Hallöchen zusammen
Ich weiss ja, dass die Texte immer länger werden als beabsichtigt. Drum geb ich mir Mühe, es kurz zu halten – ich versuche es zumindest.
Wir waren 4 Jahre zusammen. Am 4. Jahrestag hat er sich – in meinen Augen – in einer Kurzschlusshandlung – getrennt – das war Mitte September letzten Jahres – mensch wie doch die Zeit vergeht..
In die Ferien ist er anschliessend alleine gefahren, die ich so lange geplant hatte.
Als er zurückkam, war die Situation angespannt, distanziert, förmlich und unpersönlich.
Für mich hatte ich beschlossen, mich auf mich zu konzentrieren und ihn erst mal in Ruhe zu lassen. Er wiederum hatte es überhaupt nicht eilig, mit mir zu sprechen – und so lebten wir erst mal so nebeneinander her – ohne Kommunikation, ohne grosses Miteinander.
Ich war in dieser Zeit sehr viel unterwegs, lernte neue Leute kennen und merkte aber auch, dass ich ihn noch immer liebte. Dieses Gefühl wurde so stark, dass ich es nicht mehr aushielt und alles auf eine Karte setzte: Ich sagte ihm, dass ich noch Gefühle für ihn hatte und es schön fand, wenn er zu Hause war – wir wohnen zusammen..
Von ihm kam dann nach ner Woche mal ein Statement, dass er mich auch vermissen würde, aber weiter nix zu Zukunft, über eine mögliche Wieder-Beziehung, etc.
Im November eröffnete er mir, dass er wieder eine Beziehung mit mir wolle, es aber noch ein paar Punkte gebe, die er für sich klären müsse und vorher könne er keine Beziehung mit mir eingehen.
Das leuchtete mir ein und ich gab ihm auch gerne die Zeit.
Danach fingen kleine Aufmerksamkeiten an: wir kritzelten uns gegenseitig Notizen auf eine Tafel, er brachte mir meinen Lieblingssnack mit, schenkte mir einen Adventskalender, etc.
Hätte mich wer Anfang Dezember gefragt, wie es aussehen würde – ich hätte voller Überzeugung gesagt – sehr gut, Tendenz steigend, wir kommen vermutlich wieder zusammen.
Doch denkst – hab wohl die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
In der Woche vor Weihnachten schwenkt der Kurs merklich um, von steigend zu äusserst rapide fallend. Dass ich nicht mitgehe an Weihnachten zu seiner Mutter ist von meiner Seite her sonnenklar – er hatte sich ja nicht über eine mögliche Beziehung geäussert.
Dann ab Weihnachten geht es Schlag auf Schlag – er ist praktisch nicht mehr zu Hause, übernachtet auswärts, ich weiss nicht mal, dass er nicht nach Hause kommt. Komm ich heim verlässt er das Haus und ähnlich umgekehrt – ich in einem Gefühlshorrorzustand hoch 10.
Verbringe Weihnachten und Silvester mit meiner Schwester – von ihm fehlt jeder Spur.
Am 29. Dezember erwische ich ihn noch kurz und nötige ihm quasi unter der Tür eine Antwort ab: Er glaube nicht, dass in nächster Zeit eine Beziehung denkbar wäre – und tschüss.
Am 1. Januar bin ich nur noch ein Häufchen Elend.
Gedanklich gehe ich die ganze Zeit seit September bis heute durch und frage mich – was ist nur schiefgelaufen? Wie kann es sein, dass wir jetzt auf einmal da sind, wo wir sind? Wie nur kann das sein??
Alles ist schlimmer, als es im September je war – ich halte es fast nicht aus.
Ist er anwesend, kann ich es nicht handeln, ist er nicht da, drehe ich fast durch, weil ich mich wie im Vakuum fühle.
Am 15. Januar erst, hält er es mal wieder für nötig mit mir zu sprechen.
Dabei sollte es allerdings nur um das Haus gehen und wie wir damit weiter verfahren wollen (wir haben tollerweise einen 5jahres-Vertrag unterschrieben – läuft noch gut 2 Jahre..).
Nur widerwillig bringe ich ihn dazu, auch über diese tollen Festtage, sein Verhalten und über uns zu sprechen.
Gross kommt bei diesem Gespräch nix raus – höchstens, ich hätte doch sicher mir auch meine Gedanken gemacht – ja danke, nach 4 Jahren Beziehung hab ich ja auch kein Gespräch zu erwarten..
Das alles ist erst 1 Monat her, doch anfühlen tut es sich, als wäre ich in einem immer dauernden Albtraum gefangen. Kommunikation nicht möglich. Wenn wir uns sehen, gibt es ein Hallo und Tschüss, nichts persönliches, kein Austausch, kein gar nix.
Ich ersticke fast, in diesem Vakuum von nichts und fühle mich gelähmt, überhaupt was zu unternehmen.
Ich sitze da und denk nur fortdauern – jetzt ist doch alles schon so lange her (quasi seit Sept), wieso kann ich diese Situation nicht meistern, wieso kann ich mich nicht bewegen, wieso fühle ich mich immernoch so dermassen abhängig, von seiner Anwesenheit, seiner Aufmerksamkeit, seinen Worten. Mir wird schlecht und ich weiss nicht weiter, bin gefangen in meinem Kopf, unfähig, irgendwas zu bewegen.
Und er?
Er geniesst (so scheint es zumindest) das Leben, hängt ständig mit seinen Freunden rum, ärgert sich über meine Anwesenheit resp. dass es keine pfannenfertige Lösung für unser Wohnproblem gibt und ich bin einfach aus seiner Gedankenwelt gelöscht – einfach so – DELETE.
Und ich sitze da und frage mich fortwährend: wie kann er das machen? Einfach so? Wie wenn wir nicht 4 Jahre zusammen das Bett geteilt hätten?
Ich kann es einfach nicht begreifen und denke und denke und denke und denke..
Und frage mich – werde ich mich je wieder besser fühlen?
Mein Verstand sagt ja – und ich denke und wann? In 10 Jahren?
Wieso dauert das alles so verdammt lange?
Wieso leidet er nicht?
Diese Woche muss er in den Spital – Krampfadern operieren lassen. Ich denke daran, wie ich vor über 3 Jahren über 2 Monate lang jeden Tag zu ihm ins Krankenhaus gefahren bin, für ihn da war, ob ich müde war oder nicht – und er behandelt mich jetzt so.
Als er heute nach Hause kam, hätte ich mit ihm gerne über diese Gedanken gesprochen.
Doch ein falsches Wort reicht aus, um eine hochexplosive Stimmung zu kreieren.
Er lässt mich nichts mehr spüren als: lass mich in Ruhe, interessiert mich nicht, wieso belästigst du mich, was willst du eigentlich noch. Wieder ist es eskaliert – es gibt seit diesem Jahr kein einziges normales Gespräch mehr – er scheint dazu einfach nicht möglich.
Meint es sei vielleicht eine Art Selbstschutz – und ich sitze wieder da, denke das von oben und frage mich – wie können wir nicht einfach ganz normal miteinander sprechen. Sich zuhören, ein Minimum an Interesse zeigen.. nicht möglich.
Das tut weh, so weh und will einfach nicht in meinen Kopf rein.
Alleine kann ich mir das Haus nicht leisten – eine neue Wohnmöglichkeit such ich seit Anfang Jahr und finde einfach nix passendes – hab noch 3 Katzen die auch unter müssen.. Also keine Hauptstrassen, Züge, etc..
Ein Mitmieter will sich auch nicht finden lassen – er macht mir den Vorwurf, dass es für ihn unhaltbar sei, nicht zu wissen, wenn das ALLES ENDLICH fertig sei..
Ja, ich finde es auch ganz toll, so zu wohnen – aber unter die Brücke geh ich nicht.
So isoliert, ungerecht behandelt und nicht mal mehr als Mensch wertgeschätzt – so undankbar hab ich mich schon lange nicht mehr gefühlt..
Kann wer mitfühlen? Trösten?
Musste einfach mal raus..
Es ist ein Drahtseilakt..
Ein Tränchen..
Ich weiss ja, dass die Texte immer länger werden als beabsichtigt. Drum geb ich mir Mühe, es kurz zu halten – ich versuche es zumindest.
Wir waren 4 Jahre zusammen. Am 4. Jahrestag hat er sich – in meinen Augen – in einer Kurzschlusshandlung – getrennt – das war Mitte September letzten Jahres – mensch wie doch die Zeit vergeht..
In die Ferien ist er anschliessend alleine gefahren, die ich so lange geplant hatte.
Als er zurückkam, war die Situation angespannt, distanziert, förmlich und unpersönlich.
Für mich hatte ich beschlossen, mich auf mich zu konzentrieren und ihn erst mal in Ruhe zu lassen. Er wiederum hatte es überhaupt nicht eilig, mit mir zu sprechen – und so lebten wir erst mal so nebeneinander her – ohne Kommunikation, ohne grosses Miteinander.
Ich war in dieser Zeit sehr viel unterwegs, lernte neue Leute kennen und merkte aber auch, dass ich ihn noch immer liebte. Dieses Gefühl wurde so stark, dass ich es nicht mehr aushielt und alles auf eine Karte setzte: Ich sagte ihm, dass ich noch Gefühle für ihn hatte und es schön fand, wenn er zu Hause war – wir wohnen zusammen..
Von ihm kam dann nach ner Woche mal ein Statement, dass er mich auch vermissen würde, aber weiter nix zu Zukunft, über eine mögliche Wieder-Beziehung, etc.
Im November eröffnete er mir, dass er wieder eine Beziehung mit mir wolle, es aber noch ein paar Punkte gebe, die er für sich klären müsse und vorher könne er keine Beziehung mit mir eingehen.
Das leuchtete mir ein und ich gab ihm auch gerne die Zeit.
Danach fingen kleine Aufmerksamkeiten an: wir kritzelten uns gegenseitig Notizen auf eine Tafel, er brachte mir meinen Lieblingssnack mit, schenkte mir einen Adventskalender, etc.
Hätte mich wer Anfang Dezember gefragt, wie es aussehen würde – ich hätte voller Überzeugung gesagt – sehr gut, Tendenz steigend, wir kommen vermutlich wieder zusammen.
Doch denkst – hab wohl die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
In der Woche vor Weihnachten schwenkt der Kurs merklich um, von steigend zu äusserst rapide fallend. Dass ich nicht mitgehe an Weihnachten zu seiner Mutter ist von meiner Seite her sonnenklar – er hatte sich ja nicht über eine mögliche Beziehung geäussert.
Dann ab Weihnachten geht es Schlag auf Schlag – er ist praktisch nicht mehr zu Hause, übernachtet auswärts, ich weiss nicht mal, dass er nicht nach Hause kommt. Komm ich heim verlässt er das Haus und ähnlich umgekehrt – ich in einem Gefühlshorrorzustand hoch 10.
Verbringe Weihnachten und Silvester mit meiner Schwester – von ihm fehlt jeder Spur.
Am 29. Dezember erwische ich ihn noch kurz und nötige ihm quasi unter der Tür eine Antwort ab: Er glaube nicht, dass in nächster Zeit eine Beziehung denkbar wäre – und tschüss.
Am 1. Januar bin ich nur noch ein Häufchen Elend.
Gedanklich gehe ich die ganze Zeit seit September bis heute durch und frage mich – was ist nur schiefgelaufen? Wie kann es sein, dass wir jetzt auf einmal da sind, wo wir sind? Wie nur kann das sein??
Alles ist schlimmer, als es im September je war – ich halte es fast nicht aus.
Ist er anwesend, kann ich es nicht handeln, ist er nicht da, drehe ich fast durch, weil ich mich wie im Vakuum fühle.
Am 15. Januar erst, hält er es mal wieder für nötig mit mir zu sprechen.
Dabei sollte es allerdings nur um das Haus gehen und wie wir damit weiter verfahren wollen (wir haben tollerweise einen 5jahres-Vertrag unterschrieben – läuft noch gut 2 Jahre..).
Nur widerwillig bringe ich ihn dazu, auch über diese tollen Festtage, sein Verhalten und über uns zu sprechen.
Gross kommt bei diesem Gespräch nix raus – höchstens, ich hätte doch sicher mir auch meine Gedanken gemacht – ja danke, nach 4 Jahren Beziehung hab ich ja auch kein Gespräch zu erwarten..
Das alles ist erst 1 Monat her, doch anfühlen tut es sich, als wäre ich in einem immer dauernden Albtraum gefangen. Kommunikation nicht möglich. Wenn wir uns sehen, gibt es ein Hallo und Tschüss, nichts persönliches, kein Austausch, kein gar nix.
Ich ersticke fast, in diesem Vakuum von nichts und fühle mich gelähmt, überhaupt was zu unternehmen.
Ich sitze da und denk nur fortdauern – jetzt ist doch alles schon so lange her (quasi seit Sept), wieso kann ich diese Situation nicht meistern, wieso kann ich mich nicht bewegen, wieso fühle ich mich immernoch so dermassen abhängig, von seiner Anwesenheit, seiner Aufmerksamkeit, seinen Worten. Mir wird schlecht und ich weiss nicht weiter, bin gefangen in meinem Kopf, unfähig, irgendwas zu bewegen.
Und er?
Er geniesst (so scheint es zumindest) das Leben, hängt ständig mit seinen Freunden rum, ärgert sich über meine Anwesenheit resp. dass es keine pfannenfertige Lösung für unser Wohnproblem gibt und ich bin einfach aus seiner Gedankenwelt gelöscht – einfach so – DELETE.
Und ich sitze da und frage mich fortwährend: wie kann er das machen? Einfach so? Wie wenn wir nicht 4 Jahre zusammen das Bett geteilt hätten?
Ich kann es einfach nicht begreifen und denke und denke und denke und denke..
Und frage mich – werde ich mich je wieder besser fühlen?
Mein Verstand sagt ja – und ich denke und wann? In 10 Jahren?
Wieso dauert das alles so verdammt lange?
Wieso leidet er nicht?
Diese Woche muss er in den Spital – Krampfadern operieren lassen. Ich denke daran, wie ich vor über 3 Jahren über 2 Monate lang jeden Tag zu ihm ins Krankenhaus gefahren bin, für ihn da war, ob ich müde war oder nicht – und er behandelt mich jetzt so.
Als er heute nach Hause kam, hätte ich mit ihm gerne über diese Gedanken gesprochen.
Doch ein falsches Wort reicht aus, um eine hochexplosive Stimmung zu kreieren.
Er lässt mich nichts mehr spüren als: lass mich in Ruhe, interessiert mich nicht, wieso belästigst du mich, was willst du eigentlich noch. Wieder ist es eskaliert – es gibt seit diesem Jahr kein einziges normales Gespräch mehr – er scheint dazu einfach nicht möglich.
Meint es sei vielleicht eine Art Selbstschutz – und ich sitze wieder da, denke das von oben und frage mich – wie können wir nicht einfach ganz normal miteinander sprechen. Sich zuhören, ein Minimum an Interesse zeigen.. nicht möglich.
Das tut weh, so weh und will einfach nicht in meinen Kopf rein.
Alleine kann ich mir das Haus nicht leisten – eine neue Wohnmöglichkeit such ich seit Anfang Jahr und finde einfach nix passendes – hab noch 3 Katzen die auch unter müssen.. Also keine Hauptstrassen, Züge, etc..
Ein Mitmieter will sich auch nicht finden lassen – er macht mir den Vorwurf, dass es für ihn unhaltbar sei, nicht zu wissen, wenn das ALLES ENDLICH fertig sei..
Ja, ich finde es auch ganz toll, so zu wohnen – aber unter die Brücke geh ich nicht.
So isoliert, ungerecht behandelt und nicht mal mehr als Mensch wertgeschätzt – so undankbar hab ich mich schon lange nicht mehr gefühlt..
Kann wer mitfühlen? Trösten?
Musste einfach mal raus..
Es ist ein Drahtseilakt..
Ein Tränchen..