verliebt in einen casanova

liebe sue,

kopf hoch - alles kommt gut *matildasueganzfestdrueckt :trost:

das war eigentlich immer mein credo: man trifft sich immer zweimal im leben. in diesem fall ist es bisher nicht passiert... obwohl mir manchmal so ist, als wuerde er die ganze geschichte mit casanova 2 lachend beobachten.

das wochenende steht vor der tuer und die wettervorhersage ist mal wieder grauslig, hier spielt der april verrueckt: gestern und vorgestern war es herrlich warm und sonnig, unten vor dem firmeneingang wurde der quadratmeter rasen gemaeht und es roch nach fruehling und frischgeschnittenem gras. *mmmm herrlich. heute wieder grauer himmel (ueber einer grauen stadt, denn bei schlechtem wetter ist es einfach trostlos grau hier).

gestern fragte der holde juengling, wann ich denn abends aus dem buero kaeme? er sei in der naehe meiner wohnung zum abendessen eingeladen um 7.30

ich dachte (instinktiv): es ist an der zeit, klar zu machen, dass ich nicht auf abruf die rolle des betthaeschens uebernehme, sondern dass ich auch ein bisschen umworben und vor allem nett behandelt werden will, wenn ich denn nachgebe und mitmache bei diesem last-chance-saloon...

also habe ich ganz ungeniert geantwortet, dass ich ihn gerne sehen wuerde, aber ohne stress, und dass er nicht vergessen solle, dass ich nicht auf der suedtangente arbeite -das ist die strassem wo hier am meisten maedchen stehen und ihre dienste anbieten-

ich glaube, er fiel ein bisschen aus den wolken. na ja, jedenfalls war dann funkstille. bis...

...ja, bis ich nachts um halbzwei ploetzlich schweissgebadet aufwachte, scheinbar grundlos, nassgeschwitzt und desorientiert, und nicht mehr einschlafen konnte. ich bin die treppe hinunter in die kueche gestolpert, um mir ein glas wasser zu holen. auf meinem handy war eine nachricht von IHM!

er: bin gerade heimgekommen. schade, dass wir uns heute nicht sehen konnten. gute nacht!

ich: ein andermal dann... gute nacht

er: du bist ja so spaet noch auf! warst du aus heute abend?

ich: nein. ich hab schon geschlafen. bin aufgewacht, weil ich so durstig war.

er: ich geh jetzt auch schlafen. sehen wir uns am samstag nachmittag? schlaf gut

ich: samstag klingt gut. traeum was schoenes. gute nacht

er: danke

wo ist meine agentin? empfohlene vorgehensweise?

bussi

matilda

 
Hallöchen...

8) wow... das mit der Südtangente war hart :) )

... übrigens durchaus positiv... er hat ein nachmittags date vorgeschlagen..

nix abendessen und ab ins bett sondern erstmal friedliches Beschnuppern :verliebt:

würde sagen du überlässt dem Herrn die Planung für euer Date

wenn schon Casanova bitte das volle Verwöhnprogramm....

übrigens der Herr ist wirklich nachtaktiv... schlafstörungen.... emotionale Probleme, berufliche Sorgen.... ?(

lass dich nicht als seelischen Mülleimer missbrauchen.... :schief:

tja wie solltest du vorgehen... Samstag erstmal fantastisch aussehen vor Charme sprühen :verliebt:

und dich von vorne bis hinten wie eine Lady hofieren lassen...

alles liebe sue

 
liebe sue,

du findest das war hart mit der suedtangente?

vielleicht war es wirklich ein bisschen extrem. aber ich hatte irgendwie in den vergangenen tagen das gefuehl, dass der denkt, ich stehe auf abruf bereit. is aber nicht: ich will das volle programm. inklusive weichspueler.

dickes bussi

matilda

 
quatsch fand das mit der Südtangente gut 8)

Fronten geklärt...

Weichspüler sind schon was feines..... :verliebt:

habe gerade phänomenale berufliche Neuigkeiten, die mich gerade ziemlich pushen...

kann noch nix verraten... aber wenns was wird :klatsch: :klatsch:

ach ist das leben schön... und in meiner Mittagspause hab ich die ganze Zeit in der Sonne gesessen im T-Shirt... :party:

glaubst du ans Schicksal....

im moment hab ich meinen spiirituellen Anfall.... :rolleyes:

dickes bussi sue

 
hi sue,

sicher glaube ich an das schicksal... ich bin da, wo ich bin, weil mein weg unbeirrbar und festgeschrieben hier her gefuehrt hat. meine guete, wenn du wuesstest, WIE SEHR ich an das schicksal glaube!

und wenn du wuesstest, WIE neugierig ich jetzt bin!!!

ich, matilda, die fuer ihr leben gerne arbeite, die fuer den job das ganze leben auf den kopf gestellt habe, weil ich felsenfest davon ueberzeugt bin, dass genau ich genau hierher gehoere.

*seufz

ich drueck' dir jedenfalls daumen und grosse zehen und warte gespannt auf neuigkeiten und ausserdem -

wenn du was verruecktes machen willst, z.b. zwischen den jobs, oder einfach so, dann plan' doch einen urlaub in italien :) )

haette gerne teil an deinem spirituellen anfall... aus dem freitagnachmittag ist doch ein bisschen die luft 'raus hier...

matilda

 
tja so ein spontaner Kurzurlaub wär nicht schlecht...

da komm ich ja ins schwärmen...

mal schauen was meine Kasse in nächster Zeit so sagt....

bin etwas pleite momentan.....

ich komme drauf zurück... 8)

bin auch so ne Schicksalstante....

bin der festen Überzeugung, dass Dinge und Menschen extra in mein Leben stolpern...

ich armes wesen arbeite noch bis halb sechs...

tja und morgen hat sue frei ... und.. und ... regen natürlich angesagt

kuss sue

 
... ehe ich mich ein letztes mal diese woche in arbeit stuerze... und dann in das verregnete wochenende...und in den SAMSTAG NACHMITTAG *sirenengeheul... wollte ich nur noch sagen - - -

was gutes hatte das ganze casanova-gewirr:

wir haben uns hier getroffen :schmatz:

matilda

 
Hallöchen,

will morgen sofort direkt und ausführlich infos bezüglich samstag...

bin schon ziemlich neugierig 8)

lg sue

 
liebe sue,

da bin ich. und glaub' mir, ich habe oft an dich gedacht dieses wochenende und dich in gedanken um rat gefragt. aber lass mich einfach von vorne anfangen. du willst ja bestimmt jedes noch so kleine detail wissen... :eek:

am samstag morgen bin ich vom trommeln des regens auf dem dach aufgewacht. in meiner weissen schlafzimmer-mansarde war ein diffuses, watteweiches licht. ein blick zur uhr: zwanzig nach acht. ich blieb noch liegen... und natuerlich lullte mich das konstante geraeusch des wassers auf dem dach wieder ein...

erst gegen halbelf tauchte ich aus regentraeumen wieder auf und wurde durch den erneuten blick zur uhr endgueltig in die realitaet katapultiert: halbelf - mit einem satz war ich aus dem bett. es war ganz still im zimmer, anscheinend hatte es gerade aufgehoert zu regnen.

wie der blitz war ich die treppe runter und im bad. mir blieb keine zeit fuer dusche oder gar schoenheitsprogramm im hinblick auf den nachmittag mit dem casanova (von dem ich uebrigens noch nichts gehoert hatte), ich musste downtown, ehe die geschaefte schlossen, ultrawichtig, das swarovski-glitzer-armband abholen, das ich kommenden freitag auf dem ball tragen will.

wie ich ganz friedlich durch die fussgaengerzone flaniere, piepst mein handy

er: wo bist du?

ich: downtown, shopping

er: kaufst du auch was fuer mich?

ich: sicher. ein kleines geschenk...wenn du auch eins fuer mich hast

er: ich wuesste da schon was

ich: abgesehen vom ueblichen

er kann ja nicht wissen, dass ich in genau dem moment vor einem spielzeugladen stehe. dass mich aus dem schaufenster einbuch angrinst. ein kleines bilder buch. 1 bis 5 jahre. auf dem umschlag ist ein undefinierbares tier, das grosse runde bewegliche augen hat. der titel ist "CIAO"

*dingdong* ich bin drin. die verkaeuferinnen spielen an der kassa memory. ich gehe auf das buecherregal zu und nehme das buch zur hand. es ist perfekt...fuer jemanden, der weggeht: auf jeder seite lernt man ein neues, wichtiges italienisches wort: unten - oben - hinten - vorne - weit - nah - viele - einer. und auf der rueckseite das wichtigste von allen: arrivederci

ich kaufe das buch und lasse es als geschenk verpacken. die nette verkauferin, die meinetwegen das memory unterbrochen hat, klebt einen lolli aussen auf das geschenkpaket. *dingdong* und ich stehe wieder in der fussgaengerzone, mit einem breiten grinsen auf dem gesicht.

ich gehe dann noch in einen buchladen fuer erwachsene und decke mich mit lektuere fuer die kommenden tage ein. ich schmoekere eine weile, und als ich wieder aus dem buecherwunderland zurueck auf die strasse komme, giesst es wie aus kuebeln. ich mache mich auf den heimweg und bin zwanzig minuten spaeter nass bis auf die haut in meiner wohnung, meine einzige sehnsucht ist nicht der casanova, sondern eine kochend heisse dusche...

mein handy piepst:

er: ich plane einen mittagsschlaf.

ich: traeum' was schoenes

er: bist du noch in der city unterwegs? kommst du vorbei?

ich: bin grad heimgekommen, nass bis auf die haut und ich brauch erstmal eine dusche. aber wenn du herkommen willst, du bist willkommen

er: du sollst zu mir kommen...

ich: was ich soll: meine wohnung aufraeumen, waschen und buegeln, die girls treffen; was ich nicht soll: immer nur geben, ohne zu kriegen. was ich tun werde: mich hinlegen und dem regen zuhoeren

dein geschenk ist hier, hol' es dir wenn du willst.

er: halbe stunde?

ich: ok. falls du dann noch muede bist, ich habe auch ein bett. aber nicht zuviel erwarten!

er: das mit dem mittagsschlaf war ein joke

ich: ja. sicher.

*matildaduschthaaretrocknetsichanziehtinrekordzeit*

als ich mich gerade daran mache, die preisetiketten von meinen buechern abzukratzen und sie in mein regal in der mansarde zu stellen, laeutet es an meiner tuer. der casanova steht draussen. ich schlucke und oeffne.

ja, ja, ich gebe es ja zu: mein herz schlaegt ein bisschen schneller in diesem moment. doch schon als er in meinem wohnzimmer steht und sich interessiert umsieht, beruhige ich mich. er betrachtet die fotos an der wand. ich betrachte ihn. er traegt jeans und ein orangefarbenes shirt unter der schwarzen jacke. seine haare sind frisch geschnitten. er sieht ernst aus.

sein geschenk steht auf dem tisch. er laechelt: du hast wirklich ein geschenk fuer mich? ich muss grinsen: sicher doch! er nimmt das paket in die hand und sagt: wow, ein lolli. danke! die situation lockert die spannung zwischen uns und ich erklaere ihm, dass der lolli extra ist und das richtige geschenk innendrin. er packt aus. sieht das buch an und dann mich, fragend.

du sollst doch dein italienisch nicht vergessen, vielleicht kommst du ja mal wieder.

er faengt an zu blaettern und laechelt. als er das buch zu macht, sieht er mir mit seinen wunderschoenen schwarzen brunnenaugen geradewegs in meine, und in mein herz: danke. ich sage: das wichtigste wort steht hinten auf dem umschlag. er liest leise: arrivederci...

fuer einige atemberaubende sekunden ist es ganz still in der wohnung. ich hoere mich atmen. ich hoere ihn atmen. wir atmen im gleichen rhythmus.

schliesslich sagt er: schoene wohnung. was ist oben? ich: das schoenste an der wohnung, die mansarde. er: darf ich?

ja sicher darfst du. geh ruhig.

er geht die treppe hinauf und bleibt auf der letzten stufe stehen.

ich stehe hinter ihm und versuche, mit seinen augen zu sehen. die weiss getuenchte mansarde mit dem fenster zum dach, auf das wieder gleichmaessig der regen rauscht. der dunkle balken hinter dem weissen bett. der holzboden. der grosse farn. die rote decke und die vielen buecher und cd's. es ist ein schoenes zimmer. ich weiss das. er entspannt sich. dann sieht er die buecher auf dem bett: du hast neue buecher eingekauft? er nimmt eines in die hand: das kenne ich. ich fand es toll... er sitzt auf dem bett und blaettert in dem buch. dann lehnt er sich zurueck und faengt an zu lesen. ich setze mich auch und kratze weiter die etiketten ab. der regen rauscht auf dem dach.

er macht es sich bequem. sein atem geht ruhig und gleichmaessig. von zeit zu zeit schmunzelt er. und ehe ich's mir versehe, liegen wir auf dem bett und lesen beide.

das licht ist diffus und watteweich. er sagt: ich bin muede... wenn ich weinschlafe, weckst du mich in zwei stunden? ich: ja sicher, schlaf nur.

er legt das buch weg. ich lese weiter. mein herz schlaegt ruhig und gleichmaessig. ich fuehle mich geborgen.

dann spuere ich seinen blick. ich wende mich ihm zu. diese augen... ich moechte in diesen augen ertrinken... er streicht sanft ueber meinem arm. dann macht er seine augen zu. ich lese. er sieht mir zu. wir beruehren uns nicht, aber ich bin mir seiner waerme bewusst.

er fluestert: komm her - ich moechte dich halten... ich liege in seiner armbeuge. er haelt mich einfach nur. er atmet an meinen hals.

irgendwann, nach einer ewigkeit, lege ich das buch aus der hand. mache die augen zu. es ist ein perfekter, makelloser moment. ich will, dass dieser moment nie endet. wir atmen im gleichen rhythmus. wir spueren einander. ich liege in seinem arm. es ist ein moment fuer die ewigkeit. dann kuessen wir uns. unendlich sanft, unendlich liebevoll. wir sehen uns an und kuessen uns wieder. er laechelt: willkommen zurueck! ich muss lachen. er kuesst mich wieder...

...

ich erinnere mich schaudernd an die leidenschaft, die waerme, die geborgenheit. es war perfekt.

als wir, eine kleine ewigkeit spaeter, arm in arm da liegen, frage ich ihn endlich: warum?

er antwortet lachend: warum nicht?

ich streichle sein gesicht: ich weiss, das ist deine lieblingsantwort. aber ernsthaft: warum?

er wird ernst und meisselt diese worte auf meine seele:

es war immer eine besondere anziehungskraft zwischen uns. ich gehe bald weg. wer weiss, wann wir uns wiedersehen und unter welchen umstaenden. ich will mich nicht ein leben lang fragen muessen, wie es sich wohl angefuehlt haette.

dann schloss er seine augen, zog mich fest an sich, murmelte: der regen hoert sich schoen an... und schlief ein.

ich bliebe wach und lauschte dem regen und seinem atem. betrachtete sein gesicht. genoss seine waerme, seinen arm um mich. weckte ihn puenktlich mit einem kuss. er wollte nicht aufstehen, schliesslich sprang er doch aus dem bett und zog sich an. kuesste mich zart auf den mund. und ging.

aus meiner wohnung. aus meinem leben, vielleicht.

aber nicht aus meiner erinnerung. nicht aus meinem herzen.

fortsetzung folgt.

matilda

 
:heulen: oh mein gott wie romantisch....

*schluchz... bei so was werde ich ziemlich meldodramatisch und sentimental

bin ja mal gespannt wie es weitergeht

 
...

nachdem er weg war, bin ich aufgestanden und so, wie ich war, die treppe hinunter gelaufen. an meiner haut klebte noch sein duft. auf meinem mund brannte noch sein kuss. ich bin ins bad gegangen und vor dem spiegel stehen geblieben. mein haar war ein rabennest (er: wann hast du dein haar abgeschnitten? ich: im november, als mein herz zerbrach. er: es sieht schoen aus. ich mag es so), meine haut war streichelweich (er: ... ich will mich nicht ein leben lang fragen muessen, wie es sich angefuehlt haette...), meine augen waren gross und rund und glaenzten, und um meinen mund war immer noch ein kaum merkliches laecheln. ich betrachtete mich und fragte mich, wie mich dieser nachmittag veraendert hatte. ob es wehtun wuerde, ihn gehen zu lassen. ich kroch zuerueck ins bett. es war noch warm und sein duft umhuellte mich und der regen trommelte auf das dach...

am sonntag begleitet mich erneut das trommeln des regens aus dem land der traeume in die realitaet. nach einem ruhigen abend zuhause war ich im bett, das nach ihm duftete und mich umhuellte wie seine umarmung, selig eingeschlafen.

mein handy war ruhig geblieben.

am vormittag treffe ich mich mit ein paar freunden, wir packen uns ins auto und machen uns auf den weg zum meer. als wir dort ankommen, blitzt zum ersten mal die sonne durch die wolken. das meer liegt ganz ruhig da, wie ein glitzernder teppich, der blau und intensiv bis zum horizont reicht.

und ich? ich bin ebenso ruhig, und die intensitaet des meeres ist auch in mir.

er weiss wo ich bin, ein kurzer sms wechsel hat stattgefunden. er ist zuhause und schlaeft, liest, sieht fern. abends hat er eine verabredung mit freunden zum abendessen.

meine freunde und ich kommen spaet vom strand zurueck. essen noch zusammen einen happen. ich hoere mein handy nicht piepsen, sehe aber am ende des abendessens seine sms:

wie war es am meer?

ich: schoen... bist du noch unterwegs?

er: ich geh grade nach hause. bin muede.

ich: hast du heute nachmittag nicht geschlafen?

er: nein. nur ferngesehen.

ich: dann traeum' was schoenes

seither habe ich nichts mehr gehoert.

ich sitze im buero, mein handy schweigt, draussen scheint die sonne und in mir rauscht das meer. ich sehe zum anbeissen aus und das weiss ich auch. in der firma ernte ich bewundernde und verwunderte blicke. ja, der samstag nachmittag, die stunden mit ihm im watteweichen diffusen licht in der weissen mansarde haben mich veraendert. ich bin mehr ich selbst, als ich es je war.

seine spur bleibt in meinem herzen. wo auch immer er hingeht, ich werde ihn nie vergessen. ich werde diese weiche, sanfte schokoladehaut an meinem koerper nie vergessen, diese waerme, dieses laecheln, diesen atem im rhythmus meines eigenen. den letzten kuss. seine schritte auf der treppe -

ich werde ihn gehen lassen, einfach so.

irgendwann stehen wir uns vielleicht wieder gegenueber.

irgendwann sind wir vielleicht eins.

und wenn nicht, ja, wenn nicht, dann werde ich mein leben lang dankbar sein fuer einen nachmittag im paradies.

matilda

 
:heulen: wie scjön....

bewundere dich... das alles so locker sehen zu können...

hört sich auf jeden fall schön an...

und wie fühlst du dich... sicher das dein Herz das gut übersteht??

lg sue

 
hallo sue,

nicht wahr, das liest sich wie ein roman? ich kann selber gar nicht glauben, dass es wirklich passiert ist...

:]

wie's mir geht... hmmm... gut so weit. bisher habe ich das ganze nicht bereut...

natuerlich passt mir die funkstille nicht, haette ich gerne noch ein bisschen zeit mit ihm verbracht (nicht gezwungenermassen im bett, obwohl ich nicht abgeneigt waere), ehe ich ihn hergeben muss...

natuerlich wuesste ich gern, ob er auch froh ist ueber diesen nachmittag mit mir, ob es so war, wie er es sich erwartet hatte...

natuerlich vermisse ich ihn jetzt wieder mehr und frage mich alle 5 minuten, wo er ist... mit wem... was er macht... wie's ihm geht...

natuerlich frage ich mich, warum er sich nicht meldet??????????????????? :schief:

aber das erstaunliche ist: es tut nicht weh! kein stechender schmerz in der bauchgegend, kein druck auf der traenendruese... nur dieses unwiderstehliche laecheln auf meinem gesicht, in meinen augen, dieses gefuehl zu schweben...

 
*schluchts*

*Buhähähä*

Ne, ey, sowas gibts doch nicht. Unter den Umständen könnte ich mir sogar vorstellen von meinem "No-One-Night-Stand" zurückzutreten. *lach* Aber ich glaube ich habe nicht das Nervenkostüm dafür. Mensch, dass du die Sache so durchgezogen hast. *hutab*

Ich bin mir sicher, dass du alles positive dieses Nachmittags in dir behälst. Weiter würde ich nicht denken wollen :schief: ....

LG La_Penna

 
morgen :schmatz:

und hat er sich endlich gemeldet... ?(

wie gehts dir??

Hoffe gut, und das du keinen liebeskummer bekommen hast... :schief:

alles liebe sue 8)

 
hallo sue,

hi La_Penna,

und guten tag alle stillen leser (falls ich ueberhaupt noch welche habe mit dieser unendlichen geschichte...)!

denn unendlich ist sie, diese geschichte... lasst euch erzaehlen wie's mir geht, an diesem regnerischen dienstag in einer italienischen grossstadt in einem chaotischen buero zwischen zwei nutzlosen meetings.

gestern abend nach bueroschluss habe ich eine schlechte nachricht bekommen: ein jugendprojekt, an dem ich seit jahren ehrenamtlich mitarbeite, bleibt vielleicht auf der strecke, nachdem gestern ein hauptsponsor abgesprungen ist. ich war fassungslos. es geht um ziemlich viel geld. natuerlich geben wir nicht auf, das "notprogramm" ist schon angelaufen und seit heute morgen arbeiten wir alle fieberhaft daran, neue sponsoren aufzutreiben, das projekt neu zu dimensionieren, um es zumindest zu erhalten - denn wenn es stirbt, stirbt ein traum, ein grosser gemeinsamer traum von betreuern und jugendlichen.

gestern abend war ich einfach nur deprimiert. den traenen nahe.

es war ein warmer, freundlicher fruehlingsabend. ich konnte nicht tatenlos zu hause sitzen. bin ziellos durch die stadt gelaufen.

irgendwann kam ein anruf von meiner kristallkugelfreundin, und wir haben uns in der casanova-stammkneipe getroffen.

da sassen wir, fast ein jahr nach meiner ersten begegnung mit IHM, genau in der konstellation, die uns einen unvergesslichen spass-sommer beschert hatte: ER, ich, meine kristallkugelfreundin und sein bester freund. die stimmung war gedrueckt, die abreise des casanovas rueckt naeher, und es wird von tag zu tag klarer, wie gross das loch ist, das er hinterlaesst. auch die kellnerinnen seiner stammkneipe haben schon traenen in den augen! ;(

er hat mir ein paar mal geradewegs in die augen gesehen, hatte aber kein laecheln fuer mich. er sah sehr ernst aus. erzaehlte meiner kristallkugelfreundin laut vernehmlich, dass er extra eine verabredung abgesagt hatte, um herzukommen, nachdem sie ihn angerufen hatte (vorher hatte sie noch gesagt: "ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich ihn eingeladen habe. er hat extra noch gefragt, wer denn alles da sein wuerde" - raetselhafte sache).

er liess mich gehen, ohne wirklich mit mir geredet zu haben. ich bin alleine durch die dunklen strassen heimgewandert. ich wollte nicht, dass es so endet, zwei, die einen solchen nachmittag zusammen hatten, sollten sich zumindest in die augen sehen und vernuenftig miteinander reden koennen. deshalb schickte ich eine sms:

ich: weisst du, was ich dir noch sagen wollte?

er: sorry - es ist schwierig, richtig miteinander zu reden, wenn alle da sind

ich: das ist schon in ordnung. moechte dich aber gerne noch sehen, ehe du weggehst

er: das organisieren wir.

ich: ja? meinst du wir kriegen das hin?

er: mach' dir keine sorgen

nun ist aber meine agentin noch mal gefordert, hier... interpretiert mal schoen. ihn. mich. uns. wenn es denn ein uns gibt?

matilda

No one could ever know me. No one could ever see me.


Seems you're the only one who knows what it's like to be me



Someone to face the day with.



Make it through all the mess with.



Someone I'll always laugh with.



Even at my worst, I'm best with....



you - yeah






I'll be there for you...



When the rain starts to pour



I'll be there for you...



Like I've been there before


 
Hallo Mathilda,

das mit deinem Jugendprojekt tut mir sehr leid.

Hoffentlich kriegt ihr neue Sponsoren für die Sache.

Drücke die Daumen.

nun zum Casanova...

okay die Theorie ... wir geniessen den einen Abend und machen uns keine Hoffnungen... die lassen wir jetzt mal fallen :eek:

mhm schwierig.. schwierig..

also als allerersters... du meldest dich nicht mehr ... er ist dran... nach dem das organisieren wir schon...

ihr seid also auch so ein Fall von... in der Öffentlichkeit wissen wir nicht wie wir miteinander umgehen sollen.... :schief:

sag mal habt ihr eigentlich nur geküsst oder volles Programm...

hab nochmal nachgelesen...wird aber nicht so deutlich... :rolleyes:

ich glaube, der Herr ist im Moment sehr durcheinander bzw. nachdenklich geworden...

er braucht Zeit....

wenn du jetzt drängelst wird es definitiv zu viel für ihn...

positiv ist es auf jeden Fall, dass er extra eine Verabredung abgesagt hat, um zu eurem Treffen zu kommen. da er wußte dass du kommst, geht er dir wenigstens nicht aus dem Weg..

ich denke, er muss erstmal selber drüber nachdenken ob es ein euch gibt..

alles liebe sue

 
Hallo matilda,

Es freut mich fuer dich, dass ihr beide einen so schoenen nachmittag miteinander verlebt hat und vielleicht werdet ihr ja vor seiner abreise noch ein wenig mehr schoene zeit miteinander verbringen. Ich denke jedoch, du solltest dir mehr von der ganzen sache im moment nicht erwarten. Er geht bald weg, fuer eine recht lange zeit. Er ist ein Casanova… es herrscht eine grosse anziehungskraft zwischen euch beiden und ihr habt nun ausprobiert, wie sich das wohl anfuehlt… aber ich glaube, dass der Casanova zu kopfmaessig veranlagt ist, als da jetzt mehr drin zu sehen, v.a. so kurz vor seiner abreise. Ich denke, diese tatsache, dass er bald nicht mehr da ist, war fuer euch beide auch ein schutzprogramm: er braucht keine angst vor verpflichtung haben, du brauchst keine angst vor zurueckweisung haben. Oder sehe ich das falsch? Nimm es einfach erstmal als schoene erfahrung hin, geniesse noch die zeit, die euch vor seiner abfahrt bleibt und dann die erinnerung an ihn. Wer weiss, vielleicht wird ja auch aus euch tatsaechlich noch was ernsteres, wenn er wieder bei dir in der stadt ist. wie lange ist er eigentlich genau fort?

Lg

rabe