Wünschte mir jemanden an meiner Seite

Abby

Erfahrener Benutzer
30. Apr. 2007
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Hallo an alle die das lesen

Bin momentan sehr im Stress. Meine Mutter ist seit ca. einem Monat im Spital und wird bis mind. bis Ende Oktober dort bleiben müssen. Seit da bin ich für den gesamten Haushalt eines Einfamilienhauses und die Betreuung meiner Schwester alle zwei Wochenenden zuständig. Zudem habe ich diese Woche noch Prüfungen, arbeite und gehe meine Mutter besuchen.

Momentan wächst mir das alles über den Kopf (organisatorisch sowie allmählich auch psychisch). Ich brauche viel Zeit für mich um zu träumen, lesen, ausspannen etc. Weiss nun aber nicht, wann ich das letzte Mal richtig durchatmen konnte. Oder meine Freunde gesehen habe. Klar, ab nächster Woche wenn die Prüfungen durch sind, habe ich mehr Zeit.

Ich habe wirklich tolle Freunde auf die ich zählen kann, die für mich da sind und mir helfen. Doch das Problem ist, ich vermisse einen Freund. Jemanden der mich in den Arm nimmt und sagt, dass WIR das durchstehen. Jemand der mir Wärme, Geborgenheit und Zärtlichkeit gibt und mal sagt, "komm, wir machen uns heute einen schönen Abend, nur wir zwei".

Und es kotzt mich immer mehr an, wie Leute mich dafür bewundern wie ich das alles alleine meistere und (nach aussen) so stark bin. Ich will manchmal aber gar nicht stark sein, sondern auch jemanden an meiner Seite haben, auf den ich bauen kann. Der hinter mir steht und mich unterstützt und der mir Wärme gibt.

Wisst ihr was ich meine? War jemand schonmal in einer ähnlichen Situation? Ich bin aber auch für sonstige Tipps und Anregungen dankbar.

 
Das Gefühl kenne ich. Es nützt dir wahrscheinlich nichts, wenn ich dir sage, dass du das alles durchstehst, dir viel Glück wünsche usw. Das hast du wahrscheinlich von vielen anderen auch gehört.

Am liebsten würde ich bei dir sein; ich weiß, wie es ist, wenn einem alles übern Kopf hinaus wächst und keiner mit dir zärtlich umgeht und dich wirklich schätzst. Ich such im Moment Hände, treffe aber auf Fäuste ;(

Trotzdem wünsch ich dir ganz viel Stärke, und wenn du nicht über 600 km weit weg wärst, dann wäre ich bei dir.... :trost:

Ich wünsche, dass sich die Situation so schnell wie möglich zum Besseren für dich wendet und wünsch dir ganz viel Kraft. :schmatz:

Und Liebe kann man nicht erzwingen, ich habe es selbst gestern erlebt, da machte meine Freundin Schluss; aber es lag wohl an mir.

Die Momente, die ich mit meiner Freundin hatte waren einfach unbeschreiblich schön; ich wünsche, das solche Momente alsbald für dich eintreten und du endlich mal das Leben in allen Facetten genießen kannst...

 
Guten Morgen Volvo

Vielen lieben Dank für Deine lieben Worte. Die haben mich echt gefreut.

Ich finde es manchmal einfach unfair, dass manche in solch schwierigen Situationen jemanden an der Seite haben und ich die fast schon das ganze Leben alleine ist mal wieder nicht. In solchen Situationen wo alles zusammenkommt brechen die alten Wunden auf und alles scheint gemein zu sein.

Klar, schlussendlich ist jeder alleine und ich habe wirklich tolle Freunde, aber...

 
Hey Abby!

:trost: :trost: :trost: :trost:

:trost

Mir gehtes momentan ähnlich. Sogar meine Mutter war kürzlich auch im Spital und muss nun immer wieder gehen...

Lass dich einmal fallen, Du hast so eine riesen Last auf Dir. Wenn Deine Prüfungen durch sind machst Du Dir einen schönen Tag. DEIN Tag! Versinke in Deinen Träumen und in den Büchern. Geh in die Sauna, oder in den Wald, an einen See...wo hin auch immer DU willst. Schöpfe Kraft aus diesem Tag!!

Der Mann Deiner Träume wird Dir sicher begegnen, dann wenn Du es am wenigsten erwartest....das liest Du sicher nicht zum ersten Mal, ich weiss...es ist aber so!

Schau jetzt auf Dich! Sieh zu , dass Du Dein inneres Gleichgewicht wieder findest!

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute!! Viel Kraft! :trost:

 
Hallo Sad Girl

Ich weiss, dass es mir nichts nützt wenn ich mir nun sehnlichst einen Freund herbeiwünsche, den kann mir niemand aus dem Hut zaubern.

Ich finde es manchmal einfach total ungerecht, wie immer alles auf einmal kommt. Aber nützen tun diese Gedanken auch nichts.

Wie ist es bei Dir abgelaufen und wie bist Du damit umgegangen?

 
Ich versuche mich an irgendwas zu klammern. (momentan sind das meine zukunft träume, die ich am angehen bin) ich versuche mich da voll reinzu knien.

*Die Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume gluben*

Ich habe immer wieder Tiefs. Ich weine, fühle mich einsam, unverstanden und von der ganzen Welt allein gelassen...aber irgendwas oder irgendwer war immer da. Wie abgesprochen oder so.

Oft denke ich, dass mein Leben, wie ein Film läuft, manche Dinge sehen so abgekartet aus...ich weiss es nicht. Aber ich denke oft "das kann doch nicht sein"

Es kommt immer alles auf's Mal...aber schau. Irgendwo brennt auch imdunkelsten Loch ein Lichtlein, auch wenn es noch so klein und fein ist.

Sieh nach vorn, nicht zurück. Was war ist Vergangenheit, ändern kannst Du eh nichts mehr daran. Aber die Zukunft hast Du în den Händen!

"GLAUBE AN DAS UNMÖGLICHE UND DAS UNMÖGLICHE WIRD MÖGLICH!"

 
Ich habe mich bisher auch immer daran geklammert, dass ich nächstes Frühjahr auf Reisen gehe. Doch jetzt sehe ich diesen Traum schon gefährdet, da ich nicht weiss, wie es meiner Mutter dann gehen wird und ich mich für alles verantwortlich fühle.

Bei mir ist es auch so, dass man das alles von mir erwartet. Es wird nicht gefragt ob ich dies oder jenes tue, sondern einfach gesagt, mach noch das. Meine Kindheit war nicht gerade rosig wegen meiner Schwester und ich fühlte mich oft abgewiesen, ungeliebt und in die Ecke gestellt. Und der Dank dass ich trotz allem immer so eine Brave, Problemlose war bleibt nun alles an mir hängen... Das nervt mich total und ich wage es nicht Nein zu sagen, aus Angst vor... ich weiss auch nicht...

 
Ich bin mir sicher, dass Du nicht dafür verantwortlich bist! Und das weisst Du auch.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Dir Deine Mutter sicher sehr dankbar ist, für alles, was Du tust und machst! Vielleicht kann sie das einfach nicht so zeigen (wie das bei meinen Eltern der Fall ist).

Vor ws hast Du Angst?

 
Ich fühle mich einfach verantwortlich. Vor was ich Angst habe? Hm, schwer zu sagen, ich denke davor, dass ich meine Mutter und die gesamte Familie enttäusche.

Es wäre einfach mal schön ein Dankeschön zu hören.