vermissen aus gewohnheit?

lady0208

Neuer Benutzer
13. Aug. 2009
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hallo

ich wollte mal von euch wissen, ob man aus gewohnheit jemanden vermissen kann?

wenn man jemanden vermisst, dann hat das doch nichts mit gewohnheit zu oder?

was denkt ihr?

und wie kann man denn den unterschied erkennen zwischen gewohnheit und vermissen?

lg

 
Hmm... schwierige Frage.

Meiner Meinung nach kann man aus Gewohnheit kaum jemanden vermissen. Das Leiden, dass Du in diesem Moment empfindest kommt ja von ganz da drin. Ganz anders, so denke ich, kann es sein dass man mit jemandem zusammen ist aus Gewohnheit. Sowas kommt vor, die Frage ist jetzt nur ob es Dir ums Vermissen geht oder das Zusammensein.

Hast Du auch eine Geschichte zu Deiner Frage?

lg,

k

 
Also ich denke, dass das sehr schwer ist zu unterscheiden.

Vermissen würde ich sofort damit asoziieren, dass man noch gefühle für den anderen hat, an ihn denkt und gerne bei ihm wäre.

Allerdings ist es oft so, dass man einfach vieles was man tut mir dem damaligen Partner verbindet und deshalb Gedanken und das Gefühl vermissen wieder hochkommt. Dieses vermissen hat dann aber nichts mit "denjenigen zurückhaben wollen" zu tun würde ich sagen.

Viele die sich bei einer trennung unsicher sind denken oft dass sie ihren partner vermissen, aber ist der ex dann vor einem spühren sie nichts mehr von dem vermissen.

Ich denke sowas kann man nur deutlich erkennen, wenn es sich über einen längeren zeitraum hinzieht.

 
Viele die sich bei einer trennung unsicher sind denken oft dass sie ihren partner vermissen, aber ist der ex dann vor einem spühren sie nichts mehr von dem vermissen.
Ich wünschte das wäre so. Ich könnte jedesmal heulen wenn ich sie sehe oder wir miteinander sprechen. Es gibt noch so vieles dass ich ihr sagen wollte!

Ich finde deinen Beitrag sehr sinnvoll, überlege mir gerade mienen zu löschen XD

 
Also ich denke, dass man die Gewohnheit, den Alltag vermisst. Das bedeutet, dass man nicht die Person an sich, sondern die schöne Zeit vermisst. Das "immer-füreinander-da-sein", das "Nebeneinander-aufwachen" und die schöne Zweisamkeit. Ich denke nicht, dass das viel mit der Person zu tun hat, bzw. sagen soll, dass man den anderen zurück haben möchte. Ich glaube hier geht es lediglich darum, dass man die Zeit vermisst und nicht dich persönlich. Man vermisst als nicht "den einen", sondern "irgendwen". Deswegen heißt es auch eher "Die Gewohnheit vermissen" und nicht "aus Gewohnheit vermissen", denn das würde bedeuten, dass es normal ist zu vermissen und man dies ständig macht, weil man es nicht anders kennt ;-)

 
Ich wünschte das wäre so. Ich könnte jedesmal heulen wenn ich sie sehe oder wir miteinander sprechen. Es gibt noch so vieles dass ich ihr sagen wollte!
Und wieso sagst du ihr es nicht einfach? Ein brief oder eine Email auf die sie nicht antworten muss wirkt meist wunder!

 
hmm gute frage, nach diesem vermissen...heisst es gemäss eurer theorie denn auch automatisch wenn man nicht vermisst liebt man nicht mehr?

 
Uh, wie bescheiden!

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, mal brauchen wir klare Linien und an andere Stelle stören uns die festgefahrenen Muster!!! Ich vermute, dass ihr noch nicht genügend Distanz zueinander (oder voreinander ?!) hattet um überhaupt eindeutige Schlüsse ziehen zu können...

Liebe hält bekanntlich viel aus und steht viel durch! Das "vermissen" gehört dazu!

lg

 
Ich für meinen Teil muss sagen, dass es wohl ausschließlich Gewohnheit ist. Gerade, wenn alle rationalen Überlegungen dagegen sprechen, den Menschen zu mögen, und man weiß, dass man besser dran ist, ohne ihn; gerade dann kann es ja nicht ein Vermissen aus Gefühlen sein. Denke ich... Man war verliebt, hängt an der Erinnerung, ist es eben gewohnt diese Person so zu sehen, wie man es in dem Moment des Vermissens tut.

 
Vermissen kann man nur menschen oder Dinge mit denen man Gefühle verbindet. Vermissen aus Gewohnheit passt irgendwie nicht zusammen. Es gibt schon Zeiten wo der Alltag einkehrt aber wenn man jemanden vermisst sind da noch tiefe Gefühle!

 
Ich stimme denjenigen zu die gesagt haben, dass man wohl eher die schöne zeit zusammen vermisst... sei es nach einer trennung oder wenn sich eine lockere affaire auseinander gelebt hat... man weiß mit jeder faser des körpers, dass man keine zukunft (mehr) hat und trotzdem denkt man an das gemeinsame lachen und könnte nur noch heulen... Ich glaube, das hat nichts mit gewohnheit zu tun...

Gewohnheit kann man allerdings auch gut vermissen, wenn man jeden morgen nebeneinander wach wird sind die ersten tage allein die hölle aber sobald da jemand anderes liegt (der muss einem ja nicht malwas bedeuten) lässt dieses gefühl nach...

Ich merks bei mir: ich vermisse ihn ganz schrecklich aber wenn ich ihn sehe gewinnt das "es hat keinen sinn"-gefühl und es geht mir besser!

 
Vermissen kann man nur menschen oder Dinge mit denen man Gefühle verbindet. Vermissen aus Gewohnheit passt irgendwie nicht zusammen. Es gibt schon Zeiten wo der Alltag einkehrt aber wenn man jemanden vermisst sind da noch tiefe Gefühle!

Seh ich überhaupt gar nicht so.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, gerade was seine sozialen Kontakte angeht.

So ziemlich alles, was plötzlich wegfällt, hinterlässt eine Lücke und wird mehr oder weniger vermisst, bis die Lücke geschlossen ist.

Mal zwei extreme Beispiele:

Wenn ich jede Woche eine Serie schaue und sie wird abgesetzt, vermisse ich es nachher, sie zu schauen. Aus purer Gewohnheit.

Auf der anderen Seite vermisse ich meine Eltern nicht, auch wenn ich sie Ewigkeiten nicht sehe, weil ich kein Gewohnheitsritual mit ihnen verbinde.

Wäre dem nicht so, würde dieses Kontakabbruch-Ding nach einer Beziehung nie funktionieren. Aber so beendet man als Verlassener eine Gewohnheit und gibt dem Leben die Möglichkeit die Lücke zu schließen und so geht es einem besser. Auch wenn man dann die Person noch "liebt", lange nachdem man sie nicht mehr vermisst.

Genauso vermisst auch der, der sich getrennt hat, seinen Ex-Partner. Aus Gewohnheit. Auch wenn da gar keine Liebe mehr ist.