hallo zusammen,
ich bin froh, dass es dieses forum gibt. ich lese schon seit einiger zeit in den beiträgen und habe mich nun durchgerungen, auch selber mal zu schreiben.
vor einigen monaten habe ich mich, völlig ungeplant und ungewollt, in einer kur in einen mann verliebt. wir haben uns auf anhieb gut verstanden, waren auf einer wellenlänge. im laufe der zeit war es so, dass wir fast jede minute zusammen verbracht haben. wr haben viel zusammen gelacht, uns von früh bis spät geneckt und stundenlang gequatscht. von verschiedenen anderen wurden wir gefragt, ob wir ein paar seien oder sogar verheiratet. ich habe irgendwann schmetterlinge im bauch gespürt, hab aber versucht, sie zu verdrängen, da ich seit 9 jahren verheiratet bin und wußte, dass auch er verheiratet ist. wir haben uns in den ganzen wochen nie berührt, nie etwas provoziert. ab und zu haben wir kurz darüber gesprochen, aber nie so richtig. er hat des öfteren einfach so erwähnt, dass ihm viel an mir liegt, aber nicht so (entsprechender gesichtsausdruck). dann wieder hat er auch sowas gesagt wie "ich hab mir überlegt, wenn sich hier was aus uns entwickelt hätte, dann hätte das doch maximal ein jahr gehalten. ich liebe meine frau und glaube, du liebst deinen mann auch." fakt war, dass wir dauernd beieinander waren, die nähe gesucht haben, stundenlang mit einem cm abstand voneinander entfernt saßen und in den fernseher gestiert haben, ich für meinen teil mit klopfendem herzen, uns aber nicht berührt haben.
nach der kur war ich sehr traurig, auf der heimfahrt war mir zum heulen zumute. ich wollte es abstellen, es liess sich aber nicht einfach so steuern. auch er hat angerufen und gesagt, dass er traurig sei. es hat ein paar tage gebraucht, um wieder zuhause richtig anzukommen. es ging eigentlich erst, nachdem ich aufgehört habe, mir die gefühle zu verbieten und mir zu sagen, dass das alles nur freundschaft ist. ich habe ihm auch eine sms geschickt, dass er mir fehlt. er hat am selben tag noch angerufen, die sms aber nicht erwähnt, sondern nur über belanglosigkeiten gesprochen.
inzwischen bin ich froh, dass alles so gelaufen ist, dass wir unsere partner nicht betrogen oder verletzt haben. was die gefühle betrifft hab ich beschlossen, sie zu akzeptieren. auch eine gut funktioinierende ehe ist kein garant dafür, dass man nicht auch gefühle für andere menschen entwickeln kann. am ende entscheidet m.E. das, wie man damit umgeht. ich wünsche mir nicht zuletzt auch für ihn, dass er glücklich ist. dennoch bekomme ich ihn nicht einfach so aus meinem kopf und meinem herzen.
nun meine frage:
im mai werden wir uns bei einem kur-nachtreffen wiedersehen. ich bin nun am überlegen, ob es sinnvoll ist, so weiterzumachen. kann man trotz verliebtheit (meinerseits, was bei ihm ist, weiß ich nicht) befreundet sein? kann sich eine gute freundschaft daraus entwickeln? ich möchte nicht wegen meiner gefühle den menschen ganz verlieren, mir und ihm aber auch nichts vormachen. habt ihr mit solchen situationen erfahrungen? ich hab mir überlegt, ob ich ihm von meinen gefühlen erzähle und auf eine freundschaft setze, die nicht auf einer lüge aufbaut. aber ist das überhaupt möglich? ich habe ehrlich gesagt auch die angst, dass er sich dann ganz von mir abwendet. oder sollte ich besser warten, bis die verliebtheit von allein abflaut (wir wohnen mehrere hundert km voneinander entfernt), und das mit der freundschaft entwickelt sich von allein...?
ich freue mich, wenn ihr von euren erfahrungen erzählt. und danke fürs zuhören!
ich bin froh, dass es dieses forum gibt. ich lese schon seit einiger zeit in den beiträgen und habe mich nun durchgerungen, auch selber mal zu schreiben.
vor einigen monaten habe ich mich, völlig ungeplant und ungewollt, in einer kur in einen mann verliebt. wir haben uns auf anhieb gut verstanden, waren auf einer wellenlänge. im laufe der zeit war es so, dass wir fast jede minute zusammen verbracht haben. wr haben viel zusammen gelacht, uns von früh bis spät geneckt und stundenlang gequatscht. von verschiedenen anderen wurden wir gefragt, ob wir ein paar seien oder sogar verheiratet. ich habe irgendwann schmetterlinge im bauch gespürt, hab aber versucht, sie zu verdrängen, da ich seit 9 jahren verheiratet bin und wußte, dass auch er verheiratet ist. wir haben uns in den ganzen wochen nie berührt, nie etwas provoziert. ab und zu haben wir kurz darüber gesprochen, aber nie so richtig. er hat des öfteren einfach so erwähnt, dass ihm viel an mir liegt, aber nicht so (entsprechender gesichtsausdruck). dann wieder hat er auch sowas gesagt wie "ich hab mir überlegt, wenn sich hier was aus uns entwickelt hätte, dann hätte das doch maximal ein jahr gehalten. ich liebe meine frau und glaube, du liebst deinen mann auch." fakt war, dass wir dauernd beieinander waren, die nähe gesucht haben, stundenlang mit einem cm abstand voneinander entfernt saßen und in den fernseher gestiert haben, ich für meinen teil mit klopfendem herzen, uns aber nicht berührt haben.
nach der kur war ich sehr traurig, auf der heimfahrt war mir zum heulen zumute. ich wollte es abstellen, es liess sich aber nicht einfach so steuern. auch er hat angerufen und gesagt, dass er traurig sei. es hat ein paar tage gebraucht, um wieder zuhause richtig anzukommen. es ging eigentlich erst, nachdem ich aufgehört habe, mir die gefühle zu verbieten und mir zu sagen, dass das alles nur freundschaft ist. ich habe ihm auch eine sms geschickt, dass er mir fehlt. er hat am selben tag noch angerufen, die sms aber nicht erwähnt, sondern nur über belanglosigkeiten gesprochen.
inzwischen bin ich froh, dass alles so gelaufen ist, dass wir unsere partner nicht betrogen oder verletzt haben. was die gefühle betrifft hab ich beschlossen, sie zu akzeptieren. auch eine gut funktioinierende ehe ist kein garant dafür, dass man nicht auch gefühle für andere menschen entwickeln kann. am ende entscheidet m.E. das, wie man damit umgeht. ich wünsche mir nicht zuletzt auch für ihn, dass er glücklich ist. dennoch bekomme ich ihn nicht einfach so aus meinem kopf und meinem herzen.
nun meine frage:
im mai werden wir uns bei einem kur-nachtreffen wiedersehen. ich bin nun am überlegen, ob es sinnvoll ist, so weiterzumachen. kann man trotz verliebtheit (meinerseits, was bei ihm ist, weiß ich nicht) befreundet sein? kann sich eine gute freundschaft daraus entwickeln? ich möchte nicht wegen meiner gefühle den menschen ganz verlieren, mir und ihm aber auch nichts vormachen. habt ihr mit solchen situationen erfahrungen? ich hab mir überlegt, ob ich ihm von meinen gefühlen erzähle und auf eine freundschaft setze, die nicht auf einer lüge aufbaut. aber ist das überhaupt möglich? ich habe ehrlich gesagt auch die angst, dass er sich dann ganz von mir abwendet. oder sollte ich besser warten, bis die verliebtheit von allein abflaut (wir wohnen mehrere hundert km voneinander entfernt), und das mit der freundschaft entwickelt sich von allein...?
ich freue mich, wenn ihr von euren erfahrungen erzählt. und danke fürs zuhören!