Hi liebe Leidensgenossen
ich stecke gerade in einem ziehmlichen Gefühlschaos... und vielleicht könnt ihr mir sagen, was ich von der ganzen Situation halten soll und ob ich nicht aufgeben soll
Ich habe vor über einem halben Jahr eine Frau im Internet kennengelernt. Am Anfang habe ich mir noch nicht viel gedacht, nette Freundschaft aufbauen, zusammen feiern gehen und solche gedanken hatte ich, als wir unsere ersten Gespräche führten.
Man sollte vielleicht nebenbei sagen, dass ich noch nie viel davon gehalten habe, mit jemanden anzubändeln den man im Internet kennenlernt.
Als wir Anfingen zu schreiben, war sie gerade noch in einer Beziehung.
Wir schrieben fleißig und haben uns auch super verstanden, sei es Themen über die Uni, politisch, Musik oder einfach nur rumalbern.
Ihre Beziehung die eigentlich gut verlief litt unter unserem Kontakt und ich hatte mich in dem Moment dafür entschieden, dass ich mich zurück ziehe, da ich nicht Schuld haben wollte, dass eine funktionierende Beziehung in die Brüche geht.
Es herrschte eine ganze Weile Funkstille. Sie nahm den Kontakt wieder auf. Ich blieb auf distanz, da ich selber gerade viel mit der Uni und einem Umzug zutun hatte.
Tja, wie es kommen sollte...obwohl wir beide wussten, dass es nicht richtig ist, nahmen den Kontakt nach 3 Monaten wieder richtig auf...auch intensiver als zuvor.
Ich merkte schon langsam für mich, dass sie schon etwas besonderes ist und nicht eine von diesen 0-8-15 Lesben, die egal ob in einer Beziehung oder nicht, ich nehm alles mit ...hauptsache eine neue kerbe im Bettpfosten
Die Beziehung mit ihrer Freundin endete und wir blieben weiter im neutralen Kontakt.
Ende März folgte das erste Telefonat.....und es war der wahnsinn....ich wusste nicht wo Oben und Unten ist...was sie mir im nachhinein auch bestättigt hatte, dass sie es genau so empfunden hatte.
Das nächste Telefonat ließ einige Zeit auf sich warten...aber wir schrieben fleißig weiter. Aber alles weiterhin auf einer doch recht freundschaftlichen Ebene, natürlich gab es kleine flirterein, aber solche, die man eigentlich auch im Alltag macht.
Wir fingen an zu telefonieren, nicht jeden Tag, aber häufig, dass schreiben am Tag blieb nicht aus (ein hoch auf smsflat ).
Die Gespräche am Telefon wurden intensiver und auch länger, es wurde viel ausgetauscht von Famillie, Kindheit, Freundschaften, Beziehungen und co.
Ich denke, das war der erste Moment an dem ich dachte, was für eine tolle Frau.
So teilten wir unseren Alltag miteinander und waren für den anderen da.
Wir beide bemerkten, dass eine verliebtheit von beider Seiten ausgeht.
Da ich nicht gerade die Frau bin, die vor Selbstbewusstsein strotzt habe ich oft viele Sachen in Frage gestellt. Sei es, die Kommentare über die Fotos die wir uns regelmäßig von unserem Alltag schickten und sie meinte, ich sei eine wirklich schöne Frau oder das sie meinen Charakter wundervoll findet und sie das immer an einer Frau gesucht hat. Das ich schön in ihren Augen bin konnte ich mir nicht vorstellen, da sie mir oft genug gesagt hat, wie ihr Typ Frau auszusehen habe....tja Freunde... ich würde sagen, da passe ich nicht ganz rein.... ich bin nicht groß, ich habe keine dunklen Haare und braune Augen.
So ging es eine enorme Zeit weiter, ich aber immer bedacht sie nicht zu drängen, denn jede emotionale Annäherung ließ sie zurückschrecken und sie ging 3 Schritte zurück. Wenn sie vorging war es etwas anderes.
Aber damit konnte ich gut leben, denn ich wusste, dass es schon was besonderes ist mit uns....hatte ich sonst nie so mit einer Frau und meine letzte Freundin hatte ich auch im Internet kennengelernt.
So vergingen Tage, Wochen und die Gefühle für den anderen wuchsen bei beiden.
Es kamen auch kleine Aufmerksamkeiten... als sie auf der Durchreise war und Aufenthalt in meiner Stadt hatte, bevor ihr Zug weiter fuhr. Bekam ich an dem Tag eine Nachricht, dass ich mir einen Brief im Bahnhof abholen könnte. In diesem Brief war ein Schließfachschlüssel... in dem ein weiterer Brief mit einer Rose lag :verliebt:
Solche Aufmerksamkeiten kamen von beiden Seiten. Und das kribbeln und die Schmetterlinge nahmen ihren lauf.
Im Mai sollte unser erstes Treffen stattfinden, doch leider kam mir meine Uni Sachen und die bevorstehende Bachelorarbeit in den weg
Sie war enttäuscht und ich auch, aber wir waren beide zuversichtlich...denn ihr war mein Wohl immer am höhsten, Uni geht vor und sie würde auf mich warten, denn auf solch eine Frau lohnt es sich zu warten. Denn in ihren Augen war ich die Chance und das Glück ...was man nur einmal im Leben bekommt
Hätte ich diese Sachen zu erst gesagt, wäre sie 3 Schritte zurück und hätte mich langsam wieder ran tasten müssen.... nicht, dass es solche Situationen nicht gab.
Wir redeten weiter, schrieben, kleine Aufmerksamkeiten und die Luftschlösser wurden immer größer. Was sollte schon schiefgehen, es passt und die Gefühle sind echt. Wir nahmen uns beide die Angst, denn wir sind super darin uns gegenseitig unter den anderen zustellen...."Du bist so eine tolle Frau, ich bin nicht gut genug, du hast was besseres verdient...."
Langsam wurde sie Sehnsucht größer und wir entschieden uns das Treffen früher zu machen als geplant. In den Gesprächen sind wir das erste Treffen hundert mal durch gegangen, nichts sollte schiefgehen. Mit Kuss und was wir machen wollen. Es war alles geplant aus Angst was falsch zu machen. Jetzt weiß ich auch, dass das der größte Fehler war den wir machen konnten, aber später mehr dazu.
Wir freuten uns beide auf das Treffen, denn es konnte ja nichts unerwartest passieren. Wir hielten das Treffen für letzten Samstag fest. Mir war es egal, dass ich ein Tag davor eine Kiefer-OP hatte und ihr war es egal, dass sie in der Klausurenphase ist ...sie lernte Tag und Nacht, damit sie alles auf den Schirm bekommt. Andere Faktor war, dass es ihr auch nicht gut ging und schon Tage vorher anfing zu kränkeln, aber egal komme was wolle, das Treffen ist am Samstag Abend nach dem sie ihr 9Std Seminar hatte.
Ich war nervös und sie war es auch kurz bevor der Moment war. Ich holte sie am Bahnhof ab und ich hatte nicht das Gefühl, jemand ganz anderes vor mir zu haben.
Wir gingen, wie vorher besprochen, im Park spazieren. Es dauerte nicht lange und sie nahm meine Hand. Es war schön, fühlte sich auch gut und richtig an...das kribbeln fehlte...aber es war ja so geplant.....wir unterhielten uns und verstanden uns genau so gut wie am Telefon auch
Irgendwann im laufe des Gesprächs fragte sie, ob ich noch nervös sei und Angst habe, dass was schief geht, worauf ich antwortete, dass es ginge, aber dennnoch ein wenig unsicher bin. Wir gingen weiter, aber es dauerte nicht lange, dass sie stehen blieb, mich in den Arm nahm und mich küsste....es war wieder schön, aber es war auch nicht wie in den Gesprächen oder wie in unseren Vorstellungen.....
Wir setzen uns auf eine Bank und haben über Gott und die Welt geredet, lagen in den Armen der Anderen usw...
Ich fragte sie nach einiger Zeit was sie denkt, da ich selber das gefühl hatte, dass etwas nicht stimmt, aber nicht darauf gekommen bin, dass es ja alles erzwungen ist und nicht an den stellen passieren konnte, wo es vielleicht hätte hingehört. Sie sagte, dass sie es nicht weiß und verwirrt ist, aber auch genießt mich bei ihr zu haben.
Mich verunsicherte die Situation so sehr, dass sie mehrmals fragte, ob sie nach Hause möchte und ich es verstehen könnte (ich habe mich in dem Punkt wieder niedergemacht...das es an mir lag) aber nicht daran gedacht, dass sie diese ganze Situation auch überfordert.
Wir gingen zu mir, weil ihr kalt wurde und sie ja eigentlich auch noch am kränkeln war.
Wir setzten uns aufs Sofa und kuschelten (etwas, was nicht mehr geplant war )
Und sie grinste und genoß, genau so wie ich es tat.
Sie wurde müder und ich bot ihr an, dass ich im Wohnzimmer schlafe und sie mein Bett haben könnte, sie lehnte ab und wollte, dass ich mit im Bett schlafe. Wir kuschelten noch ein wenig und schliefen irgendwann in den armen der Anderen ein.
Ich war relativ früh wach und ging zu meiner Mitbewohnerin und trank mit dieser einen Kaffee. Als ich wieder ins Schlafzimmer ging, lag sie da und sah wirklich kränker aus als den Tag davor und sagte mir, dass es ihr gar nicht gut ginge....ich machte ihr eine Wärmflasche und einen Tee und legte mich dazu...und lag in meinem Arm und schlief wieder ein.
Als sie wieder wach wurde sagte sie, dass sie gerne nach Hause möchte, da es statt besser immer schlimmer wurde. Ich fuhr sie zum Bahnhof, war aber enttäuscht, dass es so komisch endet. Wir saßen am Bahnhof und sie hielt mich im Arm und aus meinen zweifeln heraus fragte ich, ob sie irgendwann wieder kommen würde und sie grinste und sagte natürlich...zum Abschied gab es einen Bilderbuch Kuss.....
Als ich wieder zu Hause war ...hatte ich schon eine SMS von ihr, in der sie sich für den schönen abend bedankte und ein knutisch setzte.
Meine Zweifel und Enttäuschung waren aber so groß und objektiv denken ging in dem moment auch nicht mehr....das ich sie getrieben habe mir zu sagen, was los sei und was nun ist
Sie Antwortet dass sie es nicht wüsste und selber verwirrt sei.
Und ich ließ nicht locker und stichelte und stichelte.
Sie schrieb mir, dass ihr der Funke gefehlt hat und sie nicht weiß was gerade Richtig oder Falsch sei.
Ich wurde gemein. Und fragte sie, warum sie denn all die Dinge gemacht hat...ich hätte ihr ja oft genug die Möglichkeit gegeben nach Hause zu fahren.
Sie meinte, dass sie so sehr will, dass es funktioniert mit uns und sie weiß nicht was das mit dem Funken sei und ob der noch kommt und sie mich auf gar keinen Fall verlieren will...
So ging es hin und her...bis sie mir Abends schrieb, dass es ihr leid tut, aber bevor sie mich länger leiden lässt und sie gerade nicht weiß, was das Richtige sei und mich nicht mehr verlezten will, sagt sie nein und ich sollte mir auch keine Hoffnungen machen, dass sie sich anders entscheiden würde.
Den restlichen Sonntag war Funkstille.
Ich habe mich dann am Sonntag und am Montag Gedanken gemacht und habe mich auch mit anderen ausgetauscht.
Am Montag Abend haben wir noch einmal telefoniert und sie wollte mir ihre Situtation erklären. Sie sagte dass es ihr leid tut und sie nicht weiß was schief gelaufen sei und ich bin noch immer diese tolle Frau, die man sich wünschen kann und sie will mich nicht verlieren, aber sie will mich auch nicht leiden sehen.
Ich wurde sauer und fühlte mich angegriffen und fing ein Kreuzverhör an, ob all die Gefühle vorgespielt waren... nein, waren sie nicht...sie fing an zu weinen, da ich wirklich nicht nett war
Ich fragte, ob sie denn noch die Gefühle hätte, ja die hätte sie. Aber es gab kein Funken und eigentlich will sie mich nicht verlieren und es fühlte sich auch alles schön an und es war wie in der Vorstellung so schön, aber der Funke.
Sie hätte gerne eine Freundschaft, aber sie glaube nicht, dass ich das schaffe.
Ich habe ihr denn erzählt, welche gedanken ich mir gemacht habe.
Wir verblieben dabei, dass wir den anderen Tag noch einmal telefonieren und beide sich Gedanken über das machen, was die andere gesagt hat.
Da ich Kunsttherapie studiere und damit durch meine Arbeit mit einigen Therapeuten befreundet bin, schilderte ich ihnen die Situation.
Sie kamen auf das selbe Ergebnis wie ich, dass auch gar kein Funke entstehen konnte, da alles geplant war....solche Momente passieren, wenn beide wissen es sei Richtige Zeitpunkt usw, wir beide standen unter einem enormen Druck den anderen nicht zu Enttäuschen. Es muss so passieren, denn so haben wir uns das Vorgestellt. Und hätte sie nicht die ersten Schritte gemacht, hätte ich sie gemacht, denn so war es ja geplant :mauer:
Wir telefonierten gestern und ich versuchte ihr meine wünsche zu äußern, dass ich sie auch nicht verlieren möchte und dass ich es für Sinnvoll halten würde, wenn wir noch einmal Neustarten, mit einer Freundschaft aufgebaut und öfter sehen.
Sie meinte, dass sie das sehr schön finden würde und sie sich das sehr wünscht, denn ich bin immer noch dieser wundervollste Mensch, den sie kennengelernt hat usw. aber ich mir auch klar sein soll, dass ich mir keine Hoffnung machen muss das es was wird mit einer Beziehung...selbst, wenn sie immer noch Gefühle hat.
Der Funke hat gefehlt, sie hat mir zu sehr weh getan und auf einmal kam noch, dass ihr was gefehlt hätte bzw das etwas nicht stimmt...das ich auch nicht ihr Typ sei ...es war alles schön gewesen, aber ihr haben die braunen Haare und die braunen Augen gefehlt. Ich soll mir keine Hoffnung machen, aber sie will mich nicht verlieren und sie wünscht sich das es funktioniert.
Und ein prägnanter Satz war, dass das im Arm nehmen und im Arm liegen sich am richtigsten Angefühlt hat an dem Abend, dass es da hingehört hat ohne zwang.
Naja, wir schreiben jetzt ab und an ein wenig, ohne Zwang oder Erwartung.
Aber ich weiß nicht, was ich eigentlich machen soll
Was sagt ihr? Ich hoffe ich habe nichts vergessen zu erzählen
Danke schon einmal, dass ihr euch soviel Zeit zum lesen genommen habt
ich stecke gerade in einem ziehmlichen Gefühlschaos... und vielleicht könnt ihr mir sagen, was ich von der ganzen Situation halten soll und ob ich nicht aufgeben soll
Ich habe vor über einem halben Jahr eine Frau im Internet kennengelernt. Am Anfang habe ich mir noch nicht viel gedacht, nette Freundschaft aufbauen, zusammen feiern gehen und solche gedanken hatte ich, als wir unsere ersten Gespräche führten.
Man sollte vielleicht nebenbei sagen, dass ich noch nie viel davon gehalten habe, mit jemanden anzubändeln den man im Internet kennenlernt.
Als wir Anfingen zu schreiben, war sie gerade noch in einer Beziehung.
Wir schrieben fleißig und haben uns auch super verstanden, sei es Themen über die Uni, politisch, Musik oder einfach nur rumalbern.
Ihre Beziehung die eigentlich gut verlief litt unter unserem Kontakt und ich hatte mich in dem Moment dafür entschieden, dass ich mich zurück ziehe, da ich nicht Schuld haben wollte, dass eine funktionierende Beziehung in die Brüche geht.
Es herrschte eine ganze Weile Funkstille. Sie nahm den Kontakt wieder auf. Ich blieb auf distanz, da ich selber gerade viel mit der Uni und einem Umzug zutun hatte.
Tja, wie es kommen sollte...obwohl wir beide wussten, dass es nicht richtig ist, nahmen den Kontakt nach 3 Monaten wieder richtig auf...auch intensiver als zuvor.
Ich merkte schon langsam für mich, dass sie schon etwas besonderes ist und nicht eine von diesen 0-8-15 Lesben, die egal ob in einer Beziehung oder nicht, ich nehm alles mit ...hauptsache eine neue kerbe im Bettpfosten
Die Beziehung mit ihrer Freundin endete und wir blieben weiter im neutralen Kontakt.
Ende März folgte das erste Telefonat.....und es war der wahnsinn....ich wusste nicht wo Oben und Unten ist...was sie mir im nachhinein auch bestättigt hatte, dass sie es genau so empfunden hatte.
Das nächste Telefonat ließ einige Zeit auf sich warten...aber wir schrieben fleißig weiter. Aber alles weiterhin auf einer doch recht freundschaftlichen Ebene, natürlich gab es kleine flirterein, aber solche, die man eigentlich auch im Alltag macht.
Wir fingen an zu telefonieren, nicht jeden Tag, aber häufig, dass schreiben am Tag blieb nicht aus (ein hoch auf smsflat ).
Die Gespräche am Telefon wurden intensiver und auch länger, es wurde viel ausgetauscht von Famillie, Kindheit, Freundschaften, Beziehungen und co.
Ich denke, das war der erste Moment an dem ich dachte, was für eine tolle Frau.
So teilten wir unseren Alltag miteinander und waren für den anderen da.
Wir beide bemerkten, dass eine verliebtheit von beider Seiten ausgeht.
Da ich nicht gerade die Frau bin, die vor Selbstbewusstsein strotzt habe ich oft viele Sachen in Frage gestellt. Sei es, die Kommentare über die Fotos die wir uns regelmäßig von unserem Alltag schickten und sie meinte, ich sei eine wirklich schöne Frau oder das sie meinen Charakter wundervoll findet und sie das immer an einer Frau gesucht hat. Das ich schön in ihren Augen bin konnte ich mir nicht vorstellen, da sie mir oft genug gesagt hat, wie ihr Typ Frau auszusehen habe....tja Freunde... ich würde sagen, da passe ich nicht ganz rein.... ich bin nicht groß, ich habe keine dunklen Haare und braune Augen.
So ging es eine enorme Zeit weiter, ich aber immer bedacht sie nicht zu drängen, denn jede emotionale Annäherung ließ sie zurückschrecken und sie ging 3 Schritte zurück. Wenn sie vorging war es etwas anderes.
Aber damit konnte ich gut leben, denn ich wusste, dass es schon was besonderes ist mit uns....hatte ich sonst nie so mit einer Frau und meine letzte Freundin hatte ich auch im Internet kennengelernt.
So vergingen Tage, Wochen und die Gefühle für den anderen wuchsen bei beiden.
Es kamen auch kleine Aufmerksamkeiten... als sie auf der Durchreise war und Aufenthalt in meiner Stadt hatte, bevor ihr Zug weiter fuhr. Bekam ich an dem Tag eine Nachricht, dass ich mir einen Brief im Bahnhof abholen könnte. In diesem Brief war ein Schließfachschlüssel... in dem ein weiterer Brief mit einer Rose lag :verliebt:
Solche Aufmerksamkeiten kamen von beiden Seiten. Und das kribbeln und die Schmetterlinge nahmen ihren lauf.
Im Mai sollte unser erstes Treffen stattfinden, doch leider kam mir meine Uni Sachen und die bevorstehende Bachelorarbeit in den weg
Sie war enttäuscht und ich auch, aber wir waren beide zuversichtlich...denn ihr war mein Wohl immer am höhsten, Uni geht vor und sie würde auf mich warten, denn auf solch eine Frau lohnt es sich zu warten. Denn in ihren Augen war ich die Chance und das Glück ...was man nur einmal im Leben bekommt
Hätte ich diese Sachen zu erst gesagt, wäre sie 3 Schritte zurück und hätte mich langsam wieder ran tasten müssen.... nicht, dass es solche Situationen nicht gab.
Wir redeten weiter, schrieben, kleine Aufmerksamkeiten und die Luftschlösser wurden immer größer. Was sollte schon schiefgehen, es passt und die Gefühle sind echt. Wir nahmen uns beide die Angst, denn wir sind super darin uns gegenseitig unter den anderen zustellen...."Du bist so eine tolle Frau, ich bin nicht gut genug, du hast was besseres verdient...."
Langsam wurde sie Sehnsucht größer und wir entschieden uns das Treffen früher zu machen als geplant. In den Gesprächen sind wir das erste Treffen hundert mal durch gegangen, nichts sollte schiefgehen. Mit Kuss und was wir machen wollen. Es war alles geplant aus Angst was falsch zu machen. Jetzt weiß ich auch, dass das der größte Fehler war den wir machen konnten, aber später mehr dazu.
Wir freuten uns beide auf das Treffen, denn es konnte ja nichts unerwartest passieren. Wir hielten das Treffen für letzten Samstag fest. Mir war es egal, dass ich ein Tag davor eine Kiefer-OP hatte und ihr war es egal, dass sie in der Klausurenphase ist ...sie lernte Tag und Nacht, damit sie alles auf den Schirm bekommt. Andere Faktor war, dass es ihr auch nicht gut ging und schon Tage vorher anfing zu kränkeln, aber egal komme was wolle, das Treffen ist am Samstag Abend nach dem sie ihr 9Std Seminar hatte.
Ich war nervös und sie war es auch kurz bevor der Moment war. Ich holte sie am Bahnhof ab und ich hatte nicht das Gefühl, jemand ganz anderes vor mir zu haben.
Wir gingen, wie vorher besprochen, im Park spazieren. Es dauerte nicht lange und sie nahm meine Hand. Es war schön, fühlte sich auch gut und richtig an...das kribbeln fehlte...aber es war ja so geplant.....wir unterhielten uns und verstanden uns genau so gut wie am Telefon auch
Irgendwann im laufe des Gesprächs fragte sie, ob ich noch nervös sei und Angst habe, dass was schief geht, worauf ich antwortete, dass es ginge, aber dennnoch ein wenig unsicher bin. Wir gingen weiter, aber es dauerte nicht lange, dass sie stehen blieb, mich in den Arm nahm und mich küsste....es war wieder schön, aber es war auch nicht wie in den Gesprächen oder wie in unseren Vorstellungen.....
Wir setzen uns auf eine Bank und haben über Gott und die Welt geredet, lagen in den Armen der Anderen usw...
Ich fragte sie nach einiger Zeit was sie denkt, da ich selber das gefühl hatte, dass etwas nicht stimmt, aber nicht darauf gekommen bin, dass es ja alles erzwungen ist und nicht an den stellen passieren konnte, wo es vielleicht hätte hingehört. Sie sagte, dass sie es nicht weiß und verwirrt ist, aber auch genießt mich bei ihr zu haben.
Mich verunsicherte die Situation so sehr, dass sie mehrmals fragte, ob sie nach Hause möchte und ich es verstehen könnte (ich habe mich in dem Punkt wieder niedergemacht...das es an mir lag) aber nicht daran gedacht, dass sie diese ganze Situation auch überfordert.
Wir gingen zu mir, weil ihr kalt wurde und sie ja eigentlich auch noch am kränkeln war.
Wir setzten uns aufs Sofa und kuschelten (etwas, was nicht mehr geplant war )
Und sie grinste und genoß, genau so wie ich es tat.
Sie wurde müder und ich bot ihr an, dass ich im Wohnzimmer schlafe und sie mein Bett haben könnte, sie lehnte ab und wollte, dass ich mit im Bett schlafe. Wir kuschelten noch ein wenig und schliefen irgendwann in den armen der Anderen ein.
Ich war relativ früh wach und ging zu meiner Mitbewohnerin und trank mit dieser einen Kaffee. Als ich wieder ins Schlafzimmer ging, lag sie da und sah wirklich kränker aus als den Tag davor und sagte mir, dass es ihr gar nicht gut ginge....ich machte ihr eine Wärmflasche und einen Tee und legte mich dazu...und lag in meinem Arm und schlief wieder ein.
Als sie wieder wach wurde sagte sie, dass sie gerne nach Hause möchte, da es statt besser immer schlimmer wurde. Ich fuhr sie zum Bahnhof, war aber enttäuscht, dass es so komisch endet. Wir saßen am Bahnhof und sie hielt mich im Arm und aus meinen zweifeln heraus fragte ich, ob sie irgendwann wieder kommen würde und sie grinste und sagte natürlich...zum Abschied gab es einen Bilderbuch Kuss.....
Als ich wieder zu Hause war ...hatte ich schon eine SMS von ihr, in der sie sich für den schönen abend bedankte und ein knutisch setzte.
Meine Zweifel und Enttäuschung waren aber so groß und objektiv denken ging in dem moment auch nicht mehr....das ich sie getrieben habe mir zu sagen, was los sei und was nun ist
Sie Antwortet dass sie es nicht wüsste und selber verwirrt sei.
Und ich ließ nicht locker und stichelte und stichelte.
Sie schrieb mir, dass ihr der Funke gefehlt hat und sie nicht weiß was gerade Richtig oder Falsch sei.
Ich wurde gemein. Und fragte sie, warum sie denn all die Dinge gemacht hat...ich hätte ihr ja oft genug die Möglichkeit gegeben nach Hause zu fahren.
Sie meinte, dass sie so sehr will, dass es funktioniert mit uns und sie weiß nicht was das mit dem Funken sei und ob der noch kommt und sie mich auf gar keinen Fall verlieren will...
So ging es hin und her...bis sie mir Abends schrieb, dass es ihr leid tut, aber bevor sie mich länger leiden lässt und sie gerade nicht weiß, was das Richtige sei und mich nicht mehr verlezten will, sagt sie nein und ich sollte mir auch keine Hoffnungen machen, dass sie sich anders entscheiden würde.
Den restlichen Sonntag war Funkstille.
Ich habe mich dann am Sonntag und am Montag Gedanken gemacht und habe mich auch mit anderen ausgetauscht.
Am Montag Abend haben wir noch einmal telefoniert und sie wollte mir ihre Situtation erklären. Sie sagte dass es ihr leid tut und sie nicht weiß was schief gelaufen sei und ich bin noch immer diese tolle Frau, die man sich wünschen kann und sie will mich nicht verlieren, aber sie will mich auch nicht leiden sehen.
Ich wurde sauer und fühlte mich angegriffen und fing ein Kreuzverhör an, ob all die Gefühle vorgespielt waren... nein, waren sie nicht...sie fing an zu weinen, da ich wirklich nicht nett war
Ich fragte, ob sie denn noch die Gefühle hätte, ja die hätte sie. Aber es gab kein Funken und eigentlich will sie mich nicht verlieren und es fühlte sich auch alles schön an und es war wie in der Vorstellung so schön, aber der Funke.
Sie hätte gerne eine Freundschaft, aber sie glaube nicht, dass ich das schaffe.
Ich habe ihr denn erzählt, welche gedanken ich mir gemacht habe.
Wir verblieben dabei, dass wir den anderen Tag noch einmal telefonieren und beide sich Gedanken über das machen, was die andere gesagt hat.
Da ich Kunsttherapie studiere und damit durch meine Arbeit mit einigen Therapeuten befreundet bin, schilderte ich ihnen die Situation.
Sie kamen auf das selbe Ergebnis wie ich, dass auch gar kein Funke entstehen konnte, da alles geplant war....solche Momente passieren, wenn beide wissen es sei Richtige Zeitpunkt usw, wir beide standen unter einem enormen Druck den anderen nicht zu Enttäuschen. Es muss so passieren, denn so haben wir uns das Vorgestellt. Und hätte sie nicht die ersten Schritte gemacht, hätte ich sie gemacht, denn so war es ja geplant :mauer:
Wir telefonierten gestern und ich versuchte ihr meine wünsche zu äußern, dass ich sie auch nicht verlieren möchte und dass ich es für Sinnvoll halten würde, wenn wir noch einmal Neustarten, mit einer Freundschaft aufgebaut und öfter sehen.
Sie meinte, dass sie das sehr schön finden würde und sie sich das sehr wünscht, denn ich bin immer noch dieser wundervollste Mensch, den sie kennengelernt hat usw. aber ich mir auch klar sein soll, dass ich mir keine Hoffnung machen muss das es was wird mit einer Beziehung...selbst, wenn sie immer noch Gefühle hat.
Der Funke hat gefehlt, sie hat mir zu sehr weh getan und auf einmal kam noch, dass ihr was gefehlt hätte bzw das etwas nicht stimmt...das ich auch nicht ihr Typ sei ...es war alles schön gewesen, aber ihr haben die braunen Haare und die braunen Augen gefehlt. Ich soll mir keine Hoffnung machen, aber sie will mich nicht verlieren und sie wünscht sich das es funktioniert.
Und ein prägnanter Satz war, dass das im Arm nehmen und im Arm liegen sich am richtigsten Angefühlt hat an dem Abend, dass es da hingehört hat ohne zwang.
Naja, wir schreiben jetzt ab und an ein wenig, ohne Zwang oder Erwartung.
Aber ich weiß nicht, was ich eigentlich machen soll
Was sagt ihr? Ich hoffe ich habe nichts vergessen zu erzählen
Danke schon einmal, dass ihr euch soviel Zeit zum lesen genommen habt