Vertrauen - schenken oder verdienen?

Roya

Moderator
03. Aug. 2003
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Folgende Aussage hier im Forum ist mir aufgefallen:

Ich chatte gar nicht mit anderen Frauen, wenn ich vergeben bin und falls doch ist mein Verlauf immer abrufbar.Das schick ich meiner neuen Flamme 2-3 mal und danach fragt sie nie wieder. Vertrauen muss man aufbauen hat man dafür keine lust, dann zieh die Konsequenz.
Für mich klingt das, als müsse man sich Vertrauen am Anfang einer Beziehung verdienen, wenn nicht gar erarbeiten.Man bekommt es nicht so einach geschenkt.

Wie seht ihr das? Ist das realistisch?

Wie macht man das (abgesehen von oben genanntem Beispiel)?

Funktioniert das überhaupt bei einem Menschen, der grundsätzlich Probleme hat, Vertrauen aufzubauen?

Wird "Vertrauen schenken" dann nicht zur leeren Floskel oder wann kann man noch Vertrauen schenken, wenn es sich jemand doch erst verdient haben muss? Dann ist es ja kein Schenken, sondern ein "Bezahlen".

Meinungen?

 
Also ich bin der Meinung, dass das Vertrauen einfach vorhanden sein muss auf beiden Seiten. Klar muss man sich im Laufe der Zeit auch bemühen es nicht zu verlieren, aber es gewinnen müsste doch erst notwendig sein wenn man "Sche****" gebaut hat.

 
Moin Moin,

ich bin der Meinung Vertrauen muss man sich erarbeiten.

Nur weil ich einen Menschen sympathisch finde oder mich in ihn verliebe kann ich nicht gleich blind Vertrauen zu ihm haben.

Vertrauen ist ja auch ein Begriff für sich. Was bedeutet für mich Vertrauen haben können?

Mit Sicherheit nicht in Bezug auf die Frage mit anderen Menschen chatten, ausgehen o.ä.

Das gehört für mich zum normalen Alltag dazu u. deswegen würde ich niemamdem mißtrauen.

Vertrauensmißbrauch wäre für mich wenn jemand etwas weiter tratscht was ich ihm erzählte. Wenn jemand über mich spekuliert u. diese Spekulationen als seine Wahrheit weiter gibt. Wenn jemand mein Handy, meinen Rechner durch wühlt, meine Post öffnet.

Ich bin ein erwachsener Mensch u. habe das Recht meine an mich adressierte Post auch zu öffnen. Ich habe während meiner Ehe z.B. nie an meinen Mann adressierte Post geöffnet, nicht einmal Rechnungen.

Auch Post an meine Söhne habe ich nie geöffnet, im Gegenteil, als ersichtlich wichtige Post ( Einschreiben Bundeswehr ) für meinen Jüngsten kam als er auf Arbeit war habe ich ihn angerufen u. gefragt ob ich die Post öffnen soll oder ob er den Inhalt erst nach Feierabend erfahren möchte.

Für mich Zeichen v. Respekt u. genau diese Haltung erwarte ich auch v. Menschen die mir gerne nahe stehen möchten.

Vertrauen ist eigentlich ein strapazierfähiger Begriff. Ich selber vertraue immer erst einmal mir selber, verlasse mich auch nur auf mich selber. Was z.B. in Sachen Internet bedeutet: In meinen Rechner kann nur jemand rein den ich selber mit meinem Passwort sowie Geheimcode angemeldet habe. Automatisiert ist da gar nichts. Hat aber nichts mit Mißtrauen zu tun, sondern einfach mit meinem Eigentumsrecht u. damit das ich selber entscheiden möchte wer meinen Rechner nutzt u. wer nicht. Ich wüßte gar nicht, ob ich mir in meinen vielen Lebensjahren wirklich reale Gedanken über das Thema Partner u. Vertrauen gemacht habe.

Ich versuche immer einen Menschen so zu nehmen wie er ist, kann ich es nicht stellt sich mir eigentlich nicht die Frage des Vertrauens sondern eher die: Passt er zu mir?

Müßte er sich ändern weil ich mit einigen seiner Eigenarten nicht klar komme, wie z.B. Mißtrauen gegenüber der Freundschaft zu meinem früheren Ehemann oder jeden Anruf der bei mir eingeht inhaltlich erklärt haben zu wollen, er also deutlich Anzeichen von Mißtrauen zeigt, dann liegt es klar auf der Hand, wir passen nicht zusammen.

Mir kann man Vertrauen, ich bin ein Mensch dem nicht einmal *aus Versehen* Anvertrautes raus rutscht, auch nicht im ärgsten Wutkopf oder nach einer grossen Enttäuschung u. wer mich kennt sollte wissen das es keinen Grund gibt mir in irgendeiner Form zu mißtrauen, macht er es trotzdem, ist das wohl eher ein Zeichen seines mangelnden Selbstbewusstsein. Unter welchem der Schreiber des Zitates v. Roya wohl leidet, denn warum sollte er, nur weil er in einer Beziehung lebt nicht weiterhin Kontakt halten zu Chatbekanntschaften? Genau wie seine Partnerin auch.

In dem Fall geht es meinem Empfinden nach nicht nach Vertrauen haben oder eben nicht sondern um verletzte Eitelkeit nach dem Motto: Wie kann er/sie ausser zu mir noch Kontakte halten wollen? Ich habe doch ab jetzt der Bauchnabel ihrer/seiner Welt zu sein.

Ich merke wie ich ausschweife :)

Also noch einmal: Vertrauen wächst auf sehr lange Sicht, ja, muss man sich erarbeiten.

sages!

 
Für mich klingt das, als müsse man sich Vertrauen am Anfang einer Beziehung verdienen, wenn nicht gar erarbeiten.Man bekommt es nicht so einach geschenkt.
Weder noch.

Ich bin eigentlich ein sehr misstrauischer Mensch. Nicht unbedingt einer bestimmten Person in einer bestimmten Sache gegenüber sondern mehr allgemein.

Also muss ICH Vertrauen zu dem anderen aufbauen. Dafür bin ICH zuständig. Es kommt doch dabei auf meine Denkweise an. Damit hat er doch nix zu tun. Wenn ich z.B. sein Geflirte mit anderen Frauen gleich als Anmache sehe, ist das einzig und allein MEINE Denkweise. Da muss er gar nix machen.

Wird "Vertrauen schenken" dann nicht zur leeren Floskel oder wann kann man noch Vertrauen schenken
Ist "jemanden Vertrauen schenken" nicht mehr eine umgangssprachliche Floskel? Was macht man sonst mit Vertrauen?

 
Tylli, mit deiner Logik müsste man jedem Menschen vertrauen können, wei es ja nur auf die eigene Denkweise ankommt. Ich finde das nicht umsetzbar.

Ich glaube übrigens nicht, dass diese "umgangsprachlichen Floskeln" von ungefähr kommen.

Schau dir doch mal die gängigen Redewendungen an:

Jemandes Vertrauen besitzen

Jemandes Vertrauen enttäuschen

Jemandes Vertrauen genießen

Jemandes Vertrauen gewinnen

Jemandes Vertrauen missbrauchen

Vertrauen erwecken

Vertrauen aufbauen

Jemandem Vertrauen schenken

Vertrauen entziehen

Das sind alles sehr aktive Umschreibungen, verbunden mit vielen Verben, die nicht nur Emotionen, sondern auch bestimmte Verhaltensweisen implizieren. Das ist kein Zufall. Diese Ausdrücke sind begründet entstanden.

Dabei hat derjenige, der vertraut oder vertrauen möchte allerdings weniger Möglichkeiten als der Vertrauens-Empfänger.

Da frage ich mich weiterhin:

Wie baut man Vertrauen auf?

Wie erweckt man Vertrauen?

Muss beides parallel ablaufen bzw. bedingt eines das andere? Womit beginnt man?

 
Tylli, mit deiner Logik müsste man jedem Menschen vertrauen können, wei es ja nur auf die eigene Denkweise ankommt.
Theoretisch ja, praktisch nein, weil da auch noch die eigenen Erfahrungen einem einen Streich spielen.

Wie baut man Vertrauen auf?
Meinst du jetzt bei sich selbst? Also das man dem anderen vertraut?

Sorry, aber ich finde schon, dass es nur auf die Denkweise ankommt. Ich versuche erst einmal prinzipiell vorurteilsfrei auf einen Menschen zuzugehen und das zu glauben, was er mir erzählt (klappt auch in ca. 95% der Fälle). Warum auch anders? Wenn ich gleich mit einem super Misstrauen durch die Gegend renne, brauche ich doch keine Leute kennenzulernen. Oder höchstens dazu, um meine eigene schlechte Laune oder meine Minderwertigkeitskomplexe an ihnen auszulassen.

Misstrauen entsteht doch nur, wenn ich eine Wertung eines Menschen vornehme, die Eventualitäten enthält. Z.B. ich lerne einen neuen Mann kennen und sag mir: "Der ist doch sowieso wieder so ein Schwein und betrügt mich nur." Wo soll da Vertrauen herkommen, wie soll ich da Vertrauen aufbauen können? Mal ganz davon abgesehen wird er meine Haltung auch irgendwann spüren. Und da werd ich sicherlich nicht allzu viel Vertrauen zurück bekommen.

Das meinte ich mit der "Denkweise".

Du hast natürlich Recht. Vertrauen ist ein weites Thema und sollte sich nicht ausschließlich auf die Denkweise beziehen. Gehören ja z.B. auch Handlungen dazu. Obwohl die Handlungen des anderen ja auch teilweise wieder eine Interpretationssache sind und somit im eigenen Denken liegen.

 
Ja, aber das, was du da beschreibst, ist das wirklich "Vertrauen aufbauen" und nicht eher eine Art "Vertrauensvorschuss"?

Muss man den deiner Meinung nach immer leisten?

Ich sage nicht, dass ein Mensch von Anfang an Missvertrauen verdient hat, aber gleich Vertrauen?

Wobei - gibt es da etwas dazwischen?

Man vertraut doch ganz oder gar nicht. Oder?

Und wenn man gar nicht vertraut, misstraut man dann nicht automatisch?

Würde es nicht eventuell die Sache mit dem Vertrauen vereinfachen, wenn jeder das Ganze so angehen würde wie oben zitierter User?

Was spräche dagegen? Schaden kann's ja nicht, oder?

 
Ja, aber das, was du da beschreibst, ist das wirklich "Vertrauen aufbauen" und nicht eher eine Art "Vertrauensvorschuss"?
Stimmt. Ich geb dir Recht, das hat nix mit "Vertrauen aufbauen" zu tun. Es ist mehr die Unvoreingenommenheit, mit der man auf andere Menschen zugehen sollte.

Muss man den deiner Meinung nach immer leisten?
Ja. Sonst bist du gleich voreingenommen und dann wird das nix. Was willst du noch von einem Mann, von dem du denkst, dass er auch so ein Fremdgeher-Schwein ist? Wie lange soll er sich dann abmühen, bis er mein Vertrauen hat? Warum sollte er sich überhaupt abmühen? Für mich grenzt das dann schon an Prinzessinnen-Gehabe. "Frau will erobert werden" - auf solche Spielchen stehe ich nicht.

Wobei - gibt es da etwas dazwischen?
Naja, halt die Unvoreingenommenheit. Geht aber ein bissel an deiner Frage vorbei.

Letztlich kann man dann bei meiner Theorie wieder spekulieren, wie lange es dauert, bis das erste Misstrauen auftaucht. ;)

Und wenn man gar nicht vertraut, misstraut man dann nicht automatisch?
Nö, dann kann auch die Gleichgültigkeit eine Rolle spielen. Ist oftmals in langjährigen "eingefahrenen" Ehen der Fall.

Ich chatte gar nicht mit anderen Frauen, wenn ich vergeben bin und falls doch ist mein Verlauf immer abrufbar.
Das konkrete Beispiel: Ich persönlich finde es verkehrt, wenn einer das sagt. Zum einen enthält die Aussage Eventualitäten ("falls doch") und zum anderen hab ich persönlich damit ein Problem, wenn man dem Partner Kontakte verbietet.

Wenn das bei mir so laufen würde, würde ich mich total isolieren. Mit Frauen rede ich fast nie sondern ausschließlich mit Männern. Mit wem könnte ich mich dann aber noch abgeben, wenn ich nicht mehr mit Männern reden soll, nur weil ich einen Partner hab? :schief:

Da fängt dann wieder die Denkweise für mich an: Was/wie denke ich darüber, wenn der Partner mit einer anderen Frau spricht? Sehe ich das gleich als Anmache (Anzeichen wird es dafür immer geben, wenn man sie sehen will) oder sehe ich das halt als normales Gespräch an, was man so führt? Was ich in umgekehrter Form auch mit Männern führen würde?

Ich denke, dabei spielen auch die eigenen Werte eine Rolle. Ich kann mich mit Männern abgeben, ohne sie gleich anzumachen. Umgekehrt sehe ich auch einen Mann so, dass er mit einer Frau ganz normal reden kann, ohne sie gleich anzumachen.

Es springen hier aber auch genug Beispiele im Forum rum, die SOFORT an eine Anmache denken, wenn der Freund nur mal eine andere anschaut. Tja, warum ist das wohl so... :rolleyes:

 
Für mich klingt das, als müsse man sich Vertrauen am Anfang einer Beziehung verdienen, wenn nicht gar erarbeiten.Man bekommt es nicht so einach geschenkt.
Ich denke am Anfang einer Freundschaft- oder Liebesbeziehung stimmt einfach nur die Wellenlänge. Umso länger diese Beziehung dauert, umso grösser wird auch das gegenseitige Vertrauen. Wenn der Andere anfängt zu enttäuschen, zu lügen usw. bricht er das Vertrauen und muss es sich wieder "verdienen".

Wie baut man Vertrauen auf?Wie erweckt man Vertrauen?

Muss beides parallel ablaufen bzw. bedingt eines das andere? Womit beginnt man?
Ich glaube nicht, dass man Vertrauen bewusst aufbauen kann, es passiert einfach oder eben auch nicht.

 
@Roya

Auf wen beziehen sich eigentlich deine Fragen?

* auf mich selbst, wie ich bei mir dem anderen ggü Vertrauen aufbauen soll

* auf mich selbst, wie ich mich geben muss, um bei dem anderen zu erreichen, dass er mir vertraut

* auf den anderen, wie er sich geben muss, damit ich ihm vertraue oder

* auf den anderen, wie er mir gegenüber Vertrauen aufbaut.

Jede Variante kann man anders beantworten. Ich hab meine Antworten eigentlich nur auf die erste bezogen.

 
Da das eigentlich eine abstrakte, bzw. generelle Diskussion sein soll, interessieren mich alle Standpunkte von allen Seiten/Parteien, auch wenn der Ausgangspunkt eher die zweite Variante war.

 
Hmm, ich denke folgendermassen:

Wenn man eine neue Beziehung beginnt sollte man ein gewisses Grundvertrauen haben, auf das sich später dann das richtige Vertrauen aufbauen kann und sollte. Ist diese Grundvertrauen nicht vorhanden dann hat auch alles weitere keinen Sinn. So denk ich jedenfalls :)

Ja und chatten kann man ja ohne Probleme, da sollt man auch nicht dann den Chat kontrollieren lassen, wenn das so schon anfängt sollt man wohl lieber gleich die Notbremse ziehen.

Ich für meinen Teil bin eh schwierig als Mensch. Ich mag es nicht über meine Vergangenheit zu reden, jedenfalls nicht am Anfang. Wenn wir uns heut kennenlernen ist erstmal nur das ab heut wichtig, alles andre was mal war muss man von sich aus preisgeben, nicht weil neugierig gefragt wird. Was es aus meiner Vergangneheit wichtiges zu wissen gibt sind miene zwei Kinder, das war es aber auch dann erstmal.

Wohl typisch Krebs :)

 
Ich finde Vertrauen gehört zur Grundbasis zur Beziehung dazu, wie die Treue und Ehrlichkeit auch. Sie sollte von anfang an bestehen. Sonst geht man ja am anfang mit Misstrauen in die Beziehung. Natürlich sollte man sie mit der Zeit vergrössern und immer dran arbeiten.

 
Liebe kann nur entstehen, wenn die Angst vor einer ABSICHTLICHEN Verletzung gleich Null ist. Nur dann wird sie so richtig ausgekostet, daher muss man Vertrauen aufbauen. Viele setzen diese "Almosen" gleich mit "sicher haben"...tja sow ird man eben ausgenutzt.

Wenn man liebt, dann vertraut man auch zu 100 %. Beides hebt sich gegenseitig auf...ohne vertrauen keine große liebe ... ohne große liebe kein wille zum vertrauen..

 
Da frage ich mich weiterhin:

Wie baut man Vertrauen auf?

Wie erweckt man Vertrauen?

Muss beides parallel ablaufen bzw. bedingt eines das andere? Womit beginnt man?

Kennenlernen und die Erkenntnis machen, dass man fast die gleichen Ansichten teilt. Das der gegenüber seine Grenzen kennt bzw die gleichen Anforderungen wie du erfüllst bzw erfüllen möchte. Keine Grenze bewusst überschreitet. Doch der größte Punkt ist zu spüren, dass man wirklich geliebt wird. Erfahrungen sind immer ein großer ANziehungspunkt, da man glaubt nicht verletzt zu werden, aber das ist naiv. Vertrauen ist es, wenn man zu100 % weiß es passiert unbeabsichtigt und nie über die Grenze des für einen selbst Unverzeihbarem.

Vertrauen gewinnen tut man, indem sich das feste Bild im eigenen Kopf zu einer festen Persönlichkeit an der eigenen Seite bildet. Es muss passen, dann kann man vertrauen und dazu braucht es Zeit. Spielen kann man da nich...floskeln bringen nichts...die Intuition ist es, die unser Vertrauen beeinflusst. Unser Bild im Kopf..das muss man wiederfinden in einem Menschen, dann vertraut man.

ODER: Es ist einem EGAL was der andere macht, weil man nicht liebt. :D

 
huhu Ihr Alle :D

Also ich finde das man Vertrauen als aller erstes einmal schenken muss, um austesten zu können in wie weit man dem anderen vertrauen kann, sei es auch nur das man dem anderen den eigenen haustürschlüssel gibt oder irgendetwas anderes. denn wenn man weis dem kann ich vertrauen, dann baut sich würde ich sagen alles nach und nach immer weiter auf.

nur schwer ist es wenn einem das vertrauen in ein menschen genommen wurde und du damit probleme hast einem neuen menschen in deinem leben deswegen zu vertrauen. die situation hatte ich z.b mein ex hat mich 2 mal betrogen und fast mein ganzes vertrauen in männer war weg, weil es mich so verletzt hatte. doch dann lernte ich meinen jetztigen freund kenn mit dem ich seit 6 monaten eine Fernbeziehung führe. das war eine harte sache für mich am anfang. ich wusste nicht ob ich ihm vertrauen konnte oder überhaupt ich hatte oft angst das er mich wegen einer anderen verlassen würde. diese angst hatte ich tag und nacht, obwohl er zu mir meinte das ich bei ihm keine angst haben muss. trotzdem habe ich ihm einmal gesagt da sich dachte das er eine andere kennen gelernt hat, dass hat ihn sehr verletzt, dass ich das zu ihm gesagt hatte. dies war eine sehr harte zeit für uns beide, aber ich habe gelernt ihm zu vertrauen, weil er mich an die hand genommen hat und mir gezeigt hat das es andere männer gibt, sowelche wie er z.b und ich bin froh das er trotzdem diese schwere zeit mit mir mitgemacht hat ich weiss selber das es nicht immer einfach ist !!! und bis heute gibt er mir immer noch das gefühl von sicherheit und ich weis das ich keine angst haben brauche !!!!

hattet ihr auch schon mal so eine situation ????

Liebe Grüße

Lina

 
Ich glaube nicht, das es einem zufliegt. Das sieht man schon an der Unsicherheit die man meist noch gerade in der Anfangsphase eine Beziehung hat. Wo man noch vor Panik stirb wenn der geliebte sich mal 5 Minuten später meldet und dergleichen.

Ich denke das Vertrauen aus Hoffnung und positivem Denken entsteht.

Es ist eher der Wunsch das der Andere so vertrauensvoll ist, wie er auf den ersten Blick erscheint. Und das hat wiederum mit dem Verhalten des Gegenübers zu tun.

Wenn man jemanden kennen lernt entsteht zuerst mal der erste Eindruck.

Der andere wirkt vertrauenswürdig. Ob er es ist weiss man ja nicht. Aber man hofft es.

Ob der Andere sich diesen positiven Eindruck verdient muß er wie ich finde täglich durch sein loyales Verhalten unter Beweis stellen.

 
ich würde sagen

je nachdem wie sich ein mensch mir gegenüber verhält vertraue ich eben oder eben nicht

wenn schon was vorgefallen ist

daß ich grund zum misstrauen habe

dann muß es wieder mit harter arbeit aufgebaut werden