Verzwickte Situation

Schmumann

New member
31. Juli 2014
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Hallo liebe Community,

ich habe ein großes Problem und weiß tatsächlich das erste mal nicht mehr weiter. Jetzt hoffe ich natürlich, dass ihr mir helfen könnt.

Zu meiner Geschichte:

Ich war mit meiner Freundin knapp 2,5 Jahre zusammen. Wir haben uns allerdings letztes Jahr einmal getrennt (für 2 Monate), weil sie meinte, dass sie Abstand brauche. Nach dieser Zeit haben wir uns wieder angenähert und kamen wieder zusammen. Die Beziehung funktionierte auch. Seit ein paar Wochen haben wir beide viel an der Beziehung gezweifelt und wussten nicht mehr wirklich ob wir das alles so wollen.

Wir haben Montag letzte Woche darüber gesprochen und haben uns darauf geeinigt daran zu arbeiten und waren fest davon überzeugt, dass wir das schaffen werden.

Dienstag am Folgetag waren wir Essen. Der Abend war sehr schön und sie hat mich auch spüren lassen, dass ihr die Beziehung wichtig ist. (Küssen, etc..)

Mittwoch morgen kam der Wendepunkt. Sie saß auf der Couch und meinte, sie könne so einfach nicht mehr (fing fürchterlich an zu weinen) und teilte mir mit, dass sie nicht mehr weiß ob sie mich noch liebt. Wir küssten uns und dann fuhr sie für knapp eine Woche arbeiten.

Montag (also vor 3 Tagen) haben wir uns gesehen (sie kam zu mir). Sie teilte mir mit, dass sie mit der Entscheidung zufrieden ist und dass es für sie kein zurück gibt. Sie war noch nie wirklich alleine und wolle lernen in ihrem Leben selbst Entscheidungen zu treffen. Sie habe immer nur das Gefühl Koexistent zu sein. Einen Versuch sie zu küssen blockte sie ab. Ich muss gestehen, ich hatte irgendwie gute Laune und hab mich sehr gefreut sie zu sehen. Also fing ich an mit ihr rumzublödeln und auf einmal kippte die Situation erneut. Sie fing fürchterlich an zu weinen und darauffolgend küsste sie mich und drückte mich nah zu sich. Es war ein sehr echtes und schönes Gefühl. Das ganze artete in eine Art Vorspiel aus den Rest könnt ihr euch denken. Danach kuschelte sie sich zu mir und küsste mich immer wieder. Wir lagen so eine gute Stunde und danach meinte sie, sie wolle jetzt fahren. Ich fragte sie ob sie nicht noch eine halbe Stunde bleiben wolle, doch dies verneinte sie mit einem Lächeln und meinte nein. Sie fragte, ob sie ihren Morgenmantel da lassen könne. Ich teilte ihr mit, dass das nur Sinn macht, wenn sie ihn weiterhin benutzen möchte. Daraufhin legte sie den Mantell auf mein Bett.  Ich folgte ihr auf den Flur (distanziert) und wollte mich verabschieden. In diesem Moment nahm sie meinen Kopf in ihre Hände und küsste mich erneut (romantisch). Sie sei so unglaublich glücklich, dass ich ihr so ein tolles Gefühl gebe. Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört. Ich weiß, dass sie ihren Abstand braucht, aber der Montag zeigte mir, dass da zumindest noch etwas da sein muss.

Ich würde mich freuen, wenn ihr einen Kommentar abgeben würdet. 

LG

 
ich habe ein großes Problem und weiß tatsächlich das erste mal nicht mehr weiter.
Ich gehe davon aus, Du bist der Macher der immer alles im Griff hat und bist auch in der Beziehung der Macher, richtig?

Lern mal das Gegenteil. Hilflosigkeit aushalten, nichts machen.

Versuch es gerade zu rücken und Du bist sie los.

Lass sie los und ihr habt 'ne Chance.

 
Ist tatsächlich so. Ich bin der Macher und bin oftmals auch sehr ungeduldig. Bin gleichzeitig aber auch der Gefühlvolle in dieser Hinsicht.

Danke für deine Worte. Die machen Mut. Ich bin Psychologe und beschäftige mich oft mit dem Thema Hilflosigkeit, allerdings gehört das Aushalten dieses Konstrukts nicht zu meinen Stärken. ;)

Ich habe auch Angst, den Montag zu sehr zu glorifizieren. Der Montag war schön und hat mir gezeigt, dass von ihrer Seite noch was da ist, aber sie kämpft einfach extrem dagegen an. 

Ich versuche sie loszulassen, aber die Hoffnung macht vieles schwerer..

LG

 
Ich bin Psychologe
Na endlich mal Jemand mit dem man reden kann. Zuerst mal kucken, ob Du was von Psychologie verstehst. Schmeiss alle psychologischen Denkmodelle über Bord, sie werden Dir nicht helfen. Es geht um Dich, nicht um irgendwas, was in irgend einem Buch steht.

Danke für deine Worte. Die machen Mut. Ich bin Psychologe und beschäftige mich oft mit dem Thema Hilflosigkeit, allerdings gehört das Aushalten dieses Konstrukts nicht zu meinen Stärken.
Typisch für Psychologen anderen erklären zu wollen, wovon sie selbst keinen blasse Ahnung haben :D

Ich denk mal Du hast Humor und kannst einen Schuss Ironie und Selbstironie vertragen.

Ich habe auch Angst, den Montag zu sehr zu glorifizieren. Der Montag war schön und hat mir gezeigt, dass von ihrer Seite noch was da ist, aber sie kämpft einfach extrem dagegen an.
Und das ist auch verdammt richtig von ihr.

Das Wort Co-existent ist der Schlüsselbegriff dabei. Wenn Du das nicht ernst nimmst, und sie jetzt nicht ernst nimmst und auch die Konsequenzen die es für Dich hat, fährst Du alles gegen die Wand.

Ist tatsächlich so. Ich bin der Macher und bin oftmals auch sehr ungeduldig. Bin gleichzeitig aber auch der Gefühlvolle in dieser Hinsicht.
Stell ich auch gar nicht in Frage, das hängt oft zusammen. Der Gefühlvolle Part kann Dir jetzt ungemein helfen, weil Du durch die Emphatie in der Lage bist, Dich in sie hineinzuversetzen.

Mit loslassen meine ich weit mehr als Du bisher ahnst.

Schon Angst? Hoffentlich :)

Ich versuche sie loszulassen, aber die Hoffnung macht vieles schwerer.
Immer langsam, eins nach dem Anderen. Aber da war sie wieder die Ungeduld - ich will SOFORT Geduld haben.

Jetzt komm erstmal aus dem Papa Modus raus der seiner Kleinen immer eine Lösung anbieten konnte und sich dadurch Besonders fühlen konnte.

Die Kleine will nimmer Kleine sein. Und das bedeutet für Dich - Du musst vom Sockel runter. Und sie auch.

Das Erlebnis mit ihr am Montag sagt schon 'ne Menge. Natürlich ist noch jede Menge bei ihr da, sie war ja wohl kaum aus Langeweile mit Dir zusammen. Allerdings ist die Beziehung an einem Punkt wo sie sich weiter entwickeln muss. Weg von der Papa-Tochter Glitzer-Beziehung hin zu zwei Fröschen.

ALso lern mal Frosch sein.

Dein Eingangssatz ist diesmal die Lösung.

Ich weiss nicht weiter!

Gut. Perfekt. Endlich. Jetzt lass das nicht weiter wissen wachsen.

Genieß es mit allen Sinnen! Das ist wörtlich zu nehmen. Weisst wahrscheinlich gar nicht wie das gehen soll, was? :D

Ich habe auch Angst, den Montag zu sehr zu glorifizieren.
Oh ja, nimm Dein ganzes Psychologiewissen, leg es an Dich an und bekomm Panik vor Deinem eigenen Verhalten und Denken! Dann flatter wie ein wildes Huhn durch einen Käfig immer im Wissen, dass Du alles falsch machst und in jedem Buch steht wie es anders zu sein hätte.

Wirf das alles in den Müll.

Du musst gar nichts. Und darfst alles.

Du darfst zum Beispiel geduldig mit Dir sein. Sag Dir mal selbst - mich darf geduldig mit mir sein. Und beobachte Dich. Nicht bewerten, nur beobachten.

 
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:) keine Sorge.. Der Sinn für Ironie ist vorhanden ;)

Du hast recht. Ich habe in der Hinsicht keine Ahnung wie das gehen soll. Bin bisher mit den Persönlichkeitseigenschaften die mir mitgegeben worden sind ganz gut gefahren. Ich versuche immer wieder den Montag durchzuanalysieren um ihre Gedankengänge zu verstehen und drehe mich dabei im Kreis. Die Aussage, dass sie nicht in die Zukunft plane und daher nicht wisse was passiert und ob wir noch eine Chance haben, macht mich traurig. Ich nehme sie sehr ernst und sie ist mir wirklich wichtig. 

Vom Genießen bin ich momentan sehr weit weg :) . Die Sehnsucht regiert momentan noch meinen Alltag. 

Wenn ich dich zitieren darf: "Ich will jetzt GEDULDIG sein" :D das trifft den Nagel mehr als auf den Kopf. Dagegen anzuarbeiten ist definitiv nicht leicht. 

Sie meinte, dass sie mich nicht wirklich vermisst hat, in der Woche in der sie arbeiten war. Ich hatte das Gefühl am Montag mit 2 verschiedenen Menschen zu sprechen und zu agieren. Einmal die Person, die unbedingt von mir weg möchte und einmal der Mensch der einbricht, mich küsst und mir ein gutes Gefühl verpasst. Genau diese Ambivalenz macht mich fertig.

Eines muss ich dir lassen.. du schreibst gut.. ;)

LG

 
Ich versuche immer wieder den Montag durchzuanalysieren um ihre Gedankengänge zu verstehen und drehe mich dabei im Kreis.
Falscher Ansatz. Nicht ihr Kopf ist wichtig für Dich sondern Deiner.

Der Grund warum Du es in ihrer Birne versuchst ist klar. Du willst sie verstehen. Aber nicht um sie zu verstehen, sondern weil Du wissen willst wie Du es verändern kannst, so, dass es Dir keine Angst mehr macht.

Das wird nie funktionieren.

1. Setzt Du Dich so nur unter sinnlosen Druck.

2. Wird ein anderer Mensch niemals Deine Ängste ernsthaft beruhigen, nur eben immer für eine Zeit. Das ist Dein Job mit Deinen Ängsten klar zu kommen, nicht ihrer.

Du wirst Deine Gefühle nicht über sie klären können, nur über Dich. Allerdings kennst Du mit Sicherheit das Konzept des Spiegelns. Und darauf kannst Du aufbauen, wenn Du Dich fragst, was spiegelt sie mir von mir zurück.

Wenn Du sie verstehen willst, dann nur um sie zu verstehen. Nur aus Zuneigung und Liebe. Nicht um irgend etwas daran verändern zu wollen. Das ist eine Riesenaufgabe die da vor Dir steht.

Wenn es Dich zu sehr mitnimmt, schreib ich Dir ein paar Ansätze sie tatsächlich zu verstehen, denn das hängt eng mit Dir zusammen und eurer bisherigen Beziehungsdynamik. Lieber wär's mir allerdings, wir lassen sie da ganz raus. Weil Dein Bedürfnis sie zu lenken einfach zu hoch ist und genau dem müsstest Du gegenwirken. Es geht darum, Deine Angst zu finden und mit der umgehen zu lernen. Nicht darum, sie dahin zu bewegen, dass Deine Ängste beruhigt sind.

Vom Genießen bin ich momentan sehr weit weg
Denk ich mir. Kommt noch.

Wenn ich dich zitieren darf: "Ich will jetzt GEDULDIG sein" :D das trifft den Nagel mehr als auf den Kopf. Dagegen anzuarbeiten ist definitiv nicht leicht.
Weil Du niemals irgendwo ankommen kannst wenn Du gegen etwas oder gegen Dich arbeitest. Du erzeugst so Druck. Druck erzeugt immer Gegendruck. So kommst Du in einen innern Zwiespalt. Da Du ihn im inneren nicht auflösen kannst, versuchst Du's dann im Aussen. Über Jemand Anderen. Sie zum Beispiel.

Aber das ist alles nur in Dir und Du kannst es allein auflösen. Aber nie gegen Dich.

Lerne erstmal zu verstehen, was Geduld ist. Geduld kann man nicht lernen - denn sie ist - jetzt kommts - NICHTS! Geduld existiert nicht. Niemand kann etwas lernen, was nicht existiert. Allein der Versuch Geduld zu lernen, MUSS in Ungeduld resultieren. Geduld ist nicht Geduld. Geduld ist die Abwesenheit von Ungeduld.

Geduld ist nur ein anderer Fokus.

Deswegen - niemals gegen irgendwas arbeiten.

Nimm Dir einen Moment in dem Du nur für Dich bist und wirklich Ruhe hast. Vielleicht alleine für Dich zu Hause. Schalte jede Form der Ablenkung ab. Keine Musik, kein Radio, nichts.

Setz Dich bequem irgendwohin. Dauert nur ein paar Sekunden. Versuch ein wenig zu entspannen, nicht ablenken sondern wirklich eine Art Ruhe zu finden. Ist erstmal schwierig wegen der ganzen Ängste und Gedanken, aber ignorier die mal. Einen Moment geht das schon.

Und dann sag Dir einfach mal. Denken reicht auch.

Ich darf geduldig mit mir sein.

Ich brauche mal keine Lösung haben.

Und beobachte Dich in dem Moment, Deine Körperreaktion. Da musst ein bisschen achtsam sein, denn sofort nachdem Du das getan hast kommt wieder irgend "aber" Gedanke der wieder alles kaputt macht. Achte also in dem Moment wirklich auf Dich.

Einmal die Person, die unbedingt von mir weg möchte und einmal der Mensch der einbricht, mich küsst und mir ein gutes Gefühl verpasst. Genau diese Ambivalenz macht mich fertig.
Das sind auch 2 Menschen jetzt. Sie. Einmal die erwachsene Frau die nach Unabhängigkeit strebt, einmal das kleine Mädchen was die Geborgenheit die Du ihr anbietest sucht. Dass sie Beides ist, Beides sein darf und das Ein- und Dasselbe ist, das ist das, was sie jetzt lernen muss. Das kann dauern und kann im totalen Chaos bei ihr enden.

Wenn Du ihr helfen willst - dann hilf ihr nicht. Sondern hab Vertrauen, dass sie schon alles für sich richtig machen wird.

Eines muss ich dir lassen.. du schreibst gut.
Ich bin die Beste :D

 
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Ich verstehe deinen Ansatz. Diese Richtung stellt den optimalen Zustand dar, den ich versuche zu erreichen. Das Problem: Ich bin mir momentan dessen bewusst, dass ich diesen Zustand aufgrund ihrer Gefühlswelt anstrebe. Ich weiß, dass das der falsche Ansatz ist und ich diese Arbeit nur für mich und meine weitere Entwicklung leisten sollte.

Ich hoffe ich darf die Situation vom letzten Jahr kurz erläutern. Der Druck ihrerseits war auch letztes Jahr sehr hoch und sie beendete es. Mehr aus dem Affekt. Ich habe versucht um sie zu kämpfen und es hat funktioniert. Ich habe mich faktisch selbst konditioniert ;) ich habe gelernt, dass ich auch in dieser Hinsicht was erreichen kann. Ich habe vor 4 Wochen mit ihr über diese Situation geredet und sie meinte, dass sie wusste, dass wir wieder zusammenkommen würden, sie sich aber trotzdem mehr Zeit für sich gewünscht hätte.

Sie ist ein sehr verschlossener Mensch, der schlecht aus sich herauskommen kann und über Probleme, gar Gefühle zu sprechen gleicht einer nicht überwindbaren Aufgabe. Wenn sie mir am Montag das versprechen gibt, sich bei mir zu melden, wenn sie das Gefühl danach hat, erwarte ich von einem Zwerg ein Riese zu sein (oder andersrum). Der Drang nun die lenkende Kraft zu sein resultiert aus diesem Wissen. 

Auch in mir sind nun 2 Menschen: Der eine, der sich seiner Liebe zu dieser Person sehr sicher ist und versucht loszulassen um ihr ihren Wunsch nach Freiheit zu erfüllen.

Zum anderen der, der mit aller Kraft versucht sie zu halten. 

Natürlich wäre ein erneuter kurzfristiger Erfolg aufgrund von Gesprächen und Zärtlichkeiten mit ihr denkbar.

Ich weiß aber, dass eine langfristige gesunde Beziehung nur entstehen kann, wenn ich ihr diesen Wunsch gewähre und mich zurücknehme.

Die Angst sie endgültig zu verlieren macht die klare Sicht auf dieses Ziel denkbar schwer. Auch die Tatsache, dass sie ihren Morgenmantel hiergelassen hat und mir damit das Gefühl impliziert, dass sie irgendwann wieder vor meiner Türe steht, macht die Situation sehr schwer. 

Alleine aufgrund der Tatsache wie du schreibst und auf diese Situation eingehst, zeigt mir, dass du diese Situation nur zu gut kennst und auch mich in der Hinsicht verstehst. Man möchte nur immer wieder hören, dass es noch eine Chance gibt..

LG

 
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Natürlich wäre ein erneuter kurzfristiger Erfolg aufgrund von Gesprächen und Zärtlichkeiten mit ihr denkbar.
Ist schon mal viel, dass Du das erkannt hast. Ja, wäre es.

Mach weiter wie gehabt und erhöhe die Energie Deiner Bestrebungen und es besteht die Möglichkeit alles wieder kurzfristig zu stabilisieren. Allerdings nur unter Einstaz enormer Energie und auch nur kurzfristig. Auch hier gilt - Druck erzeugt Gegendruck. Ihr Drang auszubrechen wird zunehmen.

Je mehr sie merkt, es gibt nichts woraus sie ausbrechen müsste - um so eher wird sich bei ihr aber was verändern.

Statt also Deinem Drang nach zu geben jetzt Deine Arme um sie zu legen und noch fester zuzudrücken wäre das wichtigste für euch Beide, dass Du das genau Gegenteil tust und die Arme vollkommen auseinander reisst. Und das nicht mit dem Sinn und Zweck, dass sie dann zurück kommt sondern um sie tatsächlich vollkommen gehen zu lassen, als freien, eigenständigen Menschen.

Du kannst hier verschiedene Ansätze nutzen. Tatsächlich kann Liebe einer sein. Denn wirkliche Liebe lässt vollkommen frei. Also kann Dir das tatsächliche Verstehen helfen. Sie ist nicht mehr glücklich in der Beziehung wie sie bisher war.

Das ist nicht Deine Schuld und bedeutet nicht, dass sie Dich nicht liebt - sondern nur, dass die Beziehung so wie sie bisher war zu Ende ist. Sie kann nie wieder so werden wie sie war.

Je eher Du das als Gewissheit akzeptieren kannst um so besser. Je eher Du Abschied nehmen kannst, um so besser. Mit Abschied nehmen ist gemeint - Abschied nehmen vom gestern und der Beziehung so wie sie bisher war.

Das schafft den nötigen Raum für Veränderungen. Je mehr Du an der Vergangenheit festhälst und die wieder haben willst um so mehr würgst Du alles ab und um so mehr wird sie davor fliehen.

Man möchte nur immer wieder hören, dass es noch eine Chance gibt.
Die gibt es und die ist sogar recht groß, da ihr offenbar eine beiderseitge emotionale Basis dafür habt.

Nur musst Du um diese Chance zu haben, genau das Gegenteil von dem lernen was Du gerne tun willst. Gib das Ziel auf. Und die Hoffnung. Und die Chance.

Nicht im Sinne von Resignation. Sondern im Sinne von Loslassen. Im Sinne von Vertrauen. Im Sinne von Erlauben das kommen darf was kommen will.

Gib die Kontrolle ab.

 
Es tut unglaublich gut mit jemandem zu schreiben, der kognitiv dazu in der Lage ist einen tatsächlich zu verstehen.. Nicht immer diese Strategien verfolgen zu wollen einen Menschen an sich zu binden sondern zu hoffen, dass das Gefühl beider Seiten irgendwann ausreicht um einen Neuanfang zu starten. Ich werde deine Ratschläge versuchen zu beherzigen und sie gehen zu lassen. 

Ich werde den Schmerz zulassen und versuchen etwas konstruktives daraus mitzunehmen. 

Auch wenn ich das erste mal in so einer Lage bin (nicht 1. Beziehung sondern emotionale Situation), sollte mir dies nur umso mehr die Augen öffnen wie unglaublich wichtig sie mir ist.

 
Auch wenn ich das erste mal in so einer Lage bin (nicht 1. Beziehung sondern emotionale Situation), sollte mir dies nur umso mehr die Augen öffnen wie unglaublich wichtig sie mir ist.
Wird auch passieren. Wenn Du sie liebst, wird die Liebe im tatsächlichen Loslassen für Dich so greif- und anfassbar, so real, dass Du Dich vollständig davon tragen lassen kannst.

Vollkommen ohne den Zwang mit ihr zusammen sein zu müssen. Der entsteht nicht aus Liebe sondern nur aus dem Zwang geliebt werden zu wollen. Und genau dadurch entstünde die totale Freiheit - für Dich und für sie.

Dann erst hast Du sie wirklich losgelassen und wirst niemals ein Interesse daran haben sie binden zu wollen. Und dann kann sie aus Liebe, freiwillig, mit Dir zusammen sein. Weil sie plötzlich nicht mehr muss.

Dieses Müssen ist es wogegen sie sich momentan wehrt. Ist gerade super was sie da macht. Sie ist im Minendetektormodus. Perfekt. Du kannst gerade endlos von ihr lernen.

Sei einfach nur da. Nicht für sie. Sondern sei einfach nur da. Sonst nichts.

Wenn Du das was zwischen euch gerade passiert wirklich annimmst statt es irgendwie verändern zu wollen, wenn Du die Aufgabe vor die es Dich stellt annimmst, kann was Richtig Großes aus euch werden.

Das wird aber nicht morgen sein. Versuch es morgen zu haben und Du wirst es gegen die Wand fahren.

 
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Ich versuche in diese Richtung zu denken und diese irrationalen Gedanken bezüglich Montag klarer einzuordnen und ihr den Freiraum zu geben den sie braucht.. Ich denke, dass du mit allem was du sagst richtig liegst. Ich empfinde auch keinen Groll gegenüber ihr und hoffe dass sie sich ihrer Gefühle irgendwann wieder sicher ist und ihre Entscheidungen treffen kann, wann und wie sie es möchte.

Die Angst sie an einen anderen Menschen zu verlieren ist schon da, aber ich denke auch diese Situation ist nicht zu beeinflussen. wenn es kommt, dann kommts...

LG

 
Ich versuche in diese Richtung zu denken und diese irrationalen Gedanken bezüglich Montag klarer einzuordnen und ihr den Freiraum zu geben den sie braucht
Herrje bist Du weit weg davon was zu verstehen :D

Psychologen. :D :D :D

Macht nix, ist erstmal so.

Mal so am Rande - Du kannst ihr gar keinen Freiraum geben. Indem Du's versuchst, versuchst Du ihn ihr zu nehmen.

Sie ist frei. Das kannst Du ihr nicht geben. Wenn Du glaubst Du könntest ihr das geben, glaubst Du auch, sie würde Dir gehören. Tut sie nicht.

Jemanden seinen Freiraum geben ist vor allem eins - respektlos. Weil man sich schon längst über ihn hinweg gesetzt hat. Sonst würde man gar nicht glauben Jemanden Freiraum geben zu können.

Ganz schön komplex, was?

Die Angst sie an einen anderen Menschen zu verlieren ist schon da
Ist das gleiche.

Sie an einen Anderen verlieren?

Du redest davon, dass sie aus Deinem Besitz in den Besitz eines Anderen übergeht.

Das sind zwei Subjekte. Du und der Andere. Sie ist dabei das rumgereichte Objekt.

Merkste was?

 
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Inzwischen fällt es schwer darauf zu antworten und sämtliche Feinheiten zu berücksichtigen. Ich verstehe dich aber die Umsetzung läuft bei Weitem nicht Rund. 

Ich mag deine direkte Art.

Du hast recht. Ich bin momentan in der Situation zu glauben zu verstehen. Ich mache mir in der Hinsicht etwas vor um mir selbst vorzugaukeln, dass alles wieder wird. Reiner Selbstschutz. Wäre total toll anders zu denken, obwohl der Montag erst so kurz zurückliegt..

 
Inzwischen fällt es schwer darauf zu antworten und sämtliche Feinheiten zu berücksichtigen. Ich verstehe dich aber die Umsetzung läuft bei Weitem nicht Rund.
Das dauert ja auch. Da red ich von Monaten bis Jahren. Vielleicht vom ganzen Leben.

Siehs nicht so als Kritik und achte selbst gar nicht so auf die Feinheiten, denn Du würdest in Orgien von Selbstvorwürfen enden. Und das ist sowas von unnötig und kontraproduktiv.

Mir geht es nur drum, Dir zu zeigen, wie weit sich beklopptes Beziehungsverhalten tatsächlich zieht. Im kleinsten Gedanken. Überall ist der Wunsch den Anderen zu besitzen verankert. Und das knallt immer irgendwann.

Tröste Dich, das ist eine der weit verbreitesten Krankheiten überhaupt. Mehr noch als Schnupfen.

Jeder der "normal" ist hat das.

Deswegen gehört auch jeder "Normale" auf die Couch. :D

Reiner Selbstschutz
Selbstschutz hat einen Sinn. Einen wichtigen. Vertseht man wirklich was Selbstschutz ist - ist man verdammt weit.

Selbstschutz will etwas beschützen. Etwas in einem drin. Etwas was Schützenswert ist. Wenn es schützenswert ist, muss es wertvoll sein. Wenn es wertvoll ist, warum es beschützen? Wärs nicht sinnvoller es sich anzusehen und schätzen zu lernen?

 
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Ich hoffe einfach den Worten die wir ausgetauscht haben treu bleiben zu können und danach handeln zu können.

Ich möchte sie nicht besitzen aber ich wünsche mir jeden Tag irgendwann wieder mit ihr aufzuwachen. 

 
hallo Schmumann

 

eigentlich habe ich mir ja vorgenommen, nicht mehr in dieses Forum zu schauen, aber ich bin froh, es nicht so gehandhabt zu haben. Da haben sich ja zwei gefunden ,was? :D   Aber ich muss, vollkommen neidlos, dem Einhorn in jedem Punkt Recht geben (@Charlies_Berta: Ab diesem Punkt solltest Du anfangen, tibetanische Gebetsbücher und Abhandlungen zu schreiben ;-) es hat etwas sehr Einleuchtendes, vielleicht Erleuchtendes, was Du da beschreibst) .

Du stehst an einem Scheidepunkt anscheinend. Du willst sie nicht verlieren, Du hast Angst, Du spürst Schmerz. Vollkommen zu Recht, denn wenn sie weg ist, wird es grausam. Wenn Du so weiterdenkst. Wenn Du jetzt noch glaubst, du könntest in der Sache "handeln", dann lass Dir die beiden jeweiligen Aussagen noch mal im Vergleich durch den Kopf gehen:

Ich hoffe einfach den Worten die wir ausgetauscht haben treu bleiben zu können und danach handeln zu können.

Ich möchte sie nicht besitzen aber ich wünsche mir jeden Tag irgendwann wieder mit ihr aufzuwachen. 
Und damit wären wie wieder am Anfang (siehe Zitat unten) Mit ihr jeden Tag aufwachen, wäre schön, passiert aber zur Zeit nicht. Das einzige, was Du tun kannst, ist:

Zitat Charlies_Berta:

Lern mal das Gegenteil. Hilflosigkeit aushalten, nichts machen.

Versuch es gerade zu rücken und Du bist sie los.

Lass sie los und ihr habt 'ne Chance.

(Zitat Ende)

Ich wünsche, dass Euch alles so gelingt, wie Ihr euch das vorstellt und das bisschen Glück und Timing gehört ja auch irgendwann mal dazu :)

Beste Grüsse

EswareinmaldieLiebe
 
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Vielen Dank für deine Nachricht.

Ich setze mich meiner Hilflosigkeit jeden Tag aus und inzwischen klappt es auch einigermaßen gut.

Die Hoffnung, dass sie sich doch noch irgendwann meldet ist immer noch stark vorhanden und genau diese Hoffnung würde ich gerne ablegen. 

Zum Wunsch dass uns alles so gelingt, wie wir uns das Vorstellen:

Ich hoffe, dass unsere Wünsche nicht zu weit voneinander entfernt sind. Ansonsten wird der Wunsch einer Partei nicht erfüllt ;)

LG

 
Hab die Kontaktsperre nun ganz gut im Griff.. Letzten Freitag bin ich kurz schwach geworden, aber heute fühlt sich die Sache schon ganz anders an.

Wenn der Schmerz jetzt auch noch nachlässt, bin ich zumindest auf dem richtigen Weg.. :)