich konnte auch nicht mehr darüber reden. Ich fühlte mich nur noch alleine, was heute noch so ist. Das ist es, war mich heute noch beschäftigt... mehr als 2 Jahre danach. Ich habe Freunde, wenige, aber sie helfen mir.
Ich lernte dann im Frühling 2002 einen Menschen "kennen". Nur im Internet. Mit ihm konnte ich reden, weil wir uns fremd waren. Es entwickelte sich eine virtuelle Freundschaft, obwohl wir sozusagen nichts voneinander wussten, nur was uns sehr beschäftigt. Er lenkte mich ab, baute mich auch, "hörte" mir zu, brachte mich zum Lachen, schickte mir Mails usw. Alles Kleinigkeiten, die ich damals dringend brauchte. Es schien so, als würden wir uns wirklich ganz toll verstehen. Im Herbst hatte er dann eine Weile genug vom Internet und er verabschiedete sich. Oh Gott, war ich traurig. Er gab mir und ein paar anderen Freunden jedoch seine Mail-Addy und meinte, er würde sich freuen, wenn sich der eine oder andere bei ihm melden würde. Das tat ich natürlich. Und stellt euch mal vor, dies freute ihn ausserordentlich, weil ich die einzige war, die sich noch bei ihm meldete. Er blieb nicht lange vom Messenger weg und meldete sich schon nach etwa 7 Wochen wieder an. Seither reden wir sozusagen jeden Tag miteinander. Wir nannten uns vortan nur noch Spatzl.
Ich verlor dann per Ende 2002 den Job, war mitten in der Scheidung und stand vor dem finanziellen Ruin. Der einzige, der mir Trost spendete war mein Spatzl. Wir hatten dann auch begonnen, miteinander zu telefonieren, er redete und ich weinte. Wieder spendete er mir Trost und war einfach für mich da. Immer... wann ich ihn auch brauchte. So sehr hätte ich mir gewünscht, er könnte mich in den Arm nehmen. Ich entwickelte starke Gefühle für ihn und fühlte mich ihm sehr nahe, wenn wir telefonierten. Irgendwann im letzten Jahr fragte er dann, ob ich eigentlich nicht wissen möchte, wie er ausschaut. Dies war mir immer egal. Und doch wollte ich es wissen. Wer verbirgt sich hinter diesem feinfühligen Menschen und hinter dieser absolut ruhigen, aber sehr tiefen Stimme? Ich sagte ihm, er solle das doch nicht mit einem Bild alles zerstören. Wenn er mir ein Foto senden würde, müsste ich ihm auch eins schicken. Na eines Tages schickte ich ihm dann ein Bild und kam auch prompt eins von ihm. Ach du meine Güte dachte ich, als ich es sah. Ich konnte es nicht fassen, was für ein wunderbarer Mann mich auf jenem Foto anlächelte. Ich war seither hin und weg. Obwohl er auch mein Foto sah, redeten wir jeden Tag weiter miteinander.
Irgendwann sagte ich ihm, dass ich ihn gerne kennenlernen möchte... einfach mal sehen, in seine grünen Augen schauen. Auch er wollte das, leider war es nicht so einfach, weil ihn und mich finanzielle Umstände daran hinderten. Zudem meinte er, was danach wäre. Was, wenn ich mich in ihn verlieben würde? Er könne und wolle sich im Moment nicht binden. Ein Freund werde er mir immer sein, das versprach er mir. Im September war es dann soweit. Er besuchte mich. Ich holte ihn vom Bahnhof ab. Als wir uns sahen, umarmten wir uns. Ich glaube, es dauerte ewig. Wir sprachen kein Wort, sondern umarmten uns nur. Wie ich mich nach diesem Augenblick gesehnt hatte. Wir verbrachten ein wunderbares Wochenende. Natürlich hatte er Recht, ich verliebte mich noch mehr in ihn. Es war kein Strohfeuer... nein, keineswegs. Nur musste er ja nach diesem langen Wochenende wieder gehen. Die Trauer war immens.
Seither reden wir wieder sozusagen täglich miteinander, wenn halt sonst nichts dazwischen kommt. Ich vermisse ihn und denke jede Sekunde an ihn. Er weiss es, er könne jedoch nichts ändern an diesem Umstand. Er habe mich auch sehr lieb. Ich höre oder lese es jeden Tag. Warum können wir nicht zusammen sein? Und wieder weine ich, weil es unglaublich weh tut. Oft sitze ich vor dem PC, schreibe ihm und weine. Er ist auch oft sprachlos. Ich würde gerne in mein Auto sitzen und zu ihm fahren. Er möchte das aber nicht, weil es mir nur noch mehr weh täte. Dazu muss ich noch sagen, dass mein Spatzl aus Deutschland ist und ich aus der Schweiz. Er möchte keine Beziehung, weil er mal sehr verletzt wurde. Und er möchte daher mich nicht verletzen. Noch vor ein paar Tagen sagte er mir, dass er mich wieder besuchen wird. Ich kann es kaum erwarten.
Ich weiss, viele werden mich nun belächeln und sagen, Gott wie naiv muss man sein. Ich gehöre nicht zu den Chattern oder sonst was. Ich bin sehr wohl mit beiden Füssen auf dem Boden und mein Verstand sagt auch, dass ich ihn "vergessen" soll, nur spielt da mein Gefühl nicht mit. Ich bin ratlos und weiss nicht mehr wie weiter.
Ich bin heute eher per Zufall auf euer Forum gestossen. Schön, dass es doch einige gibt, die über ihre Gefühle reden können.
Zwar erscheint es mir sozusagen sinnlos, aber ich möchte euch auch mal meine Geschichte erzählen, weil sie mich schon sehr lange beschäftigt. Leider muss ich ein wenig ausholen, damit man mich vielleicht etwas besser versteht.
Ich war fast 11 Jahre verheiratet, hatte ein schönes Leben, einen tollen Job und einen Mann. Zu Beginn unserer Beziehung war alles wunderschön (wie es in jeder Beziehung ist). Wir beschlossen zu heiraten nach 14 Monaten, weil ich schwanger war. Ich verlor aber das Baby im 4. Monat, aber wir heirateten trotzdem und führten wirklich ein schöne Partnerschaft. 1996 nahm sich mein Papa das Leben. Er war erst 48 Jahre jung! Da merkte ich das erste Mal, dass mir mein Mann keine Stütze sein konnte. Ich hätte ihn damals so sehr gebraucht. Und wenn ich zu weinen begann, ging er lieber weg... zu Freunden oder ein Bier trinken. Es war dann auch die Zeit, in der ich mehr und mehr in mich kehrte. Damals fühlte ich mich so richtig in Stich gelassen von ihm. Ich sagte jedoch nichts, weil ich ihn nicht verärgern wollte. War ja klar, dass er meine Trauer nicht nachvollziehen konnte. Mein Papa hatte sich das Leben genommen, nicht seiner.
Da es immer unser Traum war, ein Eigenheim zu besitzen, beschlossen wir uns nach langen Überlegungen ein Haus zu bauen. So konnte ich meine Trauer etwas vergessen und meine Energie für einen Traum einsetzen. Noch im Dezember 1999 konnten wir unser neues Haus beziehen. Viele Tage und Nächte arbeiteten wir bis an unsere körperlichen Grenzen. Aber wir waren glücklich... es war für mich sowieso die glücklichste Zeit im Leben. Im Jahr darauf konnte ich einen neuen Job beginnen. Es war also im Grossen und Ganzen ein Neustart. Doch leider währte das Glück nicht sehr lange. Mein (mittlerweile Ex-) Mann ging regelmässig mit unserem Hund in den Hundesport. Nach etwa einem halben Jahr viel mir dann auf, dass er immer später nach Hundesport nachhause kam. Auf meine Frage hin meinte er, er würde halt auch mal gerne was mit den anderen trinken. Verständlich. Ich sagte dann vortan auch nicht mehr viel. Dann war Winterpause im Hundesport und alles nahm wieder seinen gewohnten Lauf.
Anfang März 2001 wurde der Kurs vom Hundesport fortgesetzt. Ich hatte gleich bei Saisonstart schon ein komisches Gefühl, weil ich mir sicher war, dass mein Mann wieder länger wegbleiben würde. Und es war auch prompt so. Jede Woche kehrte er oft erst nach Mitternacht heim. Etwas später noch sogar erst in den Morgenstunden. Ich sprach ihn darauf an, ob er was laufen hätte. Er meinte, ich würde fantasieren. Ich liess ihn in Ruhe und war an jenem Abend einfach traurig und wütend zugleich. Ich spürte, dass er mir was verschwieg. Oft ging er plötzlich auch Samstags um 6 Uhr morgens (!!!!!!!!!!!!!!) ausser Haus... mit Hund natürlich. Angeblich würde er wandern gehen. Er kehrte dann oft erst abends nachhause zurück später dann sogar erst am darauffolgenden Tag. Ich versuchte, mit ihm zu reden. Er solle mir doch sagen, wenn er jemand anderes kennengelernt hätte. Er brüllte mich oft nur an und meinte, er sei so zufrieden, ich solle endlich aufhören zu fantasieren und ihn einfach in Ruhe lassen. Tja, das lief dann einige Monate so.
Am 2. November 2001 offenbarte er mir dann, dass es aus sei. Es habe nichts mit einer anderen Frau zu tun. Er würde mich halt nicht mehr lieben usw. halt das Übliche. Dabei kannte ich seine "Neue". Sie war 6 Jahre älter als ich und hat 3 Kinder und einen Hof mit Pferden und mehreren Hunden. Und sie war verheiratet. Ich verstand die Welt nicht mehr. Eigentlich war ich darauf gefasst, dass es eines Tages so geschehen würde. Viele können sich nun denken, dass ich mich nun noch mehr zurückzog. Er erzählte ziemlich miese Sachen über mich, die nicht im entferntesten der Wahrheit entsprachen. Er wollte gut dastehen und mir die Schuld am Versagen unserer Beziehung zuschieben.
Es brach eine Zeit an, in der ich mich nicht mehr raus traute. Ich traute keinem Menschen mehr. Nur noch Sprüche wie "Kopf hoch, es wird wieder", "Schau nach vorne, nicht zurück" usw. hörte ich noch. Doch zuhören wollte mir keiner und ich konnte auch nicht mehr darüber reden. Ich fühlte mich nur noch alleine, was heute noch so ist. Das ist es, war mich heute noch beschäftigt... mehr als 2 Jahre danach. Ich habe Freunde, wenige, aber sie helfen mir.
Ich lernte dann im Frühling 2002 einen Menschen "kennen". Nur im Internet. Mit ihm konnte ich reden, weil wir uns fremd waren. Es entwickelte sich eine virtuelle Freundschaft, obwohl wir sozusagen nichts voneinander wussten, nur was uns sehr beschäftigt. Er lenkte mich ab, baute mich auch, "hörte" mir zu, brachte mich zum Lachen, schickte mir Mails usw. Alles Kleinigkeiten, die ich damals dringend brauchte. Es schien so, als würden wir uns wirklich ganz toll verstehen. Im Herbst hatte er dann eine Weile genug vom Internet und er verabschiedete sich. Oh Gott, war ich traurig. Er gab mir und ein paar anderen Freunden jedoch seine Mail-Addy und meinte, er würde sich freuen, wenn sich der eine oder andere bei ihm melden würde. Das tat ich natürlich. Und stellt euch mal vor, dies freute ihn ausserordentlich, weil ich die einzige war, die sich noch bei ihm meldete. Er blieb nicht lange vom Messenger weg und meldete sich schon nach etwa 7 Wochen wieder an. Seither reden wir sozusagen jeden Tag miteinander. Wir nannten uns vortan nur noch Spatzl.
Ich verlor dann per Ende 2002 den Job, war mitten in der Scheidung und stand vor dem finanziellen Ruin. Der einzige, der mir Trost spendete war mein Spatzl. Wir hatten dann auch begonnen, miteinander zu telefonieren, er redete und ich weinte. Wieder spendete er mir Trost und war einfach für mich da. Immer... wann ich ihn auch brauchte. So sehr hätte ich mir gewünscht, er könnte mich in den Arm nehmen. Ich entwickelte starke Gefühle für ihn und fühlte mich ihm sehr nahe, wenn wir telefonierten. Irgendwann im letzten Jahr fragte er dann, ob ich eigentlich nicht wissen möchte, wie er ausschaut. Dies war mir immer egal. Und doch wollte ich es wissen. Wer verbirgt sich hinter diesem feinfühligen Menschen und hinter dieser absolut ruhigen, aber sehr tiefen Stimme? Ich sagte ihm, er solle das doch nicht mit einem Bild alles zerstören. Wenn er mir ein Foto senden würde, müsste ich ihm auch eins schicken. Na eines Tages schickte ich ihm dann ein Bild und kam auch prompt eins von ihm. Ach du meine Güte dachte ich, als ich es sah. Ich konnte es nicht fassen, was für ein wunderbarer Mann mich auf jenem Foto anlächelte. Ich war seither hin und weg. Obwohl er auch mein Foto sah, redeten wir jeden Tag weiter miteinander.
Irgendwann sagte ich ihm, dass ich ihn gerne kennenlernen möchte... einfach mal sehen, in seine grünen Augen schauen. Auch er wollte das, leider war es nicht so einfach, weil ihn und mich finanzielle Umstände daran hinderten. Zudem meinte er, was danach wäre. Was, wenn ich mich in ihn verlieben würde? Er könne und wolle sich im Moment nicht binden. Ein Freund werde er mir immer sein, das versprach er mir. Im September war es dann soweit. Er besuchte mich. Ich holte ihn vom Bahnhof ab. Als wir uns sahen, umarmten wir uns. Ich glaube, es dauerte ewig. Wir sprachen kein Wort, sondern umarmten uns nur. Wie ich mich nach diesem Augenblick gesehnt hatte. Wir verbrachten ein wunderbares Wochenende. Natürlich hatte er Recht, ich verliebte mich noch mehr in ihn. Es war kein Strohfeuer... nein, keineswegs. Nur musste er ja nach diesem langen Wochenende wieder gehen. Die Trauer war immens.
Seither reden wir wieder sozusagen täglich miteinander, wenn halt sonst nichts dazwischen kommt. Ich vermisse ihn und denke jede Sekunde an ihn. Er weiss es, er könne jedoch nichts ändern an diesem Umstand. Er habe mich auch sehr lieb. Ich höre oder lese es jeden Tag. Warum können wir nicht zusammen sein? Und wieder weine ich, weil es unglaublich weh tut. Oft sitze ich vor dem PC, schreibe ihm und weine. Er ist auch oft sprachlos. Ich würde gerne in mein Auto sitzen und zu ihm fahren. Er möchte das aber nicht, weil es mir nur noch mehr weh täte. Dazu muss ich noch sagen, dass mein Spatzl aus Deutschland ist und ich aus der Schweiz. Er möchte keine Beziehung, weil er mal sehr verletzt wurde. Und er möchte daher mich nicht verletzen. Noch vor ein paar Tagen sagte er mir, dass er mich wieder besuchen wird. Ich kann es kaum erwarten.
Ich weiss, viele werden mich nun belächeln und sagen, Gott wie naiv muss man sein. Ich gehöre nicht zu den Chattern oder sonst was. Ich bin sehr wohl mit beiden Füssen auf dem Boden und mein Verstand sagt auch, dass ich ihn "vergessen" soll, nur spielt da mein Gefühl nicht mit. Ich bin ratlos und weiss nicht mehr wie weiter.