Voraussetzungen für glückliche Beziehung - Ansichten

Allegria

Neuer Benutzer
01. Juli 2009
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Hallo!

Meine Frage ist nicht wirklich ratsuchend, sondern generell. Ich hab kein entsprechendes Thema gefunden, wenns doch schon sowas gibt, bitte verlinken und hier dicht machen...

Was sind für euch die Voraussetzungen für eine glückliche, "lange" (nicht nurn halbes Jahr) Beziehung? Wo sollte es Gemeinsamkeiten geben, wo kann es Unterschiede geben? Wann "passt" man zusammen?

Mit meinem Freund hatte ich bisher das Gefühl wohl zusammen zu passen, So von Einstellungen und Meinungen zu Dingen, Bildungsstand, Alter und so. Wir denken häufiger das Gleiche, sagen gleichzeitig das Gleiche, verstehen was der andere sagen will, ohne dass er es "gut" formuliert hat. Wir machen gerade Abi, er kann die Fächer, die ich nicht kann und umgekehrt, da ergänzt man sich ganz gut. Wir können miteinander reden, ich fühl mich ihm weder "überlegen" noch "unterlegen", wir sind in der persönlichen Entwicklung auf etwa einem Stand (also es ist trotz gleichem Alter nicht einer deutlich reifer, als der andere oder so...)

Allerdings hab ich das Gefühl, dass uns "aktiv" nur das Interesse an Filmen und Serien eint, wir eigentlich nur sowas gucken, wenn wir bei einander sind. Wir machen zwar die gleiche Sportart, über die wir uns auch kennen gelernt haben, aber da er verletzt ist, macht er das momentan nicht, sodass das nichts ist was man gemeinsam machen kann.

Er ist sehr viel kuscheliger als ich, auch sehr viel anhänglicher, manchmal geht mir das schon fast auf die Nerven, dass er so an mir hängt. (Dazu kommt auch noch, dass mit meinem Ex erst nen Monat Schluss ist und mir das manchmal alles noch etwas zu schnell geht).

Ich habe generell das Gefühl, dass wir schon zu einander passen, aber irgendwie dann doch manchmal nicht, denn von "aktiven Interessen" sollte doch mehr da sein, als das Interesse sich Filme anzugucken, oder? Man muss doch mehr mit einander anzufangen wissen, außer vorm Fernseher zu sitzen. (Jetzt bitte nicht "Habt doch Sex!" - Ich meine andere Aktivitäten.)

Wie seht ihr das? Auf dieses Beispiel mit mir und meinem Freund bezogen und überhaupt aus eurer Erfahrung?

 
hey, das klingt doch alles schon mal ganz gut, gleiche einstellungen, meinungen und so... das mit den aktivitäten/interessen kann sich ja auch verändern, man kann einander für etwas begeistern oder so. bevor ich meinen freund kennenlernte, ging ich fast nie ins kunstmuseum oder ins theater, mit ihm aber schon und es macht mir meist auch spass!

liebe grüsse...

 
Alles schön und gut....ich dachte mal Liebe, Vertrauen, gegenseitiger Respekt und Achtung voreinander wäre die grundsätzliche Basis. Sexuelle Anziehung wird auch immer ganz gern genommen. Scheint für Dich alles nicht so wichtig zu sein, aber für 'ne ganz gute Zweckbeziehung reichts dann auch so.

 
Es passt, wenn....beide Partner sich gegenseitig nehmen können wie sie sind, mit all ihren Eigenarten, ihrem Umfeld, ihren Hobbies, ihren Altlasten, ihrem Beruf.

Den Partner voll u. ganz annehmen können ohne an ihm rumerziehen zu wollen, Vorschriften machen zu wollen oder ähnliches, wie seltsam er auch sein mag.

Wenn du mich liebst musst/tust du....

....ist schon eine Forderung darüber das ich mehr an meine Vorstellung interessiert bin wie mein Partner für mich zu sein hat als den Partner als gesamter Mensch, als Unikat.

Es passt...wenn ich sein darf/kann wie ich bin :rolleyes:

sageslaut2002!

 
Meine Erfahrungen in puncto echte Liebes-Beziehung:

1. Liebe (Du würdest Deinen Partner immer so lassen wollen, wie er ist, mit allen Schwächen, weil Du das Gesamtkunstwerk liebst)

2. Es geht in der Liebe nicht darum, gemeinsame Interessen zu haben (das siehst Du völlig falsch) - eher geht es darum, die unterschiedlichen Interessen zu tolerieren, zu unterstützen und zu achten

3. Das Loslassen-Können ist auch ein wichtiger Punkt. Ständiges Aneinanderklammern in Form von ewig gleichen Interessen kann sehr schnell zu Langeweile führen. Ich finds immer besser, wenn man den anderen einfach mal mit anderen Freunden "machen" lässt und sich dann am Abend darüber austauschen kann.

Sprich: Man gibt sich die Chance, sich auf den anderen zu freuen, wenn man ihn z.B. den halben Tag nicht gesehen hat.

4. Die Kommunikation ist auch wichtig. Respektvoll reden, ohne Spitzen, ohne Ironie, den anderen ausreden lassen, dem anderen zuhören bzw. ehrlich sein, wenn es doch nicht interessiert. Bei Liebe kommt es von ganz allein, dass man lächelnd zuhört...

O, sageslaut, da hatten wir wohl fast die gleichen Gedanken!