Von der besten Freundin bitter enttäuscht worden, wie damit umgehen?

Sutech

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11. Apr. 2012
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Hey, kennt ihr die Erfahrung, dass man genau von dem Menschen fallen gelassen wurde, dem man am meisten vertraut hat und zwar während einer Zeit, in der man es gerade ziemlich schwer hat? wie geht man mit so etwas um?

 
Ich kenne solche Situationen sehr gut.

Ist mir auch mal passiert, leider habe ich diesen Freund heute nicht mehr.. Der Grund weswegen ich enttäuscht wurde, ist immer wieder hoch gekommen.. Es ist sehr schwierig damit umgehen zu können..

Was ist denn genau passiert wenn man fragen darf!?

P.s. Aber erkennt man nicht erst daran, wer wirklich die wahren Freunde sind!?!??

 
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mir gehts gerade nicht besonders gut, da meine Mutter im Herbst von meinem Vater verlassen wurde und zwar auf eine ziemlich gemeine Art und Weise. Ich möchte sie natürlich unterstützen wo ich nur kann, aber natürlich kann ich ihr den Ehemann ersetzten und naja, die erkenntnis dass der eigene Vater ein charakterloses A.... ist macht es auch nicht gerade leichter.

Anstatt mich zu unterstützen, sagt meine beste Freundin zwei Treffen ab und lässt bei einem Treffen dem Fernseher laufen, was mir das Gefühl vermittelt, sie hätte keine besondere Lust mit mir zu reden. Beim zweiten abgesagten Treffen kann ich mir ein paar Sticheleien und Sarkasmus nicht verkneifen, wobei sie mir am nächsten Tag in einem SMS deswegen mit Vorwürfen bombardiert, ich wäre so unmöglich, und da hätte ich das gemacht, und da hätte ich dies gemacht, usw. Dieser leicht infantile SMS-Wechsel geht ein paar mal hin und her, bis sie nicht mehr antwortet und ich dann wieder einlenke.

Irgendwann erreiche ich dass sie mich anruft und bearbeitet mich solange am telefon mich zu entschuldigen, bis ich es tue, weil mir ihre Insistiererei auf die BNerven geht. Als wir uns nach ein paar Wochen bei ihr treffen, merke ich, durch ihren Gesichtausdruck, dass sie noch immer böse ist, und so bringe ich das Thema alleine zur Sprache. Sie lamentiert wieder, dass ich mich so unmöglich verhalten würde usw und als ich zu bedenken gebe, dass es mir zur Zeit nicht gut gehe, winkt sie ab und meint, das hätte ja nichts mit mir zu tun. Sie gibt mir indirekt zu verstehen, ich sei ein Klotz am Bein und irgendwann fange ich sogar zum weinen. Ich gebe schließlich nach, sodass sie wieder milde gestimmt ist.

Am nächsten Tag ruft sie mich an und ist fuchteufelswild. Auslöser dafür ist, dass ich für ihren Onkel als Leser an einer Marketingkampagne mitmachen hätte sollen, um ein Buch zu bewerben, also indem ich gute Rezensionen im Internet schreibe. Das Buch wurde im Eigenverlag publiziert.

Die Lektüre war aber eine Qual, da dieses Machwerk mehr als grottig war. Nicht nur, dass es einfach schlecht war, auch der Inhalt war ziemlich fragwürdig. Da der Autor über Social Media präsent war, schrieb ich ihm eine Nachricht, wo ich meine Eindrücke schilderte.

Der Autor regte sich furchtbar darüber auf und so rief sie mich an, wo sie mich fragte, was mir sdenn einfiele, ich sollte ja das Buch bewerben, und dieses Mail sei so unmöglich, und soetwas schreibt man nicht usw. Sie hörte nicht mal auf, als ich mich entschuldigte (was ich eh gleich zu Beginn tat) irgendwann, nachdem ich mich zum zigsten Mal entschuldigt habe, beruhigte sie sich.

Sie schrieb mir zwar am Abend eine SMS wo sie sich entschuldigte, so rumgebrüllt zu haben, aber ich entwickelte doch langsam aber sicher eine enorme Wut.

Ein paar Tage später schrieb ich ihr, dass ich ihr Verhalten mir gegenüber nicht in Ordnung fände. Sie antwortete sinngemäß, sie übertreibe nicht, mein Umgang mit anderen Menschen ist oft inakzeptabel, worauf ich einfach nur schrieb, von mir aus, ich hätte es jedenfalls nicht nötig so runtermachen zu lassen, worauf sie nicht mehr reagierte. das war vor zwei Tagen.

Ich muss dazu sagen, dass ich eine sehr unsichere Person bin und mein Verhalten ständig selber reflektiere und ständig versuche es allen recht zu machen.

mittlerweile möchte ich dieses devote Verhalten ablegen und an meinem Selbstvertrauen arbeiten und sie fällt mir in dern Rücken und macht mich nieder :(

 
So wie es aussieht habt ihr beide Fehler gemacht.

Ich würde mal versuchen mich mit ihr zu treffen und zu reden.. Mehr kannst du da doch nicht tun!?

 
Hallo Sutech

Eckelhaft! Und dass nennst du Freundschaft? Du bist wirklich 23 Jahre alt?

Eine Freundschaft besteht aus geben und nehmen. Vermutlich erhälst du einfach nur dass von deiner Freundin zurück, was du gibst, nämlich garnichts!

Wiso sollte Sie dich trösten, während du Sie oder sogar ihren Onkel herunterputzt?

Da wissen ja bereits Kinderkartenkinder besser wie freundschaft funktioniert!

 
@Usher: weißt du, es ist ziemlich ermüdend, wenn man nur niedergemacht wird und wenn der andere einfach nicht von seinem Standpunkt abrückt. zudem befinde ich mich gerade in einer schwierigen Situation und möchte an meinem Selbstvertrauen arbeiten und von dem Verhalten, es ständig allen rechtmachen zu wollen loskommen. Für mich gilt daher, dass entweder sie sich melden muss, oder ich mit damit arrangieren muss, da ich sowieso denke, dass sie sich wahrscheinlich von mir entfernt hat.

 
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Also, ich finde nicht, dass du irgendwas falsch gemacht hast, es sei denn, du hast wirklich eine völlig andere Wortwahl für diese Mail an den Onkel benutzt als du hier an den Tag legst.

Du solltest deine Meinung sagen, das hast du getan, da kann er noch froh und dankbar sein, dass du DAS dann nicht in die öffentliche Rezension geschrieben hast. :D

 
es war nicht der Onkel, der das Buch geschrieben hat, sondern dessen Freund und der Onkel hat es dann vermarktet.

Nur war das Buch wirklich nicht gut und darüber hinaus war der Inhalt fragwürdig (explizite Gewaltdarstellungen die für die Geschichte nicht nötig gewesen wären usw.) und deswegen hab ich ihm diese Mail geschrieben. Klar, ich hätte es nicht direkt an ihn richten sollen, das war ein Fehler, aber ich habe mich ja dafür entschuldigt und ich hab diese Eindrücke auch nicht öffentlich gestellt, wo es jeder lesen konnte.

Ich weiß, der ganze Verlauf dieser Geschichte mutet sehr kindisch an, aber daran wird auch sichtbar, wie man auf so einem Schmarrn herumreiten kann und ich deswegen enttäuscht bin. Sie hätte mir auch kurz und prägnant sagen können, was sie stört und sowas kann man auch immer diplomatisch äußern.

 
Trotzdem kannst du eine Meinung haben und diese auch sagen, egal ob Onkel, Freund vom Onkel, sonstwer.

Muss eine Freundschaft aushalten, finde ich.

Was sagt sie denn zum Inhalt?

Findet sie da, dass du Recht hast, oder geht es ihr ums Prinzip?

Denn dann wirst du noch öfter Schwierigkeiten bekommen, wenn sie mehr Wert auf oberflächliche Höflichkeit legt und du in deiner Selbstfindungsphase (ich nenne es mal so) deine Meinung offen sagen möchtest.

Vielleicht geht es ihr allgemein auch auf den Keks, dass du plötzlich Widerworte gibst und sie mal Gegenwind bekommt?

Wenn du vorher nicht so warst und das eine Eigenschaft ist, die du dir erst seit kurzem zulegen möchtest, passte dies eventuell vorher mit ihrem Charakter gut zusammen und tut es dadurch jetzt immer weniger?





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





Ich finde nämlich, alles, was du hier aufführst, ist irgendwie alles kein richtiger Grund für Streit.

Vielleicht passen eure Persönlichkeiten einfach nicht mehr so zusammen, wie es mal der Fall war?!

 
Ich finde auch, Du hast nichts falsch gemacht. Und ein Autor muss auch mit negativer und direkter Kritik an seinem Werk umgehen können. Schliesslich kann er dadurch auch lernen, was er verbessern könnte. Und wenn nicht: Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Ich denke auch, dass Deine "Freundin" so aufgebracht war, weil Du nicht so funktioniert hast, wie sie es gerne haben wollte. Du willst selbstsicherer werden, dass finde ich gut. Wenn sie Dir bei diesem Prozess im Weg steht, dann gehört sie vielleicht momentan nicht mehr zu Deinem Lebensweg.

 
Danke für den Zuspruch.

Ich weiß nicht, ob sie sauer ist, weil sie es nicht gewöhnt ist, das ich ihr mal Kontra gebe. Eigentlich zeichnete unsere Freundschaft aus, dass wir völlig unterschiedliche Charaktere waren, die sich auch in ihren Ansichten teilweise unterscheiden und die sich trotzdem respektieren und den anderen nehmen wie er ist. Ich hab an ihr immer ihren Humor und ihr großes Herz geschätzt aber irgendwie scheint es mir, als wäre ihr das mittlerweile abhanden gekommen.

Natürlich entwickelt man sich in sieben Jahren und besonders in einer Phase des Erwachsenwerdens weiter und verändert sich. Ich war mit 17 eher aufbrausend und sehr direkt ohne mich um die Meinung anderer zu kümmern. Mittlerweile bin ich eher ruhig und besonnen und denke lieber zweimal nach, was ja grundsätzlich nichts schlechtes ist, allerdings neige ich dazu, mich so opportunistisch zu verhalten, dass ich eher den Mund halte, bevor ich anecke oder ich eventuellen Unmut äußere. Mit anderen Worten: ich bin zur Ja-Sagerin mutiert, habe jeglichen Biss verloren. Ein Grund dafür ist auch, dass ich alles andere als eloquent bin und oft nach den richtigen Worten suche und ich auch selten eine eigene Meinung zu etwas habe und lieber die Dinge von verschiedenen Seiten betrachte, als mich auf was festzulegen.

Nun ja, sie hat inzwischen eine völlig andere Entwicklung durchgemacht und ihre Persönlichkeit ist irgendwie paradox...Einerseits könnte man meinen, sie sei eine starke Persönlichkeit, andererseits neigt sie dazu, ihren Lebenstil an andere anzupassen, meist an ihren jeweiligen Partner. Was mich am meisten irritiert is ihre immer größer werdene Arroganz, sie neigt leicht dazu, andere als unfähig darzustellen und sich selber als Mensch mit Durchblick zu sehen. Sie ist 22 Jahre alt und hat von so vielen Dingen noch keine Ahnung. Ihr Freund ist 13 Jahre älter als sie und sie spricht von ihm teilweise wie eine Mutter von ihrem Kind.

Es ist ihr Leben und ich habe kein Recht, darüber zu urteilen. Was mich jedoch schwer trifft ist dass sie, nachdem sie mich bislang mitsamt meinen Eigenheiten respektiert hat wie ich bin ebenso wie ich sie, mich jetzt so dermaßen angreift. Sie gibt keuine konstruktive, respektvoll geäußerte Kritik ab, sondern ist wie ein Maschinengewehr, und wird verletzend. Und das bei einer Person, die sich für eine erwachse Frau mit reifen Geiste hält.

Die Geschichte mit der Kritik ist doch beispielhaft. Literatur ist meine große Leidenschaft, im Prinzip mein Leben außerdem habe ich schon oft gesagt, dass ich es furchtbar finde, wie die Darstellung von Gewalt oft zur puren Effekthascherei missbraucht wird, was hier klar der Fall war und mich über sowas ziemlich aufrege. Darüberhinaus ist es einfach ärgerlich, wenn man als Leser ein Buch zugemutet bekommt, dass offensichtlich nicht von einem kompetenten Lektor redigiert wurde. Sie meinte, es wäre einfach nicht normal, dass man sich extra die Kontaktdaten des Autors raussucht und ihn persönlich anschreibt und ihn kritisiert, obwohl es sein Erstlingswerk ist und ich wüsste einfach nicht wie man sich verhält, und wäre 23 Jahre alt usw.

 
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